DE2352830A1

DE2352830A1 - Absperrvorrichtung gegen feuer und rauch in lueftungs- und/oder heizungsleitungen

Info

Publication number: DE2352830A1
Application number: DE19732352830
Authority: DE
Inventors: Franz Kohnen; Rainer Joerg Luetzen; Walter Maeser; Bruno Regenscheit
Original assignee: NORDLUFT NORDDEUTSCHE GES fur
Current assignee: NORDLUFT NORDDEUTSCHE GES fur
Priority date: 1973-10-20
Filing date: 1973-10-20
Publication date: 1975-04-30

Description

Absperrvorrichtung gegen Feuei^ und Rauch in Lüftungs- und/oder Heizungsleitungen

Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung gegen Feuer und Rauch in Lüftungs- und/oder Heizungsleitungen mit einer innerhalb des Kanals angeordneten, um eine Achse schwenkba-, ren Klappe·

Es sind bereits Absperrvorrichtungen bekannt, bei denen das Schließen des Kanalquerschnittes durch eine um eine Welle schwenkbare Klappe derart erfolgt, daß durch Drehen der Welle die Klappenebene im geschlossenen Zustand senkrecht und in geöffnetem Zustand parallel zur Kanalachse bzw. Strömungsrichtung liegt. In der Schließstellung erfolgt der Anschlag und die Abdichtung durch an den Kanalwandungen befestigte Anschlagleisten.

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Derartige Absperrvorrichtungen können jedoch infolge eines zu großen Wärmeüberganges die neueren gesetzlichen Sicherheitsvorschriften nicht mehr erfüllen. Hiernach darf bei einer vorgegebenen Brenndauer die Temperatur auf der dem Feuer abgewandten Seite der Absperrvorrichtung einen bestimmten Wert nicht überschreiten.

Zur Verminderung des Wärmeüberganges hat man auch schon das Gehäuse im Bereich der Absperrklappe unterbrochen und einen Zwischenteil aus einem Material mit einer niedrigen Wärmeleitzahl eingesetzt. Hierdurch entstehen jedoch einerseits stark erhöhte Fertigungs- und Montagekosten, während andererseits die Festigkeitseigenschaften der Absperrvorrichtung vermindert werden.

Es ist auch eine Sperrvorrichtung für einen luftführenden Kanal bekannt, bei welcher die Absperrklappe einseitig angelenkt ist und der Kanal eine Erweiterung zur Aufnahme der Absperrklappe in Offtnstellung aufweist. Eine einseitig angelenkte Absperrklappe hat den Nachteil, daß bei einem großen Kanalquerschnitt durch das darauf resultierende große Eigengewicht der Klappe beträchtliche einseitige Belastungen in der Schwenkachse und große Drehmomente um die Schwenkachse auftreten.

Schließlich ist auch eine Sperre für Brandabschnitte in Lüftungs- und Klimaanlagen bekannt, bei welcher in einer in dem Bohrabschnitt eingepreßten, umlaufenden Nische bei hohen Temperaturen aufschäumendes Material aufgetragen ist. Mit Hilfe dieses Materials soll im Brandfall eine Abdichtung zwischen Absperrklappe und Kanalwandung erreicht werden. Diese bekannte Anordnung kann jedoch nur gegen Feuer, nicht aber gegen Bauch

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wirksam werden, so daß nur eine unvollständige Absicherung gegeben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu beheben und eine Absperrvorrichtung zu schaffen, die einen geringen Wärmeübergang von der einen zur anderen Seite gewährleistet und niedrige Herstellungs- und Montagekosten verursacht. Darüber hinaus soll sichergestellt sein, daß eine größtmögliche Abdichtung gegen durchdringenden Hauch erreicht wird.

Nach der Erfindung wird diese Aufgäbe dadurch gelöst, daß im Bereich der Klappe eine um!aufende Nische angeordnet ist, die mit einem Feuerschutzmaterial ausgefüllt wird. Sie kann mindestens eine nach außen vorspringende Palte haben. Nach einer bevorzugten Ausführungsform können auch mehrere, parallel verlaufende, nach außen vorspringende Falten vorgesehen sein. Weiterhin kann die Nische mit mehreren, vorzugsweise auf einer Geraden liegenden Aussparungen (Lochreihen) versehen sein. Im Bereich der Drehachse der Klappe sind vorzugsweise seitlich an die Klappe anpreßbare, blockförmige Dichteleaente vorgesehen. Dabei sind die Dichtelemente zweckmäßigerweise durch den Druck einer Feder gegen die Klappe anpreßbar.

Die Erfindung soll im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt im einzelnen:

3?ig. Λ einen vertikalen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung,

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Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung entlang der Schnittlinie H-II der Figur 1,

flg. 5 eine Seilansicht in Richtung des Pfeiles III gemäß Figur 1.

