DE3643697A1 - Datentraeger fuer sicherheitsgurte von kraftfahrzeugen - Google Patents
Datentraeger fuer sicherheitsgurte von kraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
-
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Datenträger für
Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen, insbesondere von
Personenkraftwagen.
Sicherheitsgurte eines neuen Typs werden vor ihrem Einsatz
in handelsüblichen Kraftfahrzeugen von amtlichen Stellen
eingehend geprüft. Sind die technischen Voraussetzungen er
füllt und wird der Sicherheitsgurt freigegeben, d.h. für
den Einsatz in Kraftfahrzeugen zugelassen, so müssen auf
grund gesetzlicher Vorschrift auf jedem Sicherheitsgurt die
Zulassungsdaten angebracht werden.
Derzeit wird diesen Bestimmungen dadurch nachgekommen, daß
die Zulassungsdaten auf ein als Datenträger dienendes
Stoffetikett aufgedruckt werden. Dieses häufig als "Label"
bezeichnete Stoffetikett wird am Gurtband des Si
cherheitsgurts angenäht. Die Anbringung erfolgt in der Re
gel an dem Gurtabschnitt, der am Boden der Fahrzeugkaros
serie befestigt wird, und auf der der Fahrzeugaußenseite
zugewandten Seite des Gurtbandes. Trotz dieser Anbringung
wird das Stoffetikett als störend empfunden. Dies liegt zum
einen daran, daß das Stoffetikett als solches den Gesamt
eindruck des Sicherheitsgurtes ästhetisch nachteilig be
einflußt. Zum anderen ist es, damit die Daten lesbar sind,
zumindest zweifarbig und hebt sich dadurch von dem gewöhn
lich einfarbig gehaltenen Sicherheitsgurt, abgesehen von
der Andersartigkeit des Materials, auch farblich ab. Hinzu
kommt, daß das Stoffetikett mit einer zusätzlichen Naht an
dem dem Beschlag entgegengesetzten Ende am Gurtband fixiert
werden muß um zu verhindern, daß es vom Gurtband absteht.
An dem dem Beschlag zugewandten Ende ist das Ende des Gurt
bandes durch eine Beschlagöse geführt, ein kurzes Stück
doppelt gelegt und die doppelt gelegten Abschnitte sind
miteinander vernäht. Um ein Ausreißen des freien Endes des
Gurtbandes zu verhindern, ist die Schnittkante verschweißt.
Hierdurch steht die Schnittkante etwas ab und ist hart, so
daß man sich daran kratzen kann oder ein Kleidungsstück aus
empfindlicherem Stoff beschädigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Datenträger
für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen zu schaffen, der
einfach anbringbar ist und eine verbesserte ästhetische
Wirkung ausübt.
Diese Aufgabe ist bei einem Datenträger mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weitergestaltungen des
erfindungsgemäßen Datenträgers sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Der erfindungsgemäße Datenträger verbessert den ästhe
tischen Gesamteindruck des Sicherheitsgurtes. Zum einen ist
es nicht mehr erforderlich, den Sicherheitsgurt mit einem
wenig ansprechenden Stoffetikett zu versehen, sondern es
können vielmehr überall Materialien mit aufeinander ab
gestimmter Gestaltung verwendet werden, so daß sich ein
harmonischer Gesamteindruck erzielen läßt. Der Datenträger
braucht nicht zweifarbig zu sein, da durch Reliefbildung,
d.h. eine erhabene oder durch Vertiefung gebildete Be
schriftung, eine einheitliche Farbgebung möglich ist.
Darüber hinaus deckt die Datenträgerhülse die optisch
störenden Befestigungsnähte nahe dem Beschlag des Sicher
heitsgurt ab und verdeckt auch die Schnittkante des freien
Gurtbandes.
Ein erfindungsgemäßer Datenträger kann einfach montiert
werden. Zweckmäßig wird er vor dem Vernähen des Sicher
heitsgurtes am Beschlagteil auf das Gurtband aufgeschoben.
Günstig ist eine flexible, d.h. elastisch deformierbare
Ausgestaltung der Ober- und Unterseite der Hülse, die die
Montage erleichtert. Sie ermöglicht zudem eine Fixierung
der Hülse auf dem doppelt gelegten Abschnitt des Gurt
bandes.
Es ist auch möglich, einen erfindungsgemäßen Datenträger
nach dem Vernähen des Sicherheitsgurtes am Beschlagteil zu
montieren. Hierzu muß die Hülse entweder besonders flexibel
ausgestaltet sein oder sie besteht aus zwei Hülsenhälften.
Diese sind zweckmäßig miteinander verrastbar.
Die Hülse ist vorteilhaft so ausgebildet, daß ihr lichter
Querschnitt über die Hülsenlänge leicht verjüngt ist.
