DE4013291C2 - Sprungbrett - Google Patents

Sprungbrett

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Description

Ein derartiges Sprungbrett ist in der DE-OS 22 34 640 beschrieben, die eine Weiterentwicklung der Anordnung nach DE-PS 10 32 140 zum Gegenstand hat. Diese Anordnung nach DE-OS 22 34 640 verfügt über ein blattförmiges Unterteil in Gestalt eines länglichen Holmes, an dessen Rückseite das Oberteil angebracht ist, so daß sich in Seitenansicht eine etwa spitzwinklige Anordnung ergibt. Zur Vorderseite hin klaffen Ober- und Unterteil auseinander. In dem so entstandenen Zwischenraum befindet sich ein Federblatt mit insbesondere in etwa S-förmiger Bogengestalt, das die beiden Teile gegeneinander federnd abstützt. Die Verbindung zwischen Federblatt und Oberteil befindet sich im vorderen Brettbereich, an seinem anderen Ende stützt sich das Federblatt im mittleren Bereich des Unterteils ab. Auch beim Sprungbrett nach der EP-OS 86 274 ist eine ähnliche Anordnung getroffen. Im Gebrauch wird das Sprungbrett mit dem Unterteil auf einer Unterlage, z. B. einem Hallenboden, abgelegt, und der Turner holt sich durch Sprung auf die an der Oberseite des Oberteils angeordnete Absprungfläche die gewünschte Sprungenergie. Durch zunehmende Optimierung der Trainingsmethoden hat sich die dabei auf das Sprungbrett ausgeübte Sprungkraft immer mehr erhöht. So kann es bei der Benutzung durch Leistungssportler geschehen, daß das Oberteil durchschlägt, weil die Gegenkraft des Federblattes zu gering ist. Dabei verspürt der Turner einen harten Stoß, der zur Beeinträchtigung seiner Gesundheit und des Turnergebnisses führen kann.
Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, das Sprungbrett der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es ohne Erhöhung des Federweges und bei optimaler Federcharakteristik auch hohen Belastungen standhalten kann, wobei die jetzt erheblich stärker beanspruchten Sehnen und Gelenke stärker entlasten und die Be­ wegungen der Sportler noch mehr unterstützt werden.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, indem man ein Sprungbrett zum Turnen vorsieht, mit einem blattförmigen Oberteil, an dem die Absprungfläche angeordnet ist und unterhalb dessen ein in Gebrauchsstellung zur Ablage des Brettes dienendes, insbesondere holmförmiges Unterteil angeordnet ist, das sich gegenüber dem Oberteil ausgehend von einer rückseitigen Verbindungsstelle zur Brett-Vorderseite hin entfernt, und mit einem zwischen Ober- und Unterteil angeordneten Federblatt, wobei Puffereinrichtungen vorgesehen sind, die sich sowohl zwischen dem Oberteil und dem Federblatt als auch zwischen dem Unterteil und dem Federblatt jeweils in deren vorderen Bereichen befinden und festgelegt sind.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Oberteil bei Überlastung des Federblattes hart auf das Unterteil aufschlägt. Die Puffereinrichtung bewirkt bei Annäherung des Oberteils bzw. des Federblattes an das Unterteil einen allmählichen, gleichförmigen Anstieg der Gegenkraft, insbesondere gegen Ende des maximal möglichen Federblatthubes. Ohne Erhöhung des dem Oberteil zur Verfügung stehenden Federweges ergibt sich also eine bessere, "härtere" Federkennlinie, wobei je nach Ausgestaltung der Puf­ fereinrichtung eine bedarfsgemäße Abstimmung z. B. mit progressivem Charakter möglich ist. Die Belastbarkeit gegenüber bekannten Sprungbrettern erhöht sich um ca. 30%. Die störenden Schläge und Stöße, welche die Sehnen und Gelenke der Sportler oft ungünstig beeinflussen, fallen zum großen Teil weg. