DE4013291C2 - Sprungbrett - Google Patents
SprungbrettInfo
- Publication number
- DE4013291C2 DE4013291C2 DE19904013291 DE4013291A DE4013291C2 DE 4013291 C2 DE4013291 C2 DE 4013291C2 DE 19904013291 DE19904013291 DE 19904013291 DE 4013291 A DE4013291 A DE 4013291A DE 4013291 C2 DE4013291 C2 DE 4013291C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- buffer
- spring leaf
- spring
- diving board
- board according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B5/00—Apparatus for jumping
- A63B5/08—Spring-boards
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Springs (AREA)
- Vibration Dampers (AREA)
- Floor Finish (AREA)
Description
Ein derartiges Sprungbrett ist in der DE-OS 22 34 640 beschrieben,
die eine Weiterentwicklung der Anordnung nach DE-PS 10 32 140 zum
Gegenstand hat. Diese Anordnung nach DE-OS 22 34 640 verfügt über
ein blattförmiges Unterteil in Gestalt eines länglichen Holmes, an
dessen Rückseite das Oberteil angebracht ist, so daß sich in
Seitenansicht eine etwa spitzwinklige Anordnung ergibt. Zur
Vorderseite hin klaffen Ober- und Unterteil auseinander. In dem so
entstandenen Zwischenraum befindet sich ein Federblatt mit
insbesondere in etwa S-förmiger Bogengestalt, das die beiden Teile
gegeneinander federnd abstützt. Die Verbindung zwischen Federblatt
und Oberteil befindet sich im vorderen Brettbereich, an seinem
anderen Ende stützt sich das Federblatt im mittleren Bereich des
Unterteils ab. Auch beim Sprungbrett nach der EP-OS 86 274 ist
eine ähnliche Anordnung getroffen. Im Gebrauch wird das
Sprungbrett mit dem Unterteil auf einer Unterlage, z. B. einem
Hallenboden, abgelegt, und der Turner holt sich durch Sprung auf
die an der Oberseite des Oberteils angeordnete Absprungfläche die
gewünschte Sprungenergie. Durch zunehmende Optimierung der
Trainingsmethoden hat sich die dabei auf das Sprungbrett ausgeübte
Sprungkraft immer mehr erhöht. So kann es bei der Benutzung durch
Leistungssportler geschehen, daß das Oberteil durchschlägt, weil
die Gegenkraft des Federblattes zu gering ist. Dabei verspürt der
Turner einen harten Stoß, der zur Beeinträchtigung seiner
Gesundheit und des Turnergebnisses führen kann.
Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, das Sprungbrett der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es ohne Erhöhung des
Federweges und bei optimaler Federcharakteristik auch hohen
Belastungen standhalten kann, wobei die jetzt erheblich stärker
beanspruchten Sehnen und Gelenke stärker entlasten und die Be
wegungen der Sportler noch mehr unterstützt werden.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, indem man ein Sprungbrett zum
Turnen vorsieht, mit einem blattförmigen Oberteil, an dem die
Absprungfläche angeordnet ist und unterhalb dessen ein in
Gebrauchsstellung zur Ablage des Brettes dienendes, insbesondere
holmförmiges Unterteil angeordnet ist, das sich gegenüber dem
Oberteil ausgehend von einer rückseitigen Verbindungsstelle zur
Brett-Vorderseite hin entfernt, und mit einem zwischen Ober- und
Unterteil angeordneten Federblatt, wobei Puffereinrichtungen
vorgesehen sind, die sich sowohl zwischen dem Oberteil und dem
Federblatt als auch zwischen dem Unterteil und dem Federblatt
jeweils in deren vorderen Bereichen befinden und festgelegt sind.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Oberteil bei Überlastung
des Federblattes hart auf das Unterteil aufschlägt. Die
