DE3644811A1 - Schwingfoerderer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingförderer, bestehend
aus einer eine Förderbahn aufweisenden schwingenden Masse,
die mit Federn an ortsfesten Punkten angebracht ist und
mit Hilfe wenigstens eines Anregungsmagneten in Schwingun
gen versetzt wird, insbesondere zur niederfrequenten An
regung für die Durchführung von reinen Gleitbewegungen
von zu transportierenden Teilen auf der Förderbahn.
Derartige Schwingförderer sind als Linearförderer und ins
besondere in Form von Schwingfördertöpfen seit vielen
Jahren bekannt und werden industriell vielfältig zur Zuförderung
von Massenteilen verwendet. Die Schwingfördertöpfe weisen
an ihrem äußeren Umfang eine gewendelte Förderbahn auf,
auf der die Massenteile vereinzelt und ggfs. nach ihrer
Lage sortiert werden, so daß sie am oberen Ende der gewen
delten Bahn nacheinander in der gewünschten Ausrichtung ab
nehmbar sind. Die seit vielen Jahren prinzipiell unverändert
verwendeten Schwingfördertöpfe weisen einen Antrieb auf,
der aus schräggestellten Plattfedern besteht, die am
äußeren Umfangskreis des Schwingfördertopfes etwa tangential
ausgerichtet sind und eine untere ortsfeste Gegenmasse mit
der durch den Schwingfördertopf gebildeten schwingenden
Masse verbinden. Ein ursprünglich verwendeter zentral ange
ordneter Erregermagnet ist aus Gründen des Wirkungsgrades
durch mehrere Erregermagneten am äußeren Umfangskreis des
Förderertopfes ersetzt worden, wobei diese Magnete etwa
senkrecht zur Plattfeder ausgerichtet sind. Üblicherweise
wird bei diesen Schwingfördertöpfen den Massenteilen mit
einer harmonischen netzfrequenten Anregung eine Mikrowurf
bewegung mit einem Abwurfwinkel von 10-20° aufgeprägt.
Die Mikrowürfe führen zu einer nicht unerheblichen mecha
nischen Belastung der Massenteile, erzeugen einen erheb
lichen Lärm und bewirken eine sehr unregelmäßige Förderung,
die von einer Vielzahl von nicht beherrschbaren Parametern
abhängt. Die Schwingfördertöpfe bedürfen daher einer stän
digen Überwachung und Wartung.
Durch die Monographie Habenicht "Grundlagenuntersuchungen
zur Werkstückleitförderung in Schwingzuführsystemen",
VDI-Verlag 1984, ist ein Schwingförderer nach dem Gleit
förderprinzip untersucht worden. Dabei wird der Förderrinne
eine harmonische Bewegung aufgeprägt, die das zu fördernde
Teil einerseits horizontal in Förderrichtung, andererseits
vertikal nach oben (also entgegen der Erdanziehung) be
schleunigt. Durch die nach oben gerichtete vertikale Be
schleunigung verringert sich die normalkraftabhängige
Haftreibung, so daß das Teilchen aufgrund der Horizontalbe
schleunigung vorwärtsgleiten kann. Wichtige Randbedingung
hierbei ist, daß die durch die vertikale Aufwärtsbewegung
erzeugte Beschleunigung unter der Erdbeschleunigung bleibt,
so daß ein Abheben der Teilchen vermieden wird. Bei der er
forderlichen Rückstellbewegung des Schwingantriebs wird
gleichzeitig eine vertikal nach unten gerichtete Bewegung
ausgeübt, die die Normalkraft auf die Förderrinne und somit
die Haftreibung vergrößert. Dadurch läßt sich erreichen,
daß während der Vorwärtsbewegung in Förderrichtung das Teil
gleitet, während es bei der Rückstellbewegung auf dem Bo
den der Förderrinne haftet. Der Antrieb des Schwingförderers
ist hierbei wesentlich niederfrequenter als bei den her
kömmlichen Schwingförderern und liegt beispielsweise bei
3-5 Hz. Die auf einer beschriebenen Versuchsanordnung
realisierte Gleitförderung hat den Vorteil einer erheblichen
Teileschonung sowie einer wesentlichen Lärmverminderung.
Darüberhinaus entsteht ein relativ gut definierter Förder
weg pro Schwingzyklus, so daß die Fördergeschwindigkeit gut
definierbar und einstellbar ist.
