DE364624C - Einrichtung zum Festlegen einer Bezugsrichtung auf einem beweglichen Traeger - Google Patents

Einrichtung zum Festlegen einer Bezugsrichtung auf einem beweglichen Traeger

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DE364624C
DE364624C DEO10235D DEO0010235D DE364624C DE 364624 C DE364624 C DE 364624C DE O10235 D DEO10235 D DE O10235D DE O0010235 D DEO0010235 D DE O0010235D DE 364624 C DE364624 C DE 364624C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/44Rotary gyroscopes for indicating the vertical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Festlegen einer Bezugsrichtung auf einem beweglichen Träger. Die Erinndiung bezieht sich auf eine Einrichtung zum F-e.stllegen,einer Bezugsrichtung auf einem beweglichen. Träger, vorzugsweise auf einem GyrosikopkompaB, unz:bezweckt in id!iesem Falk die Schwierigkeiten zu übyerwi.md@n, welche sich daraus erbebten, d@aß ,ein Kreisel einersiaits oberhalb seines Schwerpunktes gelagert seih muß, um übterbaupt als Meridiankreisel wirken zu können, und dlaß anderseits der Schwerpunkt nur sehr wenie- unter der, Aufhängung liegen darf, damit er nicht Übermäßig empfindlich gegen, ballistische Einflüsse infolge der Schiffsbewegungen u. @d'bl. wird. Die Lagerung .sehr dicht oberhalb, des. Schwerpunktes hat nämlich: zur Folge, da ß die Schwingungsdauer -des Kreisels eine sehr lange wird, -so daß der Beobachter nicht mehr in: ,der Lage .ist, @die Kreiselmittellage zu beobachten.
  • Gemäß der Erfindung wendien,diese Schwierigkeiten .dadurch vermieden, daß die Rose oder der Index zwar in an sich bekannter Weise i'neinem naclhdrelhbaren, die Kreis.el!vorrichtung tragenden Zwischenträger gellagert wird, daß aber dieser Zwisahentreer dem-Einfluß Beines besonderenKreieelsystems. unterliegt, welches, ohne die Steuerung des Zwischenträgers durch dien Meridiankreisel zu behindern, den Zwischenträger,dur ch T'räggheitswirkung :in jeder jeweiligen Lage zu erhalten sucht.
  • Dieses wird ider Erfindung zufolge durch. ein Kreiselsystem erreicht, welches meinem drehbar auf dem beweglichen Träger (Schiff) aufgestellten, um eine senkrecht zur Bezugsrichtung stehenden Achse ,drehbaren Zwischenträger geilagertist und` welches aus zwei. gegenläufigen Kreiseln von gleichem Impwl!s:v.ektor besteht, welche nur einen beschränkten Freiheitsgrad gegeneinander haben: und deren Achsen-in zwei untereinander und zurr Drehachse dies Zwiseh@ensystems parallelen Ebenen schwingen, wobei die Kreisel einer dauernd wirk enden Irraft, z. B. der Schwerkraft, unterliegen, welche ihre Achsen in deiner Ebene zu erhalteln sucht, welche rechtwinklig zur Mittelslage,der Achse dies Zwischenträgers im Raume steht.
  • Ein solches Kreiselsystem hat die Eigenschaft, eine einmal eingenommene Richtung mit großer Trägheit festzuhalten, .ohne jedoch wegen der Gegenläufigkeit der zu ihm gehörigen beiden Kreisel eine bestimmte Richtkraft in bezu!g auf den Erdimeridian zu besitzen,. Es kann also überall da benutzt werden, wo. es sich um ;die Festlegung einer bestimmten Bezugsrichtung auf einem beweglichen Träger für längere oder kürzere Zeit handelt. Das Kreiselsystem ist zu diesem Zweck in. einen au,f dem beweglichen Träger ,drehbar angeordneten Zwischenträger einzubauen, dessen Achse senkrecht zu .der Ebene steht, in welcher die Messung vorgenommen und die Bezugsrichtung festgehalten. werden soll, wobei dieser Zwischenträger in bekannter Weise bei,eintretenden Drehungen des Hauptträgers sielbsttätig zurückgedreht wird.
