DE751827C - Spurlattenbefestigung - Google Patents

Description

• Der Verwendung von norma.lis.ierten Schraubenbolzen mit Sechskantköpfen zum Befestigen von Spurlatten, Einstrichen und ähnlichen Bauteilen' im Bergbau standen bisher große Bedenken entgegen, weshalb man allgemein Schraubenbolzen mit Vierkantköpfen anzuwenden pflegte. Diese Bedien ken stützten sich darauf, daß ein Sechskantkopf in, einem naturgemäß ihn mit Spiel umschließenden Sechskantloch im Holz keine genügende Sicherung gegen Verdrehung bietet und außerdem auch die Auflagerfläche des Kopfes im Lochgrunde nur verhältnismäßig klein wäre; man befürchtete daher, zumal bei weicherem Holz, zu dessen Verwendung man in dieser Zeit häufig gezwungen ist, mit Recht ungenügenden Halt des Bolzens im Holz.
• Gegenstand der Erfindung ist nun der Vorschlag, zum Befestigen vom hölzernen Spurlatten (Leitbäumen), Einstrichen (Jochhölzern) und ähnlichen Bauteilen in Förderschächten und Stapelschächten bergbaulicher Betriebe die Verwendung von Schraubenbolzen mit Sechskantköpfen als Befestigungs-und Verbindungsmittel dadurch zu ermöglichen, daß man solche Bolzen in Verbindung mit unterseitig gezackten Unterlegscheiben benutzt, die oberseitig mit Mitteln, beispielsweise Rippen, zum Verhüten des Verdrehens des Sechskantkopfes ausgestattet sind. Diese Unterlegscheiben können rund sein; und entsprechend können auch Löcher zur Aufnahme des zu versenkenden Bolzenkopfes als einfache runde Bohrungen ausgeführt werden.
• Bei Befolgung dieses Vorschlages erhält man Vorteile, die über die an sich mit der Verwendung von Unterlegscheiben verbundenen Vorteile hinausgehen.
• Zunächst wird durch diese Maßnahme die Verwendung normalisierter Schraubenbolzen mit Sechskantkopf zur Befestigung von Spurlatten im Bergbaubetrieb überhaupt erst praktisch ermöglicht. Gerade hier, wo es sich darum handelt, mittels versenkter Bolzen hochbeanspruchbare und betriebssichere Befestigungen und Verbindungen zu schaffen, ergibt die Anwendung der Erfindung noch den besonderen Vorteil, daß man das Ausstechen eines Vierkantloches erspart und statt dessen ein rundes Bohrloch erhält, das eine gesunde unversehrte Sohle besitzt und mit seinen glatten. unverkerbten Wandungen nicht so leicht Fäulnis- und sonstigen schädlichen Einwirkungen der feuchten Grubenluft ausgesetzt ist. Ferner fällt die früher selbst bei Vierkantköpfen häufig beobachtete Kerbwirkung des Bolzenkopfes fort.
• Vorteilhaft wird erfindungsgemäß die runde Unterlegscheibe mit hohlgewölbter (konkaver) Unterseite, also gewissermaßen glockenförmig, gestaltet. Hierdurch kommt beim Anziehen des Schraubenbolzens ein zentrales Zusammenpressen der dem Bolzenschaft benachbarten Holzfasern zustande, so daß die Auflagerfläche im Lochgrunde besonders widerstandsfähig wird.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Vorschlag der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
• Abb. i und 2 zeigen. eine Spurlatte mit der neuen Befestigungsart; Abb. 3 und .I stellen in größerem Maßstab eine Unterlegscheibe nach der Erfindung dar, und Abb. 5 erläutert die zusammenpressende Wirkung der unterseitig hohlen Unterlegscheibe-auf die Kopflochsohle des Bolzenloches.
• In der Zeichnung ist a eine Spur Latte, die mittels eines Schraubenbolzens b an einem nicht dargestellten Einstrich befestigt werden soll. Die Spurlatte a. besitzt zur Aufnahme des sechskantigen Bolzenkopfes außen eine runde Bohrung entsprechend großen Durchmessers. Zwischen, die Sohle dieser Bohrung und den Bolzenkopf ist nun eine runde Unterlegscheibe c eingelegt, die unterseitig Zacken d besitzt, die sich in das Holz eindrücken, sobald der Bolzen angezogen wird. Die Unterseite der Scheibe c ist hohlgewölbt (konkav), während die Oberseite Rippen c' besitzt, die den Bolzenkopf am Verdrehen hindern.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von Schraubenbolzen mit Sechskantkopf in Verbindung mit unterseitig gezackten L nterlegscheiben, die oberseitig mit Mitteln, beispielsweise Rippen, zur Verhütung des Verdrehens des Sechskantkopfes. ausgestattet sind, als Verbindungsbolzen für hölzerne Spurlatten, Schachteinstriche und ähnliche Bauteile im Bergbau.
2. 2. UnterlegscheibezurVerwendungnach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine konkave Gestalt der gezackten Unterseite.