DE365100C

DE365100C - Tragbahre

Info

Publication number: DE365100C
Application number: DEF44584D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-05-11
Filing date: 1919-05-11
Publication date: 1922-12-09

Description

Tragbahre. Es gibt bereits Tragbahren mit ineinander geschobenen Rohren und Eckrohren. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieser Tragbahrenkonstruktion, bei welcher an jeder der vier Ecken ein Eckrohr vorgesehen ist. Zwischen diesen Eckrohren werden entweder Längsrohre eingeschoben oder die Eckrohre sind so lang, daß sie selbst ineinander geschoben werden können.
Eine Auführungsform des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung veranschaulicht. In die Längsrohre ja werden die Längsrohre xb eingeschoben.
Schnappfedern 2 verhindern das vollständige Herausziehen der Längsrohre -zb aus den Längsrohren ja.
Die Querrohre 3` und 3b sind in gleicher Weise mit Schnappfedern 2 ausgestattet.
An den Querrohren sind ferner ungleich lange Griffstützen q. angebracht.
Die Griffe 5, welche teilweise von einem gepolsterten Teil (Stoffrohr) 6 umgeben sind, sind durch Gelenke 7 mit den Griffstützen q. derart verbunden, daß beide Griffe nach der Innenseite übereinandergeklappt werden können.
Aus diesem Grunde sind die Griffstützen q. ungleichmäßig lang, und zwar wird der an der kürzeren Griffstütze befindliche Griff zuerst. eingeklappt, der an der längeren Griffstütze befindliche Griff kann dann darüber geklappt werden.
Dieses bedeutet für die Aufbewahrung der Trage eine große Raumersparnis, ebenso wie die sich ineinanderschiebenden Längs- wie Querrohre.
Die, über die Griffe 5 zum Teil geschobenen Stoffrohre 6 ermöglichen ein Tragen dieser Tragbahre auf den Schultern der Träger, ohne dieselben durch unangenehmen Druck zu belästigen.
_ Durch die in den Gelenken 7 lagernden Griffe 5 wird. für die letzteren eine Drehung nach innen wie nach außen ermöglicht. Der Zweck der Innendrehung ist das irseitige Übereinanderlegen betreffs Raumersparnis. Der Z«,eck der Außendrehung hingegen das Trägen dicser Tragbahre von vier Trägern, welche seitlich anfassen. Des weiteren hat diese Drehbarkeit der Griffe den Vorteil, daß dieselben den Schulterbreiten der einzelnen Träger angepaßt werden können, wenn vorn wie hinten je ein Träger diese Tragbahre auf die Schultern nimmt.
Am vorderen Ende weist die Tragbahre kleine breitspurige Räder 8 auf, dieselben ermöglichdn denTransport eines Kranken durch einen einzigen Träger, indem derselbe die Tragbahre gleich einer Karre schiebt oder zieht. Zwecks Raumersparnis bei Aufbewahrung oder Transport der Bahre selbst können die Räder 8 durch Gelenke g nach innen eingeklappt werden.
Am hinteren Ende besitzt die Trage durch Gelenke ii umklappbare Füße io. Am Kopfende ist eine aus Stoff hergestellte Kopfstütze 12 vorgesehen, welche durch Klemmen, Haken oder Lederschnallen 13 je nach der ausgezogenen Breite an den Längs- wie Querrohren befestigt wird. Auch können Knöpfe i4 dem gleichen Zweck dienen.
Als Liegefläche wird vorzugsweise die .in der Armee übliche Zeltbahn verwendet, und zwar wird dieselbe rings um beide Längsrohre geknöpft.
Da eine solche Zeltbahn i,6o m im Viereck besitzt, ist demgemäß die Kopfstütze 3o bis 5o cm lang. Sobald die Tragbahre vollständig zusammengelegt und ineinandergeschoben ist, kann dieselbe in diese Zeltbahn eingeschnürt werden und ist demgemäß sofort wasser- und staubdicht verpackt und versandfertig. Ferner kann als Liegefläche eine gewöhnliche Stoffbahn, ein Netz oder ein federndes Drahtgitter Verwendung finden. Auch ist, wie teilweise durch 15 verbildlicht wird, eine Liegefläche in Gestalt eines Nürnbergerscheerensystems möglich, welches durch Lederschnallen, Haken oder Klemmen 16 an den Längs- wie Querrohren angebracht bzw. eingehängt oder angeschnallt wird.
Die Längs- wie Querrohre können ein Mittelstück 17 aufweisen, in welches sich die Seitenrohre einschieben. In diesem Fall werden die Griffstützen 4 am Mittelstück 17 angebracht. Desgleichen können bei einer Herstellungsart die Seitenrohre - Eckrohre - 18 sein. Zum Transport der Tragbahre in den vorhandenen Krankentransportwagen sind an den Längsrohren Laufschienen ig vorgesehen, welche die Lagerung der Bahre auf den angeordneten Leisten ermöglichen.
Falls eine Lagerung der Tragbahre auf den Längsrohren selbst erwünscht sein sollte, so sind demzufolge die Räder 8 und Füße io an den Querrohren befestigt, damit die Längsrohre frei sind und demzufolge ein glattes ungehindertes Einschieben der Trage auf die Leisten des Krankenwagens ermöglichen.
An Stelle der Schnappfedern 2 kann im stärkeren Rohr ein Schlitz vorgesehen sein, in welchem eine an dem eingeschobenen Rohr befindliche Nut läuft.
Bei entsprechender Höhe der Teile 8 und io kann diese Tragbahre auch als Operationstisch dienen.
Ferner eignet sich diese Tragbahre, wenn dieselbe bis auf i,3o oder i m zusammengeschoben ist, als Tragbahre für Kinder wie als Tragestuhl für ein bis drei erwachsene Verletzte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbahre mit ineinander einschiebbaren Rohren und Eckrohren, daduzch gekennzeichnet, daß an jeder der vier Ecken ein Eckrohr vorgesehen ist, in dessen einen Schenkel das eine Ende der zusammenschiebbaren Längsrohre (ja, ib) und in dessen anderen Schenkel das eine Ende der zusammenschiebbaren Querrohre (3 a, 3b) eingeschoben wird.
2. Tragbahre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß deren Holme aus vier an den Ecken befindlichen Eckrohren hergestellt werden, deren Schenkel ineinandergeschoben werden, so daß das dadurch entstehende in der Länge und in der Breite ausziehbare Traggerüst lediglich aus den Eckrohren gebildet wird.
3. Tragbahre nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die für verschiedenartigste Tragarten notwendige beidseitige bewegliche Anordnung der Griffe 5, die zum Teil mit Polsterung 6 versehen sind und die zum Übereinanderklappen an ungleich langen Griffstützen 4 angebracht sind.
4. Tragbahre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fußseite derselben umklappbare Räder (8) an der Kopfseite hingegen umklappbare Füße (io) in gleicher Anordnung vorgesehen sind.
5. Tragbahre nach Anspruch i bis 4 mit verstellbarer und mit Haken, Schnallen usw. versehener Kopfstütze, gekennzeichnet durch ein in flacher Form um beide Längsrohre herumgelegtes Stück Stoff, welches der jeweilig ausgezogenen Breite der Tragstangen'entsprechend durch Haken, Schnallen oder Knöpfe festgespannt werden kann.