Zur Vermeidung undefinierter Zustände ist die Anregung der
Schwingförderer mit einer Frequenz erfolgt, die einen deut
lichen Abstand zur Resonanzfrequenz aufweist, um undefinier
te Zustände im Bereich der Resonanzfrequenz - im Extremfall
sogar die sogenannte "Resonanzkatastrophe" - zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingförderer der
eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß die Förderung der Massenteile
mit einem verbesserten Wirkungsgrad erfolgt, daß auch bei variierender
Beladung eine konstante Maximalbeschleunigung der Massenteile erzielt
wird und daß durch Resonanzerscheinungen keine Unregelmäßigkeiten auftre
ten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schwingförderer der ein
gangs erwähnten Art gelöst durch
- - einen mit der Masse verbundenen Bewegungsaufnehmer,
- - eine Auswertungseinrichtung, die die Amplitude und die Periode des Ausgangssignals des Bewegungsaufnehmers mißt, und
- - eine Steuerung, die Steuerimpulse für den Anregungsmagne ten mit einer solchen Stärke und zeitlichen Verteilung produziert, daß die Masse möglichst nahe ihrer Resonanz frequenz schwingt und die Schwingungsamplitude einen vor bestimmten Sollwert aufweist.
Der erfindungsgemäße Schwingförderer weist gegenüber den
herkömmlichen Schwingförderern ein völlig neues und ander
artiges Antriebsprinzip auf. Erfindungsgemäß bewegt der An
regungsmagnet die schwingende Masse mit einer Frequenz, die
möglichst mit der Resonanzfrequenz übereinstimmt. Durch
ständige Überwachung und Regelung sowohl der Amplitude also
auch der Frequenz wird der Masse genau so viel Anregungs
energie über den Anregungsmagneten zugeführt, daß die ge
wünschte Amplitude erreicht wird. Dadurch ist es möglich,
in der Resonanzfrequenz anzuregen, ohne ungewollte Ampli
tudenüberhöhungen (Resonanzkatastrophe) zu provozieren.
Durch die Regelung der Anregungsfrequenz wird sichergestellt,
daß bei Änderungen der Masse durch Zuführung von Massenteilen
oder die Übergabe von Massenteilen vom Schwingförderer auf
ein Abnahmesystem die Resonanzfrequenz nicht wesentlich ver
lassen wird, so daß immer ein minimales Maß an Anregungs
energie erforderlich ist, um die gewünschte Sollamplitude
zu erzeugen.
In einer konkreten Ausführungsform gelangt das Ausgangssig
nal des Bewegungsaufnehmers einerseits auf einen Amplituden
detektor, dessen pro Periode festgestellter Amplitudenwert
mit dem vorbestimmten Sollwert in einer Vergleichsstufe ver
glichen wird, deren Ausgangssignal auf einen ersten Regler
für die Stärke der Steuerimpulse gelangt, und andererseits
auf einen Nulldurchgangsdetektor, an den sich eine Meß
schaltung für die Zeit zwischen zwei Nulldurchgängen (Halb
periode) anschließt, deren Ausgangssignal mit einem vorher
gemessenen Differenzwert in einer Vergleichsstufe verglichen
wird, die einen zweiten Regler für die zeitliche Verteilung
der Steuerimpulse steuert. Vorzugsweise wird abwechselnd
jeweils während eines Nulldurchganges angeregt und während
des anderen Nulldurchganges lediglich beobachtet, so daß
eine Regelung von Periode zu Periode erfolgen kann.
Als Bewegungsaufnehmer wird vorzugsweise ein Beschleunigungs
aufnehmer verwendet. Es ist jedoch auch möglich, statt ei
nes Beschleunigungsaufnehmers einen Weg- oder Geschwindig
keitsaufnehmer einzusetzen.
Eine zusätzliche Sicherung gegen Amplitudenüberhöhungen
wird dadurch erreicht, daß die Regelstufe für die Stärke
der Anregungsimpulse eine Anstiegsbegrenzungsstufe für
Sollwertänderungen aufweist, so daß einer Resonanzüberhöhung
beim Einregeln nach Sollwertänderungen entgegengewirkt wird.
