DE36520C - Regenerativ - Element - Google Patents
Regenerativ - ElementInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. September 1885 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein galvanisches Element mit Metallelektroden, bei welchem
die eine Elektrode mit besonders zu diesem Zwecke hergestellter Kohle in leitende
Verbindung gebracht ist, zum Zwecke der Erzeugung und, nach erfolgtem Verbrauch, der
Rückbildung der Depolarisationsstoffe.
Das Element wird also mit depolarisirenden Stoffen überhaupt nicht versehen, sondern dieselben
werden von vornherein erst durch die Kohle selbst erzeugt und nach dem Verbrauch
immer wieder regenerirt.
Die Construction des Elementes ist folgende :
In einem Glasgefäfs a, Fig. 1, befindet sich
ein zweites kleineres Glasgefäfs b, welches eine Kupferspirale c aufnimmt. Aufserhalb des
Gefäfses b befindet sich ein Zinkcylinder d mit nach oben führendem, gut isolirtem Ableitungsdraht e. Von der Kupferspirale führt ebenfalls
ein gut isolirter Ableitungsdraht f nach oben.
Dieses Kupferzinkelement wird nun mit einer Erregungsflüssigkeit, z. B. Kochsalzlösung, angefüllt.
Da dieses Element nur mit Erregungsflüssigkeit gefüllt ist, ist es nicht constant,
weil ihm Depolarisationsstoffe, d. h. Kupfersalze fehlen. Diese Depolarisationsstoffe
werden nicht hineingethan, sondern in dem Element selbst auf folgende Weise erzeugt:
Ich hänge in den oberen Theil des Gefäfses a einen mit einem durchgehenden Loch versehenen
Kohlenblock g hinein, derart, dafs er ein wenig in die Erregungsflüssigkeit eintaucht,
und verbinde ihn bei χ mittelst eines oben in das Loch eingesetzten Metallringes h mit dem
vom Kupfer ausgehenden Ableitungsdraht, welcher an dieser Stelle χ von seiner Isolirung
befreit ist.
Durch die Verbindung des Kupfers c mit der Kohle g entsteht ein immerwährend geschlossenes
Element.
Der hieraus resultirende Strom löst das Kupfer allmälig auf und bildet Kupfersalze,
welche die Flüssigkeit blau färben. Mithin befindet sich von jetzt ab das Kupfer in depolarisirenden
Stoffen.
Wenn man nun, um das Element in Thätigkeit zu setzen, den Kupferdraht f mit dem
vom Zink kommenden Ableitungsdraht e verbindet, erhält man einen Strom zwischen dem
Kupfer c und dem Zink d.
Dieser Strom ist constant, weil sich das Kupfer in depolarisirenden Stoffen befindet.
Durch diesen Strom werden die depolarisirenden Stoffe reducirt und bleibt der Strom so
lange constant, als Depolarisationsstoffe vorhanden sind.
Wenn die Depolarisationsstoffe aufgebraucht sind, überläfst man das Element der Ruhe,
d. h. der Strom zwischen Kupfer und Zink wird unterbrochen.
Sobald der zwischen Kupfer und Kohle circulirende Strom wieder genügenden Vorrath
an depolarisirenden Stoffen (hier Kupfersalze) erzeugt hat, kann das Element aufs Neue in
Thätigkeit gesetzt werden und auf diese Weise regenerirt sich das Element immer wieder von
neuem.
Claims (1)
- Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine andere Construction des Elementes für gröfsere Stromstärken, wie z. B. für Beleuchtungszwecke.In einem Gefäfs α befindet sich, auf dem Boden liegend, eine Zinkplatte d mit den Ableitungsstreifen e. In den oberen Theil des Gefä'fses α ist eine Thonzelle b eingehängt, in der sich eine Kupferplatte c mit Ableitungsstreifen f befindet. Auf der Kupferplatte ruht eine mehrmals durchlöcherte Kohlenplatte g. Das Element wird mit einer Erregungsflüssigkeit gefüllt in der Weise, dafs die Kohle nur mit ihrem unteren Theil in dieselbe eintaucht. Dadurch, dafs die Kohle auf der Kupferplatte aufliegt, d. h. sich in leitender Verbindung mit derselben befindet, wird ein Theil des Kupfers der Platte c allmälig aufgelöst und somit die depolarisirenden Stoffe gebildet.Um eine gute Wirkung der beschriebenen Elemente zu erhalten, bedarf man einer Kohle, welche eine grofse Porosität und zugleich gutes Leitungsvermögen besitzt.Eine Kohle, welche diese beiden Eigenschaften besitzt, kann zum gröfsten Theil aus Kohlenklein und zum kleineren Theil aus Kohlenpulver hergestellt werden.Das Kohlenklein und das Kohlenpulver werden durch Pressen und Backen mit einander vereinigt, derart jedoch, dafs das Kohlenklein und Kohlenpulver zwei über einander liegende Schichten bilden, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist.Es wird bemerkt, dafs anstatt Kupfer und Zink auch andere geeignete Metalle in Verbindung mit Kohle gebracht werden können.Paten τ-Anspruch:. In einem Element mit zwei metallischen Elektroden die Anwendung von poröser Kohle, welche mit der positiven Elektrode in leitende Verbindung gebracht wird, um bei nicht geschlossenem Stromkreis durch locale Wirkung die positive Elektrode theilweise in depolarisirende Salze umzuwandeln, aus denen sich bei Schlufs des Stromkreises das zu ihrer Erzeugung verbrauchte Metall der positiven Elektrode auf letztere wieder niederschlägt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36520C true DE36520C (de) |
Family
ID=312330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36520D Expired - Lifetime DE36520C (de) | Regenerativ - Element |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36520C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257111B (de) * | 1964-08-05 | 1967-12-28 | Hoechst Ag | Schaumdaempfungsmittel |
-
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- DE DENDAT36520D patent/DE36520C/de not_active Expired - Lifetime
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