  • Ein der Erfindung gemäß eingerichteter Kreiselkompaß ist auf der-Zeichnung in Abb. i in einem mittleren senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i. Abb. 3 zeigt ein Schaltschema für die Steuerung des. Nadhdrehmotors.
  • Mit i ist der Kardanring ;der Kompaßaufhängung bezeichnet. 2 ist der Zwischenträger, in welchem 'das .Kreiselsystem gelagert ist. Mittels dieses Zwischenträgers :z ruht der Kompaß !auf idem mit dem K axd'amring i verbundenen Lagerring 3. 4 ist die an ider Abschlußplatte des Zwischenträgers angebrachte Kompaßrosie und 5 der Steuerstrich. In dem Zwischenträger .sind zwei gegenläufige Kreise1.6, 7 von gleichem Impuilsv ektor gelagert, welche um @zueinand-er koachsiale und' zur Drehungsachse dies Zwischenträgers :2 .senkrechte Achsen 8, 9 zu schwingen vermögen, so 'daß die ,Kreiselachsen, io, ii bei dem Kreiselschwi.ng.unigen. sich in zwei untereinander ünd zur Drehachse ides. Zwischenträgers parallelen Ebenen bewegen.
  • Die Kreisel sind beispielsweise so gelagert, daß sich ihre Massenmittelpunkte etwas !unterhalb der Drehungsachsen 8, 9 befinden, so daß sich die Kreisel, unter dem Einfluß ,der Schwerkraft stets so einzustellen suchen, daß ihre Achsen io, il wagerecht stehen. Die um die Achsen 8, 9 ,schwingibarenGehäuse der Kreisel 6, 7 sind imit Kegelrädern i2, 13 verbunden, welche in ein Kegelrad! 14 -singreirfe.n, .v.elahes auf einer Traverse 15 'dies Zwischenträgers 2 gelagert ist. ,Das Kegelrad 14 ist fest m,it einem Kontaktarm 16 verbunden. Der Kontaktarm 16 -schleift über Kontaktpaare i7a, 17b; 18a, i8beines einstellbaren Kontaktsektors i9, welcher mit einem Einstellarm 2o ausgerüstet ist, welcher in eine dicke zwisch @en einer Ste1!lschraulbe 2i .und einer Federbuchse 22 hineinragt, :so @daß er und damit zugleich der Kontaktsektor i9 durch: Verstellung der Stellschraube 2 1 gegenüber dem Kontaktarm i6 eingestellt werden .kann. Die :Antriebsmotoren für die Kreisel, 6, 7 sind zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung fortgelassen. Dieselben treiben die als gleich angenommenen Kreisel in entgegengesetzten Richtungen :mit gleichen Geschwindigkeiten an. 23 ibezeichnet Aden äußeren Ring eines Meridiankreisels, dessen Kreiselachse bei 24 angedeutet ist. Der äußere Ring 23 -des Meri.diankreisels ist in,dererwähnten Traverse 15 und einer weiteren Traverse 25 des Zw ischenträgers2 gelagert. Der Ring 23 trägt einen Kontaktarm 26, welcher zwischen federnden Kontaktstiften 27,28 liegt. Mit 29 ist ein im Zwischenträger 2 gelagerter, zur Stabilisierung desselben d'ienend'er Kreisel bezeichnet, dessen Anordnung jedoch nichts mit der Erfindung zu tun hat. 30 ,ist der Nachdrebmotor, welcher nach der Darstellung der Zeichnung dauernd umläuft und unter,dem Einfluß,der Kreisel 6, 7 und 24 u-nterbrechungsweitse eingeschaltet wird. Nach der Darstellung "der Zeichnung erfolgt die Kupplung "dies Nachdrebmotors 30 mit dem Zwischenträger 2 unter Vermittlung eines Siolenoi.ddzernnes@ 31. Die "Erregung "der Spulen 32, 33 ,des Solenoidkernes erfolgt durch eine .Stromquelle 34 auf :dem -Wege über die Kontakte 16, 17, r8 und' 2,6, 27, 28.