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Puffereinrichtung umfaßt vorzugsweise mindestens ein Puffe­ relement. Es können mehrere Pufferelemente übereinander und/oder insbesondere seitlich in Breitenrichtung des Brettes nebeneinander angeordnet sein. Besonders zweckmäßig hat sich die Ausgestaltung der Puffereinrichtung als mindestens ein Pufferblock herausgestellt, der federelastische Eigenschaften aufweist und insbesondere aus Material mit solchen Eigenschaften besteht. Um in Anpassung an die zu erwartende Sprungkraft eine einfache Einstellung der Federungscharakteristik vornehmen zu können, ist es von Vorteil, wenn ein jeweiliges Pufferelement bzw. ein jeweiliger Pufferblock mindestens eine Ausnehmung aufweist, die zweckmäßigerweise bohrungsartig insbesondere quer zur Brett- Höhenrichtung durchgeht. In das so entstandene Loch läßt sich mindestens ein Versteifungselement oder Elastikmaterial einbringen, so daß sich die kompressiblen Eigenschaften der Puffereinrichtung verändern. In Anpassung an die Sprungkraft der Turner kann mithin eine Veränderung der Federcharakteristik des Sprungbrettes zwischen den Bereichen "hart" und "weich" vorgenommen werden.
Da die Puffereinrichtung insbesondere bei fester Verbindung zum Unterteil und zum Federblatt eine stabilisierende Wirkung auf das Sprungbrett ausübt, ist es vorteilhafterweise möglich, ein Federblatt aus mehreren einzelnen und insbesondere zwei seitlich nebeneinander angeordneten Federblattkörpern vorzusehen. Gegenüber einem einteiligen, durchgehenden Federblatt führt dies zu einer erheblichen Material- und Gewichtseinsparung. Außerdem besteht die vorteilhafte Möglichkeit, als Federblattmaterial statt Holz ein Kunststoffmaterial zu verwenden, das erheblich weniger zur Ermüdung neigt und dem Sprungbrett auch nach langer Benutzungsdauer noch ausgezeichnete Federeigenschaften verleiht. Weil ein aus Kunststoff bestehendes, über die gesamte Brettbreite durchgehendes einziges Federblatt auf Grund der höheren Masse als das beim Stand der Technik verwendete Holz einen unruhigen Brettgebrauch zur Folge hätte, kann wegen der gleichzeitig als Stabilisierungseinrichtung wirkenden Puffereinrichtung auf eine mehrteilige Federblattausbildung mit damit reduziertem Federblattbauvolumen übergegangen werden. Dies ist auch von Vorteil, weil sich herausgestellt hat, daß ein Kunststoff- Federblatt normalerweise wesentlich steifer ist als ein solches aus Holz.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine erste, besonders vorteilhafte Ausführungsform des Sprungbrettes in Seitenansicht in Gebrauchsstellung und
Fig. 2 das Sprungbrett aus Fig. 1 in Vorderansicht gemäß Pfeil III.
Das Sprungbrett 1 gemäß Fig. 1 besitzt ein blattförmiges Oberteil 2, das sich bogenförmig von der Brett-Rückseite 3 zur Brett- Vorderseite 4 erstreckt. Es handelt sich dabei insbesondere um ein leicht gebogenes Brett oder eine Platte, wobei als Material Holz, insbesondere in Schichtaufbau, zum Einsatz kommt. Die Oberteilwölbung ist in der dargestellten Gebrauchslage nach oben gerichtet.
Dem Oberteil 2 liegt unten, das heißt in Gebrauchslage des Sprungbrettes an der Unterseite, ein Unterteil 5 gegenüber. Auch dieses ist vorzugsweise leicht nach oben gewölbt. Es kann ebenfalls blattförmig aufgebaut sein, und es wird eine holmförmige Ausgestaltung bevorzugt. Gemäß Fig. 2 ist das Unterteil aus zwei länglichen platten- oder leistenförmigen Holmen 6, 6′ gebildet, sie sind in Querrichtung 7 des Sprungbrettes 1, mit Abstand parallel nebeneinander angeordnet.
