DE3101652C2 - Vorrichtung zum Zählen von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Zählen von GegenständenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Zählen der Anzahl von Gegenständen (A) der gleichen Art beschrieben, umfassend: eine Meßschurre (4), die drehbar an einer horizontalen Welle (2) gelagert und geneigt angeordnet ist, eine Zuführeinrichtung (9, 10, 5) zur Zufuhr der Gegenstände auf die Meßschurre und zwar im wesentlichen an der Stelle der horizontalen Welle (2), einen Lastdetektor (8) zur Erfassung des Drehmoments, das um die horizontale Welle (2) erzeugt wird, wenn die der Meßschurre (4) zugeführten Gegenstände (A) an dem unteren, der horizontalen Welle (2) entgegengesetzten Ende von der Meßschurre (4) entfernt werden, und eine Meßschaltung, die mit einem von dem Lastdetektor erzeugten, dem Drehmoment entsprechenden Momentensignal beaufschlagt ist und Spitzen in diesem Momentensignal feststellt, um Impulse zu zählen, und die einen Zähler zum Zählen der Anzahl von Spitzen umfaßt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zählen von Gegenständen gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 und 3.
Bei Herstellungsverfahren oder Umlaufverfahren von Gegenständen (Artikeln) ist es manchmal erforderlich,
die Anzahl der Gegenstände gleicher Art zu zählen. Es ist bekannt, die Anzahl der Gegenstände dadurch zu
ermitteln, daß das Gesamtgewicht aller zu zählenden Gegenstände durch das Gev/icht ei.'.as einzigen Gegenstands
geteilt wird. Diese Zählvorrichtung basiert auf der Tatsache, daß die Gegenstände gleicher Art alle
dasselbe Gewicht aufweisen. Bei einer solchen Zählvorrichtung ergibt sich jedoch ein Zählfehler, wenn diese
Voraussetzung nicht exakt zutrifft, die einzelnen Gegenstände also Gewichtsunterschiede aufweisen. Ein
solcher Zählfehler läßt sich theoretisch nicht vermeiden. Mit dieser Zählmethode läßt sich außerdem nur eine
statische Messung, kaum jedoch eine dynamische Messung während der Herstellung von Gegenständen oder
ihrer Zuführung zum Zwecke der getrennten Vcrpakkung durchführen.
Bei bekannten dynamischen Zählverfahren werden die einzelnen Gegenstände entweder optisch oder elektromagnetisch
erfaßt. Im Fall der optischen Erfassung wird ein Lichtstrahl auf die einen bestimmten Meßpunkt
passierenden Gegenstände gerichtet. Die elektromagnetische Erfassung erfolgt mit Hilfe eines Zugriffsschaliers,
der vom Material dor Gegenstände abhängt. Bei diesem bekannten Zählvcrfahren ließ sich jedoch
ein genauer Zählwert nicht erreichen, solange nicht die einzelnen Gegenstände getrennt ausgeliefert werden, so
daß sie einzeln erfaßt werden können. Hierfür ist aber ein relativ komplizierter und teurer Zufiihrapparat erforderlich,
und c kann die Ziihlgeschwindigkeit nicht in
erwünschtem Ausmal.! erhöht werden. Insbesondere beim optischen Verfahren kann sich abhängig von der
Stellung der Gegenstands beim Durchlaufen des MeU-punk'cs
ein Zählfchlcr ergeben, wenn die Gegenstände
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transparent sind oder cine flache oder komplizierte Form besitzen. Gegenstände wie etwa Schraubenfedern,
die sich leicht ineinander verhaken oder verdrillen, können kaum separat zugeführt werden und daher mit
den bekannten Zählvorrichtungen nicht gezählt werden. Aus der GB-PS 4 98 97! ist eine Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art bekannt, bei der der Meßschurre eine Zumeßeinrichtung vorgeschaltet ist, die dafür
sorgt, daß die zu zählenden Gegenstände einzeln mit vorgegebenem zeitlichen Abstand nacheinander auf die
Meßschurre gelangen. Die Meßschurre ist mit drei Quecksilberschaltern verbunden, deren Schaltzustand
sich bei Belastung der Meßschurre mit einem zu messenden Gegenstand gegenüber dem unbelasteten Zustand
umkehrt. Die Umkehrung des Schaltzuslands des einen Schalters wird mittels eines Zählers registriert.
Die übrigen Schalter haben lediglich Sicherheitsfunktionen. Die Zumeßeinrichtung, die sicherstellt, daß zur Zeit
immer nur ein Gegenstand auf der Meßschurre ist, ist bei diesem Stand der Technik unverzichtbar.
Eine aus der GB-PS 8 76 885 bekannte Vorrichtung benutzt ein völlig anderes Prinzip zur Messung der Anzahl
von Gegenständen, bei dem ebenfalls unerläßliche Voraussetzung ist, daß die zu zählenden Gegenstände
einzeln nacheinander dem Zählelement in Form eines piezoelektrischen Wandlers zugeführt werden. Mittels
dieses piezoelektrischen Wandlers wird direkt ein Stoß aufgrund eines auf diesen Wandler fallenden Gegenstands
in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses Signal wird nach Verstärkung und Impulsformung mittels
eines Flipflops in ein für die Verarbeitung durch einen Zähler geeignetes Rechtecksignal umgeformt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die eine genaue
Zählung der Gegenstände erlaubt, ohne daß diese einzeln nacheinander zugeführt werden müssen, bzw.
selbst dann erlaubt, wenn mehrere Gegenstände die Meßschurre gleichzeitig oder mit sehr geringen Abständen
passieren bzw. miteinander verhakt sind.
