DE365958C - Springschuh - Google Patents

Description

36595$

Es gibt bereits Springschuhe, bei denen an einer an der Schuhsohle befestigten Platte aus Holz oder anderem geeigneten Material mehrere über die ganze Sohlenfläche verteilte Federkörper befestigt sind. Es ist auch schon ein Springschuh bekannt geworden, bei dem sich unter der Abfederung eine Grundplatte befindet, die die Federung gegen die Unebenheiten des Fußbodens schützt. Dabei ist jedoch die Grundplatte ίο mit der oberen Platte unterhalb des Schuhabsatzes starr verbunden, so daß die Federwirkung an dieser Stelle sehr gering ist. Nach der Erfindung ist die untere Platte unabhängig von der oberen Platte an den Federn befestigt, so daß außer dem Schutz gegen die Unebenheiten dei Straßen und Sportplätze auch noch eine allseitige Abfederung erreicht wird. Durch diese Anordnung entsteht ein ungefähr rechteckiges Gestell, das ringsherum mit versteifter Leinwand, Kunstleder oder einem ähnlichen Stoff bekleidet werden kann.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

In Abb. ι ist der Springschuh in Seitenansieht dargestellt. Auf der leichtgebogenen Grundplatte α sind in der Mittellinie zwei starke Federn f und /\ verschiedener Bauart befestigt. In gleicher Weise ist über diesen Federn eine gerade Platte b angeordnet, die vorn eine nach oben offene Kappe c trägt, in welche der Springer mit seinem Schuh in der Gehrichtung hineintreten kann. Am hinteren Ende trägt diese Platte ein kleines Scharnier d, welches klammerartig den Absatz des Schuhes umfaßt. Die Riemen β dienen zur festen Verbindung mit dem Fuß des Springers und sind in geeigneter Weise an der oberen Platte befestigt.
Die Federn f und f_x bewirken in erster Linie das stoßfreie Springen; f ist von runder Form, fi_ dagegen bandförmig. Man kann jede dieser beiden Sorten paarig verwenden, aber es ist besser, von jeder Sorte nur eine zu nehmen. Bringt man nämlich die als Doppelkegel gebaute Feder f aus Runddraht vorn an, so wird sich diese leichter zusammendrücken als die hintere aus Stahlband gebaute Blattfeder /^₁. Dadurch gewinnt der Körper des Springers eine Neigung nach vorn, was mit Hilfe der gebogenen Grundplatte das Abstoßen von der Erde für den nächsten Sprung erleichtert.

Zur Erzielung einer größeren Stabilität und Schwungkraft, wie auch zur Verhinderung eines seitlichen Umkippens ist zwischen den Federn f und f_v rechts und links von der Mittellinie, noch je eine schwächere Feder f« vorgesehen. Übrigens kann man auch statt der beiden starken Federn eine größere Zahl schwächerer Federn verwenden und außerdem ist natürlich die · Spannkraft der Federn dem Körpergewicht des Springers anzupassen.

In Abb. 2 ist der Springschuh in zusammengedrücktem Zustande dargestellt. Unter dem Absatz des Schuhes ist die Bandfeder f₁ sichtbar und rechts wie links davon je eine kleinere Spiralfeder f_s. Die äußere Bekleidung I hat sich inzwischen im oberen Teile bereits in Falten gelegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Springschuh, bei dem an einer an der Schuhsohle befestigten starren Platte mehrere über die ganze Sohlenfläche verteilte Federn befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Platte (b) noch eine zweite starre Platte (a) unter den Federn (f, f_lt /"₂) angebracht ist. ^;

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Serlin. gedruckt in der beichsdruckerei.