DE364734C - Schutzhuelle aus Zelluloid fuer Fahrkarten - Google Patents

Description

Zur Herstellung der bekannten, aus durchsichtigen wie undurchsichtigen Stoffen, z. B. Zelluloid u. dgl, bestehenden Schutzhüllen für Fahrkarten, Photograph!en u. dgl. sind verschiedene Wege eingeschlagen worden, die jedoch alle verhältnismäßig umständlich sind. Hierzu gehört das Verkitten ,der Hüllenteile miteinander. Man verkittet beispielsweise die Ränder zweier aufeinander liegender Blätter. ίο Damit diese den nötigen Abstand 'haben, müssen die Ränder hochgepreßt werden, wozu wiederum für jede Hüllengröße eine besondere Vorrichtung erforderlich ist. Man hat die Hüllen auch aus einem einzigen zusam- *5 mengefalteten Zelluloidiblatt hergestellt, dessen eine Hälfte Lappen besitzt, welche über die andere Hälfte herübergeibogen und mit dieser verkittet werden. Audi hier ist zu jeder Hüllengröße ein besonderer Schnitt erforderliöh.

Die bekannten Schutzhüllen zeigen ferner den Mangel, daß die in einer gewissen Entfernung voneinander liegenden Blätter nur geeignet sind, Karten oder andere zu schützende Gegenstände von bestimmter Dicke festzuhalten. Sind diese dünner als der Zwischenraum der Blätter, so fallen sie leicht aus der Hülle heraus.

Die Erfindung bezweckt, die Schutzhülle so auszubilden, daß eine möglichste Vereinfachung in der Herstellung derselben erreicht wird und Hilfsvorrichtungen, die sonst für jede Hüllengröße !besonders anzufertigen sind, vermieden werden, sowie daß sie geeignet sind, Gegenstände von verschiedener Stärke sicher festzuhalten.

Der erstrebte Zweck ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die seitlichen Ränder eines zusammengefalteten Zelluloidblattes in den Falten zweier entsprechend¹ profilierter Leisten eingeklemmt sind. Die Falten jeder Leiste sind zweckmäßig etwas zueinander geneigt, so daß die Blätter der Hülle nach; innen gebogen und gegeneinander bzw. gegen den zu schützenden Gegenstand gedrückt werden.

Auf der Zeichnung ist die neue Hülle in Abb. ι in Ansicht veranschaulicht. Abib. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Hülle

im Querschnitt in der Form, welche sie vor dem Schließen der Leisten einnimmt. Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die fertige Hülle.

Die Leisten a, zwischen denen das Blatt b gehalten wird, haben im Querschnitt ursprünglich die aus Abb. 2 ersichtliche wellenartige Gestalt. Die mittleren Welilenbogen sind einander zugekehrt. In die Falten der beiden äußeren Wellenbogen jeder Leiste werden die Ränder des ,zusammengefalteten Blattes b eingelegt und darauf die Leistenränder fest gegen die inneren Leistenflächen gepreßt, so daß die äußeren Falten geschlossen und das Blatt in ihnen festgeklemmt, wird. Die Leisten werden hierbei derart gebogen, daß die Falten jeder Leiste nach innen etwas gegeneinander geneigt sind. Demgemäß sind auch die Ränder der Zellu'loidblätter gegeneinander gerichtet, und diese legen sich in einiger Entfernung von den Leisten federnd zusammen und klemmen daher unabhängig, von seiner Dicke jedes Stück Karton, oder Papier zuverlässig fest.

Das Blatt b hat ursprünglich die Form eines länglichen Rechtecks. Es kann in ibeliabiger Größe aus einer Tafel ausgeschnitten werden. Von den in größeren Längen hergestellten Leisten werden 'ebenfalls Stücke von der jeweils erforderlichen Länge abgeschnitten. Infolgedessen sind zur Herstellung· von Hüllen verschiedener Größe keine besonderen Hilfsvorrichtungen erforderlich.

Die Leisten, welche !zweckmäßig aus Metall, insbesondere Aluminium, bestehen, verleihen der Schutzhülle eine hohe Festigkeit.

Claims (2)

1. P ATENT-Ansprüche:

   ι . Schutzhülle aus Zelluloid u. dgl. für Fahrkarten u.a., dadurch gekennzeichnet, dlaß die Ränder eines zusammengefalteten Blattes (b) in Falten zweier entsprechend profilierter, zweckmäßig· wellenförmiger go Leisten (a) eingeklemmt sind.
2. 2. Schutzhülle nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten der Leisten (a) zueinander geneigt sind, so daß die eingeklemmten Zelluloidblätter sich gegeneinander legen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.