  • Der Kontaktarm 16 ist Blei .,seiner Verschiebung über den K(ontaktp!aaren 17, 18 auf dem Wege über verschiedene Stromzweige wiTksam. Es .Ist'dieses schematisch an dem Scha'1-tungsschema, Aibb.3, angedeutet, wobei je zweiwirksame Lagen iduroh die Kontaiktstiicke I7a, 17b, 11,8a, I8b angedeutet sind'. Die von den verschiedenen Kontaktstücken 1.7a, 17b, 18a, I8b nach clen Erregerspulen 32, 33 fÜhrenden Stromzweige haben verschiedenen Widerstandl, und! zwar die von 17a und 18a führenden Stromzwe,ige ,dien größeren und die von 17b und 118b führenden Stromzweige "den kleineren Widerstand, wie .das Sebaltungsschema erkannen iläßt. ,Mit 35, 36 sind zwei Handschalter bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise,derbeschriabenenKornpaßvorrichtung ,ist wie: folgt: -Angenommen, die Kreiself 6, 7 und 24 stünden mit ihren Achsen in der Meriidianebene und dile in Drehung befindlichen: Kreisel .wären frei von Schwinagxng en um "ihre Freiheitsgrade, und ;der Zwischenträger 2 befände sich in einer solchen Lage, .daß die Kontaktamme 16, 26 außer Berührung mit ,den, zug eordniete.n Kontaktstückken stehen. Wenn :sich jetzt Idas Schiff um die Drehungsachse des Zwiischmträgers 2 dreht, dann sucht es "den Zwischenträger und durch diesen "die darein gelagerten Kreisel -mitzunehmen. Es erfolgt leine Anlegung der Kontaktstücke 17, 27 oder 18, 28 an die Kontakta-rmle 16, 26. Angenommen, ,die Drehung des Schiffes erfolgt in dem Sinne, däß sich die Korntakte 17 und 27 gegen die "Kontaktarme 16 und 26 liegen. Es wird dann der Stromkreis der Bat= ter,ie 34 über 16, 17 und 26, 27 nach der Erregerspule 32 geschlossen, so daß der .Solienoi.dkern 31 in diese hlinieingezQmen wird. Hierdurch erfolgt eine,Einschaltung ,der Kupplung des Nadhdmehmotors 30 ,mit dem Zwischenträger 2. Der @Zwischenmvotürdreht jetzt Iden Rahmen :2 so, däß ')die Berührung zwischen ,den Kontakten 16, 17 :uind 26, 27 aufgehoben wird. Die ,erfdligte .Schiffsdrehung wird also durch Verschiebung .des lSteuerstrichs 5 gegenüber der Rose 4 wahrnehmbar.
  • Die Berührung der Kontakte r:6, 17 bei der angenommenen .Schiffsdrehung erfolgt wiegen der großen Empfindlichkeit edier Kreisel6, 7 gegen Herausdreihung awsi ihrer Drehungsebenle nicht unmittelbar, sondern !dadurch, idaß die Kreiself .schon bei Beginn einer Drehung des Zwischenträgers 2 "mit einer Schwenkung ihrer Kreiselachsen antworten, wodiurch eine Drehung dies,den iontaktarm tragen:denKegelrades. 14 erfolgt.
  • Bei ,eiiner Schiffs,driehung und einer "dadurch verursachten Tendenz ,zur Drehung des Zwischenträgers. 2 arbeiten. "die Kontakte 16, 17 Oder r6, 18 .unid 26, 27 :oder 26,:28 n gleichem Sinne, und zwar so, daß durch die hergestellten Stromverbindungen .die gleiche Salenoidspule in .den ,Stromkreis eingeschaltet "wird und demzufolige dias die Motorkupplung steuernde Solenoi,d lediglli.ch dem Einfluß .dieser einen Spule unterliegt un'2 den Motor in demSnnne einkuppelt, ,diaß er eine Drehung ,des Zwischenträgers 2 ihenbei-führt, welche !der Drehung ,des Schiffes entgegengesletzt ist und al.lmählidh 'die Loslösung .der Kontalde 1,6, 17 ,und 26, 27, 16, 18 und; 26, 28 voneinander ;herbeiführt.