Im Bereich der Brett-Rückseite 3 sind Oberteil 2 und Unterteil 5 fest oder gelenkig miteinander verbunden. Die Verbindungsstelle ist mit 8 bezeichnet. Ausgehend von dieser in Richtung zur Brett- Vorderseite 4 laufen die beiden Teile 2, 5 auseinander, so daß ein Zwischenraum 9 mit im Bereich der Vorderseite 4 größerer Höhe als im Bereich der Rückseite 3 vorliegt. In Seitenansicht gesehen ergibt sich damit eine etwa spitzwinklige Anordnung der beiden Teile 2, 5.
In dem Zwischenraum 9 ist ein Federblatt 10 angeordnet, das bei beiden bevorzugten Ausführungsformen aus zwei in Querrichtung 7 beabstandet zueinander angeordneten Federblattkörpern 14, 14′ besteht. Je einem der Holme 6, 6′ ist so einer der Federblatt­ körper 14, 14′ zugeordnet, indem letztere jeweils zwischen einem der Holme 6, 6′ und dem Oberteil 2 zu liegen kommen. In Draufsicht von oben auf das Oberteil 2 gesehen befinden sich die Holme 6, 6′ mit den Federblattkörpern 14, 14′ im Bereich der seitlichen Oberteilränder.
Das Federblatt 10 - im vorliegenden Falle also die beiden Fe­ derblattkörper 14, 14′ - sind jeweils einerseits mit dem Unterteil 5 bzw. dem zugeordneten Holm 6, 6′ und andererseits im vorderen Brettbereich 4 mit dem Oberteil 2 verbunden. Der Ver­ bindungsbereich 15 zwischen Federblatt 10 und Unterteil 5 liegt näher an der Brett-Rückseite 3 als der Verbindungsbereich 16 zum Oberteil 2, der sich im wesentlichen im Bereich der vorderen Oberteilkante befindet.
Bevorzugt hat das Federblatt 10 in Seitenansicht gesehen einen geschwungenen Verlauf mit zwei durch einen Wendepunkt miteinander verbundenen Bogenabschnitten, so daß sich eine S-ähnliche Kontur ergibt. Im Verbindungsbereich 15 liegt eine insbesondere starre Verbindung vor, die als Schraubverbindung ausgestaltet sein kann.
Von Vorteil ist nun, daß zwischen dem neben dem Verbindungsbereich 15 angeordneten und dem Unterteil gegenüber relativ bewegbaren Abschnitt 17 des Federblattes 10 und dem Unterteil 5 eine federnde Puffereinrichtung 18 vorgesehen ist. Eine solche befindet sich also beim konkreten Ausführungsbeispiel im vorderen Sprungbrettbereich zwischen jeweils einem Holm 6, 6′ und dem darüberliegenden Abschnitt 17 des Federblattkörpers 14, 14′.
Bei den Ausführungsbeispielen umfaßt die Puffereinrichtung pro Holm-Federblattkörper-Kombination ein Pufferelement 19, das als Pufferblock 20 ausgebildet ist und bevorzugt aus Kunststoffma­ terial mit gummielastischen Eigenschaften besteht. Es handelt sich insbesondere um geschäumtes Polyurethan. Auf diese Weise sind nun zwei solcher Pufferelemente 19, 20 in Querrichtung 7 seitlich nebeneinander angeordnet, wobei natürlich insbesondere bei einteiligem oder einstückigem Federblatt 10 auch ein einziges Pufferelement 19 zur Anwendung kommen kann.