In den Fällen, in denen die Masse des mit Massenteilen be
ladenen Schwingförderers unbekannt ist, ist die Verwendung
einer Startschaltung zweckmäßig, mit der kurze Anregungs
impulse für den Anregungsmagneten in einem solchen zeitlichen
Abstand erzeugt werden, daß sich jeweils eine freie Schwin
gung des Systems ausbilden kann, deren Grundperiode mit
Hilfe des Nulldurchgangsdetektors feststellbar und als un
gefährer Wert der Resonanzfrequenz verwendbar ist. In diesem
Fall kann die Schaltung eine "Lernphase" durchmachen, in der
bei mehreren Anregungsimpulsen die Eigenfrequenz des schwin
genden Systems festgestellt wird. Eine ungefähre Feststel
lung dieser Eigenfrequenz reicht aus, um die Regelung der
Amplitude und der Anregungsfrequenz auf der Resonanzfrequenz
wirksam werden zu lassen. Bei bekannten Systemen kann daher
auf diese Startschaltung verzichtet werden, da die Anregungs
frequenz grob bekannt ist, so daß sie nicht in einem Lern
schritt ermittelt werden muß.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild des Antriebes eines er
findungsgemäßen Schwingförderers,
Fig. 2 den Verlauf eines typischen Ausgangssignals ei
nes an der schwingenden Masse befestigten Be
schleunigungsaufnehmers sowie typische, von der
Anregungsspule erzeugte Anregungsimpulse.
Der in Fig. 1 illustrierte Antrieb geht von einem herkömm
lichen Aufbau eines Schwingförderers aus, der mit einer Er
regerspule 1 eines Elektromagneten zum Schwingen angeregt
wird. Die schwingende Masse wird beispielsweise durch einen
Schwingtopf gebildet. Dessen Bewegung wird von einem Be
schleunigungsaufnehmer S als Sensor für die Bewegung der
Masse elektrisch detektiert. Das Ausgangssignal des Be
schleunigungsaufnehmers S gelangt über ein Tiefpaßfilter 2
(Grenzfrequenz beispielsweise 100 Hz) einerseits auf einen
Amplitudendetektor 3 innerhalb einer Amplitudenregelschlei
fe 4 und andererseits auf einen Nulldurchgangsdetektor 5
innerhalb einer Frequenzregelschleife 6.
Der Amplitudendetektor 3 detektiert pro Periode die Maximal
amplitude des Ausgangssignals des Beschleunigungsaufnehmers
S. Dieser Maximalwert wird mit dem an einem Potentiometer
7 eingestellten Sollwert verglichen, der über eine Anstiegs
begrenzungsschaltung 8 einer als Vergleichsstufe dienenden Addierschaltung 9 zugeführt
wird. Der durch den Amplitudendetektor 3 detektierte Maxi
malwert wird dabei invertiert, so daß die Differenz zwischen
Sollwert und detektiertem Maximalwert in der Addierschaltung
9 gebildet wird. Das in der Addierstufe 9 gebildete Diffe
renzsignal gelangt auf den Eingang eines ersten Reglers 10,
der als PI-Regler ausgebildet ist. Dessen Ausgangssignal
steuert einen Pulsbreitenmodulator 11, bestimmt also die
Breite der vom Pulsbreitenmodulator 11 gelieferten Impulse.
Parallel zum ersten Regler 10 wirkt auf dessen Ausgangs
signale eine Anfahrbegrenzungsstufe 12. Bei der Anfahrbe
grenzungsstufe 12 handelt es sich um einen Integrator, der
zu Beginn des Anfahrvorganges gelöscht wird und der langsam
(ca. 5-20 sec) auf seinen Maximalwert hochläuft. Dort
bleibt er dann stehen, so daß dann die Regelung frei in Be
trieb ist. Während des Anfahrvorganges wird die Stellgröße
des ersten Reglers 10 auf den Wert des Integrators begrenzt.
Sobald die Beschleunigungsamplitude dem Sollwert entspricht,
löst sich der erste Regler 10 aus der Begrenzung und der
Amplitudenregelkreis 4 ist in Betrieb. Der Ausgang des Puls
breitenmodulators 11 steuert einen Schalter 13, über den die
Erregerspule 1 eines Elektromagneten mit einer Spannungs
quelle (+V) verbunden ist. Während der Dauer der Ausgangs
impulse des Pulsbreitenmodulators 11 wird der Schalter 13
geschlossen, so daß sich das Feld der Erregerspule 1 auf
bauen kann. Aufgrund der induktiven Eigenschaft der Erreger
spule steigt das durch die Erregerspule erzeugte magnetische
Feld allmählich an, wobei die Stärke des sich ausbildenden
Feldes etwa proportional zur Breite der Ausgangsimpulse des
Pulsbreitenmodulators 11 ist.