Puffereinrichtung bewirkt bei Annäherung des Oberteils bzw. des
Federblattes an das Unterteil einen allmählichen, gleichförmigen
Anstieg der Gegenkraft, insbesondere gegen Ende des maximal
möglichen Federblatthubes. Ohne Erhöhung des dem Oberteil zur
Verfügung stehenden Federweges ergibt sich also eine bessere,
"härtere" Federkennlinie, wobei je nach Ausgestaltung der Puf
fereinrichtung eine bedarfsgemäße Abstimmung z. B. mit progressivem
Charakter möglich ist. Die Belastbarkeit gegenüber bekannten
Sprungbrettern erhöht sich um ca. 30%. Die störenden Schläge und
Stöße, welche die Sehnen und Gelenke der Sportler oft ungünstig
beeinflussen, fallen zum großen Teil weg. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
Die Puffereinrichtung umfaßt vorzugsweise mindestens ein Puffe
relement. Es können mehrere Pufferelemente übereinander und/oder
insbesondere seitlich in Breitenrichtung des Brettes nebeneinander
angeordnet sein. Besonders zweckmäßig hat sich die Ausgestaltung
der Puffereinrichtung als mindestens ein Pufferblock
herausgestellt, der federelastische Eigenschaften aufweist und
insbesondere aus Material mit solchen Eigenschaften besteht. Um in
Anpassung an die zu erwartende Sprungkraft eine einfache
Einstellung der Federungscharakteristik vornehmen zu können, ist
es von Vorteil, wenn ein jeweiliges Pufferelement bzw. ein
jeweiliger Pufferblock mindestens eine Ausnehmung aufweist, die
zweckmäßigerweise bohrungsartig insbesondere quer zur Brett-
Höhenrichtung durchgeht. In das so entstandene Loch läßt sich
mindestens ein Versteifungselement oder Elastikmaterial
einbringen, so daß sich die kompressiblen Eigenschaften der
Puffereinrichtung verändern. In Anpassung an die Sprungkraft der
Turner kann mithin eine Veränderung der Federcharakteristik des
Sprungbrettes zwischen den Bereichen "hart" und "weich"
vorgenommen werden.
Da die Puffereinrichtung insbesondere bei fester Verbindung zum
Unterteil und zum Federblatt eine stabilisierende Wirkung auf das
Sprungbrett ausübt, ist es vorteilhafterweise möglich, ein
Federblatt aus mehreren einzelnen und insbesondere zwei seitlich
nebeneinander angeordneten Federblattkörpern vorzusehen. Gegenüber
einem einteiligen, durchgehenden Federblatt führt dies zu einer
erheblichen Material- und Gewichtseinsparung. Außerdem besteht
die vorteilhafte Möglichkeit, als Federblattmaterial statt Holz
ein Kunststoffmaterial zu verwenden, das erheblich weniger zur
Ermüdung neigt und dem Sprungbrett auch nach langer
Benutzungsdauer noch ausgezeichnete Federeigenschaften verleiht.
Weil ein aus Kunststoff bestehendes, über die gesamte Brettbreite
durchgehendes einziges Federblatt auf Grund der höheren Masse als
das beim Stand der Technik verwendete Holz einen unruhigen
Brettgebrauch zur Folge hätte, kann wegen der gleichzeitig als
Stabilisierungseinrichtung wirkenden Puffereinrichtung auf eine
mehrteilige Federblattausbildung mit damit reduziertem
Federblattbauvolumen übergegangen werden. Dies ist auch von
Vorteil, weil sich herausgestellt hat, daß ein Kunststoff-
Federblatt normalerweise wesentlich steifer ist als ein solches
aus Holz.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine erste, besonders vorteilhafte Ausführungsform des
Sprungbrettes in Seitenansicht in Gebrauchsstellung und
Fig. 2 das Sprungbrett aus Fig. 1 in Vorderansicht gemäß Pfeil
III.