Diese Aufgehe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale in den Patentansprüchen 1
bzw. 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schematische Ansicht eines Zählmcchanismus
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 ein schemalisches Diagramm zur Erläuterung der Bewegungsgleichung eines längs einer geneigten
Fläche gleitenden Massepunkts,
Fig. 3 und 4 graphische Darstellungen der Wellenform
des Momentenausgangssignals von einem Momentendetektor,
Fig.5 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der Meßschaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 6(a), 6(b), 7 und 8 Wellenformen von Signalen,
die an verschiedenen Punkten der Meßschaltung auftreten,
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der Meßschaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 10(a) bis IO(e) Wcücnformen zur Erläuterung
des Arbeitsprinzips der /weiten Ausführungsforni der
Meßschaltung und
F i s. 11 (a), 11 (b), 12(a), 12(b) und 13(a) bis 1 3(c) WcI-lenformcn
zur Erläuterung der Arbeitsweise einer alternativen Ausführungsform der Meßschaltung gemäß der
Erfindung.
Fig. 1 stellt eine schematisehe Ansicht eines grundsätzlichen Aufbaus einer Zählvorrichtung gemäß der Erfindung dar. Die Vorrichtung umfaßt einen Ständer 1 mit einer horizontalen Welle 2, an der ein Balken 3 drehbar gelagert ist. An einem Ende des Balkens 3 ist eine Meßschurre 4 in einer solchen Weise befestigt, daß
Fig. 1 stellt eine schematisehe Ansicht eines grundsätzlichen Aufbaus einer Zählvorrichtung gemäß der Erfindung dar. Die Vorrichtung umfaßt einen Ständer 1 mit einer horizontalen Welle 2, an der ein Balken 3 drehbar gelagert ist. An einem Ende des Balkens 3 ist eine Meßschurre 4 in einer solchen Weise befestigt, daß
κι sie in bezug auf eine horizontale Ebene mit einer Neigung
von etwa 20 bis 30° gehalten wird. Über der Meßschurre 4 ist ein Trichter 5 zum Aufladen von zu zählenden
Gegenständen A auf die Meßschurre angeordnet Am anderen Ende des Balkens 3 sind Ausgleichsgewichte
6 und 7 vorgesehen. Durch geeignete Justierung der Ausgleichsgewichte des Balkens 3 kann ein Gleichgewicht
um die Welle 2 erreicht werden. In der Mitte des Balkens 3 ist ein Last- oder Momentendelektor 8 angeordnet,
welcher elektrisch das Drehmoment erfaßt, welches um die We1Je 2 dadurch erzeugt wird, daß die Gegenstände
A auf der Meßschurre 4 nach inten gleiten, im Faii schwerer Gegenstände kann eine Lanzette mit
Dehnungsmeßelementen verwendet werden, während im Fall leichter Gegenstände vorteilhaft ein Lastdetektor
des elektromagnetischen Kraftausgleichstyps eingesetzt werde": kann. Zur Zuführung der Gegenstände A
über den Trichter 5 auf die Meßschurre 4 können verschiedene Arten von Zuführeinrichtungen verwendet
werden. Beispielsweise können die Gegenstände A von einem Vorratstrichter 9 mittels eines Bandförderers 10
oder mit einem elektromagnetischen Förderer zugeführt werden.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung beruht darauf, daß das Drehmoment, das infolge einer von den
Gegenständen auf die Meßschurre 4 ausgeübten Kraft um die horizontale Welle 2 erzeugt wird, festgestellt
wird, um ein Momentsignal zu erzeugen und daß die Anzahl der Spitzen in dem Momentensignal gezählt
wird. Bevor das Arbeitsprinzip der in F i g. 1 gezeigtpn Vorrichtung erläutert wird, soll unter Benutzung von
Gleichungen das Moment analysiert werden. Aus F i g. 2 läßt sicn folgendes ableiten. Wenn ein Massepunkt mit
einem Gewicht m infolge der Schwerkraft auf einer geneigten Fläche mit dem Neigungswinkel θ gegenüber
*5 einer horizontalen Ebene nach unten rutscht, dann kann
die Bcwegungsgleichung in folgender Weise ausgedrückt
werden:
mx = mg ■ sin θ - pmg ■ cos θ
χ = g ■ (sin θ - ρ ■ cos Θ)
Hierin bezeichnet ,v die Position bzw. den Weg des
Mas<.3pu.tk:s, ρ den Reibungskoeffizienten zwischen
dem Massepunkt und der geneigten Fläche und g die Erdbeschleunigung. \Venn die Gleichung (1) zweimal
über die Zeit integriert wird, dann ergibt sich die nachstehende Gleichung (2), die die Beziehung zwischen χ
und der Zeit t ausdrückt unter der Anfangsbedingung,
bo daß bei ί = 0 sowohl die Geschwindigkeit χ als auch der
Weg χ Null sind.