Die Anstiegsbegrenzungsschaltung 8 beinhaltet einen Integra
tor, der über eine Begrenzerstufe rückgeführt ist. Solange
das Eingangssignal, also der Amplitudensollwert, konstant
ist oder sich nur langsam ändert, ist das Ausgangssignal der
Anstiegsbegrenzungsschaltung 8 nahezu gleich ihrem Eingangs
signal. Wird die Änderungsgeschwindigkeit des Sollwerts der
Amplitude so groß, daß die Begrenzerstufe innerhalb der An
stiegsbegrenzungsschaltung 8 wirksam wird, erfolgt der An
stieg des Ausgangssignals nur mit der Geschwindigkeit, die
durch den Begrenzer vorgegeben ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Anstiegsbegren
zungsschaltung 8 eine Zusatzfunktion. Wird ein Anschlagen
des Schwingtopfes an die ortsfeste Masse detektiert, erkennt
der Amplitudendetektor 3 eine Beschleunigungsspitze. Darauf
hin wird der Wert des Integrators in der Anstiegsbegrenzungs
schaltung 8 reduziert, beispielsweise halbiert. Dadurch er
hält der erste Regler 10 für eine gewisse Zeit nur den hal
ben Sollwert, der mit der Hochlaufgeschwindigkeit des Inte
grators innerhalb der Anstiegsbegrenzungsschaltung 8 wieder
auf den ursprünglichen Wert gebracht wird.
Das Ausgangssignal des Beschleunigungsaufnehmers S gelangt
ferner auf den Nullstellendetektor 5, der zugleich die Zeit
spanne zwischen zwei Nulldurchgängen ermittelt. Der Abstand
zwischen zwei Nulldurchgängen wird verglichen mit dem Soll
wertabstand, und zwar in einer der Addierstufen 9 analogen
Addierstufe 14. Über einen Schalter 15 gelangt das Differenz
signal der Addierstufe 14 als Steuersignal auf einen zweiten
Regler 16, der ebenfalls als PI-Regler ausgebildet ist. Der
zweite Regler 16 steuert den zeitlichen Beginn der vom Puls
breitenmodulator 11 abgegebenen Impulse, also den Zeitpunkt,
zu dem der Schalter 13 geschlossen wird. Die Regelschleife
6 für die Phase wird erst wirksam, wenn eine Minimalamplitu
de aufgrund der Regelung des Regelkreises 4 für die Amplitu
de erreicht worden ist. Erst dann wird der Schalter 15
geschlossen, so daß die Phasenregelung mittels des Phasen
regelkreises 6 durchgeführt werden kann.
Fig. 1 verdeutlicht mit gestrichelten Linien, daß mit Aus
nahme des Sollwert-Potentiometers 7 sowie des Beschleuni
gungsaufnehmers S und der Anregungsspule 1 alle Funktionen
des Regelkreises 4, 6 und des Anstiegsbegrenzers 8 durch
einen Mikroprozessor 17 ausgeübt werden können. Dabei kann
der Mikroprozessor in einer Lernphase die Eigenfrequenz der
schwingenden Masse feststellen und als Sollwert für die
Phase abspeichern.
Fig. 2 verdeutlicht schematisch eine bevorzugte Funktions
weise der Phasenregelschleife 6. In Zeile a) der Fig. 2
ist ein typisches Ausgangssignal des Beschleunigungsaufneh
mers S dargestellt, das etwa sinusförmig ist, wenn sich auch
die Bewegung der Masse etwa sinusförmig einstellt. Die zuge
hörigen Anregungsimpulse durch die Anregungsspule 1 zeigt
Zeile b) der Fig. 2. Durch das Schließen des Schalters 13
steigt der Strom nahezu linear an, bis der Schalter 13 durch
den Ausgangsimpuls des Pulsbreitenmodulators 11 wieder ge
öffnet wird. Danach fällt der Strom durch die Anregungsspule
1 etwa linear wieder ab, so daß sich der dargestellte, etwa
dreieckförmige zeitliche Verlauf für das Magnetfeld ergibt,
das mit der Anregungsspule 1 erzeugt wird.
Fig. 2 zeigt in Zeile b) in gestrichelter Form einen An
regungsimpuls für einen breiteren Ausgangsimpuls des Puls
breitenmodulators 11. Daraus wird ersichtlich, daß aufgrund
der größeren Impulsbreite ein weiterer Anstieg des Stromes
durch die Anregungsspule 1 erfolgt, der zu einem stärkeren
Anregungsimpuls mit einer größeren Amplitude führt.
Der Pulsbreitenmodulator 11 wird so gesteuert, daß die An
regungsimpulse genau zum Zeitpunkt jedes zweiten Nulldurch
ganges, der vom Nulldurchgangsdetektor 5 detektiert wird,
erzeugt werden. Der darauffolgende Nulldurchgang dient zur
Feststellung der aktuellen Halbperiode T, die den Zeitpunkt
festlegt, zu dem der nächste Anregungsimpuls erzeugt wird.