Das Sprungbrett 1 gemäß Fig. 1 besitzt ein blattförmiges Oberteil
2, das sich bogenförmig von der Brett-Rückseite 3 zur Brett-
Vorderseite 4 erstreckt. Es handelt sich dabei insbesondere um ein
leicht gebogenes Brett oder eine Platte, wobei als Material Holz,
insbesondere in Schichtaufbau, zum Einsatz kommt. Die
Oberteilwölbung ist in der dargestellten Gebrauchslage nach oben
gerichtet.
Dem Oberteil 2 liegt unten, das heißt in Gebrauchslage des
Sprungbrettes an der Unterseite, ein Unterteil 5 gegenüber. Auch
dieses ist vorzugsweise leicht nach oben gewölbt. Es kann
ebenfalls blattförmig aufgebaut sein, und es wird eine holmförmige
Ausgestaltung bevorzugt. Gemäß Fig. 2 ist das Unterteil aus zwei
länglichen platten- oder leistenförmigen Holmen 6, 6′ gebildet,
sie sind in Querrichtung 7 des Sprungbrettes 1, mit Abstand
parallel nebeneinander angeordnet.
Im Bereich der Brett-Rückseite 3 sind Oberteil 2 und Unterteil 5
fest oder gelenkig miteinander verbunden. Die Verbindungsstelle
ist mit 8 bezeichnet. Ausgehend von dieser in Richtung zur Brett-
Vorderseite 4 laufen die beiden Teile 2, 5 auseinander, so daß ein
Zwischenraum 9 mit im Bereich der Vorderseite 4 größerer Höhe als
im Bereich der Rückseite 3 vorliegt. In Seitenansicht gesehen
ergibt sich damit eine etwa spitzwinklige Anordnung der beiden
Teile 2, 5.
In dem Zwischenraum 9 ist ein Federblatt 10 angeordnet, das bei
beiden bevorzugten Ausführungsformen aus zwei in Querrichtung 7
beabstandet zueinander angeordneten Federblattkörpern 14, 14′
besteht. Je einem der Holme 6, 6′ ist so einer der Federblatt
körper 14, 14′ zugeordnet, indem letztere jeweils zwischen einem
der Holme 6, 6′ und dem Oberteil 2 zu liegen kommen. In Draufsicht
von oben auf das Oberteil 2 gesehen befinden sich die Holme 6, 6′
mit den Federblattkörpern 14, 14′ im Bereich der seitlichen
Oberteilränder.
Das Federblatt 10 - im vorliegenden Falle also die beiden Fe
derblattkörper 14, 14′ - sind jeweils einerseits mit dem Unterteil
5 bzw. dem zugeordneten Holm 6, 6′ und andererseits im vorderen
Brettbereich 4 mit dem Oberteil 2 verbunden. Der Ver
bindungsbereich 15 zwischen Federblatt 10 und Unterteil 5 liegt
näher an der Brett-Rückseite 3 als der Verbindungsbereich 16 zum
Oberteil 2, der sich im wesentlichen im Bereich der vorderen
Oberteilkante befindet.
Bevorzugt hat das Federblatt 10 in Seitenansicht gesehen einen
geschwungenen Verlauf mit zwei durch einen Wendepunkt miteinander
verbundenen Bogenabschnitten, so daß sich eine S-ähnliche Kontur
ergibt. Im Verbindungsbereich 15 liegt eine insbesondere starre
Verbindung vor, die als Schraubverbindung ausgestaltet sein kann.
Von Vorteil ist nun, daß zwischen dem neben dem Verbindungsbereich
15 angeordneten und dem Unterteil gegenüber relativ bewegbaren
Abschnitt 17 des Federblattes 10 und dem Unterteil 5 eine federnde
Puffereinrichtung 18 vorgesehen ist. Eine solche befindet sich
also beim konkreten Ausführungsbeispiel im vorderen
Sprungbrettbereich zwischen jeweils einem Holm 6, 6′ und dem
darüberliegenden Abschnitt 17 des Federblattkörpers 14, 14′.