— I · g · (sin θ - ρ cos B) · ι2
Aus Gleichung (2) entnimmt man, daß der Weg χ des gleitenden Gegenstandes durch eine quadratische
Funktion der Zeit / ausgedrückt werden kann. Die Meß-
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schurre 4 in F i g. I entspricht der geneigten Fläche in Fig. 2. Wenn ein Gegenstand A nahe der Welle 2 auf
die Meßschurre 4 gebracht wird, beginnt dieser Gegenstand
von dieser Stelle χ = 0 zu rutschen und fällt am unteren Ende der Meßschurre 4 von dieser ab. Das um r>
die Welle 2 erzeugte Drehmoment 7~ist durch folgende Gleichung gegeben:
T =» χ ■ m ■ g · cos θ
= (—) m ■ g2 ■ cos θ · (sin θ - ρ cos θ) ■ ι2 (3)
Aus dieser Gleichung (3) ergibt sich, daß das Drehmoment
Turn die Welle 2. das mittels des Momcntendciektors
8 gemessen wird, eine quadratische Funktion der Zeit t ähnlich wie die Gleichung (2) ist und zu Null
zurückkehrt, sobald der Gegenstand A von dc MpB-schurre
4 abgefallen ist.
Fig.3 zeigt eine Wellenform des Momentcnsignals
des Momentendetektors 8 für den Fall, daß Gegenstände A nacheinander in Abständen von etwa I Sekunde
auf die Meßschurre 4 gebracht werden. Da die Gegenstände A nahe der Welle 2 von einem zur Mcßschurre
sehr nahe gelegenen Punkt auf die Meßschurre 4 gebracht werden, werden Stöße und Vibrationen, die bei
der Zufuhr der Gegenstände erzeugt werden könnten, nahezu nicht in ein Drehmoment umgesetzt und können
daher das Momentensignai und den Zählbetrieb nicht beeinflussen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, kehrt das gc- jo
messene Drehmoment Γ nach dem Abfallen eines Gegenstandes A von der Meßschurre nicht sofort auf Null
zurück, sondern etwa erst nach 0,1 Sekunden. Dies liegt an einer inneren Verzögerung des Meßsystems, insbesondere
an einer Verzögerung eines Filters. Es ist aber j5 völlig sichergestellt, daß das gemessene Drehmoment
zuverlässig entspricht. Wenn die aufeinanderfolgenden Gegenstände A mit solchen Abständen auf die Meßschurre
4 gegeben werden, daß nicht gleichzeitig mehr als zwei Gegenstände auf der Mcßschurre vorhanden
sind, dann erhält man das in F i g. 3 gezeigte Momentensignal. In solchem Fall ist es sehr leicht, die Gegenstände
A zu zählen. Beispielsweise kann ein Schwellenwert, der etwa 80% des Spitzenwerts des Momcntensignals ist,
vorher eingestellt werden und dann die Anzahl der Fälle gezählt werden, bei denen das Momentensignal den
Schwellenwert übersteigt. Diese Zählmethode mit einem Schwellenwert von etwa 80% des Spitzenwerts des
von einem einzigen Gegenstand A erzeugten Momentensignals kann jedoch nicht angewendet werden, wenn
2 oder 3 Gegenstände, zwar voneinander getrennt, aber
gleichzeitig auf der Meßschurre 4 vorhanden sind, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. In diesem Fall könnte man ein
Momentensignal mit der in Fig.4 gezeigten Wellenform
erhalten.
In einem Fall geht die Verarbeitung des Momenlensignals
in der erfindungsgemäßen Zählvorrichtung davon aus, daß das Drehmoment Γ nach Abgabe der Gegenstände
von der Meßschurre 4 theoretisch vom Maximalwert auf Null zurückkehrt, so daß die Wellenform des wi
Momentensignals extrem scharfe Spitzen aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, den Durchlauf der einzelnen
Gegenstände längs der Meßschurre 4 zu identifizieren und die Gegenstände zu zählen. Bei einer Ausführungsform
der Meßschaltung wird das Momentensigna! vom b5 Momentendetektor 8 differenziert und zur Erzeugung
von Ausgangsimpulsen geringer Breite geformt. Die Anzahl dieser Ausgangsimpulse wird dann gezählt.
F i g. 5 zeigt eine Schallung /.ur F.rläuterung einer ersten
Ausführungsform der Mcßschaltung zur Durchführung dieses Verfahrens. Bei der Anordnung gemäß
Fig. 5 wird das Momenlcnsignal. das vom Momentcndetektor
8 cr/cugl wird, über ein Filter 11 und einen
Verstärker 12 an einen Differentiator 13 angelegt. Das Ausgangssignal vom Differentiator 13 gelangt über einen
Linweggleichrichlcr 14 ;in einen elektronischen
Zähler 15. Das an einem Punkt ;i auftretende Ausgangssignal
des Differentiators 13 isi in Fig. 6(u) gezeigt. Es
ist möglich, die Spitzen dieses Ausgangssignals direkt zu zählen. Zur Erzielung einer genaueren Zählung wird
jedoch der negative Teil des Ausgangssignals vom Differentiator mit Hilfe des Einwegglcichrichters 14 abgcschnitten,
so daß sich an einem Punkt b vereinfachte differenzierte Impulse einstellen, wie sie in F i g. 6(b) gezeigt
sind. Diese Impulse werden mit Hilfe des elektronischen Zählers 15 gezählt, um die Anzahl der Gegenstände
in leichter und genauer Weise zu ermitteln. Es sei angemerkt, daß infolge der Eigenschaften des bei einem
Experiment verwendeten Differentiators 13 die Polarität des differenzierten Ausgangssignals in F i g. 6 nicht
mil derjenigen des Momentcnsignals, das in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist, übereinstimmt, sondern cntgegengesetzt
ist.
Fig. 6 zeigt das Ausgangssignal des Differentiators
für der Fall, daß die Gegenstände A mit relativ geringer Rate, etwa ein Gegenstand pro Sekunde, der Meßschurrc
4 zugeführt werden. Fig.? zeigt die differenzierten
Ausgangsimpulse, die sich ergeben, wenn die Gegenstände mit einer höheren Rate von etw;· 4 Gegenständen
pro Sekunde zugeführt werden. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, können 3 oder mehr Gegenstände A gleichzeitig
auf der Meßschurrc 4 vorhanden sein. Selbst wenn die Gegenstände A mit einem geringen Abstand von
etwa 0,15 Sekunden zugeführt werden, können die einzelnen
Gegenstände gemäß Darstellung in Fig.7 mit Sicherheit gesondert erfaßt werden. Aufgrund der
F i g. 3, 4 und 6 ist anzunehmen, daß ein Gegenstand A sich für etwa 0,7 Sekunden auf der Meßschurrc 4 befindet
und, wenn deshalb die Gegenstände A nacheinander in gleichen Abständen bei einer Rate von 6 Gegenständen
pro Sekunde auf die Meßschurre geliefert werden, kann eine genaue Zählung durchgeführt werden.
Als nächstes soll ein Problem erläutert werden, das auftreten kann, wenn mehrere Gegenstände A die Meßschurrc
4 entlanggieiten und zur gleichen oder im wesentlichen
gleichen Zeit von ihr abfallen. Fig.8 zeigt
eine Wellenform des Momentenausgangs für den Fall daß 9 Gegenstände A auf die Meßschurre gcget .n werden.
Die Impulsspitzen c und d deuten an. daß 2 Gegenstände
gleichzeitig die Meßschurre 4 verlassen haben Wird bei einem solchen Fall die in F i g. 5 gezeigte Meß-
bzw. Zählschaltung unverändert eingesetzt, dann könnte sich eine fehlerhafte Zählung von 7 ergeben, obwoh
die tatsächliche Anzahl von Gegenständen 9 ist. Au: F i g. 8 kann man sich vorstellen, daß die Amplituden dci
Impulsspitzen c und d des differenzierten Ausgangssi
gnals im wesentlichen doppelt so groß wie die der Spit zen sind die von den jeweiligen Gegenständen einzelr
hervorgerufen werden. Hierdurch können die Gegen stände bis zu einem gewissen Grad voneinander unter
schieden werden. Manchmal ist es aber schwierig mi Sicherheit zu entscheiden, ob 2 oder 3 Gegenstand«
gleichzeitig die Meßschurre verlassen haben, wenn auf cinandcrfolgende Gegenstände mit hoher Rate de
Meßschurrc zugeführt werden. Es soll im folgenden eim
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mögliche Lösung zur Zählung von mit einer hohen Rate
/.ugcführtcn Gegenständen erläutert weiden, wo mehrere
Gegenstände gleichzeitig oder nahe/u gleichzeitig die Meßschurrc 4 verlassen können, ohne daß eine spezielle
Zuführeinrichtung verwendet werden müßte. Es können dann auch mehrere Gegenstände, die miteinander
verkettet oder verhakt sind, zugeführt werden.
Es zeig· lieh, daß die gesamte Momenten-Zcitflächc
oder einfach die Fläche des Momentensignals, das heißt das Zeitintegral des Momentensignals, das einer Vielzahl
von Gegenständen A entspricht, wie in den F i g. 3,
4 und 8 gezeigt ist, definitiv die Gesamtanzahl der Gegenstände unabhängig von der Tatsache festlegt, ob diese
einzeln oder gleichzeitig die Meßschurre passieren. Diese Tatsache ist vom Prinzip her leicht zu verstehen
und durch Tests bestätigt. Obwohl beispielsweise in F i g. 8 die Anzahl von Spitzen im Momentensignal 7 ist,
ist die gesamte Fläche der Wellenform etwa neunmal größer als die F'achn der von einem einzigen Gegenstand
A hervorgerufenen Spitze c. Aus dieser Tatsache kann die Anzahl der Gegenstände zu 9 bestimmt werden.
Dies ist unter Berücksichtigung der Tatsache verständlich, daß die Fläche unter den Spitzen c und d, die
von 2 gleichzeitig durchlaufenden Gegenständen erzeugt sind, etwa zweimal so groß wie die der einem
einzigen Gegenstand A entsprechenden Spitze eist.
Fig.9 ist ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der Meßschaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei dieser Mcßschaltung wird die Anzahl der Gegenstände dadurch gemessen, daß die Fläche des
Moment nsignals durch die Fläche eines Rechteckimpulses geteilt wird, welche gleich der Fläche des Momentensignals
entsprechend einem einzigen Standardgegenstand ist. Bei der Ausführungsform von Fig.9.
umfaßt ein Momentendetektormechanismus die Meßschurre 4, den Momentcndctcktor 8, das Filter 11, den
Verstärker 12 und den elektronischen Zähler 15. Diese Elemente sind denen der ersten Ausführungsform von
F i g. 5 gleich oder im wesentlichen gleich. Das Momentensignal vom Verstärker 12 wird einem Integrator 16
geliefert, dessen Ausgangs.signal über einen Pegelsteller 17 zu einer monostabilen Kippstufe 18 zurückgeführt
ist. Die Kippstufe 18 erzeugt einen rechteckförmigen Ausgangsimpuls mit konstanter Amplitude und Breite
und somit einer vorgegebenen Fläche, die derjenigen des Momentensignals. das von einem einzigen Standardgegenstand
A hervorgerufen wird, entspricht. Die Kippstufe 18 erzeugt einen solchen Impuls, wenn ihre
Eingangsspannung einen bestimmten konstanten Wert übersteigt. Dieser rechteckförmige Ausgangsimpuls
wird vom Integrator 16 integriert und außerdem dem elektronischen Zähler 15 zugeführt.
Die beiden Eingangssignale, das heißt das Momentensignal und der Ausgangsimpuls von der Kippstufe 18
liegen an Eingängen entgegengesetzter Polarität des Integrators 16 an. Das bedeutet, daß diese Signale dem
Integrator als Differenz zugeführt werden.
Es soll nun die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform
erläutert werden. Wenn ein einziger Gegenstand A über die Meßschurre 4 rutscht, wird vom Verstärker
12 ein Momentensignal (das heißt ein dem Verlauf des Drehmoments T entsprechendes Signal) erzeugt
das in Fig. 10(a) gezeigt ist. Dieses Momentensignal wird einem invertierenden Eingang (durch ein Minuszeichen
gekennzeichnet) des Integrators 16 geliefert. Der Integrator 16 erzeugt dann ein integriertes Momentensignal,
wie es in Fig. 10(b) gezeigt ist. Dieses integrierte Momentensignal gelangt über den Pegelsteller
17 an die monostabile Kippstufe 18. Wenn das integrierte Monicntensignal den bestimmten Referenzwert L
übersteigt, der mittels des Pegclstellers 17 eingestellt ist. erzeugt die Kippstufe 18 einen Rechteckimpuls, der in
Fig. IO(c) gezeigt ist. Dieser Rechteckimpuls wird vom
elektronischen Ziihler 15 gezählt und gleichzeitig an einen
nicht invertierenden Eingang (durch ein Pluszeichen gekennzeichnet) des Integrators 16 angelegt. Der Integrator
erzeugt dann ein integriertes Signal des Rechteckimpulses, wie es in Fi g. 10(d) gezeigt ist. Da bei einer
praktischen Vorrichtung die Schaltungskonstanten so bestimmt sind, daß die Fläche des Momentensignals von
F i g. 10(a) gleich der Fläche des in F i g. 10(c) gezeigten
Rcchtccksignals ist, stimmt, nachdem ein Gegenstand A über die Meßschurre gerutscht ist, die Amplitude Q des
integrierten Momentensignals gemäß F i g. 10(b) mit der Amplitude Q' des integrierten Rcchtecksignals gemäß
F i g. 10(d) überein. Das tatsächliche Ausgangssignal des
Integrators 16 entspricht der Differenz zwischen den in den F i g. 10(b) und 10(d) gezeigten Signalen (arithmetische
Summe), die in F i g. 10(e) dargestellt ist. Die Form dieses Differcnzsignals beruht darauf, daß die Integration
des Rechteckimpulses im Integrator 16 mitten während der Integration des Momentensignais beginnt und
innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen ist.
Fig. 11 zeigt Wellenformen des Ausgangssignals vom Integrator 16 einer tatsächlichen Schaltungsanordnung
der erläuterten zweiten Ausführungsform. Die Wellenform von Fig. ll(a) ist der in Fig. 10(e)gezeig-
JO ten theoretischen Wellenform ganz ähnlich und ergibt
sich, wenn die Gegenstände Stück für Stück über die Meßschurre rutschen. Die Wellenform von Fig. ll(b)
ergab sich für einen Fall, bei dem 2 oder 3 Gegenstände A zusammcngekoppelt waren, damit ein Vergleich der
Arbeitsweise der Vorrichtung für den Fall einer Vielzahl von gleichzeitig die Meßschurre passierenden Gegenständen
möglich war. In Fig. 11 (b) repräsentiert der Signalabschnitt Γ den Durchlauf eines einzigen Gegenstandes,
während die Signalabschnitte g und h den gleichzeitigen Durchlauf von 2 oder 3 Gegenständen
repräsentieren. Es hat sich herausgestellt, daß die Rechteckimpulse in Abhängigkeit von der Anzahl der Gegenstände
erzeugt wurden.
Wie erwähnt, wird bei dieser zweiten Ausführungsform von Fig.9 das Ausgatigssignal vom Integrator 16 über den Pegelsteller 17 zur monostabilen Kippstufe 18 zurückgeführt. Wenn die Fläche der Wellenform des dem Drehmoment Tentsprechenden Momentensignals ausreichend größer als die Fläche des Rechtecksignals,
Wie erwähnt, wird bei dieser zweiten Ausführungsform von Fig.9 das Ausgatigssignal vom Integrator 16 über den Pegelsteller 17 zur monostabilen Kippstufe 18 zurückgeführt. Wenn die Fläche der Wellenform des dem Drehmoment Tentsprechenden Momentensignals ausreichend größer als die Fläche des Rechtecksignals,
■50 das heißt als der eingestellte Pegel L (der Wert entsprechend
beispielsweise einem Viertel eines Gegenstands) ist, wird ein Rechtecksignal erzeugt, das ausreicht, um
das Ausgangssignal vom Integrator 16 nach dem Durchlauf der Gegenstände auf Null zu bringen. Die Anzahl
der Rechteckimpulse wird mittels des elektronischen Zählers 15 als die Anzahl der Gegenstände gezählt.
Selbst wenn daher mehrere Gegenstände A im wesentlichen gleichzeitig oder zusammen über die Meßschurre
4 rutschen, kann die Gesamtanzahl dieser Gegenstände korrekt gezählt werden.
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung entsprechend
dem tatsächlichen Betrieb und einem Fall, bei dem die Gegenstände A mit hoher Rate die Meßschurre passierten.
F i g. 12(a) zeigt das Ausgangssignal vom Integrator
16, während F i g. 12(b) das Rechteckausgangssignal von
der monostabilen Kippstufe 18 zeigt. Bei dieser zweiten Ausführungsform kann bei einer sehr hohen Rate von
mehr als 10 Gegenständen pro Sekunde eine genaue
31 Ol
ίο
Zählung durchgeführt werden. Dor auf dem oben erläuterten
Prinzip der Subtraktion des Rechtccksignuls basierende Zählvorgang entspricht dem Dividieren der
Gesamtfläche des Momentensignals des Drehmoments Γ durch die Flache des Momentcnsignals, die einem
einzigen Stand^rdgegensiand entspricht. Daher kann
sich als Ergebnis der Division innerhalb einer Zählung ein Bruch ergeben. Wenn sich bei Zählung einer großen
Anzahl von Artikeln Brüche entweder in positiver oder negativer Polarität aufsummieren, könnte ein Zählfehlcr
entstehen. Die folgenden Faktoren können als Ursachen dafür angesehen werden, daß sich als Ergebnis der Subtraktion
Brüche ergeben:
1. Die jeweiligen Gegenstände A haben unterschiedliches Gewicht;
2. Selbst wenn das Gewicht und das Aussehen der jeweiligen Gegenstände konstant ist, werden Geschwindigkeit
und Stellung dieser jeweiligen längs
der Meßschurre 4 rutschenden Gegenstände unterschiedlich infolge geringer Unterschiede in der
Stellung, der Richtung, eines Stoßes, des Zurürkprallens der jeweiligen Gegenstände nach dem
Aufladen auf die Meßschurre sowie in der Rutschenbahn; aus diesen Gründen unterscheiden sich
die Wellenformen des für jeweilige Gegenstände festgestellten Drehmomente in ihrer Fläche;
3. Meßfehler treten in den verschiedenen Abschnitten der Vorrichtung auf.
Zur Vermeidung einer fehlerhaften Zählung aufgrund der vorstehend erwähnten verschiedenen Fehler reicht
es aus, das Ausgangssignal des Integrators auf Null oder im wesentlichen Null zu verringern oder zu kompensieren,
sobald die Gegenstände die Meßschurre 4 verlassen, bevor das Aufsummicren aufeinanderfolgender
Fehler ders Wert L, der einem Vierte! eines Gegenstandes
entspricht, erreicht. In der Praxis wird beispielsweise der Förderer 10, der in F i g. 1 gezeigt ist, intermittierend
betrieben, um eine relativ geringe Anzahl von Gegenständen, etwa 20 Gegenstände, zuzuführen. Diese
Gegenstände werden dann mit Hilfe der Vorrichtung der zweiten Ausführungsform, wie in F i g. 9 gezeigt ist,
gezählt. Nach dem Zählen wird der Förderer 10 erneut angetrieben, nachdem das Ausgangssignal des Integrators
16 auf NuIi kompensiert wurde. Durch Wiederholen der gleichen Schritte kann die Anzahl der Gegenstände
korrekt ermittelt werden, wobei der Zählfehler aufgrund der oben erwähnten Brüche ausgeschlossen
grationsglicd ausgebildeten Integrators 16. Zum Zwekke
der bewußten Erzeugung eines Zählfchlcrs in cinnm Experiment wurde die Vorricnlung so eingestellt, daß
die Fläche des ftcchlcckimpulscs kleiner als die des ent-
r, sprechenden Momentensignals war. Wie aus der graphischen
Darstellung ersichtlich, werden die Bruchflächcn. die gleich der Differenz /wischen der Fläche des Rcchtcckinipulses
und der des Momentensignals sind, akkumuliert und rufen einen zusätzlichen Rechteckimpuls an
der Stelle /hervor, bevor ein zwölfter Gegenstand zugeführt wird. Dies liegt daran, daß das Ausgangssignal des
Integrators nach Integration des Momentensignals eines elften Gegenstands A den mittels des Pegclstcllers
17 eingestellten Rcfcrcn/pegcl L erreicht. Auf diese
r> Weise wild der V.ähiwerl !2, obwohl die tatsächliche
Anzahl der Gegenstände 11 ist. Fig. I3(b) entspricht
dem Fall, bei dem der Integrator dadurch, daß ein geeigneter
Widerstand über den Integrationskondensator geschalte: würde, in ein Verzögerungsglied erster Ord-
2» nung mit einer Zeilkonstanten von etwa 0,05 Sekunden umgebaut wurde. Obwohl das Ausgangssignal vom Verzögerungsglied
erster Ordnung in Richtung auf das Momcntcnsignal hin abweicht, da die Fläche des Momentensignals
größer als die des Rechteckimpulses ist. kehrt
r> im Gegensatz zum vorherigen Fall (F i g. I3(a)) das verzögerte
Ausgangssignal nach Null zurück. Selbst wenn dabei die Flächen von Momentcnsignal und Rechteckimpuls
um etwa f> bis 10% verschieden sind, werden die Brüche nicnt mehr aufsummiert, so daß das Ausgangssi-
To gnal vom Verzögerungsglied nach Abgabe der Gegenstände
nicht mehr den Pegel L erreichen kann und sich daher auch kein Zählfehler ergibt. F i g. 13(c) zeigt einen
weiteren Fall, bei dem die Fläche des Rcchtcckimpulscs größer als die Fläche des Momentensignals gemacht ist.
r> Auch bei dieser Ausführungsforiii weicht das Ausgangssignal
vom Verzögerungsglied erster Ordnung, nachdem die Gegenstände A die Mcßschurrc passiert haben,
nicht in Richtung auf das Momentcnsignal ab, so daß kein Zählfchler auftritt. Solange also eine Differenz zwisehen
der Fläche des Rcch'eckimpulses und der des Momentensignals auf einen kleinen Bcrc:ch begrenzt
ist, wie er bei einem üblichen Zählbetrieb auftreten mag. wird das dieser Differenz entsprechende integrierte
Ausgangssignal innerhalb eines kurzen Zeitintervall auf Null kompensiert, so daß sich auf diese Weise ständig
eine genaue Zählung ausführen läßt.
Zur Erzielung der genauen Zählung ist es günstig, die
Fläche des Momentensignals für einen einzigen Gegenstand A ähnlich der Fläche des Rechleckimpulses zu
wird. Mit dieser Methode läßt sich allerdings keine hohe 50 machen. Wenn die zu zählenden Gegenstände zwischen
Zählgeschwindigkeit erreichen. Eine andere nützliche Gegenständen mit unterschiedlichen Gewichten wech-
Methode besteht darin, eine Einrichtung vorzusehen, durch die das Ausgangssignal des Integrators innerhalb
einer kurzen Zeit in analoger und kontinuierlicher Weise auf Null kompensiert werden kann. Dies kann einfach
dadurch erreicht werden, daß der Integrator 16 durch ein Verzögerungsglied erster Ordnung ersetzt wird.
Fachleuten ist es bekannt, daß ein Verzögerungsglied erster Ordnung einfacher als ein Integrator zu handhascln,
ändert sich die Amplitude des Momentensignals entsprechend dem Drehmoment T im Verhältnis zum
Gewicht der Gegenstände, wie sich aus Gleichung (3) ergibt. Dann muß auch die Fläche des Rechteckimpulsesr
der von der monosiabilen Kippstufe erzeugt wird, entsprechend geändert werden. Dies läßt sich dadurch
ermchen, daß man die Meßschaltung in einer solchen Weise aufbaut, daß durch Voreinstellen des Gewichts
ben ist und einfach dadurch zu schaffen ist, daß ein μ der Gegenstände die Fläche des Rechteckimpulses ent
geeigneter Widerstand über einen Iniegrationskondensator
des Integrators 16gelegt wird. Fig. 13 zeigt experimentelle
Ergebnisse der Vorrichtung, bei der der Zählfehler infolge des Aufsummierens von Brüchen, die sich
aus der Division ergeben, einfach und mit SicherheK
durch die Verwendung eines Verzögerungsglied* erster
Ordnung anstelle des Integrators beseitigt wird. F i g. i'3(a) zeigt ein Ausgangssignal eines als reines Intesprechcnd
dem vorcingcstclllcn Gewicht eingestellt wird. Eine andere Möglichkeil besteht darin, einen Anzeiger
mit dem Ausgang des Integrators 16 zu verbinden (falls das Verzögerungsglied erster Ordnung verwendet
wird, dann wird dieses durch vorübergehendes Entfernen des parallel zum Kondensator geschalteten
Widerstands zu einem reinen Intcgralionsglied gemacht). Es wird dann eine relativ geringe Anzahl von
31 Ol
11
Jcgenständzn mit relativ großen Abständen Stück für
>tück auf die Meßschurre 4 gegeben und die Abwei-
:hung des Pegels des A-isgangssignals des Integrators
16 oni Nullpegel korrigiert und so die Vorrichtung eicht kalibriert.
Des leichten Verständnisses wegen, wurde der Recht- :cksignalgenerator bei der Ausführungsform von
Fig.9 als monostabile Kippstufe beschrieben. Es kann
über bei der Erfindung jede andere Art von Rechteckimpulsgenerator
gleichermaßen eingesetzt werden. Ferner kann die dem Integrator 16 als Differenzcingangssignal
in bezug auf das Momentensignal gelieferte Wellenform vorzugsweise eine Rechteckwclle sein, weil der
Schaltungsaufbau und die Verarbeitung einfacher werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Rechteckwellenform
beschränkt, vielmehr könnte jede andere Wellenform wie eine Drcicckwellenform verwendet
werden.
