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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschälen
dünner Filme, und insbesondere eine Vorrichtung zum
Abschälen von Schutzfilmen, die auf einer Platte haften und
verwendet werden, um die Stirnflächen der Platte zu
schützen.
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Bedruckte Leiterplatten zur Verwendung in elektronischen
Geräten, wie etwa Computern, sind mit einem
vorherbestimmten Kupferverdrahtungsmuster versehen, das auf
einer oder auf beiden Seiten eines isolierenden Substrats
ausgebildet ist.
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Eine bedruckte Leiterplatte dieser Art wird mit Hilfe eines
Verfahrens hergestellt, das die folgenden Schritte enthält:
Laminieren einer lichtempfindlichen Harzschicht
(Fotoresist) und eines durchscheinenden Harzfilms
(Schutzfilm) zum Schutz der lichtempfindlichen Harzschicht
auf einer leitenden Schicht, die auf einem isolierenden
Substrat aufgetragen ist, mittels Thermokompressions-
Verschweißens; Aufbringen eines Films mit einem
Verdrahtungsmuster; Belichten der lichtempfindlichen
Harzschicht während einer bestimmten Dauer, durch den Film
mit dem Verdrahtungsmuster und den durchscheinenden
Harzfilm; Entwickeln der so belichteten lichtempfindlichen
Harzschicht nach Abschälen des durchscheinenden Harzfilms,
um ein Ätzmaskenmuster zu bilden; Entfernen nichtbenötigter
Bereiche der leitenden Schicht mittels Ätzens; und
anschließendes Entfernen der verbleibenden
lichtempfindlichen Harzschicht. Eine bedruckte Leiterplatte
mit einem vorherbestimmten Verdrahtungsmuster ist auf diese
Weise hergestellt.
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Bei den obigen Schritten zur Herstellung einer bedruckten
Leiterplatte muß der durchscheinende Harzfilm abgeschält
werden, wenn die lichtempfindliche Harzschicht nach einer
Belichtung entwickelt wird. Dieser Schritt des Abschälens
der durchscheinenden Harzschicht wird immer noch mittels
Handarbeit durchgeführt, wozu ein fingerfertiger Arbeiter
wie auch eine äußerst geschickte Hand notwendig sind, um
Schäden und Zerstörung aufgrund unebenmäßig verteilten
Abschäldrucks zu vermeiden, weil der Film dünn ist.
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Das Problem liegt darin, daß eine langwierige Arbeit bei
der Herstellung von bedruckten Leiterplatten notwendig ist,
weil es zeitaufwendig ist, den durchscheinenden Harzfilm
abzuschälen.
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In der europäischen Patentanmeldung EP-A-0217150 (Stand der
Technik gemäß Art. 54(3) und (4) EPC) ist eine Vorrichtung
zum Abschälen von auf einer Platten haftenden Filmen
offenbart, die versehen ist mit Druckteilen zum Bedrucken
der Endflächen des auf der Platte haftenden Films, einer
Flüssigkeitsspritzeinrichtung zum Abgeben eines
Flüssigkeitsstrahls in die Bereiche des derart
zusammengedrückten Films, und Filmabschälführungsteilen zum
Annehmen der mit Hilfe der Flüssigkeitsspritzeinrichtung
von der Platte abgeschälten Filme und zum Einstellen eines
stumpfen Winkels, einschließlich eines rechten Winkels, bei
dem die Filme abgeschält werden.
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Bei den Herstellungsschritten, die mit dieser Vorrichtung
durchgeführt werden, hängt die Wirksamkeit des
Herstellungsverfahrens unter anderem auch davon ab, ob die
Platte, auf der die Filme haften, in einer vorherbestimmten
Position bezüglich relevanter Bauteile der Vorrichtung
gehalten werden kann.
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Es ist demnach ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die
Wirksamkeit des Verfahrens zum Abschälen eines auf einer
Platte haftenden Filmes zu verbessern.
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Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst.
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Von den durch die vorliegende Erfindung offenbarten
Ausführungsformen kann eine typische Ausführungsform wie
folgt zusammengefaßt werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abschälen von auf
einer Platte haftenden Filmen enthält: Druckteile zum
Drücken der Endflächen der auf der Platte haftenden Filme,
eine Flüssigkeitsspritzeinrichtung zum Abgeben von
Flüssigkeitsstrahlen in die Bereiche, auf die eine Kraft
ausgeübt wurde, und Filmabschälführungsteile zum Einstellen
von Abschälrichtungen, durch Änderung des Abschälwinkels
bezüglich der Platte, des unter Verwendung der
Flüssigkeitsspritzeinrichtung von der Platte abgeschälten
Films, innerhalb des Bereiches eines stumpfen Winkels, und
zum Bewirken, daß die derart abgeschälten Filme an den
Führungsteilen haften, oder eine Filmabgabeeinrichtung zum
Abgeben der geführten Filme mit Hilfe der
Filmabschälführungseinrichtung.
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Durch Aufwendung von Kraft an das Ende jeden Films, unter
Verwendung des Druckteils, wird unter dem Ende eines jeden
Films ein Spalt gebildet, und ein Flüssigkeitsstrahl wird
auf diesen Endabschnitt gerichtet, um zu bewirken, daß der
Film sofort abgeschält wird. Darüberhinaus wird der Film
bei gleichmäßiger Abschälgeschwindigkeit und stabiler
Abschälstellung geliefert, indem bewirkt wird, daß jeder
derart abgeschälte Film an dem Filmabschälführungsteil
haftet, so daß der Film frei von Schaden oder Zerstörung
von der Platte unter dem Abschälwinkel abgeschält wird. Da
der Winkel eines jeden Filmabschälführungsteils variabel
ist, kann der Film unter einem optimalen Abschälwinkel
abgeschält werden. Die Filmabführeinrichtung zum Abführen
des an dem Filmabschälführungsteil haftenden Films
unterstützt das automatische Filmabschälen und trägt so zu
einer wesentlichen Verkürzung der Filmabschälzeit bei.
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Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht und zeigt den Aufbau
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abschälen eines
Schutzfilms;
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Fig. 2 und 3 sind vergrößerte Querschnittsansichten und
stellen jeweils eine bedruckte Leiterplatte und ein
Druckteil der Fig. 1 dar;
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Fig. 4 ist eine vergrößerte Draufsicht des in Fig. 1
dargestellten Druckmechanismus;
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Fig. 5 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des
Druckteils von Fig. 1;
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Fig. 6 ist eine schematische Aufbauzeichnung entlang der
Linie 6-6 der Fig. 4 in der Richtung des Pfeils;
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Fig. 7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht des
Hauptbereichs des Flüssigkeitsspritzmechanismus und des
Filmabführmechanismus der Fig. 1;
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Fig. 7A ist eine Ansicht einer Abwandlung des
Filmabführmechanismus;
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Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des Hauptbereiches
des feststehenden Förderbandes zusammen mit dem in den Fig.
1 und 7 dargestellten Filmabschälführungsteil; und
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Fig. 9 bis 11 zeigen eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Im folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung einer Abschälvorrichtung zum Abschälen eines an
einer bedruckten Leiterplatte haftenden Schutzfilmes
beschrieben. In den Zeichnungen, die die Ausführungsform
zeigen, bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Bauteile
mit den gleichen Funktionen, und eine Wiederholung der
Beschreibung derselben wird deshalb fortgelassen.
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Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des Aufbaus einer
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abschälvorrichtung
zum Abschälen von Schutzfilmen.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält ein Mechanismus zum Fördern
einer bedruckten Leiterplatte 1 in der erfindungsgemäßen
Abschälvorrichtung zum Abschälen von Schutzfilmen,
Förderrollen 2 zum Tragen der bedruckten Leiterplatte 1,
sowie Fördersteuerungsrollen 3.
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Der Druckmechanismus 4, der Flüssigkeitsspritzmechanismus 5
und der Filmabführmechanismus 6 sind in dem Förderweg des
obigen Fördermechanismus angeordnet.
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Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist die bedruckte
Leiterplatte aus leitenden Kupferschichten 1B gebildet, die
auf beiden Seiten (oder einer Seite) eines isolierenden
Substrats 1A angehaftet sind. Laminierte Körper, die
jeweils aus einer lichtempfindlichen Harzschicht 1C und
einem durchscheinenden (Schutz-)Harzfilm 1D bestehen, sind
auf den leitenden Schichten 1B der bedruckten Leiterplatte
1 mittels Thermokompressions-Verschweißens angehaftet. Die
lichtempfindlichen Harzschichten 1C sind in einem Zustand,
in dem sie belichtet wurden, um ein vorherbestimmtes Muster
auszubilden.
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Die Förderrollen 2 und die Fördersteuerungsrollen 3 sind so
angeordnet, daß sie die bedruckte Leiterplatte 1 in der
Richtung des Pfeiles in den Förderweg tragen, dessen
Ansicht entlang der Linie A-A der Fig. 1 dargestellt ist.
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Jeder in Fig. 1 dargestellte Druckmechanismus 4 bis 6 ist
so angeordnet, daß er eine Kraft auf die Endfläche des
durchscheinenden Harzfilms 1D der bedrucken Leiterplatte 1
über ein Druckteil 4A ausübt, das entlang dem Umfang seines
Drehkörpers mit Riefelungen versehen ist. Das Druckteil 4A
ist beispielsweise aus Hochgeschwindigkeitsstahl
hergestellt.
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Wenn das vordere Ende der bedruckten Leiterplatte 1 von den
in Fig. 1 dargestellten Positionsdetektoren S detektiert
wird, wird die geförderte bedruckte Leiterplatte 1 zwischen
einem Paar von oberen und unteren Druckteilen 4A
angehalten. Die Stellung der bedruckten Leiterplatte 1 wird
durch die Positionsdetektoren S und die
Fördersteuerungsrollen 3 gesteuert. Jeder Positionsdetektor
S ist aus einem Fotosensor gebildet. Die Position der
bedruckten Leiterplatte 1 kann durch Stopperteile gesteuert
werden, die jeweils von dem Positionsdetektor S gesteuert
werden.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, werden das Paar von oberen und
unteren Druckteilen 4A verwendet, um eine Kraft auf die
Endfläche des durchscheinenden Harzfilms 1D auszuüben. Wie
in Fig. 4 gezeigt, enthält jedes Druckteil 4A ein Paar von
Stützteilen 4B, die lateral in einer Richtung ungefähr
rechtwinklig zur Förderrichtung des durchscheinenden
Harzfilms 1D angeordnet sind, ein Paar von Armteilen 4C,
die drehbar gelagert sind und in der Richtung des Pfeils B
bewegbar sind, und ein Paar von Stützteilen 4E für die
Druckteile, die mit Hilfe von Druckluftzylindern 4D in
Richtung des Pfeils C bewegbar sind. Das Stützteil 4E für
das Druckteil und das Armteil 4C sind so kombiniert, daß
sie sich linear in Richtung des Pfeils C bewegen und in
Richtung des Pfeils B drehen. Um die Bewegung beider Teile
weich zu gestalten, ist ein angemessenes Spiel für die
Drehwelle des Armteils 4C vorgesehen.
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Wie in den Fig. 4 und 6 gezeigt, werden die Druckteile 4A
in der Richtung des Pfeils D bewegt oder hin- und
herbewegt, welche Richtung ungefähr senkrecht auf der
Förderrichtung der Druckteile 4A steht, während die
Vorderfläche des durchscheinenden Harzfilms 1D
zusammengedrückt wird. Anders gesagt ist jedes Druckteil 4A
so angeordnet, daß es eine Kraft auf im wesentlichen den
gesamten Bereich der vorderen Stirnfläche (Endfläche der
einen Seite des vorderen Abschnitts in Förderrichtung) des
rechtwinkligen durchscheinenden Harzfilms 1D ausübt. Die
Bewegung des Druckteils 4A in Richtung des Pfeils D
bewirkt, daß ein Paar von Führungsschienen 4F gleiten,
welche Gleitbewegung von einem Druckluftzylinder 4H, der an
einer Seite des Gleitteiles 4G angeordnet ist, und einer
Zahnstange 4J, die an jedem Gleitteil 4G angeordnet ist,
und mit einer Kammwalze 4I gekoppelt ist, durchgeführt
wird. Die Kammwalze 4I und die Zahnstange 4J sind so
angeordnet, daß sie das andere Gleitteil 4D (in Fig. 6
links) in entgegengesetzte Richtung wie das eine Gleitteil
4G (in Fig. 6 rechts) gleitend bewegen, wobei das Gleitteil
4D von dem Luftzylinder 4H bewegt wird. Das Zusammenwirken
der Kammwalze 4I und der Zahnstange 4J wird durch eine
Führungsrolle 4K stabilisiert.
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Wie in Fig. 3 dargestellt, gibt der Zylinder 4D das
Druckteil 4A mittels eines nichtdargestellten elastischen
Teiles frei.
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Die Druckluftzylinder 4D, 4H können durch hydraulische oder
andere Flüssigkeitszylinder ersetzt werden, wohingegen das
Getrieberad 4I und das Gestell 4J durch andere
Förderbandmechanismen ersetzt werden können.
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Der Spalt kann, wie in Fig. 3 dargestellt, zwischen der
lichtempfindlichen Harzschicht 1C und der durchscheinenden
Harzschicht 1D durch Anlegen einer Kraft an die Stirnfläche
des durchscheinenden Harzfilms 1D der bedruckten
Leiterplatte 1 mittels des Druckteils 4A auf diese Weise
gebildet werden. Der Grund für die Ausbildung des Spaltes
ist der, daß das Material der lichtempfindlichen
Harzschicht 1C ein anderes ist als dasjenige des
durchscheinenden Harzfilms 1D, und wenn das erste Material
bezüglich dem zweiten einer plastischen Deformation
unterworfen wird, so wird der Zusammenhalt zwischen den
Materialien durch die aufgebrachten Scherkräfte aufgehoben.
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Des weiteren ermöglicht das in dem Förderweg der bedruckten
Leiterplatte 1 angeordnete Druckteil 4A das automatische
Ausbilden eines Spaltes zwischen der lichtempfindlichen
Harzschicht 1C und dem durchscheinenden Harzfilm 1D.
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Obwohl der zwischen der lichtempfindlichen Harzschicht 1C
und dem durchscheinenden Harzfilm 1D gebildete Spalt durch
die Förderrollen 2 oder die Fördersteuerungsrollen 3
zusammengedrückt wird, während die bedruckte Schalterplatte
von dem Flüssigkeitsspritzmechanismus 5 herausgetragen
wird, so kleben die lichtempfindliche Harzschicht 1C und
der durchscheinende Harzfilm 1D nicht zusammen, weil sie
keinem Thermo-Kompressions-Verschweißen unterzogen wurden.
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Obwohl das Druckteil 4A so ausgestaltet ist, daß es auf
fast dem gesamten Seitenbereich gleitet, wenn die
Stirnfläche des durchscheinenden Harzfilms 1D
zusammengedrückt wird, so kann es auch so ausgebildet sein,
daß es nur auf dem schmalen Teil der Stirnfläche gleitet.
Jedoch muß das Druckteil 4A so ausgestaltet sein, daß es an
die Stelle gleitet, in der Flüssigkeit von dem
Flüssigkeitsspritzmechanismus verspritzt wird.
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Wie in den Fig. 1, 7 und 8 gezeigt, ist der
Flüssigkeitsspritzmechanismus so angeordnet, daß er unter
Druck stehende Flüssigkeiten, oder Luft, inerte Gase oder
Flüssigkeiten, wie etwa Wasser, auf einer Düse 5A in Form
eines Strahls direkt in den Spalt zwischen dem
durchscheinenden Harzfilm 1D der bedruckten Leiterplatte 1
und der lichtempfindlichen Harzschicht 1C (der Platte)
einbringt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Positionierung des
Flüssigkeitsspritzmechanismus 5 und der bedruckten
Leiterplatte 1 durch den Positionsdetektor (nicht gezeigt)
und der Fördersteuerungsrolle 3 vorgenommen. Die Düse 5A
kann entsprechend der durch Bezugszeichen 5A' in Fig 7
dargestellten Düse so ausgelegt sein, daß ihr
Einstellwinkel variabel ist.
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Der durchscheinende Harzfilm 1D wird auf diese Weise
einfach, sicher und akkurat durch Aussenden eines
Flüssigkeitsstrahls in den mittels des Druckteils 4A
erzeugten Spaltes zwischen dem durchscheinenden Harzfilm 1D
und der lichtempfindlichen Schicht 1C unter Verwendung des
Flüssigkeitsspritzmechanismus 5 abgeschält.
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Jeder Filmabführmechanismus 6 besteht aus einem festen
Förderband 6A, einem Filmabschälführungsteil 6B, einem
beweglichen Förderband 6C und einem Bandmechanismus 6D zum
Heraustragen des Films.
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Wie in den Fig. 1, 7 und 8 gezeigt, besteht jedes
Förderband 6A aus einer Mehrzahl von Paaren von Rollen 6Aa,
6Aa' und einem Band 6Ab, das um jedes Paar von Rollen 6Aa,
6Aa' gewunden ist.
