DE365436C - Weichensignal fuer einfache Kreuzungsweichen - Google Patents
Weichensignal fuer einfache KreuzungsweichenInfo
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- DE365436C DE365436C DEA37644D DEA0037644D DE365436C DE 365436 C DE365436 C DE 365436C DE A37644 D DEA37644 D DE A37644D DE A0037644 D DEA0037644 D DE A0037644D DE 365436 C DE365436 C DE 365436C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L9/00—Illumination specially adapted for points, form signals, or gates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
Da die Verminderung der Anzahl der Weichensignale wesentlich dazu beiträgt, die
Übersicht über die Weichenlagen eines Bahnhofes zu verbessern, ersetzt man im allgemeinen
bereits die vier Laternen für eine doppelte Kreuzungsweiche durch ein besonderes
Weichensignal. Nun bietet es keine Schwierigkeiten für einfache Kreuzungsweichen,
ein ähnliches Signal aus irgendwelchen Signalbildern zusammenzustellen, aber eine derartige Kombination ist dann unzweckmäßig,
wenn sie den Beobachter zwingt, erst zu überlegen, welche Weichenstellungen zu dem betreffenden Signalbild gehören.
Um diesen Nachteil zu beheben, werden nach der Erfindung an einer einzigen feststehenden
Laterne durch das Zusammenwirken von zwei Blenden und vier Laternenausschnitten die vier möglichen Fahrwegeinstellungen
bildlich so sinnfällig dargestellt, daß dem Beobachter ohne Überlegung gezeigt wird,
für welche Fahrt die Kreuzungsweiche richtig liegt. In den AbIb. ia bis id sind als Ausführungsform
die vier Bilder dargestellt, die für eine einfache Kreuzungsweiche in Frage kommen. Abb. la zeigt das Bild für die Bogenfahrt
von rechts nach rechts, Abb. ib das für die Durchfahrt von links nach rechts,
Abb. ic das für die Durchfahrt von rechts nach links und Abb. id das für die bei einfachen
Kreuzungsweichen gleichzeitig möglichen beiden Durchfahrten. An diesen Bildern sieht der Beobachter ohne weiteres,
welche Fahrt durch die Weiche möglich ist.
Bei der Bewegung der Laternenblenden zur Herstellung der Signalbilder ergibt sich jedoch
eine Schwierigkeit. Wird nämlich aus der Weichenlage nach Abb. ia eine der beiden
Endweichen bewegt und mit ihr die zugehörige Blende, so erhält man zwar ohne weiteres
das Bild nach Abb. ib oder ic. Beim Umlegen beider Weichen würde aber nicht das
Bild nach Abb. id erscheinen, sondern ein Signalbild, das die nicht vorhandene Bogenfahrt
von links nach links anzeigen würde. Damit nun das richtige Signalbild der Abb. id
erscheint, sind die Blenden nicht durch ein einfaches Gestänge mit den Weichen verbunden,
sondern durch einen derartigen Antrieb, daß bei Einstellung der beiden Einzelweichen
auf den geraden Strang die beiden Deckblenden eine die Laternenausschnitte nicht verdeckende
Zwischenstellung einnehmen.
Die Abb. 2a bis 2d zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der Antriebsvorrichtung in
schematischer Darstellung. In jeder der beiden Antriebsstangen ist ein Leerlauf gleich
der halben Länge des Stellweges vorgesehen. Daß die beiden Blenden diesen Leerlauf bei
der entsprechenden Gestängestellung voll ausnutzen und in lotrechter Stellung (Mittelstellung)
verharren, wird, wie in den Abb. 2a bis 2d angedeutet, dadurch erreicht, daß zwischen
den beiden Blenden eine federnde Verbindung angebracht ist, welche bestrebt ist,
die beiden Blenden in solche Stellung zu bringen bzw. in ihr zu halten, daß die Mittellinie
jeder der beiden Blenden die geradlinige Fortsetzung der anderen bildet.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei von der Stellung der Abb. 2a ausgegangen,
bei der beide Weichen auf den krummen Strang umgestellt sind und bei der die von
jeder Weiche gesteuerte Blende zwangschlüssig in die entsprechende, einen Lichtbalken
deckende Lage gebracht wird. Bei Umstellung der einen Weiche, also bei Einstellung der Fahrt beispielsweise nach
Abb. 2b, wird das untere Signalgestänge nach ; rechts bewegt, so daß die untere Blende sich ;
unter der Einwirkung der Federkraft und in Abhängigkeit von der Bewegung des Gestänges
ebenfalls nach rechts bewegt und am Ende ! der Weichenstellung die in der Abbildung 1
dargestellte Lage einnimmt. Bei Verstellung j der Weiche nach Abb. 2c wird umgekehrt das I
obere Gestänge und der obere Balken in glei- , eher Weise in die richtige Stellung gebracht. 1
Wird, ausgehend von der Stellung nach j Abb. 2c, auch die obere Weiche verstellt, so ·
daß die beiden sich kreuzenden Fahrten eingestellt werden, so wird sich das untere Gestänge
nach rechts bewegen und unter Berücksichtigung des Leerlaufsweges die untere Blende zwangläufig in die senkrechte Lage
überführen, gleichzeitig wird unter der Einwirkung der Feder die obere Blende eine Bewegung
nach links machen, die durch das Langloch des oberen Gestänges nicht behin- j dert ist.