Wie sich aus der oben ins einzelne gehenden lirläutcrung
ergibt, ist die e.'findungsgcmäßc Vorrichtung zum
Zählen von Gegenständen besser als bekannte Vorrichtungen. Sie ist nützlich in der Industrie und hat folgende
Vorteile:
1. Da der Durchlauf der Gegenstände durch eine klarc
und abrupte Änderung in dem bei der Abgabe der Gegenstände von der Meßschurrc erzeugten
Drehmoment unterschieden wird, kann das Zählen unabhängig von leichten Unterschieden in der
Form, der Farbe, der Durchsichi.gkcit, der Stellung m
und dem Gewicht der jeweiligen Gegenstände ausgeführt werden.
2. Selbst wenn 2 oder mehr Gegenstände gleichzeitig die Meßschurre passieren oder miteinander verbunden
sind, kann die genaue Anzahl der Gegenstände auf der Grundlage der Tatsache ermittelt
werden, daß die Fläche des Momcntcnsignals dieser Gegenstände gleich dem Zwei- oder Mehrfachen
der Einheitsfläche des Momentcnsignals entsprechend einem einzigen Gegenstand ist. Daher
kann man wirkungsvoll die Gesamtanzahl der der Meßschurre mit hoher Rate zugeführten Gegenstände
erhalten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen **>
bO
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Zählen von Gegenständen ^4Jt,
die aufgrund der Schwerkraft auf einer an einem Ende drehbar an einer horizontalen Welle (2) gelagerten
und geneigten Meßschurre (4) nach unten rutschen, umfassend eine elektrische Meßeinrichtung
(8) zum Erzeugen eines Signals, das eine Information über die Anzahl der die Meßschurre (4) pas- to
sierenden Gegenstände (A) enthält und eine mit diesem Signal beaufschlagte, einen Zähler (15) enthaltende
Meßschaltung (11 bis 15) zum Zählen der Gegenstände (A) durch Erfassen einer Änderung des
Signals, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Meßeinrichtung (8) ein Momentensignal
erzeugt, das dem Drehmoment entspricht welches auf die Meßschurre (4) um die Welle (2) beim Abrutschen
der Gegenstände (A) ausgeübt wird, und daß die Meßsetnltung (H bis 15) eine dem Zähler (15)
vorgeschaltete Differenzierschaltung (13) zum uiiferenzieren
des Momentensignals und Erzeugen von Ausgangsimpulsen geringer Breite aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Ausgang der Differenzierschaltung
(13) und den Eisgang des Zählers (15) ein Gleichrichter (14) geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Meßeinrichtung (8) ein Momentensignal erzeugt, das d<:m Drehmoment entspricht, welches auf
die Meßschurre (4) im die "/eile (2) beim Abrutschen
der Gegenstände (A) ausgeübt wird, und daß die Meßschaltung (11 bis 18) fr -.ner enthält: Eine das
Momentensignal empfangende und ein erstes, der Fläche dieses Momentensignals entsprechendes Flächensignal
erzeugende Schaltung (11, 12, 16), eine ein zweites Flächensignal, das der Fläche des ve η
einem einzigen Gegenstand (A) hervorgerufenen Momentensignals entspricht, erzeugende Schaltung
(16,18) und eine Schaltung (16 bis 18) zum Vergleich des ersten und des zweiten Flächcnsignals miteininder
und zur Erzeugung eines dem Zähler (15) zugeführten Impulssignals mit einer dem Quotienten von
erstem und zweitem Flächensignal entsprechenden Anzahl von Impulsen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zum Vergleichen (16 bis
18) umfaßt: Eine Impulserzeugerschaltung (18). die das Impulssignal erzeugt, von dem jeder Impuls eine
Fläche besitzt die im wesentlichen gleich derjenigen des zweiten Flächensignals ist, eine Differenzschaltung
(16) zur Bildung der Differenz zwischen der Fläche des Momentensignals und der des Impulssignals
und eine weitere Schaltung (17) zur Steuerung der Impulserzeugerschaltung (18) derart, daß die Impulserzeugerschaltung
(18) solange kontinuierlich Impulse abgibt, solange die Fläche des Monientensignals
größer als die des Impulssignals ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- wi
zeichnet, daß ein Integrator (16) an Differenzeingängen mit dem Momentcnsignal einerseits und dem
Impulssignal andererseits beaufschlagt it und zugleich als Schaltung zur F.r/cugung des ersten und
des zweiten Flächcnsignals sowie als Differcnzschal· μ tung dient und ein dir Differenz /wischen der I lache
des Momentensignals und der Flache des Impuissienals
entsprechendes Ausgangssignal abgibt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Kompensationsschaltung
zur Reduzierung der Differenz zwischen dem Momentensignal und dem Impulssignal auf Null innerhalb
eines kurzen Zeitintervalls, wenn diese Differenz den Wert der Fläche des zweiten Flächensignals
um einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Vcrzögerungsschaltung erster Ordnung,
die an Differenzeingängen das Momentcnsignal einerseits und das Impulssignal andererseits empfängt
und ein der Differenz zwischen der Fläche des Momentensignals und der des Impulssignals entsprechendes
Ausgangssignal abgibt, sowie gleichzeitig die Kompensationsschaltung darstellt
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dl2 zu zählenden
Gegenstände an einer Stelle nahe der horizontalen Welle (2) auf die Meßschurre (4) gegeben
werden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein
einstellbares Ausgleichsgewicht (7), durch das die Meßschurre in einen Gleichgewichtszustand bringbar
ist.
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