DE3643448A1 - Absperrvorrichtung gegen branduebertragung in lueftungsleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Absperrvorrichtung gegen Brandübertragung in Lüftungsleitungen mit einem Lüftungslei­ tungsabschnitt aus Blech, in welchem eine betätigbare Klappe aus feuerfestem Werkstoff angeordnet ist, wobei die Klappe in ihrem Randbereich wenigstens ein aus einem Winkelblech beste­ hendes, L-profilförmiges Hakenelement als Greiforgan aufweist, welches bei geschlossener Klappe mit einer an der Innenseite der Wandung des Lüftungsleitungsabschnittes angeordneten Auf­ nahme in Eingriff steht, die als zur Klappe hin offene Tasche ausgebildet ist, welche aus einem Wandabschnitt des Lüftungs­ leitungsabschnittes und einem an diesem Wandabschnitt ange­ setzten Ansatzblech besteht, nach Patent . . . (Patentanmeldung P 35 39 583.4).

Bei der vorbeschriebenen Absperrvorrichtung verbindet die Klappe im geschlossenen Zustand einander gegenüberliegende Wandbereiche des Lüftungsleitungsabschnittes, so daß diese Wandbereiche über die Klappe im Brandfall unter Hitzeeinwir­ kung miteinander verspannt sind. Die Wärmespannungen können im Brandfall dabei jedoch so groß werden, daß die Hakenelemente der Klappe aus den Aufnahmen an der Wandung des Lüftungslei­ tungsabschnittes wieder herausgezogen werden. Die angestrebte Beibehaltung der Abdichtung zwischen Klappe und Lüftungslei­ tungsabschnitt wird dadurch wieder aufgehoben.

Die Absperrvorrichtung soll deshalb dahingehend verbessert werden, daß hohe Wärmespannungen nicht mehr zur Lösung des ge­ genseitigen Eingriffs von Klappe und Wandung des Lüftungslei­ tungsabschnitts führen können.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blechdicke der an der Ausbildung des gegenseitigen Eingriffs von geschlossener Klappe und Lüftungsleitungsabschnitt be­ teiligten Blechteile nicht größer als etwa 1 mm ist.

Die relativ geringe Wandstärke der Blechteile führt dazu, daß sich Wärmespannungen nur noch in Form von Beulkräften aus­ wirken können. Die Blechteile werden dadurch zwar verformt, je­ doch löst sich der gegenseitige Eingriff nicht, so daß die Klappe im Brandfall stets mit den Lüftungsleitungsabschnitt verbunden bleibt und ihre Abdichtwirkung für die Lüftungslei­ tung erfüllt.

Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderi­ sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Absperrvorrichtung per­ spektivisch und teilgeschnitten. Die Absperrvorrichtung weist einen Lüftungsleitungsabschnitt 1 aus Blech mit einem recht­ eckigen Querschnitt auf. In dem Lüftungsleitungsabschnitt 1 ist eine betätigbare Klappe 2 angeordnet, die um eine quer zum Lüftungsleitungsabschnitt verlaufende Schwenkachse 3 schwenk­ bar ist.

Die Klappe 2 ist in Schließstellung dargestellt. An ihren Rändern weist die Klappe 2 L-Profile 4 auf, die jeweils einen ersten Schenkel 5 a und einen rechtwinkelig dazu angeordneten zweiten Schenkel 5 b besitzen. Der erste Schenkel 5 a ist je­ weils in Klappenebene in der Klappe so eingelassen, daß der zweite Schenkel 5 b in Schließrichtung der Klappe weist. In Schließstellung der Klappe 2 greifen die zweiten Schenkel 5 b in Taschen 6 ein, die zur Klappe 2 hin offen sind und die je­ weils von einem Wandbereich des Lüftungsleitungsabschnittes 1 und einem an diesem Wandbereich angesetzten Ansatzblech 7 ge­ bildet sind. Parallel zu jedem Ansatzblech 7 verläuft ein an der Wandung des Lüftungsleitungsabschnittes 1 angeordnetes An­ schlagblech 8, das derart abgekantet ist, daß es mit der Wan­ dung des Lüftungsleitungsabschnittes eine Rinne 9 bildet, die zur Klappe 2 hin offen ist und innerhalb welcher der der Klap­ pe 2 abgewandte Teil des Ansatzbleches 7 verläuft. In ihrer Schließstellung liegt die Klappe 2 an dem Anschlagblech 8 an, wobei das Anschlagblech 8 den Zwischenraum zwischen dem Rand der Klappe 2 und der Wandung des Lüftungsleitungsabschnittes 1 verdeckt. Jeweils ein L-Profil 4, ein Ansatzblech 7 und ein Anschlagblech 8 bilden eine Art Labyrinthdichtung, die den Zwi­ schenraum zwischen der Klappe 2 und der Wandung des Lüftungs­ leitungsabschnittes 1 abdichtet.

Zu beiden Seiten des Arbeitsbereiches der Klappe 2 sind in der Wandung des Lüftungsleitungsabschnittes 1 um den Lüftungs­ leitungsabschnitt 1 umlaufende Sicken 10 ausgeformt, die sich nach außen vorwölben und als Wärmeleitsperren fungieren, die eine Wärmeleitung von den Stirnflächen des Lüftungsleitungsab­ schnittes 1 durch die Wandung des Lüftungsleitungsabschnittes 1 in Richtung der Klappe 2 behindern. Im Bereich 11 zwischen den Sicken 10 ist um den Lüftungsleitungsabschnitt 1 ein wär­ meisolierendes Isoliermaterial anordbar, das mit entsprechen­ den Halterungen an der Wandung des Lüftungsleitungsabschnittes 1 gehalten werden kann und die Wandung des Lüftungsleitungsab­ schnittes 1 im Arbeitsbereich der Klappe 2 vor übermäßiger Er­ hitzung schützt.

Claims (1)

1. Absperrvorrichtung gegen Brandübertragung in Lüftungslei­ tungen mit einem Lüftungsleitungsabschnitt aus Blech, in wel­ chem eine betätigbare Klappe aus feuerfestem Werkstoff angeord­ net ist, wobei die Klappe in ihrem Randbereich wenigstens ein aus einem Winkelblech bestehendes, L-profilförmiges Hakenele­ ment als Greiforgan aufweist, welches bei geschlossener Klappe mit einer an der Innenseite der Wandung des Lüftungsleitungsab­ schnittes angeordneten Aufnahme in Eingriff steht, die als zur Klappe hin offene Tasche ausgebildet ist, welche aus einem Wandabschnitt des Lüftungsleitungsabschnittes und einem an diesem Wandabschnitt angesetzten Ansatzblech besteht, nach Pa­ tent ... (Patentanmeldung P 35 39 583.4), dadurch gekennzeichnet, daß die Blechdicke der an der Ausbildung des gegenseitigen Ein­ griffs von geschlossener Klappe (2) und Lüftungsleitungsab­ schnitt (1) beteiligten Blechteile nicht größer als etwa 1 mm ist.