Bezüglich der Nulldurchgänge wechseln sich daher die Schrit
te "anregen" und "beobachten" ab. Diese Arbeitsweise ist je
doch nicht zwingend. Die Steuerimpulse können auch eine kon
tinuierlich geregelte sinusförmige Topfanregung bewirken. In
diesem Fall wird die Sollphase durch Bestimmung der momenta
nen Phase ermittelt.
Claims (9)
1. Schwingförderer, bestehend aus einer eine Förderbahn auf
weisenden schwingenden Masse, die mit Federn an ortsfesten
Punkten angebracht ist und mit Hilfe wenigstens eines An
regungsmagneten (1) in Schwingungen versetzt wird, insbe
sondere zur niederfrequenten Anregung für die Durchführung
von reinen Gleitbewegungen von zu transportierenden Teilen
auf der Förderbahn gekennzeichnet durch
einen mit der Masse verbundenen Bewegungsaufnehmer (S),
eine Auswertungseinrichtung, die die Amplitude und die Periode des Ausgangssignals des Bewegungsaufnehmers (S) mißt, und
eine Steuerung, die Steuerimpulse für den Anregungsmagneten (1) mit einer solchen Stärke und einer solchen zeitlichen Verteilung produziert, daß die Masse möglichst nahe ihrer Resonanzfrequenz schwingt und die Schwingungsamplitude einen vorbestimmten Sollwert aufweist.
einen mit der Masse verbundenen Bewegungsaufnehmer (S),
eine Auswertungseinrichtung, die die Amplitude und die Periode des Ausgangssignals des Bewegungsaufnehmers (S) mißt, und
eine Steuerung, die Steuerimpulse für den Anregungsmagneten (1) mit einer solchen Stärke und einer solchen zeitlichen Verteilung produziert, daß die Masse möglichst nahe ihrer Resonanzfrequenz schwingt und die Schwingungsamplitude einen vorbestimmten Sollwert aufweist.
2. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des Bewegungsaufnehmers (S) einer
seits auf einen Amplitudendetektor (3), dessen pro Perio
de festgestellter Amplitudenwert mit dem vorbestimmten Soll
wert in einer Vergleichsstufe (9) verglichen wird, deren Aus
gangssignal auf einen ersten Regler (10) für die Stärke
des Steuerimpulses gelangt, und andererseits auf einen
Nulldurchgangsdetektor (5) gelangt, an den sich eine
Vergleichsstufe (14) zum Vergleich der Nulldurchgänge mit
aus vorherigen Messungen bestimmten Referenz-Nulldurch
gängen anschließt, die einen zweiten Regler (16) für die
zeitliche Verteilung der Steuerimpulse steuert.
3. Schwingförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder zweite Nulldurchgang zur Anregung des Anre
gungsmagneten (1) und die dazwischenliegenden Nulldurch
gänge zur Feststellung von Referenz-Nulldurchgängen aus
genutzt werden.
4. Schwingförderer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Regler für die Steuerimpulse ein
Pulsbreitenmodulator (11) angeschlossen ist, dessen Aus
gangsimpulse in ihrer Breite durch den ersten Regler (10)
und in dem Zeitpunkt ihres Beginns durch den zweiten
Regler (16) bestimmt werden.
5. Schwingförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch eine Startschaltung, mit der kurze An
regungsimpulse für den Anregungsmagneten (1) in einem
solchen zeitlichen Abstand erzeugt werden, daß sich je
weils eine freie Schwingung des Systems ausbilden kann,
deren Grundperiode mit Hilfe des Nulldurchgangsdetektors
(5) feststellbar und als ungefährer Wert der Resonanz
frequenz verwendbar ist.
6. Schwingförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge
kennzeichnet durch eine Anstiegsbegrenzungsstufe (8) für
die Änderung des Sollwertes der Amplitude.
7. Schwingförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch eine Anfahrbegrenzungsstufe (12), die
im ungeregelten Zustand die Stellgröße des
ersten Reglers (10) begrenzt.
8. Schwingförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Bewegungsaufnehmer (S)
ein Beschleunigungsaufnehmer ist.
9. Schwingförderer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anstiegsbegrenzungsschaltung (8)
ein dessen Eingangswert reduzierendes Signal zugeführt
wird, wenn der Amplitudendetektor (3) eine Beschleuni
gungsspitze detektiert.
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ID=6317436
Family Applications (1)
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DE19863644811 Granted DE3644811A1 (de) | 1986-12-31 | 1986-12-31 | Schwingfoerderer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FACTRON MASCHINENBAUGESELLSCHAFT MBH + CO KG, 3300 |
|
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FMB-RIWA PRAEZISIONSTECHNIK GMBH & CO AUTOMATISIER |
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8331 | Complete revocation |