  • .Wenn Kreiselstörungen auftreten, wie sie insbesondere die Folge der Aufhängung des MeriAiankreiseils 23, 24 über seinen Schwerpunkt sind-,dann rufen diesle folgende Wirkungen hervor.
  • Angenommen, ,die Störung werde durch Anfahren oder beschleunigten Gang der Maschine veranlaßt. Die auf der Welle' 24 "dies MeridiankreiseIs sitzen.die Schwungmasse voß;führt dann eine Drehjung ,um ihre Horizontalachse .in 'dem Sinne, .däß der .unter der Drehuingsachse liegende .Mas,semmittelpu@nkt gegen: den Zwischenträger zurückbleibt. Diese Schwingung verursiacht eine Präzisionsbewegung des Krei,selring cs,23; 'dadurch; erfdIgt lein Kontakt zwischen dem Kontaktarm: 26 und, einem der beiden Kontaktstücke 27, 28, heispie'lsweise 'dien Kontad-,tstüek 27. Dieser K Tontakt bewirkt eine Einkupplung dies Motors, 30 in dem Sinne, dhaß der Ziw,ischenträiger 2 ,mit seinem Kontaktstück 27 von ,dem iI,#-,ontaktarrn26 abgedreht wird. Diese D.rehun.g,des .Zwischenträgers bewirkt, dis -sie ihrie Ursache nicht in .dem Bestreben des Meri,diankrei.s;ed;s, ,die alte Richtung gegenüber der Nordsüdriehtung beizubehalten, hat, sondern :geradie in einer Verdrehung aus derNord= südrichtun g hieraus. einte Präzessionslbewegung der beeiden Kreisel 6, 7 und denigemäß: eine Schwenkung ihrer Achsen r o, i i, mit,der diese auf jeden Versuch der Herausbewegungihrer Achsen 8, 9 aus der ,ursprünglichen Richtjung antworten. Die Verschiwienkung der Kreiselachsen 1o, i i bewirkt eine Drehung "des Zahnrades. 14 und .durch ,dieses. des Kontaktarmes 16, so daß ,sein Kontakt über Iden Kontakten ,des Sektlors, r9 schwingt. ,Durch ;diese Bewegung wird zunächst Kontakt zwischen 16 rund i 18 "hergestellt und "dadurch die S;o'len@oliidspull-e 33 in demselben "Maße erregt, wie ,durch: .dien Kontakt 26, -27 die ,S@oilenoi:dspude 32. Es, erfolgt idemnach A uskupplung dies Motors trotz fortbestehenden Kontaktes.26, 27. Bei fortschreitender Präzessionsbewegung der Kreisel 6, 7 erfolgt Herstellung "des Kontaktes 16, 18d und dadurch eine die Erregung der Spule 32 übersteigende Erregung der Spule 33 und demgemäß Umkupplung dies Motors-3o, 111s0 Rückdrehung aus der aus An@läß des Kontaktes 26, 27 eingeleiteten Verdrehung des Zw,ischenträgers 2. Diese Dreihbewegung .des Zwischenträgers 2 setzt sich so länge fort, bis die Kontakte 16, 1811 voneinander gelöst sind, gleichviel ob auch die Kontakte 26, 27 dadurch eine Lösung erfahren oder nicht.
  • Die geringe Amplitude .der Schwingung des Kreiselpaares ist schon dadurch gewährleistet, daß sie nur mit einer beliebig festsetzbarlen Maximalwinkelgeschwindigkeit, .die sehr klein gewählt werden kann, der Bewegung Jes Meridiankreisels folgt. Durch das Aus- und Einschalten von Widerständen kann diese Winkelgeschwindigkeit auch während ides Betriebes nach Bedarf geregelt werden, um z. B. beim Inbetrie@bsetzen ein. rasches Einspielen nach Nord zu erreichen, später aber nur .ein geringes Abweichen von dieser Richtung auch bei großen Amplituden des Meridiankreisels zu gewährleisten.