Hierdurch ist die Hülse an die Doppellage des Gurtbandes
und die hieraus resultierende größere Dicke angepaßt und
kann an dem dem Beschlag abgewandten Ende auch fest an der
Schnittkante des freien Endes des Gurtbandes anliegen und
es abdecken. Ein Verrutschen der Hülse kann auf diese Weise
verhindert werden. Der lichte Querschnitt der Hülse ist
zweckmäßig so ausgebildet, daß der Abstand der Wandungen
der Ober- und Unterseite der Hülse an dem dem Beschlagteil
abgewandten Ende geringer als die doppelte Dicke des Gurt
bandes, vorzugsweise gleich der einfachen Dicke des Gurt
bandes, ist. In letzterem Fall ist es ausreichend, wenn
dies zumindest bereichsweise gegeben ist. Dies kann z.B.
dadurch erzielt werden, daß eine der Wandungen über einen
Teil ihrer Längserstreckung zu der anderen Wandung hin
gewölbt ausgebildet ist. Dies ermöglicht auch eine flexible
Ausbildung der Wandung, so daß sich diese beim Aufschieben
über den doppelt gelegten Abschnitt des Gurtbandes aus
weiten kann und zugleich einen festen Sitz der Hülse
schafft.
Der lichte Querschnitt der Hülse kann auch über die Hül
senlänge im wesentlichen unverändert sein, wobei sich die
dann bevorzugt parallel zueinander ausgebildeten Wandungen
der Ober- und Unterseite der Hülse an dem doppelt gelegten
Abschnitt des Gurtbandes eng anliegen und auf diese Weise
ein Rutschen verhindern. Für einen besseren Sitz sind die
Wandungen an dem dem Beschlagteil abgewandten Ende der
Hülse zueinander hin gebogen und ihr Abstand an den um
gebogenen Enden entspricht im wesentlichen der einfachen
Dicke des Gurtbandes.
Die Hülse kann aus Metall hergestellt sein. Bevorzugt ist
sie jedoch aus Kunststoff. Ihre Herstellung in großen
Stückzahlen und in der jeweils gewünschten Farbgebung ist
dann besonders einfach und kostengünstig.
Die Zulassungsdaten können während der Herstellung der
Hülse auf diese aufgebracht werden. Hierzu wird die Hülse
mit einem eingearbeiteten Datenfeld versehen, das z.B.
vertieft ausgebildet wird und in den Abmessungen den Ab
messungen eines auswechselbaren Werkzeugs entspricht, mit
dem die jeweilige Kennzeichnung aufgebracht wird. Erfolgt
die Aufbringung der Zulassungsdaten nach Herstellung der
Hülse, so können diese Daten auch auf einem speziellen
Aufkleber aufgedruckt oder eingeprägt sein, der bei
spielsweise auf ein solches eingearbeitetes Datenfeld
aufgeklebt wird. Die Beschriftung des Datenfeldes ist auf
diese Weise geschützt und besonders dauerhaft, da die
Gefahr von Beschädigungen im wesentlichen fortfällt. Zu
einem versehentlichen Abreißen kann es nicht kommen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 das Ende eines herkömmlichen Sicherheitsgurtes mit
angenähtem Stoffetikett als Datenträger, (a) von
der Rückseite und (b) von der Vorderseite gesehen,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Datenträger (a) und das
Ende eines entsprechenden Sicherheitsgurtes (b),
beide von der Rückseite gesehen,
Fig. 3 eine schematische Teilschnittansicht der in Fig.
2a dargestellten Hülse des erfindungsgemäßen
Datenträgers in montiertem Zustand und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 3 eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Da
tenträgerhülse.
Es wird zunächst auf Fig. 1a und b Bezug genommen, die ein
herkömmlich als Datenträger verwendetes Stoffetikett und
seine Anbringung an einem Gurtband 20 eines Sicherheits
gurtes 2 veranschaulicht. In Fig. 1a ist die Rückseite des
Endabschnittes des Sicherheitsgurtes 2 dargestellt. Das
Gurtband 20 ist durch eine Öse 32 eines mit einer Befesti
gungsöffnung 34 versehenen Beschlagteils 30 durchgeführt
und längs eines Abschnitts 22 doppelt gelegt, wobei das
freie Ende 24 des Gurtbandes auf der Rückseite liegt und in
einer Schweißnaht 26 endet. Die beiden aufeinanderliegenden
Lagen des Gurtbandes 20 im Abschnitt 22 sind durch
zickzackförmige Nähte 28 miteinander vernäht, die ebenfalls
auf der Vorderseite des Gurtbandes 20 sichtbar sind (vgl.
Fig. 1b).
Angrenzend an den doppelt gelegten Abschnitt 22 des Si
cherheitsgurtes 2 ist auf der Rückseite des Gurtbandes 20
ein Stoffetikett 10 aufgenäht, das als Datenträger für die
Zulassungsdaten des Sicherheitsgurtes dient. Auf der
Vorderseite weist das Gurtband 20 im Bereich des oberen und
unteren Endes des Stoffetiketts 10 jeweils quer zur Längs
erstreckung des Gurtbandes verlaufende Befestigungsnähte
12, 14 auf, mit denen das Stoffetikett angenäht ist.