Eine andere Ausführungsform zeigen die Abb. 3a bis 3d. Während bei der eben beschriebenen
Ausführungsform nur die Signal-' bilder einer Schauseite dargestellt sind, zeigen
für die jetzt zu beschreibende Ausführungsform die Abb. 3a bis 3d die Stellung der
Blenden auf beiden Schauseiten der Weichenlaterne und zugleich schematisch den ganzen
Zusammenhang des Signalgestänges. Bei dieser Ausführungsform wird das Verharren der beiden Blenden in lotrechter Stellung für
den Fall der Signalisierung zweier kreuzenden Fahrwege dadurch erzielt, daß die beiden
Blenden auf jeder Laternenschauseite durch , einen zwischen ihnen angebrachten Anschlag
: verhindert werden, sich nach der einen Seite I gegeneinander zu neigen, und daß jedes der
beiden Signalstellgestänge um die Hälfte des Stellweges federnd nachgiebig ist. Von den
beiden Weichen m und η gehen die Gestänge
1 über Winkelhebel zu den Angriffsstangen 0
; und p für die Blendenbewegungshebel q und r.
Vom Hebel q wird die vordere obere Blende s , und die hintere untere Blende t gesteuert, von
: dem Hebel r die vordere untere Blende u und
: die hintere obere Blende v. Die Blenden s j und t sind mit Anschlagstücken S1, tt versehen,
I die in der Ebene der Angriffshebel der Blenden u und ν liegen und gegen diese stoßen, so-
; bald eine der beiden Blenden einer Laternen-I
schauseite eine Vierteldrehung gemacht hat j und hierdurch die Mittellinien beider Blenden
i in eine gerade Linie gelangt sind. In die An- ; griffsstangen 0 und p sind Federn w und χ
\ eingeschaltet, die eine Verkürzung der An-I griffsstangen um die Hälfte des Stellweges
. zulassen, aber so kräftig sind, daß sie, sofern '. der Umstellung der Blenden kein Hindernis
durch Wirksamwerden der beschriebenen An- ; schlagvorrichtung sich entgegensetzt beim
; Umstellen der Weichen, wie starre Stangen-■ teile sich verhalten.
In Abb. 3a liegen die beiden Weichen m und η für die Bogenfahrt von rechts nach
rechts (von rückwärts gesehen von links nach links). Dementsprechend liegen die beiden
Blenden der vorderen Laternenschauseite nach links, die beiden Blenden der hinteren Laternenschauseite
von hinten gesehen nach rechts, in der Darstellung in Abb. 3a also auch beide nach links und die beiden rechts weisenden
Laternenausschnitte sind unbedeckt, zeigen also die Bogenfahrt von rechts vorn nach
rechts hinten bzw. (in der Fahrrichtung gesehen) von links hinten nach links vorn an.
Für die Durchfahrt von links vorn nach rechts hinten (bzw. die Durchfahrt in entgegengesetzter
Richtung) muß die Weiche η umgestellt werden. Dabei wird das in Abb. 3a
obere Gestänge mit der Stange^, dem Hebel r und den Blenden u und ν bewegt. Das
Signal zeigt auf der vorderen Schauseite der Laterne das Bild für die Durchfahrt von links
vorn nach rechts hinten, auf der hinteren
S65486
Schauseite der Laterne das Bild für die Durchfahrt von links hinten nach rechts vorn,
in der Fahrrichtung gesehen (Abb. 3b). Für die andere kreuzende Durchfahrt ist aus
der Stellung nach Abb. 3a die Weiche m umzustellen, wodurch sich auf beiden Schauseiten
der Laterne die dieser Durchfahrt entsprechenden Bilder nach Abb. 3c ergeben. Wird jetzt auch noch die Weiche η umgestellt,
so daß beide Weichen auf den geraden Strang umgestellt sind, so werden durch den Hebel r
die Blenden u und ν nach rechts bewegt. Dieselben
nehmen hierbei mit Rücksicht auf die Anschläge S1 und t± die Blenden j und t nach
links mit und drücken gleichzeitig die Feder w zusammen. Durch den hierbei auftretenden
Widerstand wird gleichzeitig auch die Feder χ zusammengedrückt, so daß nach der "Verstellung
der Weiche das in Abb. 3d dargestellte Schaubild entsteht.