  • Voraussetzung für die geschilderte Wirkungsw:ei-se der Vorrichtung ist praktisch, daß der Motor 3o dem Zwischenträger 2 mindestens die gleiche .'Drehgeschwindigkeit zu erteilen vermag, als die größte Drehgeschwindigkeit des Schiffes bei Veränderung des Kurses. beträgt. Der Motor kann, sofern diese Bedingung erfüllt ,ist, stets mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden, oder er kann auch in seiner Geschwindigkeit in Abhängigkeit von den von den Kreiseln vollführten Präzessionsbewegungen gesteuert werden. Man kann auch, anstatt die bei Eintreten der Präzessionsbeivegungen der Kreisel sich erge,benden Motorwirkungen, durch Ein- und Ausrückung zu steuern, die Stromerregung des Motors selbstdirekt steuern, obwohl die Ein- und Ausrückung einer Kupplung wegen der dabei wirksamen geringeren :lebendigen Kräfte vorgezornen wird.
  • Die Einstellvorrichtung 2o, 21, 22 für den Kont!akts.ektor i9 bezweckt die Änderung der Nullage des Kontaktsystems in Anpassung an die jeweilige sich ändernde geographische Breite entsprechend, der Tatsache, daß bei Änderung der geographischen. Breite alle piendelnd aufgehängten Kreisel Präzessionsbewegungen ausführen.. Die Einrichtung 2o, 21, 22 .stellt also eine Breitenkorrekturvorriohtung dar.

Claims (3)

  1. PATE NT-AxSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Festlegen einer Bezugsrichtung auf einem 'beweglichen, um eine senkrecht zu Üer Bezugsrichtung stehenden Achse -drehlbaren Träger durch ein von. zwei gegenläufigen Kreiseln gebildetes Kreiselsystem, welches in. einem, um eine mit der Trägerachse gleichgerichtete Achse drehbaren Zwischenträger gelagert ,ist und mit einer Nachd-rehvorrichtung für den Zwischenträger versehen ist, .dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenläufigen Kreisel (6, 7) derart zwangsläufig mit dein Steuerorgan (16) für die Nach'd!rehvorrichtung gekuppelt sind.; daßdieses bei Ausscherung der Kreisel gegeneinander eine vom Maß rd'er Ausscherung abhängige Verstellung erfährt.
  2. 2. EinLri.chtung nach Anspruch i zum Festleigeneiner gegenüber dann Erdineridian wesentlich festem Bezugsrichtung (Kompaß), dadurch gekennzeichnet, daß in dem das Kreiselsystem (6, 7) tragenden, um :eine senkrechte Achse -drehharen Zwischenträger noch ein Meridiankreisel (23) gelagert ist,- welcher ,die NachdreheinTichtung des Zwischenträgers so beeinflußt, daß der lietztere den Bewegungen ides Meridiankreisels in willkürlich festlegbaren Grenzen folgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch: i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Nachdreheinrichtung durch dieKreisel unterVermittlung von elastisch gelagerten Zwischengliedern erfäilgt. d.. Einrichtung nach Anspruch i, @dafdurch gekennzeichnet, :daß für den Nachdrehmotor (30) des. Zwischenträgers (2) Stenerätromkreisie vorgesehen sind, welche ,den .beiden Kreis!e'lsystemen - gegenläufiges Kreiselpaar (6, 7) und Meridiankreisel (2q.) - zugeordnet !und derart mit von den Kreiseln Ibetätigten Kontakteinrichtungen (16, 17, 18 und 26, 27, 28) versehen sind, d'aß sie gleichsinnig und auch gegensinnig auf den Motor zu winken vermögen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768000C (de) * 1935-12-24 1955-05-05 Siemens App Kreiselkompass

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DE768000C (de) * 1935-12-24 1955-05-05 Siemens App Kreiselkompass

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