DE364506C

DE364506C - Vorrichtung zur Volksbelustigung nach Art eines Karussells

Info

Publication number: DE364506C
Application number: DEST35067D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-11-25

Description

Vorrichtung zur Volksbelustigung nach Art eines Karussells. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Volksbelustigung nach Art eines Karussells, bei der die den Boden bildende Drehscheibe in mehrere konzentrische Kreisringe geteilt ist, die sich abwechslungsweise in entgegengesetzter Richtung drehen, so daß die die Vorrichtung benutzenden Personen von den einzelnen Kreisringen bald in der einen, bald in der anderen Richtung mitgenommen werden.
Gemäß der Erfindung ist in der Bahn der einzelnen Ringe j e eine radiale Wand feststehend angeordnet, die die auf dem Ringe vor dieser Wand ankommenden Personen zwingt, durch den einzigen an dieser Stelle befindlichen Ausgang auf den nächsten inneren Ring überzutreten, um so die Passagiere allmählich zwangläufig dem mittleren Ausgang zuzuführen. Letzterer ist vorteilhaft als Trichter ausgebildet, auf dem die Passagiere keinen Halt finden, sondern der sie der zur Beförderung ins Freie dienenden mechanischen Transportvorrichtung zuleitet.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht und Abb. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt.
Die Drehscheibe ist in mehrere konzentrische Kreisringe, beispielsweise vier Kreisringe I, II, III, IV, geteilt, die sich abwechslungsweise in entgegengesetzter Richtung drehen, wie dies durch die Pfeile in Abb. i angedeutet ist. Durch die Aufgangstreppe a gelangt das Publikum auf den äußersten Kreisring I, wird von den verschiedenen Kreisringen bald in der einen, bald in der anderen Richtung mitgenommen, um allmählich dem in der Mitte der Drehscheibe angeordneten Austritt b zugeführt zu werden.
Statt eine ebene Fläche zu bilden, können die einzelnen Kreisringe I bis IV auch leicht konisch angeordnet sein, so daß eine Art Trichter entsteht, an dessen tiefstem Punkt der Austritt b angeordnet ist.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Kreisringe I bis IV durch feststehende Wände c voneinander getrennt, von denen jede eine Durchbrechung d besitzt, durch die das Publikum auf den jeweils nächsten Kreisring übertreten kann. Ein erhöhter Laufsteg e dient für das Bedienungs- und ÜberwachungspersonaL An diesen Laufsteg e schließen sich die Wände c kurvenförmig an, wie dies aus Abb. i zu ersehen ist, um das Publikum für den Übertritt von dem einen Ring in den anderen an die jeweilige Durchbrechung d hinzuleiten.
Der Antrieb der Kreisringe I bis IV erfolgt durch zwei Wellen f und g, die mit Zahnrädern h versehen sind, welche mit unten an den Kreisringen I bis IV sitzenden Zahnkränzen in Eingriff stehen. Auf der Welle f sind die Zahnräder h für den Antrieb der Kreisringe I und III, auf der Welle g dagegen die Zahnräder hl für den Antrieb der Kreisringe II und IV angeordnet.
Der Austritt b ist als Trichter ausgebildet, in dem sich eine Laufrinne mit endlosem Band, eine Rutsche o. dgl. i befindet, durch die die einzelnen Personen selbsttätig ins Freie befördert werden.
Um die Drehung der einzelnen Kreisringe zu erleichtern, können diese mit Rollen versehen sein, oder sie können auf Kugeln m laufen, wie dies in Abb. 2 angedeutet ist.
Das Dach sowie eventuelle Verzierungsgegenstände sind in der Zeichnung als nicht zur Erfindung gehörig weggelassen.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zur Volksbelustigung nach Art eines Karussells, bei der die den Boden bildende Drehscheibe in eine Anzahl konzentrischer Ringe (I bis IV) zerlegt ist, die sich abwechslungsweise in entgegengesetzter Richtung drehen, gekennzeichnet durch die Anordnung j e einer feststehenden radialen Wand (c) in der Bahn der einzelnen Ringe (I bis IV), die die an denselben ankommenden Personen zwingt, auf den nächsten inneren Ring durch den einzigen dort befindlichen Ausgang (d) überzutreten, um so die Passagiere allmählich zwangläufig dem in der Mitte befindlichen vorteilhaft als Trichter ausgebildeten Ausgang (b) zuzuführen, auf dem sie keinen Halt fassen können, sondern der sie der zur Beförderung ins Freie dienenden mechanischen Transportvorrichtung (i) zuleitet.