Bei den Ausführungsbeispielen umfaßt die Puffereinrichtung pro
Holm-Federblattkörper-Kombination ein Pufferelement 19, das als
Pufferblock 20 ausgebildet ist und bevorzugt aus Kunststoffma
terial mit gummielastischen Eigenschaften besteht. Es handelt sich
insbesondere um geschäumtes Polyurethan. Auf diese Weise sind nun
zwei solcher Pufferelemente 19, 20 in Querrichtung 7 seitlich
nebeneinander angeordnet, wobei natürlich insbesondere bei
einteiligem oder einstückigem Federblatt 10 auch ein einziges
Pufferelement 19 zur Anwendung kommen kann.
Im Gebrauch des Sprungbrettes 1 springt ein Turner von der Brett-
Rückseite 3 her auf das Oberteil 2, das zu diesem Zwecke oben mit
einer Absprungfläche 21 versehen ist. Infolge der dabei ausgeübten
Sprungkraft federt das Oberteil 2 unter Überwindung der Kraft des
Federblattes 10 nach unten in Richtung zum Unterteil 5 durch. Die
Puffereinrichtung 18 verhindert dabei, daß das Federblatt 10 mit
dem freien Ende seines Abschnittes 17 oder das Oberteil 2 mit dem
Bereich seiner vorderen Kante hart auf das Unterteil 5 aufsitzt.
Sie erzeugt eine Gegenkraft, die mit zunehmendem Federweg
insbesondere ansteigt, so daß eine sanfte Stoßdämpfung erreicht
wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt 17 des
Federblattes 10 im Verbindungsbereich 16 starr und fest von unten
her direkt am Oberteil 2 angebracht. Die Puffereinrichtung 18 in
Gestalt der beiden Pufferblöcke 20 befindet sich im Bereich
zwischen diesem Verbindungsbereich 16 und dem freien Ende des
jeweiligen Holmes 6, 6′. Jeder Pufferblock 20 ist an der nach oben
weisenden Seite des Unterteils 5 festgelegt, wobei die Verbindung
beliebig ist und z. B. als Klebeverbindung gestaltet sein kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist die Pufferein
richtung 18 mit ihren Pufferblöcken 20 sowohl am Federblatt 10 als
auch am Unterteil 5 festgelegt. Wesentlich ist hierbei, daß sich
die Puffereinrichtung 18 in dem Bereich zwischen dem dem Oberteil
2 zugeordneten Abschnitt 17 des Federblattes 10 und dem Unterteil
5 befindet. Dabei ist nicht notwendigerweise erforderlich, daß
sich die Puffereinrichtung direkt in dem Zwischenraum zwischen
Federblatt 10 und Unterteil 5 befindet. Befindet sich
beispielsweise der Verbindungsbereich 16 in einem gegenüber der
Brett-Vorderseite 4 zurückgesetzten Bereich, dann könnte die
Puffereinrichtung 18 dem Abschnitt 17 vorgelagert direkt an das
Oberteil 2 heranführen. Allerdings ist eine Lösung, bei der sich
die Puffereinrichtung 18 in dem zur Brett-Vorderseite 4 offenen
Zwischenraum zwischen Federblatt 10 und Unterteil 5 befindet,
besonders vorteilhaft.
Beim erfindungsgemäßen Sprungbrett ist eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung verwirklicht. Hier befindet sich im Verbin
dungsbereich 16 zwischen Oberteil 2 und Federblatt 10 eine zu
sätzliche Federelementenanordnung 23. Sie umfaßt beim Ausfüh
rungsbeispiel zwei solcher Federelemente 23, die je zwischen einen
der frei auskragenden Abschnitte 17 der Federblattkörper 14, 14′
und die zugewandte Innenseite des Oberteils 2 zwischengefügt sind.
Sie bewirken bei gleichbleibender Belastbarkeit einen größeren
Federweg, was besonders vorteilhaft ist. Es liegt nunmehr
praktisch eine Dreifach-Federanordnung vor, bestehend aus dem
Federblatt 10, der Puffereinrichtung 18 und den Federelementen 23.
Dies erlaubt eine sehr feinfühlige Anpassung an die jeweils
gestellten Anforderungen.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Federelemente 23, deren An
ordnung und Wirkung wird speziell auf den Inhalt der EP-B 1-
008 6274 verwiesen, aus der nähere Einzelheiten zu entnehmen sind.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Puffereinrichtung 18 bzw.
deren Pufferblöcke 20 im wesentlichen in dem Bereich direkt un
terhalb des Verbindungsbereiches 16 angeordnet ist bzw. sind.
Sofern nun eine Federelementenanordnung 23 vorgesehen ist, be
findet sich diese insbesondere in Höhenrichtung des Sprungbrettes
unmittelbar über der Puffereinrichtung 18. Sofern erforderlich,
kann jedoch auch eine gewisse Versetzung in Brett-Längsrichtung
vorliegen.
Aus Gründen einer einfachen Fertigung können die Pufferblöcke 20
und die Federelemente 23 untereinander identischen Aufbau haben.
Als Pufferblock ist insbesondere ein außen etwa quaderförmiger
Block denkbar, dessen Längsrichtung in Querrichtung 7 verläuft.
Die Längskanten können eventuell wie in Fig. 1 abgebildet
gerundet sein. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 hat der
Pufferblock 20 einen zentralen Bereich 24 von zylindrischer oder
kreiszylindrischer Kontur, an den sich an einander diametral
entgegengesetzten Seiten jeweils ein einstückig angeformter Sockel
25 anschließt. Dieser hat zweckmäßigerweise die Gestalt einer
Rechteckleiste, so daß im Übergangsbereich zwischen zentralem
Bereich und jeweiligem Sockel 5 längsseitig jeweils eine
Einschnürung vorliegt. Die an der Außenseite flachen und
insbesondere ebenen Sockel 25 erlauben eine sichere Festlegung am
zugeordneten Flächenbereich von Unterteil 5 bzw. Federblatt 10,
insbesondere im Rahmen einer flächigen Klebeverbindung.
Bevorzugt verfügten die Pufferblöcke 20 über jeweils mindestens
eine Ausnehmung 26. Sie ist insbesondere in Längsrichtung des
jeweiligen Pufferblockes 20 durchgehend ausgebildet, so daß sich
selbiger sehr einfach herstellen läßt. Beim gezeigten Aus
führungsbeispiel ist der zentrale Bereich 24 des jeweiligen
Pufferblockes 20 infolgedessen hohlzylindrisch ausgestaltet.
Wegen der Ausnehmungen 26 ergeben sich besonders flexible und
elastische Eigenschaften beim jeweiligen Pufferblock 20. Diese
Eigenschaften sind auch für die gegebenenfalls zu verwendenden
Federelementen 23 erstrebenswert. Daher haben diese beim gezeigten
Ausführungsbeispiel den gleichen Aufbau wie die Pufferblöcke 20.
Auch die Anordnung ist identisch, so daß sich die Ausnehmungen 26
in Querrichtung 7 des Sprungbrettes 1 erstrecken.
Die Ausnehmungen 26 haben beim Sprungbrett 1 den weiteren Zweck,
als Aufnahme für mindestens ein elastisches Versteifungselement 27
zu dienen. Dieses ist bei Bedarf, wie in Fig. 2 mit Pfeil 31
angedeutet, in eine der Ausnehmungen 26 der Pufferblöcke 20 bzw.
Federelemente 23 einbringbar bzw. einsteckbar, wobei
selbstverständlich solche Versteifungselemente 27 in beliebige
Ausnehmungen 26 eingebracht werden können. Die Ver
steifungselemente 27 bestehen aus flexiblen elastischen Mate
rialien, insbesondere Kunststoff. Es kann sich um zu Rollenkörpern
aufgewickelte Mattenteile handeln oder um formschlüssig angepaßte
Dorne. Je größer der Durchmesser der Ausnehmungen 26 ist, desto
mehr Volumen läßt sich durch ein Versteifungselement 27 einbringen
und desto mehr Einfluß läßt sich somit auf die Federcharakteristik
des jeweiligen Pufferblockes 20 bzw. Federelementes 23 nehmen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist als ergänzende Maßnahme
zur Optimierung der Federung vorgesehen, daß das Federblatt 10
bzw. hier: die beiden Federblattkörper 14, 14′ aus
Kunststoffmaterial bestehen. Während allerdings die Puffer- und
Federelemente bevorzugt aus geschäumtem Polyurethan bestehen,
handelt es sich bei dem hierbei verwendeten Kunststoff zweckmä
ßigerweise um glas- und/oder kohlefaserverstärkten Kunststoff. Die
Kunststoffausgestaltung hat den Vorteil, daß die Materialermüdung
gegenüber Holz erheblich reduziert ist, wodurch die Lebensdauer
des Sprungbrettes beträchtlich steigt.
Da ein Kunststoff-Federblatt 10 jedoch eine im Vergleich zu Holz
höhere Masse und höhere Steifigkeit aufweist, ist es zweckmäßig,
die in den Ausführungsbeispielen dargestellte Aufteilung in zwei
separate, jeweils einem der Holme 6, 6′ zugeordnete
Federblattkörper 14, 14′ vorzunehmen. Diese Aufteilung ist beim
Sprungbrett 1 völlig problemlos, weil durch die feste Verbindung
von Oberteil 2 und Unterteil 5 über die Federelemente 23 und die
Puffereinrichtung 18 eine ausgezeichnete Seitenstabilisierung
erfolgt. Mangels einer solchen festen Verbindung im vorderen
Sprungbrettbereich wäre deshalb beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 eine einteilige, sich über beide Holme 6, 6′ erstreckende
Federblattausgestaltung vorzuziehen. In diesem Falle wäre jedoch
eine Reduzierung der Federblattdicke 10 anzustreben, um die
federnden Massen und die Rückstoßneigung des Brettes nach dem
Absprung zu reduzieren.
Beim Sprungbrett 1 gemäß Fig. 1 und 2 erhält man durch die
Hintereinanderschaltung der beiden aus den Federelementen und den
Pufferelementen bestehenden Federeinrichtungen die Möglichkeit
einer exakten Feinabstimmung, während das parallelgeschaltete
Federblatt 10 den Hauptanteil an der Federkraft aufbringt.
Letzteres kann natürlich auch aus mehreren aufeinander angeord
neten Einzelblättern bestehen.
Von Vorteil ist ferner, daß die Federelemente und/oder die fe
dernde Puffereinrichtung dafür sorgen, daß das Sprungbrett beim
Auftreten von Schubkräften zusammengehalten wird. Es wird ins
besondere verhindert, daß das Oberteil bei nicht exakt mittigem
Aufsprung des Turners seitlich gegenüber dem Unterteil verschoben
wird, so daß das Sprungergebnis optimal ist.
Claims (8)
1. Sprungbrett zum Turnen mit einem blattförmigen Ober
teil, an dem die Absprungfläche angeordnet ist und unter
halb dessen ein in Gebrauchsstellung zur Ablage des Bret
tes dienendes, insbesondere holmförmiges Unterteil ange
ordnet ist, das sich gegenüber dem Oberteil ausgehend von
einer rückseitigen Verbindungsstelle zur Brett-Vorderseite
hin entfernt, und mit einem zwischen Ober- und Unterteil
angeordneten Federblatt, wobei Puffereinrichtungen (18)
vorgesehen sind, die sich sowohl zwischen dem Oberteil (2)
und dem Federblatt (10) als auch zwischen dem Unterteil
(5) und dem Federblatt jeweils in deren vorderen Bereichen
(4) befinden und festgelegt sind.
2. Sprungbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Puffereinrichtung (18) in Gestalt mindestens eines
federelastischen Pufferelementes (19) ausgebildet ist.
3. Sprungbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Pufferelemente (19) seitlich nebeneinander an
geordnet sind.
4. Sprungbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Pufferelemente (19)
oder Pufferblock (20) und/oder mindestens ein gegebenen
falls vorhandenes Federelement (23) mindestens eine zweck
mäßigerweise durchgehende, sich quer zur Brett-Höhenrich
tung erstreckende Ausnehmung (26) aufweist.
5. Sprungbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Pufferelement (19) als insbesondere aus
Kunststoff wie Polyurethan bestehender Pufferblock (20)
ausgebildet ist.
6. Sprungbrett nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (26) mindestens eines Puffer
elementes (19) bzw. Pufferblockes (20) und/oder mindestens
eines gegebenenfalls vorhandenen Federelementes (23) als
Aufnahme für mindestens ein elastisches Versteifungsele
ment (27) ausgebildet ist.
7. Sprungbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federblatt (10) aus zwei seitlich mit Abstand ne
beneinander angeordneten Federblattkörpern (14, 14′) be
steht, wobei jedem Federblatt ein Pufferelement (19) oder
Pufferblock (20) und zweckmäßigerweise zusätzlich ein Fe
derelement (23) zugeordnet ist.
8. Sprungbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federblatt (10) aus Kunststoff be
steht, insbesondere aus glas- oder kohlefaserverstärktem
Kunststoff.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013291 DE4013291C2 (de) | 1990-04-26 | 1990-04-26 | Sprungbrett |
JP3077588A JPH0777588B2 (ja) | 1990-04-26 | 1991-04-10 | 体操用踏切板 |
GB9108262A GB2243304B (en) | 1990-04-26 | 1991-04-17 | A springboard |
FR9105372A FR2663548B1 (fr) | 1990-04-26 | 1991-04-25 | Tremplin de gymnastique. |
NL9100724A NL9100724A (nl) | 1990-04-26 | 1991-04-26 | Springplank. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013291 DE4013291C2 (de) | 1990-04-26 | 1990-04-26 | Sprungbrett |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4013291A1 DE4013291A1 (de) | 1991-10-31 |
DE4013291C2 true DE4013291C2 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6405123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904013291 Expired - Fee Related DE4013291C2 (de) | 1990-04-26 | 1990-04-26 | Sprungbrett |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0777588B2 (de) |
DE (1) | DE4013291C2 (de) |
FR (1) | FR2663548B1 (de) |
GB (1) | GB2243304B (de) |
NL (1) | NL9100724A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9089732B2 (en) | 2011-06-09 | 2015-07-28 | Vuly Trampolines Pty, Ltd. | Trampolines |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4437400C1 (de) * | 1994-10-19 | 1996-05-30 | Spieth Holztechnik Gmbh | Sprungbrett |
NZ513331A (en) | 2001-11-20 | 2005-01-28 | Board & Batten Int Inc | Edge fittings for soft-edged trampolines |
US7175567B2 (en) * | 2003-05-21 | 2007-02-13 | Gymnova Sa | Gymnastics springboard with adjustable elasticity designed for training and competition |
JP5267174B2 (ja) * | 2009-02-03 | 2013-08-21 | ソニー株式会社 | 光造形装置及び造形ベース |
