DE365854C - Drehstahlhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehstahlhalter, der einen ausschwenkbaren zur Aufnaihme der eigentlichen S tahleinspannvor richtung dienenden Teil besitzt. Sie besteht darin, daß in diesen Teil verschiedenartige Stahleinspannvorrichtungen eingesetzt werden können, so daß auf diese Weise mit dem einen Drehstahlhalter die verschiedenartigsten Arbeiten ausgeführt werden können, wobei je nach Erfordernis- der ausschwenkbare Teil entweder festgestellt oder während des Betriebes gedreht wird.

Auf der Zeichnung zeigen Abb. i, 2, 6 den Stahlhalter in Seitenansicht und im Schnitt als Drehstahlhalter, Abb. 3 in der Anwendung beim Gewindeschneiden, Abb. 4 beim Drehen von Hohlkehlen, Abb. S in der Anwendung bei der Herstellung eines Schneckenrades,

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S65854

Abb. 7, 8 mit einer gewöhnlichen Stahleinspannvorrichtung, Abb. 9 den Stahlhalter mit einer Kugeldrehvorrichtung, Abb. io einen in die Kugeldrehvorrichtung eingebauten Stahl, Abb. 11 einen Einsatz zum Drehen von Hohlkehlen und Abb. 12, 13 je einen Einsatz zum Drehen von kleinen Hohlkehlen.

h ist der hohl ausgebildete Schaft des Drehstahlhalters. An ihm sitzt lose drehbar der aus zwei durch Schrauben zusammengehaltenen Teilen bestehende Teil d, der in irgendeinem Winkel längs einer Skala g gegenüber h festgestellt werden, aber auch während des Betriebes gedreht werden kann. Die Feststellung erfolgt durch eine geschlitzte, konische Scheibe c, die durch eine hülsenförmige Schraubenmutter b, welche gegenüber den Teilen d undrehbar ist, in den keilförmigen Spalt zwischen den Teilen h und d gepreßt wird. Die Anpressung erfolgt mittels einer in dem hohlen Schaft gelagerten Schraubenspindel a. Beim Feststellen des Teiles d wird zunächst die Spindel α (Abb. 2) aus dem Teil c und der Mutter b herausgeschraubt. Nachdem sie genügend herausgeschraubt ist, wird zwischen Bund.? und Teil k ein ringförmiges an einer Seite offenes Stück t eingeschoben. Wird nunmehr die Spindel α im entgegengesetzten Sinne gedreht, so bat sie das Bestreben, die Mutter b gegen die geschlitzte Scheibe c zu bewegen und sie zu spreizen, bis der Teil d auf diese Weise festgestellt wird. Beide Teile d bilden zusammen ein zur Aufnahme von Stahlemspannvorrichtungen dienendes Maul. In den Abb. 1 bis 6 ist eine Stahleinspannvorrichtung e mit einem Drehstahl/ dargestellt. In Abb. 1, 2 und 6 steht der Teil e gegenüber dem Stahlhalter h fest. Wenn zur Feststellung von e Spindel a in e hineingeschraubt wird, dann wird gleichzeitig Mutter b in den Schaft h 'hineingezogen und stellt durch Spreizen der Scheibe c den Teil d gegen h fest. Mit dem Stahl f wird gedreht. Abb. 3 zeigt einen eingespannten Gewindestahl. Abb.4 zeigt eine Anordnung, bei der der Teil e drehbar ist. Es wird hierbei, wie die Abbildung zeigt, eine Hohlkehle erzeugt. Abb. 5 zeigt die Anwendung bei Herstellung eines Schnekkenrades. Teil e ist drehbar. Das Werkstück steht fest und wird nach Erzeugung eines jeden Zahnes um eine Zahnteilung geschaltet. Es muß natürlich der Teil d entsprechend der Zahnneigung schräg gestellt werden.

Bei den Abb. 7 und 8 ist der Teil e herausgenommen und durch einen zur Aufnahme eines !gewöhnlichen Drehstahles eingerichteten Teil q ersetzt.

In Abb. 9 schließlich ist die Einspannvorrichtung q durch eine Kugeldrehvorrichtung I ersetzt. Der Teil d wird nunmehr gegenüber dem Schaft h gelöst und die Spindel α greift mit einem eckigen Ansatz r in eine Nut des Bolzens s, auf dem die Kugeldrehvorrichtungü sitzt. Bevor die Kugeldrehvorrichtung eingesetzt wird, wird die Mutter b durch Drehen etwas nach außen geschraubt, damit sie beim Feststellen der Kugeldrehvorrichtung nicht die Scheibe c spreizt. Abb. 10 zeigt den beim Drehen von Kugeln Verwendung findenden! Stahl n. Wird α hin und her gedreht, so macht auch der Teil I hin und her schwingende Bewegungen und damit auch der Stahl».

Bei der Benutzung der Vorrichtung zum Drehen von Hohlkehlen werden der maulförmige Teil d und der Teil I festgestellt. Vorher muß die Mutter b wieder etwas nach innen geschraubt werden. An Stelle des Drehstahles n, dessen Höhe durch eine Schraube eingestellt wird (Abb. 10), wird jetzt ein hülsenförmiger Teil m eingesetzt. Durch Hin- und Herdrehen dieses Teiles wird eine Hohlkehle erzeugt. Der Teil m kann auch umgekehrt, wie in Abb. 11 dargestellt, eingesetzt werden. Es werden dann bei der Herstellung kleiner Hohlkehlen die kleinen Stahlharter ο, ρ benutzt. Wird der Teil I schräg gestellt, so können durch Hin- und Herschwenken von ni schräge Zähne (vgl. Abb. 5) hergestellt werden. In diesem Falle steht das Werkstück still und wird nun nach jedem bearbeiteten Zahn um eine Teilung weitergeschaltet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drebstahlhalter mit einem ausschwenkbaren, zur Aufnahme der eigentlichen Stahleinspannvorrichtung versehenen Teil, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Teil

   (d) während des Betriebes beim gewöhnlichen Drehen und Gewindeschneiden sowie beim Ausdrehen von Hohlkehlen festgestellt und beim Kugeldrehen gedreht wird und entweder eine mit einer Vorrichtung (m) zum Drehen von Hohlkehlen versehene Kugeldrehvorrichtung (Z) aufnimmt oder eine drehbare. Vorrichtung

   (e) zum Ausdrehen von Hohlkehlen, die beim gewöhnlichen Drehen festgestellt wird, oder schließlich eine gewöhnliche Einspannvorrichtung (q) für den Stahl.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.