Im folgenden wird ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Datenträgers anhand von Fig. 2 erläutert.
Teile, die bereits anhand von Fig. 1 erläuterten Teilen
entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 2b zeigt die Rückseite des Endes eines Sicherheits
gurtes, der mit einem erfindungsgemäßen Datenträger 40
versehen werden soll, wie er in Fig. 2a gezeigt ist.
Der Datenträger 40 ist als Hülse ausgebildet und weist
einen sich von dem beschlagteilseitigen Ende zu dem dem
Beschlagteil 30 abgewandten Ende hin verjüngenden lichten
Querschnitt auf. Dieser ist beschlagteilseitig derart
bemessen, daß er etwas schmaler als die Breite des Gurt
bandes in dem Bereich ist, in dem dieses Ende der Hülse
nach der Montage liegt. Hierdurch ist ein sicherer Halt der
Hülse 40 in der Arbeitsposition gewährleistet. Auf der
(gezeigten) Rückseite trägt die Hülse 40 ein durch Ver
tiefung eingearbeitetes Datenfeld 42, das mit einer die
Zulassungsdaten des jeweiligen Sicherheitsgurtes tragenden,
erhabenen Beschriftung 44 versehen ist. Im gezeigten Aus
führungsbeispiel ist die Beschriftung zugleich mit der
Herstellung der Hülse 40 aufgebracht worden.
In Fig. 3 sind das Ende des Sicherheitsgurtes 2 und die
erfindungsgemäße Hülse 40 im zusammengebauten Zustand in
einer schematischen Teilschnittansicht dargestellt. Die
Anordnung des durch die Öse 32 um ein im wesentlichen U-
förmig ausgebildetes Gleitstück 36 herumgeführten Gurtband
20 ist klar ersichtlich. Die Hülse 40 liegt mit ihrem
vorderen Ende 46 an dem schlaufenförmig erweiterten Bereich
des Abschnitts 22 des Gurtbandes 20 an. Im Bereich des
rückwärtigen Endes liegt die untere Wandung 48 am freien
Ende 24 des Sicherheitsgurtes an, wodurch die Hülse 40
zusätzlich gehaltert ist und die unschöne Schweißnaht 26
abgedeckt ist.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Datenträgers 40 dargestellt. Die Teile, die
bereits erläuterten Teilen entsprechen, sind mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht erneut be
schrieben. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel verlaufen
die Wandungen 48, 50 der Unter- und Oberseite der Hülse 40
parallel zueinander. Die untere Wandung 48 liegt am freien
Ende 24 im Bereich des Abschnitts 22 des Gurtbandes 20 an
und endet beschlagseitig direkt vor der schlaufenartigen
Auswölbung des Gurtbandes 20, die durch die Öse 32 des Be
schlagteils 30 geführt ist. Am rückwärtigen Ende 52 sind
die untere und obere Wandung 48, 50 nach innen zum Gurtband
20 hin umgebogen und liegen im wesentlichen am Gurtband 20
an. Hierdurch ist ein verrutschungsfreier Sitz der Hülse 40
gegeben.
Claims (10)
1. Datenträger für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen,
insbesondere von Personenkraftwagen, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine die Daten tragende, flache Hülse
(40) vorgesehen ist, die das Gurtband (20) umgreift.
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der lichte Querschnitt der Hülse (40)
über deren Länge leicht verjüngt ist.
3. Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fläche des lichten
Querschnitts der Hülse (40) an dem dem Beschlagteil
abgewandten Ende (52) der Hülse so geformt ist, daß die
Höhe geringer als die doppelte Dicke des Gurtbandes (20)
ist.
4. Datenträger nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe zumindest bereichsweise im
wesentlichen gleich der einfachen Dicke des Gurtbandes (20)
ist.
5. Datenträger nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen
(48, 50) der Ober- und Unterseite der Hülse (40) parallel
zueinander ausgebildet sind, daß der Abstand der Wandungen
(48, 50) etwa der doppelten Dicke des Gurtbandes entspricht
und daß die Wandungen an dem dem Beschlagteil (30)
abgewandten Ende (52) der Hülse zueinander hin gebogen
sind, wobei ihr Abstand an den umgebogenen Enden etwa der
einfachen Dicke des Gurtbandes (20) entspricht.
6. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (40) aus
Kunststoff ist.
7. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandungen (48, 50)
der Ober- und Unterseite der Hülse (40) flexibel sind.
8. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse aus zwei
verrastbaren Hälften besteht.
9. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (40) ein z.B.
durch Vertiefung eingearbeitetes Datenfeld (42) trägt.
10. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (40) Nähte (28) des Gurtban
des (20) abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863643697 DE3643697A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Datentraeger fuer sicherheitsgurte von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863643697 DE3643697A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Datentraeger fuer sicherheitsgurte von kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643697A1 true DE3643697A1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6316729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643697 Withdrawn DE3643697A1 (de) | 1986-12-20 | 1986-12-20 | Datentraeger fuer sicherheitsgurte von kraftfahrzeugen |
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Country | Link |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |