DE364762C - Fluegelrepetitionsmechanik - Google Patents

Description

• Flügelrepetitionsmechanik. Gegenstand der Erfindung ist eine Flügelrepetitionsmechanik nach dem Erardschen System, bei welcher durch eine besondere Anordnung der Stoßzunge und der Auslöseglieder ein reibungsloser Anschlag und eine Vereinfachung der Bauart erzielt wird.
• Bekanntlich ist bei den bisherigen Flügelmechaniken, besonders beim leisen Anschlag, stets eine Reibung oder ein Knick unter den Fingern bemerkbar, der durch das plötzliche Auslösen des Stößers oder dessen Freiwerden von dem Hammerröllchen verursacht wird und selbst bei genauester Regelung der Mechanik nicht immer zu vermeiden ist oder sich bei kurzem Gebrauch bald wieder einstellt.
• Diese Reibung wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die einzige auf den Stößer wirkende Auslösepuppe nicht wie bei den bekannten Repetitionsmechaniken in der feststehenden Hammerbank oder in dem Stößer selbst angebracht, sondern mit ihrer Regelschraube am Repetitionshebel gelagert ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in Ansicht an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Auslösepuppe f und ihre Regelschraube f l sind an dem beweglichen Repetitionshebel la, und zwar in der Richtung nach dem Hammerkopf hinter der Stoßzunge d angeordnet; ebenso befindet sich der Winkelhebel dl auf der von der Hammerbank i abgekehrten Seite des Stößers. Bei dieser Bauart liegt der Angriffspunkt des Stößers c an dem Hammerröllchen e bei halbem Gang, also vor dem Auslöseaugenblick, in der Geraden zwischen der Achse a des Hammerstieles und Achse b des Brückenhebels nz. Die kreisförmige Bewegung des Hammerstieles e1 und des Brückenhebels in. erfolgt um ihre Drehpunkte a und b nach aufwärts. Hierdurch erfolgt das Abgleiten des Stößers vom Hammerröllchen auf natürlichem Wege von selbst, und zwar ohne Reibung oder im Anschlag beinerkbaren Knick.
• Die Mechanik hat noch den Vorteil, daß die Schwere des Anschlages durch die Schraube k geregelt werden kann, welche die Spannung der Feder L .derart einstellt, daß der Druck der Mechanikteile auf die Tasten mehr oder weniger aufgehoben, d. h. geregelt werden kann.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRTJcFiE: i. Flügelrepetitionsmechanik, bei der über einem Brückenhebel der Repetitionshebel drehbar gelagert ist und der Brückenhebel auf seinem der Hammerbank zugekehrten Ende den Stößer trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige auf den Stößer (d) wirkende Auslösepuppe (f) mit ihrer Regelschraube (f 1) im Repetitionshebel (h) gelagert ist.
2. 2. Flügelmechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (dl) des Stößers (d) an dessen von der Hammerbank (i) abgekehrten Seite angeordnet ist.
3. 3. Flügelmechanik nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Feder (l), welche den Druck der Mechanikteile auf die Tasten beeinflußt, durch eine Schraube (k) regelbar ist.