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Bei der Filmabschälvorrichtung ist jede Filmabschälführung
6B an der Seite des feststehenden Förderbandes 6A
angeordnet, und das Band 6Ab kann über einen Teil der
Führungsfläche gleiten.
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Das Filmabschälführungsteil 6B ist so angeordnet, daß der
Winkel der bedruckten Leiterplatte 1, bei der der
durchscheinende Harzfilm 1G entfernt wurde, innerhalb eines
Bereiches eines stumpfes Winkel variieret werden kann, um
dem derart abgeschälten durchscheinenden Harzfilm 1D in
einem ausreichenden Ausmaß Halt zu geben. Konkret
ausgedrückt beträgt der Winkel, unter dem der Film
abgeschält wird, 100 bis 170 Grad und kann innerhalb von
diesem Bereich variabel eingestellt werden. Die Variation
des Abschälwinkels mittels des Filmabschälführungsteils 6B
kann durch mechanische Einrichtungen, wie Getriebe,
Kurbelmechanismen, und dergleichen oder elektrische
Einrichtungen, wie Schrittmotore, durchgeführt werden. Auf
ähnliche Weise kann das Filmabschälführungsteil 6B linear
bewegt werden, wie dies durch die Pfeile Q in den Fig. 7
und 8 verdeutlicht ist.
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Bei dem bei einem stumpfen Winkel eingestellten
Filmabschälführungsteil 6B ist die Kraft, die auf die
lichtempfindliche Harzschicht 1C, die von dem
durchscheinenden Harzfilm 1D befreit ist, ausgeübt wird,
minimal, so daß mit Hilfe dieses Teils eine Beschädigung
oder Zerstörung einer jeglichen lichtempfindlichen
Harzschicht 1C vermieden wird.
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Indem der Abschälwinkel des Filmabschälführungsteils 6B
innerhalb des Bereiches eines stumpfen Winkels variabel
ist, kann ein optimaler Abschälwinkel in Übereinstimmung
mit der Abschälrate und der Abschälgeschwindigkeit
eingestellt werden, so daß ein optimaler Abschälwinkel
unabhängig von der bedruckten Leiterplatte 1 oder der
Filmabschälbedingung eingestellt werden kann.
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Das Filmabschälführungsteil 6B ist desweiteren so
ausgelegt, daß es bewirkt, daß der mit Hilfe des
Flüssigkeitsspritzmechanismus 5 abgeschälte durchscheinende
Harzfilm 1D mittels indirekten Flüssigkeitsdruckes, der aus
dem Flüssigkeitsspritzmechanismus abgeleitet ist, oder
mittels statischer Elektrizität, die erzeugt wird, wenn der
Film abgeschält wird, an ihm haften bleibt.
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Wie in den Fig. 1 und 7 gezeigt, besteht jedes bewegliche
Förderband 6C aus einem Paar von Rollen 6Ca, 6Ca' und einem
Band 6Cb auf einem Paar von Rollen 6Ca, 6Ca'. Das
bewegliche Förderband 6C wird von dem Druckluftzylinder 6Cc
bewegt, wobei die Rolle 6Ca' als Zentrum dient, wobei das
bewegliche Förderband 6C so angeordnet ist, daß es sich auf
das Band 6Ab des feststehenden Förderbandes 6A oder das
Filmabschälführungsteil 6B zu bewegt, oder damit in Kontakt
tritt. Das bewegliche Förderband 6C dient dem Zweck,
sicherzustellen, daß der so mittels des
Flüssigkeitsspritzmechanismus 5 abgeschälte durchscheinende
Harzfilm 1D von dem Filmabschälführungsteil 6B gehalten und
abtransportiert wird.
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Jeder Filmabführmechanismus 6 besteht aus einem
feststehenden Förderband 6A, dem Filmabschälführungsteil 6B
und dem beweglichen Förderband 6C, so daß es möglich wird,
den mittels des Flüssigkeitsspritzmechanismus 5
abgeschälten durchscheinenden Harzfilm 1D mit dem
Filmabschälführungsteil 6B zu verbinden, und den
durchscheinenden Harzfilm 1D fest zwischen dem
feststehenden und dem beweglichen Förderband 6A bzw. 6C zu
halten und in Richtung des in Fig. 7 dargestellten Pfeiles
"HINAUS" zu tragen.