Vie die figur i zeigt, ist innerhalb des luftführenden Kanals 1 eine Klappe 2 angeordnet, die um eine Achse 3 schwenkbar ist. Sie Absperrklappe 2 ist üblicherweise aus einem Material mit geringer Temperaturleitzahl hergestellt. Der Kanal 1 wird vorzugsweise aus Stahl gefertigt.

Zur Verminderung des Wärmeüberganges besitzt der Kanal i im Bereich der Klappe 2 eine umlaufende Nische 4. Die Nische 4 ist vorzugsweise breiter als die Sicke der Klappe 2· Sie Nische 4 ist mit einem Material 5 geringer Temperaturleitzahl ausgefüllt. Im Bereich des Vellendurchganges besitzt das Ausfütterungsmaterial 5 eine Aussparung zur Aufnahme der Wellenabdichtung 6 (fig. 2).

Im Bereich der Nische 4 ist mindestens eine umlaufend« und nach aufien Torspringende falte 7 angeordnet. Hierdurch wird der Värmeweg verlängert, was im Brandfalle auf der dem Feuer abgewandten Seite nach einer bestimmten Brenndauer zu einer niedrigeren Temperatur führt. Durch mehrere, parallel zur falte 7 verlaufende, nach aufien vorspringende falten im Bereich dtr lisch· 4 kann der Värmeweg weiter verlängert werden. Sie falte 7 dient gleichzeitig als Mauer ans chlufir ahmen zum genauen Einsetzen der Absperrvorrichtung in die Wand.

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¥ie die Figur 5 zeigt, können nach einer bevorzugten Ausführungsform auch im Bereiche der Mische 4 mehrere Aussparungen: (Loenreinen) vorgesehen sein, die, wie gezeigt^ Torzugsweise auf einer Geraden liegen. Hierdurch wird eine Q^erschnittsverminderong des warmeweges erreicht,, was zvl einer weiteren Verminderung des Maratestroa.es führt.

Ber Ansehlag for die Absperrklappe 2 in Schließstellung wird darch zwei halb umlaufende Biehtrahmen 9 gebildet. Bie Bichtranaen 9 sind im Qaerscnnitt Yorzugsveise Z-formig ausgebildet und können, somit BiciLtstreifen Ί0 aus elastiscker, feixerfester Mineralwolle «ifnafaaen. Ab. dies· Bicntstreiren 10 legt sieb die H&ppe 2 an, wenn, sie im Brandfall geschlossen wird.

Fm. eine vollständige Abdichtung %vt erreicnen, sind im Bereicit der Breitackse 5 seitlicn an δ±9 Klappe 2 anpreßbare Bicntelemente 6 vorgeseiten. Bie Bicntelemente 6 werden, vorzugsweise über eine Feder 11 gegen die Klappe 2 gedrückt. Bie feder 11 kann beispielsweise aus tellerfeder auagebildet sein» ler Anpreßdruck kann Jedoch waiah. durch ein« Spiralfeder erzeugt wer- den·

BIe Klappe 2 wird normalerweise gegen den Brück einer feder Λ2. mit Hilfe eines auf der Brehachse 3 befestigten Hebels 15 in einer zur Stromungsriehtung parallelen £*g· gehalten. Bie Arretierung in dieser Lage - erfolgt über eins- temperaturempfindliche Haltevorrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) _t die den Hebel 13 Ik Falle eines Brandes freigibt« Hitrauf schlagt die Klappe 2 durch die Wirkung der- Ev&er* 12 im und legt sich gegen, die von ümn. Bichtrahmtn 9 gehaltenen Bichtstreir fen t0.

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Hierdurch, wurde eine Absperrvorrichtung gegen. Femer irad fiaucii in Iiüftungs— und/oder Heizungsleituiigen. gescliaffen, die einen sicheren Abscliliifl gevänrleistet und die infolge ihrer geringen Väraeleiteigenachaften die neuesten Sicherhei-fcavorsciLriften. zu erfüllen

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Claims

Patentansprüche

Absperrvorrichtung gegen Feuer oder Eauch in Lüftungs- und/oder Heizungsleitungen mit einer innerhalb des Kanals angeordneten, um eine Achse schwenkbaren Klappe, gekennzeichnet durch eine im Bereich der Klappe (2) angeordnete, umlaufende und mit einem Feuerschutzmaterial (5) ausgefüllte Nische (4), die mindestens eine nach außen vorspringende FmTfce (7) trägt.

Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, parallel verlaufende, nach außen vorspringende Falten (7) im Bereich der Nische (4)" vorgesehen sind.

Absperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nische (4) mit mehreren, vorzugsweise auf einer Geraden liegenden Aussparungen (8) versehen iat·

Absperrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Drehachse (3) der Klappe (2) anpreßbare Sichtelemente (6) vorgesehen sind.

Absperrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtelemente (6) durch den Druck einer Feder (11) gegen die Klappe (2) anpreßbar sind.

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