Im Gebrauch des Sprungbrettes 1 springt ein Turner von der Brett- Rückseite 3 her auf das Oberteil 2, das zu diesem Zwecke oben mit einer Absprungfläche 21 versehen ist. Infolge der dabei ausgeübten Sprungkraft federt das Oberteil 2 unter Überwindung der Kraft des Federblattes 10 nach unten in Richtung zum Unterteil 5 durch. Die Puffereinrichtung 18 verhindert dabei, daß das Federblatt 10 mit dem freien Ende seines Abschnittes 17 oder das Oberteil 2 mit dem Bereich seiner vorderen Kante hart auf das Unterteil 5 aufsitzt. Sie erzeugt eine Gegenkraft, die mit zunehmendem Federweg insbesondere ansteigt, so daß eine sanfte Stoßdämpfung erreicht wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt 17 des Federblattes 10 im Verbindungsbereich 16 starr und fest von unten her direkt am Oberteil 2 angebracht. Die Puffereinrichtung 18 in Gestalt der beiden Pufferblöcke 20 befindet sich im Bereich zwischen diesem Verbindungsbereich 16 und dem freien Ende des jeweiligen Holmes 6, 6′. Jeder Pufferblock 20 ist an der nach oben weisenden Seite des Unterteils 5 festgelegt, wobei die Verbindung beliebig ist und z. B. als Klebeverbindung gestaltet sein kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist die Pufferein­ richtung 18 mit ihren Pufferblöcken 20 sowohl am Federblatt 10 als auch am Unterteil 5 festgelegt. Wesentlich ist hierbei, daß sich die Puffereinrichtung 18 in dem Bereich zwischen dem dem Oberteil 2 zugeordneten Abschnitt 17 des Federblattes 10 und dem Unterteil 5 befindet. Dabei ist nicht notwendigerweise erforderlich, daß sich die Puffereinrichtung direkt in dem Zwischenraum zwischen Federblatt 10 und Unterteil 5 befindet. Befindet sich beispielsweise der Verbindungsbereich 16 in einem gegenüber der Brett-Vorderseite 4 zurückgesetzten Bereich, dann könnte die Puffereinrichtung 18 dem Abschnitt 17 vorgelagert direkt an das Oberteil 2 heranführen. Allerdings ist eine Lösung, bei der sich die Puffereinrichtung 18 in dem zur Brett-Vorderseite 4 offenen Zwischenraum zwischen Federblatt 10 und Unterteil 5 befindet, besonders vorteilhaft.
Beim erfindungsgemäßen Sprungbrett ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung verwirklicht. Hier befindet sich im Verbin­ dungsbereich 16 zwischen Oberteil 2 und Federblatt 10 eine zu­ sätzliche Federelementenanordnung 23. Sie umfaßt beim Ausfüh­ rungsbeispiel zwei solcher Federelemente 23, die je zwischen einen der frei auskragenden Abschnitte 17 der Federblattkörper 14, 14′ und die zugewandte Innenseite des Oberteils 2 zwischengefügt sind. Sie bewirken bei gleichbleibender Belastbarkeit einen größeren Federweg, was besonders vorteilhaft ist. Es liegt nunmehr praktisch eine Dreifach-Federanordnung vor, bestehend aus dem Federblatt 10, der Puffereinrichtung 18 und den Federelementen 23. Dies erlaubt eine sehr feinfühlige Anpassung an die jeweils gestellten Anforderungen.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Federelemente 23, deren An­ ordnung und Wirkung wird speziell auf den Inhalt der EP-B 1- 008 6274 verwiesen, aus der nähere Einzelheiten zu entnehmen sind.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Puffereinrichtung 18 bzw. deren Pufferblöcke 20 im wesentlichen in dem Bereich direkt un­ terhalb des Verbindungsbereiches 16 angeordnet ist bzw. sind. Sofern nun eine Federelementenanordnung 23 vorgesehen ist, be­ findet sich diese insbesondere in Höhenrichtung des Sprungbrettes unmittelbar über der Puffereinrichtung 18. Sofern erforderlich, kann jedoch auch eine gewisse Versetzung in Brett-Längsrichtung vorliegen.