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Der Filmabführmechanismus 6D besteht, wie in Fig. 1
gezeigt, aus einer Mehrzahl von Rollen 6Da und einem Paar
von Bändern 6Db und ist so angeordnet, daß er den auf der
oberen Seite der bedruckten Leiterplatte 1 angeordneten
durchscheinenden Harzfilm ab führt.
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Das bewegliche Förderband 6C kann mit Hilfe eines Solenoids
oder eines hydraulischen Zylinders anstelle eines
Druckluftzylinders 6Cc bewegt werden.
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Da somit das Druckteil, der Flüssigkeitsspritzmechanismus
und der Filmabführmechanismus 4, 5 und 6 in dem Förderweg
der bedruckten Leiterplatte 1 angeordnet sind, wird der
Spalt unter dem durchscheinenden Harzfilm 1D der bedruckten
Leiterplatte 1 gebildet, und der
Flüssigkeitsspritzmechanismus 5 wird anschließend
verwendet, um den durchscheinenden Harzfilm 1D sofort
abzuschälen, um sicherzustellen, daß der so abgeschälte
durchscheinende Harzfilm automatisch hinausgetragen wird,
so daß die zum Abschälen notwendige Zeit wesentlich
verkürzt werden kann.
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Nachdem der durchscheinende Harzfilm 1D mittels des
Filmabführmechanismus 6 abgeschält ist, wird die bedruckte
Leiterplatte 1 mit Hilfe der Fördersteuerungsrollen 3
und/oder der Förderrollen 2 in eine Entwicklungsvorrichtung
gebracht.
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Obwohl das Druckteil 4A verwendet wird, um die Stirnfläche
des durchscheinenden Harzfilms 1E der bedruckten
Leiterplatte 1 in die Förderrichtung entsprechend obiger
Ausführungsform der Erfindung zu drücken, kann es auch dazu
verwendet werden, die Endfläche desselben in die Richtung
rechtwinklig zur Förderrichtung zu drücken.
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Fig. 7A zeigt den Führungsmechanismus 6 in einem Zustand,
in dem das Filmabschälteil 6B rechtwinklig zum Förderweg
der Platte angeordnet ist. Das Filmabschälführungsteil 6B
ist so ausgelegt, daß es den durchscheinenden Harzfilm 1D
auf eine solche Weise führt, daß der Abschälwinkel des
Films 1D bezüglich der Förderrichtung der bedruckten
Leiterplatte 1 stumpf ist, um eine Änderung der
Abschälposition des durchscheinenden Harzfilms 1D und eine
Änderung des Abschäldruckes desselben zu vermeiden, und um
zu vermeiden, daß die lichtempfindliche Harzschicht 1C
beschädigt oder zerstört wird. Es ist somit vorgesehen, daß
die Abschälgeschwindigkeit und die Fördergeschwindigkeit
des durchscheinenden Harzfilms 1D gleich der
Fördergeschwindigkeit der bedruckten Leiterplatte 1 ist,
oder daß bei Beginn des Abschälens die
Fördergeschwindigkeit der bedruckten Leiterplatte höher
eingestellt ist als die Abschälgeschwindigkeit und
Fördergeschwindigkeit des durchscheinenden Harzfilms 1D, so
daß der Abschälwinkel des durchscheinenden Harzfilms 1D
stumpf wird bezüglich der Förderrichtung der bedruckten
Leiterplatte 1.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen die erfindungsgemäße Zentrierung
der Platte. Fig. 9 ist eine schematische Ansicht und zeigt
die relative Stellung des Plattenzentrierungsmechanismus 7,
angeordnet an einer vorherbestimmten Stelle der
Plattenfördervorrichtung II. Wie in den Fig. 9 und 10
gezeigt, wird eine Mittellinie der Platte 1 mit Hilfe des
Zentrierungsmechanismus 7 entsprechend einer Mittellinie
des Plattenförderweges in Förderrichtung ausgerichtet. Der
Zentrierungsmechanismus 7 enthält Plattenausrichtungsteile
7B, 7B', die auf Stützteilen 7A und 7A' getragen sind. Die
Plattenausrichtungsteile 7B und 7B' sind derart angeordnet,
daß sie an die Seitenkanten der sich entlang dem Förderweg
A-A bewegenden Platte 1 angrenzen, so daß die Mittellinie
der Platte 1 mit der Mittellinie der
Plattenfördervorrichtung II ausgerichtet wird. Die
Plattenausrichtungsteile 7B und 7B' besitzen die Form von
Zylindern, können jedoch auch andere Formen, wie etwa
planparallele Platten, annehmen.
