DE365628C - Lochlehre - Google Patents

Lochlehre

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DE365628C
DE365628C DEK76529D DEK0076529D DE365628C DE 365628 C DE365628 C DE 365628C DE K76529 D DEK76529 D DE K76529D DE K0076529 D DEK0076529 D DE K0076529D DE 365628 C DE365628 C DE 365628C
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DE
Germany
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sleeve
bolt
gauge
measuring
conical surface
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Expired
Application number
DEK76529D
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English (en)
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
    • G01B5/12Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters

Description

  • Lochlehre. Die Erfindung bezieht sich auf Lochlehren, bei denen ein verstellbarer Tastkörper und ein winklig zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbarer, auf ihn mittels einer Kegelfläche einwirkender Teil vorgesehen sind. Bei bekannten Lehren dieser Art ruht auf der Kegelfläche ein Körper auf, der in einer ihn eng umschließenden zylindrischen Bohrung geführt ist. Eine derartige Führung hat den Nachteil, daß bei ihr ein Verschleiß eintreten kann, der einseitliches Ausweichen des Körpers und damit einen Meßfehler ermöglicht, der ohne Erneuerung der Führung nicht ausgeschaltet werden kann. Die Erfindung bezweckt in erster Linie, einen derartigen Verschleiß durch besondere Ausbildung der erwähnten Führung unmöglich zu machen, und in zweiter Linie, eine Einrichtung zu schaffen, die in einfachster Weise die ungünstige Wirkung eines Verschleißes der der Erfindung gemäß ausgebildeten Führung aufzuheben gestattet.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Fühllochschraublehre veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. z eine Ansicht der Lehre, ein Teil ist abgebrochen, Abb. 2 einen zum Teil in Ansicht gehaltenen mittleren Längsschnitt der Lehre, Abb.3 den Schnitt nach 3-3 der Abb.2, von links gesehen, Abb. q. den Schnitt nach 4-q. der Abb. 2, von links gesehen, und Abb. 5 den Schnitt nach 5-5 der Abb. 2, von oben gesehen.
  • Der Lehrenkörper besteht aus zwei im wesentlichen hohlzylindrischen Teilen A und A', die miteinander lösbar verschraubt sind. Der Teil A ist an seinem mit dem Teile A' verschraubten Ende in der Längsrichtung geschlitzt und mit einem konischen Gewinde a2 versehen, auf das eine mit entsprechendem Innengewinde versehene Mutter B aufgeschraubt ist. Durch die Mutter B ist das geschlitzte Ende des Teiles A auf den Teil Az fest aufgeklemmt, so daß eine unbeabsichtigte gegenseitige Verstellung der beiden Teile A und A' unmöglich ist. Der Lehrenkörper besitzt in seinem Teile A ein Innengewinde a8, in das eine mit entsprechendem Außengewinde versehene Hülse C eingeschraubt ist (Abb. 2). Auf der Hülse C sitzt eine im folgenden als Meßhülse bezeichnete Hülse D, und zwar ist diese auf der Hülse C durch eine Schraube E und eine Gegenmutter F starr befestigt. Die Meßhülse D umschließt eng das zylindrische Ende des Lehrenkörperteiles A. Auf diesem ist eine Millimeterteilung a¢ vorgesehen, während die Meßhülse D eine Umfangsteilung dträgt. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage ist die Meßhülse D auf Null eingestellt. In der Hülse C liegt frei drehbar eine dritte Hülse, G, und zwar ragt diese auf beiden Seiten aus der Hülse C heraus. Auf dem in Abb. 2 rechts aus der Hülse C herausragenden Teile der Hülse G ist das Gehäuse H eines Fühlhebels aufgeschraubt; es ist durch eine Schraube J starr mit der Hülse G verbunden. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Gehäuse H ohne Spiel an der entsprechenden Stirnfläche der Hülse C anliegt. Der in Abb. 2 links aus der Hülse C herausragende Teil der Hülse trägt einen Bund g1, an dem die in Abb.2 links liegende Stirnfläche der Hülse C ohne Spiel anliegt. Der Bund g1 dient zugleich zur Führung der Hülse G im Lehrenkörper. Es ist in dem Bunde gl eine Längsnut g2 vorgesehen, in die eine am Lehrenkörper befestigte Führungsleiste a5 hineinragt (Abb. 2 und q.). Die Hülse G kann also im Lehrenkörper zwar verschoben, ihm gegenüber aber nicht verdreht werden. Im Lehrenkörper A A' ist ein stufenförmig abgesetzter Bolzen K verschiebbar, der zum Teil von der Hülse G umschlossen wird. Der Bolzen K ragt durch eine im Boden des Gehäuses H vorgesehene Bohrung las hindurch in das Gehäuse H hinein. Mit dem in das Gehäuse H hineinragenden Ende des $olzens K ist ein rundes Ansatzstück k'- fest verbunden, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Bohrung hl. Auf dem Ansatzstück ki liegt unter der Wirkung einer - nicht sichtbaren - Feder ein Bolzen M auf, der über einen - gleichfalls nicht sichtbaren - Fühlhebel mit dem Zeiger N einer Anzeigevorrichtung N n1 in Verbindung steht. Das Ansatzstück ks liegt am Boden des Gehäuses H unter der Wirkung einer Feder P an, die sich einerseits gegen eine Schulterfläche k2 des Bolzens K und anderseits gegen eine innere Ringfläche g8 der Hülse G stützt. Die Ringfläche g$ bildet den Übergang zu einer erweiterten Bohrung g4 der Hülse G, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des die Schulterfläche k2 tragenden Teiles des Bolzens K, so daß eine gegenseitige Verschiebung zwischen der Hülse G und dem Bolzen K möglich ist. Das in Abb. 2 links liegende Ende des Bolzens K ist kegelförmig gestaltet. Auf der Kegelfläche k3 liegen drei Kugeln Q, auf die sich unter der Wirkung je einer Feder R je ein Tastbolzen T stützt. Die Tastbolzen T sind senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bolzens K verschiebbar; ihre die Meßflächen bildenden Endflächen t' liegen auf einem Kreise, dessen Durchmesser bei der Nullage der Meßhülse D eine bestimmte, das Grundmaß der Lehre bildende Größe hat (Abb. 3). Die Kugeln Q sind mit ihrer von dem Bolzen K weg gerichteten Hälfte in Rillen all geführt, die durch winklig zueinander gestellte ebene Flächen a7. gebildet werden (s. bes. Abb. 5). Infolge der Wirkung der Feder P und der Kegelfläche k3 werden die Kugeln Q dauernd in Berührung mit den Rillenflächen a" gehalten. Mit ihrer nach dem Bolzen K hin gerichteten Hälfte liegen die Kugeln Q in halbzylindrischen Bohrungen es.
  • Die erläuterte Lehre dient zum Messen von Bohrungen oder Hinterdrehungen, deren Durchmesser größer ist als das vorstehend erwähnte Grundmaß der Lehre, jedoch auch ein bestimmtes Maß nicht überschreitet. Soll eine Bohrung gemessen werden, so wird die Lehre mit dem die Tastbolzen T tragenden Ende in die Bohrung eingeführt und die Meßhülse D gedreht. Hierbei wird die mit der Meßhülse D starr verbundene Hülse C in den Lehrenkörper A A :' eingeschraubt. Die Verschiebung der Hülse C überträgt sich auf die gegen Drehung durch die Leiste a6 gesicherte Hülse G, das mit dieser verbundene Gehäuse H des Fühlhebels und durch Vermittlung der Feder P auf den Bolzen K, wobei zunächst unter der Wirkung der Feder P das Ansatzstück kl- weiter am Boden des Gehäuses H anliegt. Bei der Verschiebung des Bolzens K werden durch die Kegelfläche k3 die Kugeln Q und durch diese die Tastbolzen T nach außen gedrückt. Die Tastbolzen T kommen mit ihren Meßflächen t' schließlich zur Anlage an die Wandung der Bohrurig. Sobald dieses geschehen ist, verschiebt sich bei weiterer Drehung der Meßhülse D die Hülse C und mit ihr das Gehäuse H unter Zusammendrücken der Feder P gegenüber dem Bolzen K. Infolgedessen wird der mit dem Zeiger N in Verbindung stehende Bolzen M verschoben, so daß der Zeiger N ausschlägt. Die Drehung der Meßhülse D wird fortgesetzt, bis der Zeiger auf die Nullmarke der Teilung & einspielt. In diesem Augenblick hat die Spannung der Feder P und damit der auf die Tastbolzen T ausgeübte Druck eine solche Größe erreicht, daß ein einwandfreies Anliegen der Meßflächen t1 an der Wandung der Bohrung gewährleistet ist. Der Durchmesser der Bohrung wird nunmehr durch Ablesen der Einstellung der Meßhülse D und unter Berücksichtigung des Grundmaßes der Lehre bestimmt.
  • Die Führung der Tastbolzen T unterliegt praktisch keinem Verschleiß, da auf die Tastbolzen T nur Kräfte übertragen werden, die in Richtung der Längsachse der Tastbolzen T wirken. Eine Abnutzung der Führung der Kugeln Q kann, da die Kugeln Q unter der Wirkung der Feder P und der Kegelfläche k3 stets an den Rillenflächen a7, und zwar nur in je einem Punkte, anliegen, nur die Bildung einer neuen Rille zur Folge haben, in die die Kugeln Q wieder ohne seitliches Spiel durch die Feder P hineingedrückt werden. Bei Eintritt eines derartigen Verschleißes vergrößert sich der Abstand des mit dem Zeiger N in Verbindung stehenden Bolzens M von den Auflagepunkten der Kugeln Q, und es zeigen infolgedessen die Teilungen a4, & ein falsches Maß an. Dieses kann jedoch in einfachster Weise berichtigt werden. Es wird in diesem Falle nämlich die Lehre mit den Tastbolzen T in einen Kaliberring eingeführt, darauf wird die Meßhülse D auf das dem Durchmesser des Kaliberringes entsprechende Maß eingestellt, die Mutter B wird gelöst und der Teil A'- in den Teil A noch weiter eingeschraubt, bis der Zeiger N auf Null einspielt. Nunmehr wird die Mutter B angezogen, und die Lehre ist wieder gebrauchsfertig.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Lochlehre, bei der ein verstellbarer Tastkörper und ein winklig zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbarer, auf ihn mittels einer Kegelfläche einwirkender Teil vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Kegelfläche (kg) liegende, winklig zur Bewegungsrichtung des verschiebbaren Teiles (K)' bewegliche Kugel (Q) in einer Rille (0)' geführt ist, die durch zwei winklig zueinander gestellte Flächen (a7) gebildet wird.
  2. 2. Lochlehre nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil (A') der Kugel (Q) gegenüber dem mit einer Kegelfläche (k3) versehenen, verschiebbaren Teile (K) in der Bewegungsrichtung dieses Teiles (K) verstellbar ist.
DEK76529D Lochlehre Expired DE365628C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327670A2 (de) * 1988-02-08 1989-08-16 Sunnen Products Company Kalibrierkopf für Bohrfeinmessvorrichtungen
US20020068023A1 (en) * 1999-12-09 2002-06-06 Davis Eric A. Essential oil diffusor

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327670A2 (de) * 1988-02-08 1989-08-16 Sunnen Products Company Kalibrierkopf für Bohrfeinmessvorrichtungen
EP0327670A3 (en) * 1988-02-08 1990-06-13 Sunnen Products Company Gaging head for use on dial bore gages
US20020068023A1 (en) * 1999-12-09 2002-06-06 Davis Eric A. Essential oil diffusor

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