Aus Gründen einer einfachen Fertigung können die Pufferblöcke 20 und die Federelemente 23 untereinander identischen Aufbau haben. Als Pufferblock ist insbesondere ein außen etwa quaderförmiger Block denkbar, dessen Längsrichtung in Querrichtung 7 verläuft. Die Längskanten können eventuell wie in Fig. 1 abgebildet gerundet sein. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 hat der Pufferblock 20 einen zentralen Bereich 24 von zylindrischer oder kreiszylindrischer Kontur, an den sich an einander diametral entgegengesetzten Seiten jeweils ein einstückig angeformter Sockel 25 anschließt. Dieser hat zweckmäßigerweise die Gestalt einer Rechteckleiste, so daß im Übergangsbereich zwischen zentralem Bereich und jeweiligem Sockel 5 längsseitig jeweils eine Einschnürung vorliegt. Die an der Außenseite flachen und insbesondere ebenen Sockel 25 erlauben eine sichere Festlegung am zugeordneten Flächenbereich von Unterteil 5 bzw. Federblatt 10, insbesondere im Rahmen einer flächigen Klebeverbindung.
Bevorzugt verfügten die Pufferblöcke 20 über jeweils mindestens eine Ausnehmung 26. Sie ist insbesondere in Längsrichtung des jeweiligen Pufferblockes 20 durchgehend ausgebildet, so daß sich selbiger sehr einfach herstellen läßt. Beim gezeigten Aus­ führungsbeispiel ist der zentrale Bereich 24 des jeweiligen Pufferblockes 20 infolgedessen hohlzylindrisch ausgestaltet.
Wegen der Ausnehmungen 26 ergeben sich besonders flexible und elastische Eigenschaften beim jeweiligen Pufferblock 20. Diese Eigenschaften sind auch für die gegebenenfalls zu verwendenden Federelementen 23 erstrebenswert. Daher haben diese beim gezeigten Ausführungsbeispiel den gleichen Aufbau wie die Pufferblöcke 20. Auch die Anordnung ist identisch, so daß sich die Ausnehmungen 26 in Querrichtung 7 des Sprungbrettes 1 erstrecken.
Die Ausnehmungen 26 haben beim Sprungbrett 1 den weiteren Zweck, als Aufnahme für mindestens ein elastisches Versteifungselement 27 zu dienen. Dieses ist bei Bedarf, wie in Fig. 2 mit Pfeil 31 angedeutet, in eine der Ausnehmungen 26 der Pufferblöcke 20 bzw. Federelemente 23 einbringbar bzw. einsteckbar, wobei selbstverständlich solche Versteifungselemente 27 in beliebige Ausnehmungen 26 eingebracht werden können. Die Ver­ steifungselemente 27 bestehen aus flexiblen elastischen Mate­ rialien, insbesondere Kunststoff. Es kann sich um zu Rollenkörpern aufgewickelte Mattenteile handeln oder um formschlüssig angepaßte Dorne. Je größer der Durchmesser der Ausnehmungen 26 ist, desto mehr Volumen läßt sich durch ein Versteifungselement 27 einbringen und desto mehr Einfluß läßt sich somit auf die Federcharakteristik des jeweiligen Pufferblockes 20 bzw. Federelementes 23 nehmen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist als ergänzende Maßnahme zur Optimierung der Federung vorgesehen, daß das Federblatt 10 bzw. hier: die beiden Federblattkörper 14, 14′ aus Kunststoffmaterial bestehen. Während allerdings die Puffer- und Federelemente bevorzugt aus geschäumtem Polyurethan bestehen, handelt es sich bei dem hierbei verwendeten Kunststoff zweckmä­ ßigerweise um glas- und/oder kohlefaserverstärkten Kunststoff. Die Kunststoffausgestaltung hat den Vorteil, daß die Materialermüdung gegenüber Holz erheblich reduziert ist, wodurch die Lebensdauer des Sprungbrettes beträchtlich steigt.
Da ein Kunststoff-Federblatt 10 jedoch eine im Vergleich zu Holz höhere Masse und höhere Steifigkeit aufweist, ist es zweckmäßig, die in den Ausführungsbeispielen dargestellte Aufteilung in zwei separate, jeweils einem der Holme 6, 6′ zugeordnete Federblattkörper 14, 14′ vorzunehmen. Diese Aufteilung ist beim Sprungbrett 1 völlig problemlos, weil durch die feste Verbindung von Oberteil 2 und Unterteil 5 über die Federelemente 23 und die Puffereinrichtung 18 eine ausgezeichnete Seitenstabilisierung erfolgt. Mangels einer solchen festen Verbindung im vorderen Sprungbrettbereich wäre deshalb beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine einteilige, sich über beide Holme 6, 6′ erstreckende Federblattausgestaltung vorzuziehen. In diesem Falle wäre jedoch eine Reduzierung der Federblattdicke 10 anzustreben, um die federnden Massen und die Rückstoßneigung des Brettes nach dem Absprung zu reduzieren.
Beim Sprungbrett 1 gemäß Fig. 1 und 2 erhält man durch die Hintereinanderschaltung der beiden aus den Federelementen und den Pufferelementen bestehenden Federeinrichtungen die Möglichkeit einer exakten Feinabstimmung, während das parallelgeschaltete Federblatt 10 den Hauptanteil an der Federkraft aufbringt. Letzteres kann natürlich auch aus mehreren aufeinander angeord­ neten Einzelblättern bestehen.
Von Vorteil ist ferner, daß die Federelemente und/oder die fe­ dernde Puffereinrichtung dafür sorgen, daß das Sprungbrett beim Auftreten von Schubkräften zusammengehalten wird. Es wird ins­ besondere verhindert, daß das Oberteil bei nicht exakt mittigem Aufsprung des Turners seitlich gegenüber dem Unterteil verschoben wird, so daß das Sprungergebnis optimal ist.

Claims (8)

1. Sprungbrett zum Turnen mit einem blattförmigen Ober­ teil, an dem die Absprungfläche angeordnet ist und unter­ halb dessen ein in Gebrauchsstellung zur Ablage des Bret­ tes dienendes, insbesondere holmförmiges Unterteil ange­ ordnet ist, das sich gegenüber dem Oberteil ausgehend von einer rückseitigen Verbindungsstelle zur Brett-Vorderseite hin entfernt, und mit einem zwischen Ober- und Unterteil angeordneten Federblatt, wobei Puffereinrichtungen (18) vorgesehen sind, die sich sowohl zwischen dem Oberteil (2) und dem Federblatt (10) als auch zwischen dem Unterteil (5) und dem Federblatt jeweils in deren vorderen Bereichen (4) befinden und festgelegt sind.
2. Sprungbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffereinrichtung (18) in Gestalt mindestens eines federelastischen Pufferelementes (19) ausgebildet ist.
3. Sprungbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pufferelemente (19) seitlich nebeneinander an­ geordnet sind.
4. Sprungbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Pufferelemente (19) oder Pufferblock (20) und/oder mindestens ein gegebenen­ falls vorhandenes Federelement (23) mindestens eine zweck­ mäßigerweise durchgehende, sich quer zur Brett-Höhenrich­ tung erstreckende Ausnehmung (26) aufweist.
5. Sprungbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Pufferelement (19) als insbesondere aus Kunststoff wie Polyurethan bestehender Pufferblock (20) ausgebildet ist.
6. Sprungbrett nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausnehmung (26) mindestens eines Puffer­ elementes (19) bzw. Pufferblockes (20) und/oder mindestens eines gegebenenfalls vorhandenen Federelementes (23) als Aufnahme für mindestens ein elastisches Versteifungsele­ ment (27) ausgebildet ist.
7. Sprungbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federblatt (10) aus zwei seitlich mit Abstand ne­ beneinander angeordneten Federblattkörpern (14, 14′) be­ steht, wobei jedem Federblatt ein Pufferelement (19) oder Pufferblock (20) und zweckmäßigerweise zusätzlich ein Fe­ derelement (23) zugeordnet ist.
8. Sprungbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federblatt (10) aus Kunststoff be­ steht, insbesondere aus glas- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff.
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