CN111632335A (zh) * | 2020-06-19 | 2020-09-08 | 泰山学院 | 一种体育教学起跳装置 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032140B (de) * | 1954-04-08 | 1958-06-12 | Richard Reuther | Sprungbrett mit Absprung- und UEbertrittsflaeche |
DE1578671A1 (de) * | 1966-05-12 | 1971-01-14 | Turnmeyer Werke Gmbh | Sprungbrett |
US3498606A (en) * | 1967-06-22 | 1970-03-03 | Universal Oil Prod Co | A loop shaped diving board spring of resin impregnated glass fiber |
DE2234640A1 (de) * | 1972-07-14 | 1974-01-24 | Richard Reuther | Elastisches sprungbrett |
DE3203172C2 (de) * | 1982-01-30 | 1984-01-05 | Richard 6700 Ludwigshafen Reuther | Sprungbrett zum Turnen |
DE3203171C2 (de) * | 1982-01-30 | 1985-08-01 | Richard 6700 Ludwigshafen Reuther | Sportgerät mit Federblock |
DE3508931A1 (de) * | 1985-01-17 | 1986-07-17 | G. Benz Turngerätefabrik GmbH & Co, 7057 Winnenden | Sprungbrett zum turnen |
DE3602784A1 (de) * | 1985-08-31 | 1987-03-05 | Benz Turngeraete | Sprungbrett zum turnen |
-
1990
- 1990-04-26 DE DE19904013291 patent/DE4013291C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-04-10 JP JP3077588A patent/JPH0777588B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1991-04-17 GB GB9108262A patent/GB2243304B/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-04-25 FR FR9105372A patent/FR2663548B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1991-04-26 NL NL9100724A patent/NL9100724A/nl not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9089732B2 (en) | 2011-06-09 | 2015-07-28 | Vuly Trampolines Pty, Ltd. | Trampolines |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9108262D0 (en) | 1991-06-05 |
DE4013291A1 (de) | 1991-10-31 |
JPH0777588B2 (ja) | 1995-08-23 |
NL9100724A (nl) | 1991-11-18 |
GB2243304A (en) | 1991-10-30 |
FR2663548A1 (fr) | 1991-12-27 |
GB2243304B (en) | 1994-09-21 |
JPH04218177A (ja) | 1992-08-07 |
FR2663548B1 (fr) | 1995-02-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3530481A1 (de) | Tennisuebungsgeraet | |
DE3928907C2 (de) | Tennisschläger | |
DE112011103371T5 (de) | Stoßdämpfungsschicht mit unabhängigen Elementen | |
DE2932996A1 (de) | Tennisschlaeger | |
EP0106850A1 (de) | Tennis- oder squash-schläger. | |
DE69922586T2 (de) | Schneegleitbrett | |
DE4013291C2 (de) | Sprungbrett | |
DE2608195C3 (de) | Kinderschaukelsitz | |
DE20307277U1 (de) | Stepper | |
DE29715325U1 (de) | Übungsgerät | |
AT406124B (de) | Skiaufbau | |
DE69018458T2 (de) | Schläger mit elastischer saitenführung. | |
DE2202285B2 (de) | Ski mit Gliederkante | |
WO1991003283A1 (de) | Ballschläger, insbesondere tennisschläger | |
DE3203172C2 (de) | Sprungbrett zum Turnen | |
EP0232484B1 (de) | Ski | |
DE69806488T2 (de) | Mit oszillierenden vibrationsdäpfungselementen ausgestatteter tennisschläger | |
DE3203171C2 (de) | Sportgerät mit Federblock | |
DE69205027T2 (de) | Stoss- und Schwingungsdämpfer. | |
DE4437400C1 (de) | Sprungbrett | |
DE19707358C2 (de) | Resonanzkörper von Stabspielen,insbesondere Glockenspiele oder Xylophone | |
DE8622129U1 (de) | Schlägerrahmen aus Verbundwerkstoff | |
EP0215467A2 (de) | Gymnastikgerät | |
DE2638968B2 (de) | Elastische Bodenbelagplatte für Turnbahnen oder -boden | |
DE19741066A1 (de) | Schlägerblatt für einen Hallenhockey-Schläger ("Bandy") |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |