DE3643067A1 - Spanneinrichtung zum axialen festspannen eines werkzeuges, insbesondere einer scheibe - Google Patents
Spanneinrichtung zum axialen festspannen eines werkzeuges, insbesondere einer scheibeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Spanneinrichtung zum axi
alen Festspannen eines Werkzeuges, insbesondere einer
Scheibe, nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Haupt
anspruchs. Derartige Spannvorrichtungen sind vor allem
für tragbare Handwerkzeugmaschinen und hierbei insbesondere
für Schleifmaschinen geeignet.
Es ist eine Spanneinrich
tung genannter Art bekannt (DE-PS 30 12 836), bei der das
Spannglied aus einem im Querschnitt etwa hutförmigen Ele
ment besteht, das axial über eine Schraubenfeder gegen
den Flansch der Spannmutter abgestützt ist. Beim Aufschrau
ben und Festziehen der Spannmutter wird über die axial
zusammengedrückte Feder das hutförmige Spannelement axial
gegen das Werkzeug angedrückt und dadurch das Werkzeug
gegen den spindelseitigen Flansch festgezogen, wobei die
Stirnseite eines Zylinderansatzes der Spannmutter unmittel
bar an einer zugewandten Axialseite des spindelseitigen
Flansches zur Anlage kommt und beim weiteren Festziehen
der Spannmutter der spindelseitige Flansch zusammen mit
der Spannmutter festgezogen wird. Dadurch soll erreicht
werden, bei einem Winkelschleifer die Schleifscheibe mit
definiertem Anpreßdruck einzuspannen und diesen Anspreß
druck sicherzustellen. Diese Spanneinrichtung soll auch
ein rasches und einfaches Auswechseln der Schleifscheibe
ermöglichen und zugleich eine Überlastung der Handwerk
zeugmaschine, insbesondere des Winkelschleifers, vermeiden.
Wird nämlich das an der Schleifscheibe angreifende Dreh
moment zu groß, so bleibt die Schleifscheibe stehen, wäh
rend der Flansch sowie die Spannmutter mit Spannglied eine
Relativbewegung dazu ausführen. Mit dieser Spanneinrichtung
wird dem Effekt entgegengewirkt, daß im Betrieb die Spann
mutter sich von selbst weiter festzieht, was sonst das
Lösen der Spannmutter beim Wechsel der Schleifscheibe er
heblich erschwert. Dennoch ist hierbei ein Lösen der Spann
mutter nur unter Zuhilfenahme eines besonderen Hilfswerk
zeuges möglich, wobei je nach Ausbildung der Maschine die
Spindel mit einem zweiten Hilfswerkzeug, z.B. Schrauben
schlüssel, entsprechend gegengehalten werden muß.
Bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs ergeben sich fol
gende Vorteile. Es wird ein Werkzeugwechsel ohne jegli
ches Hilfswerkzeug ermöglicht, der sich im übrigen schnell
und sicher durchführen läßt. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß auch bereits vorhandene Handwerkzeugmaschinen
ohne besonderen Umbau umgerüstet werden können. Hierzu
reicht z.B. ein einfacher Austausch der Spannmutter. Da
beim Überführen des Spanngliedes von der Spannstellung
in die Lösestellung die axiale Spannkraft der Spannein
richtung reduziert und so weit weggenommen wird, daß keine
Axialkraft mehr auf das Gewinde wirkt, ist die Spindel
in der Lösestellung beim weiteren Abschrauben der Spann
mutter von Hand nicht mehr mit einem Drehmoment belastet.
Es ist lediglich die Gewindereibung des entspannten Ge
windes zu überwinden. Deswegen bedarf es maschinenseitig
keiner besonderen Spindelarretiereinrichtung, wie sie sonst
bei bestimmten Handwerkzeugmaschinen vorhanden ist.Wo diese fehlt,
muß man nicht mit einem zusätzlichen Hilfswerkzeug, z.B.
Schlüssel, beim Abschrauben der Spannmutter spindelseitig
dagegenhalten. Bei allem kann die Spannmutter nach wie
vor herkömmlich, z.B. normgemäß, ausgebildet sein, so daß
immer noch für besonders hartnäckige Fälle, z.B. bei fest
gerosteter Spannmutter, ein Schlüssel angesetzt und die
Spannmutter mit diesem Hilfswerkzeug gelöst werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Spanneinrichtung möglich.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wie
dergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung
der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrück
lich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Alle in dieser Beschreibung erwähnten, sowie auch nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind weite
re Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht beson
ders hervorgehoben und nicht in den Ansprüchen erwähnt
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen axialen Längsschnitt
einer Spanneinrichtung als Teil eines
Winkelschleifers mit eingespannter
Schleifscheibe,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht
lediglich der Spannmutter der Spannein
richtung,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht
lediglich des Spanngliedes,
Fig. 4 eine schematische Unteransicht der Spann
mutter in Pfeilrichtung IV in Fig. 2.
In Fig. 1 ist schematisch der untere Teil einer z.B. als
Winkelschleifer gestalteten, tragbaren Handwerkzeugmaschi
ne gezeigt, die eine motorisch und über ein Getriebe an
getriebene Spindel 10 aufweist, die am Ende über eine
Ringschulter 11 in einen zylindrischen Absatz 12 kleineren
Durchmessers und sodann in einen endseitigen Gewindeab
satz 13 mit Außengewinde 14 übergeht. Die Spindel 10 dient
zum Antrieb eines Werkzeuges 15, das z.B. aus der ange
deuteten Schleifscheibe oder einer anderen Werkzeugscheibe,
einem Gummiteller od.dgl. besteht. Das Werkzeug 15 ist
zwischen einem Flansch 16 und einer Spannmutter 17 einge
spannt und festgespannt. Der Flansch 16 ist axial an der
Ringschulter 11 abgestützt und radial auf dem zylindri
schen Absatz 12 zentriert. Er ist formschlüssig mit der
Spindel 10 gekuppelt.
Die Spannmutter 17 weist einen Flansch 18 und einen davon
abgehenden Zylinderhülsenteil 19 auf und ist mit einem
durchgängigen Innengewinde 20 versehen, mit dem die Spann
mutter 17 auf das Außengewinde 14 des Gewindeabsatzes
13 aufgeschraubt ist. Auf der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderhülsenteiles 19 ist beim Befestigen das Werkzeug
15 zentriert.
Im Axialbereich zwischen dem Werkzeug 15 einerseits und
der Spannmutter 17 andererseits ist ein Spannglied 21
angeordnet, das hier aus einer Spanngabel 22 besteht.
Die Spanngabel 22 hat beim gezeigten Ausführungsbeispiel
(Fig. 3) zwei jeweils bogenförmige Gabelschenkel 23, 24,
die zusammen einen etwa halbkreisförmigen Bogenteil bil
den, von dem eine Handhabungsnase 25 abstrebt. In Fig. 1
sind von beiden Gabelschenkeln 23, 24 lediglich deren
Enden 26 bzw. 27 sichtbar. Dieses Spannglied 21 ist von
der Spannmutter 17 her mit einer axial gerichteten Druck
kraft beaufschlagbar und in der Lage, axial gegen das
Werkzeug 15 zu drücken und dieses gegen die axiale Stirn
seite des Flansches 16 anzupressen.
Das Spannglied 21 in Form der besonderen Spanngabel 22
ist relativ zur Spannmutter 17 zwischen einer in Fig.
1 gezeigten Spannstellung und einer nicht gezeigten Löse
stellung beweglich gehalten. Es weist je Ende 26, 27 des
Gabelschenkels 23, 24 eine axial gerichtete Druckfläche
28 bzw. 29 auf, die in Bewegungsrichtung von der Spann
stellung (Fig. 1) zur Lösestellung axial abfällt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Spannglied
21 in Form der Spanngabel 22 um eine vorzugsweise diame
trale Schwenkachse 30 mittels Lagerstiften 31 bzw. 32
an der Spannmutter 17 schwenkbeweglich gehalten. Die je
weilige Druckfläche 28 bzw. 29 ist in bezug auf die
Schwenkachse 30 exzentrisch. Befindet sich die Spanngabel
22 in ihrer Spannstellung gemäß Fig. 1, die etwa der
waagerechten Schwenklage gemäß Fig. 3 entspricht, so ist
der Teil der Druckfläche 28 bzw. 29 mit größter Exzentri
zität e max, bezogen auf die Schwenkachse 30, wirksam.
Wird dagegen die Spanngabel 22 bezogen auf Fig. 1 nach
unten und in Pfeilrichtung 33 um die Schwenkachse 30 in
die Lösestellung geschwenkt, so wird der Teil größter
Exzentrizität der Druckfläche 28, 29 wegbewegt und es
gelangt der Teil der Druckfläche 28, 29 in Funktion,
der eine mit zunehmendem Schwenkwinkel abnehmende Exzen
trizität bis hin zur minimalen Exzentrizität e min auf
weist.
Die jeweilige Druckfläche 28, 29 weist etwa im Flächenbe
reich größter Exzentrizität e max eine Abflachung 34
bzw. 35 (Fig. 3) oder statt dessen einen Flächenteil mit
bereits wieder reduzierter Exzentrizität auf. Dadurch
ist bei in der Spannstellung gemäß Fig. 1 und 3 befind
licher Spanngabel 22 eine um die Schwenkachse 30 stabile
Spannstellung dieser sichergestellt.
Prinzipiell kann die Spannmutter 17 mit den Druckflächen
28, 29 der Spanngabel 22 das Werkzeug 15 unmittelbar axial
beaufschlagen. Eine bessere Druckverteilung in Umfangs
richtung ist dann erreicht, wenn zwischen dem Werkzeug
15 und den Druckflächen 28, 29 noch ein Zwischenglied
in Gestalt einer Druckscheibe 36 angeordnet ist, die ihrer
seits von den exzentrischen Druckflächen 28, 29 beauf
schlagt wird und mit einer Stirnseite axial gegen das
Werkzeug 15 drückt. Die Druckscheibe 36 ist ebenfalls
auf dem Zylinderhülsenteil 19 der Spannmutter 17 zen
triert und axial beweglich geführt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, steht jedes Ende 26, 27
des Gabelschenkels 23 bzw. 24 mit der exzentrischen Druck
fläche 28 bzw. 29 in Axialrichtung über die zum Werkzeug
15 weisende Stirnfläche 37 des Flansches 18 der Spann
mutter 17 über, so daß die Spannmutter 17 allein mit dieser
Druckfläche 28, 29 axiale Druckkraft über die Druckscheibe
36 auf das Werkzeug 15 ausübt. Im Flansch 18 sind längs
der Schwenkachse 30 und einander diametral gegenüberlie
gend Durchbrüche 38 und 39 enthalten, in denen zumindest
die Enden 26 bzw. 27 der Gabelschenkel 23 bzw. 24 aufge
nommen sind. Sofern die Enden 26, 27 jedes Gabelschenkels
23 bzw. 24 entsprechend weit von diesem abgekröpft sind,
kann die Spanngabel 22 in der Spannstellung gemäß Fig. 1,
3 auf der in Fig. 1 nach unten weisenden Stirnfläche 40
der Spannmutter 17 aufliegen und über diese Stirnfläche
40 nach unten vorstehen, sofern dies nicht weiter stört.
Eine andere, vorteilhafte Ausbildung ergibt sich aus Fig. 2
und 4. Hierbei sind in der Stirnfläche 40 der Spannmutter
17 Vertiefungen 41, 42 enthalten, die so breit und tief
bemessen sind, daß bei in Spannstellung befindlicher Spann
gabel 22 deren beide bogenförmige Gabelschenkel 23, 24
in der Vertiefung 41 und deren Handhabungsnase 25 in der
Vertiefung 42 Platz finden, so daß die Spanngabel 22 nicht
axial über die untere Stirnfläche 40 der Spannmutter 17
übersteht.
Fig. 1 zeigt die Spanneinrichtung in der Spannstellung,
in der über die Spannmutter 17 mit Spanngabel 22 und über
die Druckscheibe 36 das Werkzeug 15 axial am Flansch
16 festgespannt ist.
Soll das Werkzeug 15 entfernt und gewechselt werden, so
wird zunächst die Spanngabel 22 durch Angriff an der Hand
habungsnase 25 in Pfeilrichtung 33 um die Schwenkachse
30 in Fig. 1 und 3 nach unten geschwenkt. Dabei gleitet
die Druckfläche 28, 29 auf der zugewandten Stirnfläche
der Druckscheibe 36 entlang, wobei der Flächenbereich
größter Exzentrizität e max weggeschwenkt wird und ein
Flächenbereich mit in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel ab
nehmender Exzentrizität bis hin zu e min in diesen Bereich
gelangt. Dies hat zur Folge, daß das Innengewinde 20 und
Außengewinde 14 entspannt werden und somit die von der
Spannmutter 17 her auf das Werkzeug 15 wirkende axiale
Spannkraft so weit reduziert wird, daß hiernach die Spann
mutter 17 vollends von Hand vom Gewindeabsatz 13 abge
schraubt werden kann. Dabei kann das nunmehr in Lösestel
lung geschwenkte Spannglied 21 die Abschraubbewegung er
leichtern, indem zum Abschrauben daran angefaßt wird.
Ist das Werkzeug 15 ausgewechselt, und soll ein neues
aufgebracht und gespannt werden, wird wie folgt vorge
gangen. Zunächst wird der Flansch 16 auf die Spindel 10
aufgesteckt. Hiernach wird das neue Werkzeug 15 mitsamt
der Druckscheibe 36 eingelegt und sodann die Spannmutter
17 aufgesetzt und auf den Gewindeabsatz 13 aufgeschraubt.
Ihr Zylinderhülsenteil 19 durchsetzt dabei das Werkzeug
15 und die Druckscheibe 36, die darauf zentriert werden.
Beim Aufschrauben der Spannmutter 17 ist die Spanngabel
22 in ihre Spannstellung gemäß Fig. 1, 3 geschwenkt, in
der sie aufgrund der Abflachungen 34, 35 stabil gehalten
ist. Bei Arbeiten mit dem Handwerkzeug, d.h. bei einge
schaltetem Motor und umlaufend angetriebener Spindel 10,
zieht sich wie üblich die Spannmutter 17 von selbst weiter
fest.
Die beschriebene Spanneinrichtung ist außerordentlich
einfach, kostengünstig und schnell, sicher und leicht
zu handhaben. Sie ermöglicht einen schnellen und sicheren
Wechsel des Werkzeuges 15, ohne daß man hierzu zusätzli
che besondere Werkzeuge benötigt. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, daß auch vorhandene Handwerkzeugmaschinen,
insbesondere Schleifmaschinen, nachträglich ohne sonsti
gen Umbau mit dieser Spanneinrichtung ausgerüstet werden
können. Hierzu muß in aller Regel lediglich deren Spann
mutter durch die erfindungsgemäße Spannmutter 17 mit Druck
scheibe 36 ersetzt werden. Vorteilhaft ist ferner, daß
beim Überführen der Spanngabel 22 von der Spannstellung
gemäß Fig. 1 in die Lösestellung kein Drehmoment auf die
Spindel 10 ausgeübt wird, so daß mit einer solchen Spann
einrichtung ausgerüstete Handwerkzeugmaschinen keiner
integrierten Spindelarretiereinrichtung mehr bedürfen.
Nach dem Überführen in die Lösestellung ist zum Abschrau
ben der Spannmutter 17 nämlich lediglich die Gewinderei
bung des entspannten Gewindes 14, 20 zu überwinden, mit
hin ein sehr geringes Moment aufzubringen. Hierzu reicht
als Abstützung der Spindel 10 die maschinenseitige Reibung
von der Spindel 10 bis hin zum Antriebsmotor.
Die Spannmutter 17 ist im übrigen so ausgebildet, daß
sie nach wie vor erforderlichenfalls auch einen Angriff
eines besonderen Werkzeuges, z.B. in Form eines Zwei
lochmutterdrehers, ermöglicht, so daß die Spannmutter
17 in besonders hartnäckigen Fällen, z.B. im angeroste
ten Zustand, auch noch in üblicher Weise mittels eines
solchen Hilfswerkzeuges gelöst werden kann.
Die beschriebene Spanneinrichtung ist zum Spannen aller
möglichen Werkzeuge 15 und im Zusammenhang mit verschieden
artigen Handwerkzeugen geeignet. Eine besondere Eignung
ergibt sich für Schleifmaschinen, z.B. Winkelschleifer,
und dabei zum Festspannen scheibenförmiger Werkzeuge 15.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
liegt zwischen dem die axiale Spannkraft ausübenden Spann
glied 21 und dem Werkzeug 15 bzw. der Druckscheibe 36
statt der Gleitreibung Rollreibung vor. So ist die Druck
fläche 28, 29 z.B. jeweils an einem Rollelement des Spann
gliedes vorgesehen. Das Rollelement kann z.B. aus einer
Exzenterrolle bestehen.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Spannglied 21 als Spanngabel 22 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel gestaltet. Dabei befindet sich zwi
schen der Druckfläche 28, 29 einerseits und der Druck
scheibe 36 oder direkt dem Werkzeug 15 andererseits ein
eine Rollreibung ermöglichendes Zwischenglied, das z.B.
mehrere Rollen, z.B. Nadelkörper, aufweist, die bei der
Bewegung des Spanngliedes 21 von den Druckflächen 28,
29 axial beaufschlagt werden und statt der Gleitreibung
eine Rollreibung ermöglichen. Dadurch wird die Stand
festigkeit erhöht und überdies erreicht, daß die Spann
gabel 22 besonders leichtgängig von der Spannstellung
in die Lösestellung geschwenkt werden kann.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Spannglied um eine zur Spannmutter 17 koaxiale
Drehachse relativ zur Spannmutter 17 drehbeweglich ge
halten. Es weist dabei eine in bezug auf eine plane Axial
fläche der Spannmutter 17 in einer Richtung ansteigende
Schrägfläche auf, deren Axialabstand von der planen Axial
fläche in Drehrichtung von der Spannstellung zur Lösestel
lung hin abnimmt.
Claims (13)
1. Spanneinrichtung zum axialen Festspannen eines Werk
zeuges (15), insbesondere einer Scheibe, an einem
Flansch (16) einer angetriebenen Spindel (10), mit
einer mit Innengewinde (20) versehenen Spannmutter
(17), die auf einen endseitigen Gewindeabsatz (13)
der Spindel (10) aufschraubbar ist, und mit einem axial
zwischen dem Werkzeug (15) einerseits und der Spann
mutter (17) andererseits angeordneten, von der Spann
mutter (17) her mit einer axialen Druckkraft beauf
schlagbaren Spannglied (21), das gegen das Werkzeug
(15) drücken und dieses gegen den Flansch (16) anpres
sen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied (21) relativ zur Spannmutter (17)
zwischen einer Spannstellung und einer Lösestellung
beweglich an der Spannmutter (17) gehalten ist und
zumindest eine in Bewegungsrichtung von der Spannstel
lung zur Lösestellung axial abfallende Druckfläche
(28, 29) aufweist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spannglied (21)
an der Spannmutter (17) um eine vorzugsweise diametrale
Schwenkachse (30) schwenkbeweglich gehalten ist und
zumindest eine in bezug auf diese Schwenkachse (30)
exzentrische Druckfläche (28, 29) aufweist, deren
Radialabstand von der Schwenkachse (30) in Schwenkrich
tung von der Spannstellung zur Lösestellung hin ab
nimmt.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfläche
an einem Rollelement des Spanngliedes vorgesehen ist.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rollelement aus
einer Exzenterrolle besteht.
5. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der mindestens einen Druckfläche (28, 29)
und dem Werkzeug (15) ein Zwischenglied angeordnet
ist, das seinerseits axial gegen das Werkzeug (15)
drücken kann und vom Spannglied (21) axial beauf
schlagbar ist.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Zwischenglied ein oder
mehrere Rollen, z.B. Nadelkörper, Kugeln od.dgl. Wälz
körper vorgesehen sind, die bei der Bewegung des Spann
gliedes (21) von dessen Druckfläche (28, 29) axial be
aufschlagbar sind und auf der Druckfläche abrollen.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zwischenglied aus
einer zwischen dem Werkzeug (15) und dem Spannglied (21)
angeordneten, axial beweglichen Druckscheibe (36) be
steht, die von der exzentrischen Druckfläche (28, 29)
beaufschlagt ist und mit einer Stirnseite axial gegen
das Werkzeug (15) drückt.
8. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannglied (21) aus einer Spanngabel (22) besteht, die
mit ihren beiden Gabelschenkelenden (26, 27) um die
Schwenkachse (30) schwenkbar an der Spannmutter (17)
gelagert ist, wobei jedes Gabelschenkelende (26, 27)
jeweils eine exzentrische Druckfläche (28, 29) auf
weist, mit der die Gabelschenkelenden (26, 27) jeweils
axial über die Spannmutterstirnfläche (37) überstehen
und das Werkzeug (15) unmittelbar oder mittelbar über
die Druckscheibe (36) beaufschlagen.
9. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Druckfläche (28, 29) etwa im Bereich größter
Exzentrizität (e max) eine Abflachung (34, 35) oder
einen Flächenteil mit reduzierter Exzentrizität auf
weist.
10. Spanneinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gabelschenkel
enden (26, 27) in im Flansch (18) der Spannmutter (17)
enthaltenen Durchbrüchen (38, 39) aufgenommen sind.
11. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spanngabel (22) mit ihren Gabelschenkeln (23, 24) und
übrigen Teilen (25) auf der dem Werkzeug (15) abge
wandten oder zugewandten Stirnfläche der Spannmutter
(17) in der Spannstellung aufliegt und über diese
Stirnfläche übersteht.
12. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spanngabel (22) mit ihren Gabelschenkeln (23, 24) und
übrigen Teilen (25) auf der dem Werkzeug (15) zugewand
ten oder abgewandten Axialseite der Spannmutter (17)
innerhalb von Vertiefungen (41, 42) in der Spannstel
lung versenkt aufgenommen ist.
13. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannglied um
eine zur Spannmutter (17) koaxiale Drehachse relativ
zur Spannmutter drehbeweglich gehalten ist und zu
mindest eine in bezug auf eine plane Axialfläche der
Spannmutter in einer Richtung ansteigende Schrägfläche
aufweist, deren Axialabstand von der planen Axialflä
che in Drehrichtung von der Spannstellung zur Löse
stellung hin abnimmt.
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