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Die Stützteile 7A und 7A' sind gleitbar auf entsprechenden
Stützstangen 7C angebracht. Die Stützteile 7A und 7A'
wirken über eine Kammwalze 7D und Zahnstangen 7E und 7E'
zusammen, die jeweils an die Stützteile 7A und 7A'
gekoppelt sind. Mit dem Stützteil 7A verbunden ist ein
Druckluftzylinder 7F, der an seinem distalen Ende ein L-
förmiges Teil aufweist. Bei diesem Aufbau werden die
Plattenausrichtungsteile 7B und 7B' aufeinander zubewegt,
wenn eine Welle des Druckluftzylinders 7F in die Richtung
bewegt wird, die von dem Pfeil B angezeigt ist. Der
Plattenzentrierungsmechanismus 7 wird insgesamt von einem
Rahmen 7G getragen.
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Eine Gewindestange 7J, die von einem Steuerungshandrad 7I
gedreht werden kann, wirkt zusammen mit einer Mutter 7H,
die an der Unterseite des Rahmens 7G angeordnet ist. Eine
Drehung des Steuerungshandrades 7I bewirkt, daß sich der
Rahmen 7G in Richtung der Breite, die durch den Pfeil C
angedeutet ist, bewegt. Dieser Bewegungs- oder
Feinjustierungsmechanismus steht in dem Fall zur Verfügung,
in dem die Mittellinien des Plattenförderweges und der
Zentrierungsmechanik 7 gegeneinander versetzt sind. Eine
Fixierung des Bewegungsmechanismus kann mit Hilfe der
Feststellschraube 7i zum Stoppen der Drehung der
Gewindestange 7J durchgeführt werden.
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Die in Fig. 9 dargestellten Sensoren S1 dienen dazu, ein
vorderes oder hinteres Ende der Platte 1 zu detektieren und
ihre Signale zu verwenden, um die Plattenausrichtungsteile
7B und 7B' des Zentrierungsmechanismus 7 anzutreiben. Die
Plattenpositionierungssensoren S1 werden von einem Rahmen
der Plattenfördervorrichtung II getragen. Die Sensoren S1
können beispielsweise Fotosensoren vom Reflextypus sein.
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Die in den Fig. 9 und 10 dargestellten
Plattenpositionierungssensoren S&sub2; sind so ausgelegt, daß
sie die Seitenkanten der Platte 1 detektieren, und dabei
Antriebs-/Stoppsignale für die Plattenausrichtungsteile 7B,
7B' des Zentrierungsmechanismus 7 erzeugen. Die Sensoren S&sub2;
sind bei den Stützteilen 7A, 7A' näher zu der Mittellinie
als die Ausrichtungsteile 7B, 7B' angeordnet. Wenn die
Mittellinien des Förderpfades der Plattenfördervorrichtung
II und der Platte 1 aufeinander ausgerichtet sind, werden
die Ausrichtungsteile 7B, 7B' durch Signale von den
Sensoren S&sub2; gestoppt. Es ist vorteilhaft,
Verzögerungseinrichtungen zum Erzeugen von Signalen zu
verwenden, wobei diese Signale zu einem Zeitpunkt erzeugt
werden, der bezüglich des Detektierens der Seitenkanten der
Platte 1 durch die Sensoren S&sub2; um eine kurze Zeitdauer
verschoben ist. Die Sensoren S&sub2; können Fotosensoren von der
transparenten Art sein, sind jedoch nicht darauf
beschränkt. Ebenso kann der oben beschriebene
Bewegungsmechanismus mit einer Zahnstange und einer
Kammwalze auf diverse andere Mechanismen modifiziert
werden. Beispielsweise kann eine bekannte Vorrichtung mit
Bändern und Rollen verwendet werden. Anstelle des
Druckluftzylinders 7F kann ein Servomotor verwendet werden,
um das Getrieberad 7D direkt anzutreiben.