Damit das Signalbild für die beiden kreuzenden Fahrten einer einfachen Kreuzungsweiche
nicht mit einem ähnlich aussehenden möglichen, wenn auch unwahrscheinlichen Störungsbild einer doppelten Kreuzungsweiche
-verwechselt werden kann, ist an einer außerhalb der Bewegungsbahnen der Blenden
liegenden Stelle auf jeder Schauseite der Laterne ein zusätzliches, unveränderliches Lichtzeichen
vorgesehen (Abb. 4). Dieses läßt, was auch sonst erwünscht ist, das Signal als ein solches für eine einfache Kreuzungsweiche
erkennen. Wird das Lichtzeichen jedesmal an die Kante gesetzt, die der Bogenfahrt abgekehrt
ist, so kann es zugleich als deutliches Kennzeichen dafür betrachtet werden, um welche Ecke der Gleiskreuzung eine Bogenfahrt
nicht möglich ist, in ähnlicher Bedeutung also, wie eine weiße Laterne an einem
Lichtmast, die anzeigt, daß ein daneben stehendes Hauptsignal für dasjenige Gleis, an
dem sich der Lichtmast befindet, nicht gilt..
Störungsbilder erscheinen beim Auffahren aus einer der drei Weichenstellungen, bei
denen nur ein Fahrweg eingestellt ist, ebenso, wie bei der doppelten Kreuzungsweiche dadurch,
daß statt der zwei nunmehr drei Lichtbalken sichtbar werden. Aus der Weichenstellung
für zwei kreuzende Fahrwege kann zwar ein Auffahren nicht vorkommen. Um
gleichwohl auch für diesen Fall bei etwaiger 'ungenauer Weichenstellung durch Bolzenbruch
u. dgl. sogleich ein deutliches Störungsbild eintreten zu lassen, werden die Blenden
nach Abb. 5 mit je zwei Ansatzlappen c versehen, die schon bei geringer Verstellung einer
Blende aus der Mittellage einen Teil eines Lichtbalkens abdecken und so ein von der
Freigabe aller vier Lichtbalken deutlich verschiedenes Bild zeigen. Diese Ansatzlappen
bewirken auch in dem möglichen, wenn auch unwahrscheinlichen Falle, daß beide Weichen
sich nicht in Endstellung befinden, daß die beiden störungsweise freigewordenen Licht- "
balken erheblich kürzer erscheinen als die beiden anderen, so daß das Störungsbild nicht
etwa mit dem Signalbild für zwei kreuzende Fahrwege verwechselt werden kann.
Claims (6)
1. Weichensignal für einfache Kreuzungsweichen, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer einzigen Laterne durch das Zusammenwirken von zwei Blenden und
vier Laternenausschnitten die eingestellten Fahrwege bildlich dargestellt werden.
2. Weichensignal für einfache Kreuzungsweichen nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen derartigen Antrieb der Blenden, daß bei Einstellung der beiden Einzelweichen auf den geraden Strang
die beiden Deckblenden eine :die Laternenausschnitte nicht verdeckende Zwischenstellung
einnehmen.
3. Weichensignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blenden
miteinander derart federnd verbunden sind, daß sie das Bestreben haben, sich mit
ihren Mittellinien in eine gerade Linie einzustellen, und daß jeder der beiden Blendenantriebe einen Leerlauf gleich der
Hälfte des Stellwegs aufweist.
4. Weichensignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Blenden auf jeder Laternenschauseite durch eine zwischen ihnen angebrachte Anschlagvorrichtung verhindert werden,
nach der einen Laternenseite sich gegeneinander zu neigen, und daß jedes der beiden
Gestänge.um die Hälfte des Stellwegs federnd nachgiebig ist.
5. Weichensignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden an
ihrem der Drehachse abgewandten Ende mit zwei Ansätzen (c) versehen sind, die schon bei geringer Bewegung der Blenden
aus der Einstellung für die beiden kreuzenden Fahrwege ein deutliches Störungsbild
zeigen.
6. Weichensignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalbild
durch den Zusatz eines Lichtpunktes (d) von demjenigen einer doppelten Kreuzungsweiche
verschieden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA37644D DE365436C (de) | 1922-05-04 | 1922-05-04 | Weichensignal fuer einfache Kreuzungsweichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA37644D DE365436C (de) | 1922-05-04 | 1922-05-04 | Weichensignal fuer einfache Kreuzungsweichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE365436C true DE365436C (de) | 1922-12-15 |
Family
ID=6930336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA37644D Expired DE365436C (de) | 1922-05-04 | 1922-05-04 | Weichensignal fuer einfache Kreuzungsweichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE365436C (de) |
-
1922
- 1922-05-04 DE DEA37644D patent/DE365436C/de not_active Expired
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