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Wie in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt, ist ein
Plattenanhebungsmechanismus 8 so ausgelegt, daß Reibung
zwischen der Platte 1 und den Förderrollen 2 oder den
Fördersteuerungsrollen 3 während des Betriebs des
Zentrierungsmechanismus 7 zu gemindern wird. Der
Anhebungsmechanismus 8 enthält bewegliche Teile 8B, 8B' und
Rollen 8A, 8A', die drehbar an ersten Enden der beweglichen
Teile 8B, 8B' angebracht sind. Beispielsweise können die
Rollen 8A, 8A' aus dem gleichen Material hergestellt sein,
wie die Fördersteuerungsrollen 3 und die Förderrollen 2.
Die beweglichen Teile 8B, 8B' sind drehbar um die
Drehwellen 8C angeordnet, und sind über T-förmige Teile 8D
an dem Rahmen 8E befestigt. Die T-förmigen Teile 8D tragen
gepaarte bewegliche Teile 8B und 8B'. Der Rahmen 8E ist an
dem Rahmen 7G des Zentrierungsmechanismus 7 befestigt.
Zweite Enden der beweglichen Teile 8B, 8B' sind an
Gleitteilen 8G&sub1; bis 8G&sub4; befestigt, von denen jedes entlang
den Führungsteilen 8F gleitet, die an dem Rahmen 8E
ausgebildet sind. Die beweglichen Teile 8B, 8B' werden
durch die Gleitbewegung der Gleitteile 8G&sub1; bis 8G&sub4; um die
Drehwellen 8C gedreht. Die beweglichen Teile 8B, 8B' sind
mittels relativ großer Löcher an den Gleitteilen 8G&sub1; bis
8G&sub4; befestigt, um so weich um die Drehachse 8C zu rotieren.
Geeignete Spiele sind zwischen den Führungsteilen 8F und
den Gleitteilen 8G&sub1; bis 8G&sub4; vorgesehen, so daß die
Gleitteile 8G&sub1; bis 8G&sub4; weich gleiten können.
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Die Gleitteile 8G&sub1; bis 8G&sub2; (8G&sub3; und 8G&sub4;) sind über ein
Verbindungsteil 8g miteinander gekoppelt, um sich in die
gleiche Richtung zu bewegen. Die Gleitteile 8G&sub1; und 8G&sub3;
sind länger als die Gleitteile 8G&sub2; und 8G&sub4; und sind über
ein Drehteil 8I, das um eine Drehwelle 8H drehbar ist,
miteinander verbunden. Die Verbindung zwischen dem Drehteil
8I und dem Gleitteil 8G&sub1; oder 8G&sub3; ist so ausgelegt, daß sie
von einem Druckluftzylinder 8J hergestellt werden kann. Die
Verbindungen des Drehteils 8I weisen längliche Löcher auf,
um ein Gleiten der Gleitteile 8G&sub1; und 8G&sub3; zu ermöglichen.
Eine Feder 8K ist zwischen den Bauteilen der Gleitteile 8G&sub1;
und 8G&sub4; angeordnet, um sie zusammenzuhalten.
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Wenn die Stange des Luftzylinders 8 in die Richtung des
Pfeils D bewegt wird, so wird das Drehteil 8I in die
Richtung gedreht, die durch den Pfeil E gekennzeichnet ist,
um so die Gleitteile 8G&sub1; bis 8G&sub4; in die Richtungen zu
bewegen, die durch die Pfeile F und F' dargestellt sind.
Die Bewegung der Gleitteile 8G&sub1; bis 8G&sub4; bewirkt, daß sich
die Rollen 8A, 8A' um die Drehachsen 8C in die Richtungen G
und G' drehen. Die Drehung der Rollen 8A und 8A' bewirkt,
daß die Platte 1 von den Förderrollen 2 oder den
Fördersteuerungsrollen 3 abgehoben wird.
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Der Plattenanhebungsmechanismus 8 wird in Übereinstimmung
mit den Signalen S1 und S&sub2; auf die gleiche Weise wie der
Zentrierungsmechanismus 7 betrieben. Natürlich können auch
unabhängige Sensoren für den Plattenanhebungsmechanismus 8
vorgesehen werden.
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Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf eine Vorrichtung zum Abschälen von
auf einer Leiterplatte haftenden Filmen dargestellt wurden,
sind sie auch anwendbar, um Schutzfilme abzuschälen, die
auf einer dekorativen laminierten Schicht aufgebracht sind.
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Wie oben ausgeführt, können die folgenden Wirkungen erzielt
werden: