DE3642002A1 - Vorrichtung zur verhinderung von rueckwaertsdrehungen drehbarer spindeln eines schraubenverdichters - Google Patents
Vorrichtung zur verhinderung von rueckwaertsdrehungen drehbarer spindeln eines schraubenverdichtersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung von
Rückwärtsbewegungen drehbarer Spindeln eines Schraubenverdichters nach
Abschalten des Schraubenverdichters bzw. einen Schraubenverdichter, vor
zugsweise für ein Kühlsystem, mit einem mit Öl versorgten Verdichtungs
bereich und einem Ölabscheidebereich, wobei der Verdichtungsbereich ein
Spindelgehäuse mit einem Verdichtungsraum, eine mit dem Verdichtungsraum
verbundene Auslaßöffnung und zwei in dem Spindelgehäuse ausgebildete, kcm
plementäre, drehbare Spindeln aufweist, wobei bei arbeitendem Verdichtungs
bereich ein innerhalb des Verdichtungsraumes durch die in vorgegebener
Richtung drehenden Spindeln verdichtetes Öl-Gas-Gemisch durch die Auslaßöff
nung strömt. Wesentlich dabei ist, daß bei abgeschaltetem Schraubenver
dichter eine durch einen Rückstrom eines Gases aus einem Hochdruckbereich
eines Kühlkreislaufes durch den Schraubenverdichter hindurch in einen Nie
derdruckbereich des Kühlkreislaufes hervorgerufene, schnelle Rückwärts
drehung der drehbaren Spindeln verhindert wird.
Verdichter werden in Kühlsystemen zur Erhöhung des Druckes eines Kühlgases
von einem Ansaugdruck auf einen höheren Auslaßdruck betrieben. Erst dadurch
ist die Kühlung eines gewünschten Mediums durch den Einsatz eines KühImittels
möglich. In Kühlsystemen finden viele Typen von Verdichtern, z. B. Kolben
verdichter, Schneckenverdichter und Schraubenverdichter, Anwendung. Die
Verdichtung eines Gases erfolgt in Schraubenverdichtern durch in einem
Verdichtungsraum eines Spindelgehäuses angeordnete drehbare Spindeln. Die
se Spindeln sind komplementär ausgebildet, d. h. die eine Spindel kämmt im
Sinne einer Matrize mit einer im Sinne einer Patrize ausgebildeten Spindel.
Der Verdichtungsraum läßt sich gewöhnlich als ein aus zwei parallel aus
gebildeten, überlappenden zylindrischen Bohrungen gebildeter Raum beschrei
ben. Gegenüber der Länge und dem Durchmesser der in dem Verdichtungsraum
ausgebildeten drehbaren Spindeln weisen die zylindrischen Bohrungen nur
geringe Toleranzen auf. Das Spindelgehäuse weist ein Hochdruck- und ein
Niederdruckende auf. Im dem Hochdruck- bzw. Niederdruckende ist eine Aus
laß- bzw. Ansaugöffnung vorgesehen. Sowohl die Ansaugöffnung als auch die
Auslaßöffnung ist mit dem im Spindelgehäuse ausgebildeten Verdichtungsraum
verbunden.
Unter Ansaugdruck stehendes Kühlgas strömt über die am Niederdruckende des
Spindelgehäuses ausgebildete Ansaugöffnung in den Verdichtungsraum. Das
Kühlgas wird dort in eine zwischen den komplementären drehbaren Spindeln
ausgebildete Tasche eingeschlossen. Der Raum dieser dachsparrenförmigen
Tasche verkleinert sich und wird dabei durch Drehbewegung und Ineinander
greifen der Spindeln innerhalb des Verdichtungsraumes in Richtung des Hoch
druckendes des Verdichters verschoben. Das in einer solchen Tasche einge
schlossene Gas wird durch Verkleinerung des Raumes, in dem sich dieses Gas
befindet, verdichtet. Der Vorgang der Verdichtung häIt solange an, bis sich
die Tasche am Hochdruckende des Verdichters zur Auslaßöffnung hin öffnet.
Während sich die Tasche zur Auslaßöffnung hin öffnet, verkleinert sich die
Tasche weiterhin und das verdichtete Gas wird durch die Auslaßöffnung des
Spindelgehäuses nach außen gedrückt.
Aufgrund der extrem geringen Toleranzen zwischen den drehbaren Spindeln des
Verdichters und den im Verdichter angeordneten, den die drehbaren Spindeln
aufnehmenden Verdichtungsraum bildenden Bauelementen, ist die die drehba
ren Spindeln innerhalb des Verdichtungsraumes tragende Lageranordnung be
züglich des Verdichtungsbetriebes und der Lebensdauer des Verdichters kri
tisch. Die in einem Schraubenverdichter ausgebildeten Lager sind hohen
axialen und radialen Belastungen unterworfen. Diese Belastungen können
vom Niederdruckende bis zum Hochdruckende des Verdichters stark variieren.
Schutz und Schmierung der Spindellager stellen daher bei der Konstruktion
eines Schraubenverdichters einen übergeordneten Gesichtspunkt dar. Da so
wohl die Ansaugöffnung als auch die Auslaßöffnung des Schraubenverdichters
ohne Ventile und im wesentIichen unversperrt zum Verdichtungsraum des Ver
dichters hin geöffnet ist, sind die im Verdichtungsraum angeordneten dreh
baren Spindeln bei arbeitendem Verdichter dem hinter der Auslaßöffnung des
Verdichters herrschenden Gasdruck ausgesetzt. Zusätzlich wirkt das in der
Tasche zwischen den drehbaren Spindeln verdichtete Gas auf die am Hochdruck
ende ausgebildete Stirnfläche des Verdichtungsraumes und erzeugt dabei zu
sätzlich einen in Richtung des Niederdruckendes des Verdichters auf die
drehbaren Spindeln wirkenden Druck. Daher entsteht bei arbeitendem Verdich
ter ein großer, vom Hochdruckende in Richtung des Niederdruckendes des Ver
dichters auf die drehbaren Spindeln des Schraubenverdichters wirkender Axial
druck. Die dabei auftretende Axialkraft muß durch die Lager des Verdichters
kompensiert werden.
Bei Abschalten des Verdichters würde ein Rückstrom des hochverdichteten Gases
von der Hochdruckseite des Kühlsystems durch die geöffnete Auslaßöffnung des
Verdichters bis zur Niederdruckseite des Systems eine schnelle Rückwärts
drehung der dabei nicht mehr angetriebenen Spindeln im Verdichtungsraum
bewirken. Ein solches freies Drehen der Spindeln könnte mit einer so
hohen Geschwindigkeit auftreten, daß die max. zulässige Drehzahl der Spin
deln und der die Spindeln tragenden Lager überschritten wird. Zusätzlich könn
te der entstehende Rückstrom des unter hohem Druck befindlichen Gases durch
den Verdichter zur Niederdruckseite des Systems eine in die Niederdrucksei
te des Systems mündende Druckwelle verursachen, die am Ansaugende des Ver
dichters momentan einen höheren Druck hervorrufen könnte, als er am Aus
laßende des Verdichters besteht. Diese Situation hätte bei der Tendenz,
Druckunterschiede im System auszugleichen,wiederum ein Rückschlagen des
Druckes und des Gases von der normalerweise als Niederdruckseite bezeich
neten Seite des Systems zu der normalerweise als Hochdruckseite bezeichneten
Seite des Systems zur Folge. Dadurch würden ungeordnete und ungewöhnlich
hohe Axialkräfte auf die drehbaren Spindeln und die Spindellager in einer
der normalerweise erwarteten und bei arbeitendem Verdichter kräftemäßig
kompensierten Richtung entgegengesetzten Richtung wirken. Dies bedeutet, daß
axiale Kräfte an den drehbaren Spindeln und an den die Spindeln tragenden
Lager in Richtung des Hochdruckendes des Verdichtungsraumes des Verdichters
angreifen. Läßt man eine schnelle Rückwärtsdrehung der Spindeln und daraus
resultierende Druckunterschiede zu, so können verschiedene ungünstige Er
scheinungen auftreten. Zu diesen ungünstigen Erscheinungen zählt die Ent
stehung des zuvor erörterten, auf die drehbaren Spindeln in einer Richtung
wirkenden Axialdruckes, in der der Axialdruck nicht in dem Maße kompensiert
werden kann, wie es bei normal auftretendem Axialdruck im Verdichter der
Fall ist. Des weiteren könnte aufgrund unzulässig hoher Drehzahlen der Spin
deln mechanisches Versagen eintreten. Hinzu kommt noch die Tatsache, daß
die meisten, wenn nicht gar alle Systeme zur Schmierung der Lager in Schrau
benverdichtern bei der Förderung von Schmieröl in die Spindellager auf eine
Drucksteigerung in Förderrichtung des Gases hinter dem Verdichter angewiesen sind.
Die schnelle Rückwärtsdrehung der Spindeln und das momentane Auftreten hoher
Drücke vor dem Verdichtungsraum könnte theoretisch ein Absaugen des Öles
aus den Lagern oder zumindest eine Unterbrechung der Ölversorgung der La
ger mit möglicherweise katastrophalen Folgen mit sich bringen.
Die Anzahl und Komplexität der bisher patentierten Lager und/oder Schmier
systeme der Lager in Schraubenverdichtern weisen auf den immer noch be
stehenden Bedarf einer einfachen und preiswerten Vorrichtung zum Schutze
und einfachen Gestaltung der Lager und/oder der Lagerschmierung in einem
Schraubenverdichter hin.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verhinderung einer in Folge abgeschalteten Schraubenverdichters durch
Rückstrom des zuvor verdichteten Gases in den Verdichtungsraum bzw. durch
den Verdichtungsraum des Schraubenverdichters hindurch auftretenden schnel
len Rückwärtsdrehung der drehbaren Spindeln eines Schraubenverdichters bzw.
einen diese Vorrichtung aufweisenden Schraubenverdichter zu schaffen. Da
bei sollen auf die Spindeln und die Spindellager wirkende, den bei normal
arbeitendem Verdichter auf die Spindeln wirkenden Axialdrücken entgegenge
richtete Axialdrücke verhindert werden. Desweiteren soll durch Vermeidung
des Bedarfs einer zusätzlichen Vorrichtung zur Kompensation der den nor
malerweise auftretenden Axialdrücken entgegengerichteten Axialdrücken eine
Vereinfachung und somit preiswerte Konstruktion der Lageranordnung in einem
Schraubenverdichter erreicht werden. Insbesondere in der Zeitspanne, in der
die drehbaren Spindeln nach Abschalten des Schraubenverdichters bis zum
völligen Stillstand noch auslaufen, soll die Ölversorgung der Lager des
Schraubenverdichters weiterhin sichergestellt sein. Ebenso soll durch
einen weichen Richtungswechsel der Strömung des aus dem mit Öl versorgten
Schraubenverdichter strömenden Öl-Gas-Gemischs eine Verbesserung der Ölab
scheidung bei gleichzeitiger Verringerung des Druckabfalls im strömenden
Gas erreicht werden. Schließlich soll ein Schieberventil bei abgeschaltetem
Schraubenverdichter leicht in eine dem völlig entlasteten Zustand des Schrau
benverdichters entsprechende Position gebracht werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehungen
drehbarer Spindeln eines Schraubenverdichters nach Abschalten des Schrau
benverdichters, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist da
durch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter einer Auslaßöffnung
des Schraubenverdichters ein Körper vorgesehen ist, daß der Körper zwischen
einer ersten und einer zweiten Position relativ zur Auslaßöffnung bewegbar
ist, daß in der ersten Position des Körpers das verdichtete Gas bei arbei
tendem Schraubenverdichter ungehindert aus der Auslaßöffnung ausströmen
kann, daß in der zweiten Position des Körpers ein der eigentlichen Strö
mungsrichtung entgegengerichteter Rückstrom des Gases durch die Auslaßöff
nung des Schraubenverdichters verhindert ist und daß eine Vorrichtung zur
Anbringung des Körpers vorgesehen und mittels der Vorrichtung der Körper
zwischen der ersten und der zweiten Position bewegbar ist.
Der erfindungsgemäße Schraubenverdichter, bei dem die zuvor aufgezeigte Auf
gabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter
der Auslaßöffnung des Verdichtungsbereiches eine Vorrichtung zur Verhinde
rung von Rückwärtsdrehungen der drehbaren Spindeln in Folge eines nach Ab
schalten des Schraubenverdichters auftretenden Rückstromes von zuvor ver
dichtetem Gas aus dem in Strömungsrichtung hinter der Auslaßöffnung liegenden
Bereich zurück in den Verdichtungsraum bzw. durch den Verdichtungsraum vor
gesehen ist.
Wesentlich ist dabei die Anordnung des aerodynamisch geformten Körpers in
Strömungsrichtung hinter der im Schraubenverdichter eines Kühlkreislaufes
ausgebildeten AusIaßöffnung bzw. Auslaßkanal. In einer ersten bzw. zurück
gezogenen Position gestattet der Körper ein ungehindertes Auslassen des
verdichteten Öl-Gas-Gemischs aus dem mit Öl versorgten Schraubenverdichter
eines Kühlkreislaufs. Durch den Impuls des aus dem Schraubenverdichter
strömenden Öl-Gas-Gemischs wird der Körper von der Auslaßöffnung bzw. dem
Auslaßkanal solange wegbewegt, bis er an einem Anschlag anliegt. Die aero
dynamisch geformte Fläche des Körpers ist dem aus dem Schraubenverdichter
strömenden Öl-Gas-Gemisch entgegengerichtet und leitet das Öl-Gas-Gemisch
um. Dabei wird dem Öl-Gas-Gemisch eine radial gerichtete Geschwindigkeits
komponente verliehen. Der Wechsel der Strömungsrichtung selbst begünstigt
die Ölabscheidung aus dem Öl-Gas-Gemisch. Zusätzlich wirkt sich eine der
artige Umleitung des Öl-Gas-Gemischs durch Verbesserung der Abscheidung und
durch Minimierung des im verdichteten Kühlgas des Öl-Gas-Gemischs auftretenden
Druckabfalls in vorteilhafter Weise bei einem Zentrifugalölabscheider aus.
Der Körper ist auf einer Verbindungsstange verschiebbar angeordnet. Beim
Abschalten des Verdichters wird der Körper durch den anfänglich auftre
tenden Rückstrom des in Strömungsrichtung hinter dem Verdichtungsbereich
unter hohem Druck stehenden Gases über die Auslaßöffnung und den Verdich
tungsraum zur Niederdruckseite des Systems in die Auslaßöffnung bzw. in
den Auslaßkanal hinein bewegt. Dadurch ist der Rückstrom im wesentlichen
bereits von Anfang an unterbrochen. Druckunterschiede im System werden
sich dann wesentlich langsamer ausgleichen und der Rückstrom des unter hohem
Druck befindlichen Gases durch den Verdichtungsraum des Verdichters und die
dadurch hervorgerufene schnelle Rückwärtsdrehung der Spindeln wird verhin
dert. In Systemen, bei denen der das Schieberventil betätigende Kolben
dem Auslaßdruck ausgesetzt ist und durch den Auslaßdruck in die dem ent
lasteten Zustand des Verdichters entsprechende Position gedrückt wird,
begünstigt bzw. sichert nach Abschalten des Systems den Erhalt des an der
Hochdruckseite herrschenden Druckes die Bewegung des Schieberventils in
die dem entlasteten Zustand des Verdichters entsprechende Position. Des
weiteren sichert der Erhalt des Druckes hinter dem Verdichtungsraum die
Ölversorgung kritischer Bereiche des Verdichters bis zum völligen Still
stand der auslaufenden Spindeln.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die lediglich ein bevorzug
tes Ausführungsbeispiel darstellende Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Querschnitt einen bei Teillast in einem Kühlkreislauf ge
triebenen Schraubenverdichter,
Fig. 2 in einer Teilansicht den in Fig. 1 dargestellten Schraubenver
dichter im abgeschalteten und unbelasteten Zustand,
Fig. 3 in einer Teilansicht den Einlaß des Ölabscheidebereiches des
Schraubenverdichters aus Fig. 1,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung den erfindungsgemäßen Körper zur
Verhinderung von Rückwärtsdrehungen der Spindeln und
Fig. 5 den Gegenstand aus Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie 5-5.
Fig. 1 zeigt ein Kühlsystem 10 mit einem Schraubenverdichter 12. Der Schrau
benverdichter 12 weist einen Verdichtungsbereich 14 und einen Ölabscheide
bereich 16 auf. Das Kühlsystem 10 weist desweiteren einen Verflüssiger 18,
eine Ausdehnungsvorrichtung 20 und einen Verdampfer 22 auf. Verdichtetes
und von Öl befreites Kühlgas wird vom Ölabscheidebereich 16 des Schrau
benverdichters 12 zum Verflüssiger 18 geleitet. Dort wird das Kühlgas zu
einer unter hohem Druck stehenden, eine niedrige Temperatur aufweisenden
Flüssigkeit verflüssigt. Vom Verflüssiger 18 wird das Kühlmittel zur Aus
dehnungsvorrichtung 20 geleitet. Dort entsteht durch Ausdehnung eine
unter geringem Druck stehende und eine niedrige Temperatur aufweisende
Kühlflüssigkeit. Die geringen Druck und niedrige Temperatur aufweisende
Kühlflüssigkeit strömt anschließend in den Verdampfer 22, wird dort ver
dampft und kehrt anschließend als ein geringen Druck und niedrige Tempera
tur aufweisendes Kühlgas wieder in den Verdichtungsbereich 14 zurück.
Der Verdichtungsbereich 14 weist ein Spindelgehäuse 24 mit einem Ansaugbe
reich 26 auf. Das unter geringem Druck stehende Kühlgas strömt vom Ver
dampfer 22 in den Ansaugbereich 26. Das Spindelgehäuse 24 weist eine An
saugöffnung 28 auf. Durch die Ansaugöffnung 28 wird das Kühlgas dem Ver
dichtungsraum 30 des Schraubenverdichters 12 zugeführt. In dem Verdichtungs
raum 30 sind drehbare Spindeln 32, 34 vorgesehen. Eine der drehbaren Spin
deln 32, 34 wird über eine Antriebswelle 38 von einem Antriebsmotor 36 an
getrieben. Die angetriebene Spindel ist an der Antriebswelle 38 befestigt.
Im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfaßt der Ansaugbe
reich 26 zwei weitere Ansaugbereiche 40, 42. Sämtliche Ansaugbereiche 26,
40 und 42 sind innerhalb des Spindelgehäuses 24 miteinander verbunden.
Das Spindelgehäuse 24 weist zu einem später erörterten Zwecke eine Öff
nung 44 des Ansaugbereiches 42 auf.
Das Spindelgehäuse 24 weist desweiteren eine Auslaßöffnung 46 auf. Durch
die Auslaßöffnung 46 wird verdichtetes Kühlgas aus dem Verdichtungsraum 30
ausgelassen. Im Spindelgehäuse 24 ist ein Ventilkörper 48 vorgesehen. Zu
sammen mit dem Spindelgehäuse 24 bildet der Ventilkörper 48 den Verdich
tungsraum 30.
Der Ventilkörper 48 läßt sich innerhalb des Spindelgehäuses 24 relativ
zu den drehbaren Spindeln 32, 34 axial bewegen. In dem in Fig. 1 darge
stellten Zustand des Kühlsystems 10 ist der Verdichtungsraum 30 mit dem
zu dem Ansaugbereich 26 gehörenden Ansaugbereich 40 und über die Ansaug
öffnung 28 mit dem Ansaugbereich 26 verbunden. Der VentiIkörper 48 läßt
sich zwischen zwei extremen Positionen positionieren. In der ersten ex
tremen Position liegt die Stirnfläche 50 des Ventilkörpers 48 am Anschlag 52
des Spindelgehäuses 24 an. In der zweiten extremen Position - dargestellt
in Fig. 2 - ist ein größtmöglicher Bereich der drehbaren SpindeIn 32, 34
zum Ansaugbereich 40 hin geöffnet. Liegt die am Niederdruckende ausgebil
dete Stirnfläche 50 des Ventilkörpers 48 am Anschlag 52 des Spindelgehäu
ses 24, so besteht zwischen dem Verdichtungsraum 30 und dem Ansaugbereich 40
keine direkte Verbindung mehr und der Schraubenverdichter 12 arbeitet bei
voller Last. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Zustand des Kühlsystems 10 be
findet sich der Ventilkörper 48 in einer Zwischenposition. Bei dieser
Zwischenposition arbeitet der Schraubenverdichter 12 mit Teillast. Das
Maß, mit dem die drehbaren Spindeln 32, 34 zu dem Ansaugbereich 40 hin
geöffnet sind, bestimmt das zwischen den drehbaren Spindeln 32, 34 ver
dichtbare Gasvolumen und somit die Last bzw. Leistung des Schraubenver
dichters 12.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Ölabscheidebereich 16 weist einen in einem
Ölsumpfgehäuse 56 ausgebildeten Ölabscheider, vorzugsweise einen Zentri
fugalölabscheider 54 auf. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung ist zwischen der Auslaßöffnung 46 des Spindelgehäu
ses 24 und dem Zentrifugalölabscheider 54 ein mit einem Auslaßkanal 60
ausgebildetes Lagergehäuse 58 vorgesehen. Der Zentrifugalölabscheider 54
weist einen mit dem Auslaßkanal 60 des Lagergehäuses 58 verbundenen Ein
laß 62 auf. Desweiteren weist der Zentrifugalölabscheider 54 eine durch
lässige Wandung 64 auf. Die durchlässige Wandung 64 bildet zwischen dem
Einlaß 62 und einem Auslaß 70 des Ölsumpfgehäuses 56 zusammen mit einem
zylindrischen Innengehäuse 66 und einem Leitelement 68 einen schrauben
linienförmigen Kanal.
Das zylindrische Innengehäuse 66 weist ein mit einem Kolben 74 und einer
Feder 76 ausgestattetes Druckgehäuse 72 auf. Der Kolben 74 und das Druck
gehäuse 72 bilden zusammen eine Druckkammer 78. Die Druckkammer 78 ist
steuerbar mit der im Spindelgehäuse 24 ausgebildeten Öffnung 44 oder mit
dem Ölsumpfbereich 80 des Ölabscheidebereiches 16 über eine im Ölsumpf
gehäuse 56 ausgebildete Öffnung 82 verbunden. Die Druckkammer 78 ist über
ein Magnetventil 84 mit der Öffnung 44 und dem Ansaugbereich 42 oder über
ein Magnetventil 86 mit dem Ölsumpfbereich 80 verbunden. Das zylindrische
Innengehäuse 66 weist eine Abschlußkappe 88 auf. Durch eine in der Abschluß
kappe 88 ausgebildete Öffnung 90 ist der dem die Druckkammer 78 mitbilden
den Teil gegenüberliegende Teil des Kolbens 74 in ständiger Verbindung
mit dem übrigen Innenraum des Zentrifugalölabscheiders 54.
Im Inneren des Zentrifugalölabscheiders 54 sind desweiteren ein Drallein
satz 92 und ein Körper 94 zur Verhinderung von Drehbewegungen vorgesehen.
Der später noch genauer erörterte Körper 94 ist verschiebbar auf einer
Verbindungsstange 96 angeordnet. Die Verbindungsstange 96 verbindet den
im Ölabscheidebereich 16 vorgesehenen Kolben 74 mit dem im Spindelgehäu
se 24 vorgesehenen Ventilkörper 48. Es ist besonders erwähnenswert, daß
der Ventilkörper 48 im Spindelgehäuse 24 entsprechend der Bewegung des
Kolbens 74 im Druckgehäuse 72 bewegt wird. Desweiteren ist erwähnenswert,
daß die Bewegung der Verbindungsstange 96 selbst die Bewegung des Kör
pers 94 nicht tangiert.
Der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Körper 94 kann sich durch am Kör
per 94 befestigte, in in der Abschlußkappe 88 ausgebildete Bohrungen 100
verschiebbar hineingesteckte Stifte 98 nicht um die Verbindungsstange 96
herum bewegen. Desweiteren ist erkennbar, daß sich ein Randbereich 102 des
Körpers 94 durch eine Sitzfläche 104 nicht weiter in Richtung des Auslaß
kanals 60 bewegen kann als dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die
Sitzfläche 104 ist eine auf dem Lagergehäuse 58 aufliegende flache Fläche.
Körper 94 ist auch vor Bewegungen in Richtung der in der Abschlußkappe 88
ausgebildeten Öffnung 90 über die in Fig. 1 gezeigte Position hinaus ge
sichert. Die Sicherung erfolgt durch Anliegen einer Rückenfläche 106 des
Körpers 94 an Sitzen 108 der Dralleinsätze 92. So behält man zwischen der
Rückenfläche 106 des Körpers 94 und der Abschlußkappe 88 einen Spalt. Die
ser Spalt sichert jederzeit einen störungsfreien Eintritt in die in der
Abschlußkappe 88 ausgebildete Öffnung 90 und somit den Erhalt einer Ver
bindung zwischen dem Kolben 74 und dem übrigen Innenraum des Zentrifugal
ölabscheiders 54. Die Rückenfläche 106 des Körpers 94 ist flach ausgebil
det, während eine in dem Auslaßkanal 60 gerichtete Fläche 110 des Kör
pers 94 dagegen eine aerodynamische Form aufweist.
Im Betrieb wird das Kühlgas aufgrund der Drehbewegungen und des Ineinan
dergreifens der drehbaren Spindeln 32, 34 durch die Ansaugöffnung 28 hin
durch in den Verdichtungsraum 30 gesaugt. Dabei wird eine der beiden Spin
deln 32, 34 in vorgegebener Richtung durch den Antriebsmotor 36 angetrie
ben. Ist der Antriebsmotor 36 eingeschaltet, wird ungeachtet der Position
des Ventilkörpers 48 zumindest ein Teil des durch die Ansaugöffnung 28 in
den Verdichtungsraum 30 gesaugten Kühlgases verdichtet und über die Aus
laßöffnung 46 ausgelassen. Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird das Kühl
gas über die Auslaßöffnung 46 aus dem Verdichtungsraum 30 ausgelassen und
strömt in den Auslaßkanal 60 des Lagergehäuses 58. Das aus dem Ölsumpf
bereich 80 stammende Öl wird - wenn dies auch in den Figuren nicht ge
zeigt ist, - bei arbeitendem Schraubenverdichter 12 in den Verdichtungs
raum 30 gefördert. Das im Ölsumpfbereich 80 befindliche Öl steht bei ar
beitendem Schraubenverdichter 12 im wesentlichen unter Auslaßdruck. Dies
liegt daran, daß die Wandung 64 des Ölabscheiders 54 durchlässig ist.
Das Öl aus dem Ölsumpfbereich 80 schmiert desweiteren die die Wellenen
den der drehbaren Spindeln 32, 34 im Schraubenverdichter 12 aufnehmenden
Lager und Lagerbereiche. Dieses Schmieröl wird nach Passieren der Lager
und der Lagerbereiche in den Verdichtungsraum 30 geleitet. Zusätzlich
wird das Öl im Ölsumpfbereich 80 bei geöffnetem Magnetventil 86 durch
dieses hindurch gesteuert aus dem Ölsumpfbereich 80 heraus und in die
Druckkammer 78 geleitet. Dadurch wird der Kolben 74 bewegt und entspre
chend der Ventilkörper 48 im Spindelgehäuse 24 verschoben. Soll der Ven
tilkörper 48 zur Entlastung des Schraubenverdichters 12 verschoben werden,
so wird die Druckkammer 78 über das Magnetventil 84 in den Ansaugbereich 42
des Spindelgehäuses 24 entlüftet. Es bedarf keiner weiteren Erklärung, daß
es sich bei dem aus der Auslaßöffnung 46 des Spindelgehäuses 24 ausgelasse
nen Medium um verdichtetes Kühlgas handelt, das stark mit Öl beladen ist,
das entsprechend voranstehender Erläuterungen von vielen Orten aus in
den Verdichtungsraum 30 sickert.
Die Mischung aus Öl und Kühlgas, die aus dem Verdichtungsbereich 14 strömt,
tritt durch Einlaß 62 in den Ölabscheidebereich 16 ein. Dort trifft das
Gemisch unmittelbar auf die profilierte Fläche 110 des Körpers 94. Ein
solches Auftreffen bewirkt zunächst so lange eine Bewegung des Körpers 94
weg von der Auslaßöffnung 46, bis die Rückenfläche 106 auf den Sitzen 108
der Dralleinsätze 97 aufsitzt. Während das Gemisch aus Öl und Kühlgas aus
dem Verdichtungsbereich 14 ausgelassen wird, wird der Körper 94 durch den
Einfluß der Kraft des aus dem Verdichtungsraum 30 des Verdichtungsberei
ches 14 strömenden Gemischs weiterhin in den Sitzen 108 und in der in
Fig. 1 dargestellten Position gehalten. Die um den Einlaß 62 des Zentri
fugalölabscheiders 54 herum ausgebildete Fläche wird durch Auftreffen des
ausgelassenen Gemischs auf der Fläche 110 völlig mit Öl benetzt sein. Folg
lich gleitet der Körper 94 leicht auf der Verbindungsstange 96. Eine ge
ringe Leckage in den Bereich hinter dem Körper 94 durch den Spalt zwischen
der Verbindungsstange 96 und der im Körper 94 ausgebildeten Bohrung, durch
die die Verbindungsstange 96 hindurchragt, ist nicht schädlich. Etwas Spiel
zwischen der Verbindungsstange 96 und dem Körper 94 ist daher zulässig und
stellt ein leichtes Gleiten des Körpers 94 auf der Verbindungsstange 96
sicher.
Das durch den Einlaß 62 des Zentrifugalölabscheiders 54 strömende Gemisch
aus Öl und Kühlgas wird durch Zusammenwirken der profilierten Fläche 110
mit dem Körper 94 allmählich von einer im wesentlichen axialen Strömung
in eine aus axialer und radialer Strömung kombinierte Strömung im Zentri
fugalölabscheider 54 umgelenkt. Das Gemisch wird dann in den Drallein
satz 92 geleitet und erfährt dort, nachdem es bereits durch den Körper 94
eine radiaIe Geschwindigkeitskomponente erhalten hatte, eine Drehbewegung
oder einen Drall in vorgegebener Richtung. Das in Drallbewegung versetzte
Gemisch wird anschließend in einen von dem Leitelement 68, der durchlässi
gen Wandung 64 und dem zylindrischen Innengehäuse 66 gebildeten schrau
benlinienförmigen Kanal geleitet. Der dem Gemisch allmählich und reibungs
los aufgezwungene Richtungswechsel ist zweckdienlich und verringert wäh
rend der Ölabscheidung den im Kühlgas auftretenden Druckabfall. Wenn das
unter hohem Druck stehende Gemisch durch den Zentrifugalölabscheider 54
hindurchströmt, bewirken die durch den Verlauf des Strömungspfades auf
die schweren Fluidteilchen des Gemischs wirkenden Zentrifugalkräfte eine
nach außen gerichtete radiale Bewegung dieser Teilchen im Zentrifugalöl
abscheider 54. Dort wandern die Fluidteilchen durch die durchlässige Wan
dung 64. Das von Öl befreite Kühlgas bewegt sich weiter durch den Zentri
fugalölabscheider 54 und schließlich durch den Auslaß 70 aus dem Ölsumpf
gehäuse 56 heraus. Das abgeschiedene Öl wird im Ölsumpfbereich 80 des Öl
sumpfgehäuses 56 gesammelt.
Bei abgeschaltetem Schraubenverdichter 12 - d. h. wenn der Antriebsmotor 36
abgeschaltet ist und so die Spindeln 32, 34 nicht mehr angetrieben werden -
neigt das unter hohem Druck stehende Kühlgas im Zentrifugalölabscheider 54
und auch in Strömungsrichtung hinter dem Zentrifugalölabscheider 54 dazu,
durch den Einlaß 62, den Auslaßkanal 60 und die Auslaßöffnung 46 des Spin
delgehäuses 24 hindurch zurück in den Verdichtungsraum 30 zu strömen. Ein
solcher Rückstrom des Kühlgases würde - sofern er nicht verhindert wird -
einen Antrieb der Spindeln 32, 34 in umgekehrte Richtung, d. h. entgegen
der eigentlichen Antriebsrichtung des Antriebsmotors 36, bewirken. Dabei
würden möglicherweise unzulässig hohe Geschwindigkeiten bzw. Drehzahlen
auftreten. Wenn die Spindeln 32, 34 vom Antriebsmotor 36 nicht mehr ange
trieben werden, können sie sich in beide Richtungen frei drehen. Das aus
dem Zentrifugalölabscheider 54 anfänglich rückströmende Kühlgas wird je
doch den Körper 94 entlang der Verbindungsstange 96 in Richtung des Ver
dichtungsbereiches 14 solange bewegen, bis der Randbereich 102 des Kör
pers 94 mit der Sitzfläche 104 aufsitzt, dabei den Einlaß 62 schließt und
den weiteren Rückstrom des Kühlgases verhindert. Bemerkenswert ist die
Tatsache, daß der Druckausgleich zwischen dem auf der Hochdruckseite und
dem auf der Niederdruckseite des Kühlsystems 10 herrschenden Druck durch
Verhinderung einer schnellen Rückwärtsdrehung der drehbaren Spindeln 32,
34 länger dauert. Das zeitlich ausgedehnte Halten des Druckes im Bereich
hinter dem Einlaß 62 des Zentrifugalölabscheiders 54 sichert desweiteren
die zuvor erwähnte Ölversorgung der Lager und des Verdichtungsraumes 30
des Schraubenverdichters 12. Dies liegt daran, daß aufgrund des auch bei
abgeschaItetem Kühlsystem 10 im Ölabscheidebereich 16 aufgebauten und
aufrechterhaltenen hohen Druckes Öl aus dem Ölsumpfbereich 80 an die Öl
benötigenden Stellen im Schraubenverdichter 12 gefördert wird.
Der Erhalt des Öldruckes im Ölabscheidebereich 16 bei abgeschaltetem Kühl
system 10 wird zusätzlich durch die von der Feder 76 hervorgerufene, auf
den Ventilkörper 48 in Richtung der dem entlasteten Zustand des Schrauben
verdichters 12 gemäß der Darstellung in Fig. 2 entsprechenden Position im
Spindelgehäuse 24 wirkende Vorspannung bewirkt. Bei abgeschaltetem Kühlsy
stem 10 wird das Magnetventil 84 automatisch geöffnet und lüftet so die
Druckkammer 78. Der im Ölabscheidebereich 16 herrschende Druck wirkt zu
sammen mit der Feder 76 auf die gleiche Fläche des Kolbens 74. Wenn der
Körper 94 den Einlaß 62 zur Verhinderung eines Rückstromes des Kühlgases
durch den Einlaß 62 auf die Niederdruckseite des Kühlsystems 10 verschließt,
wirkt der im Zentrifugalölabscheider 54 herrschende Druck zusammen mit
der Feder 76 auf den Kolben 74 und bewirkt, daß sich der Ventilkörper 48
in Richtung der dem entlasteten Zustand des Schraubenverdichters 12 ent
sprechenden Position im Spindelgehäuse 24 bewegt. Hat der Körper 94 den
Einlaß 62 einmal verschlossen, wird der Ventilkörper 48 nicht weiter durch
den an der Auslaßöffnung 46 herrschenden Auslaßdruck beaufschlagt. Die Be
wegung des Ventilkörpers 48 in die dem entlasteten Zustand des Schrauben
verdichters 12 entsprechende Position gemäß Fig. 2 ist sichergestellt.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehungen drehbarer Spindeln
eines Schraubenverdichters nach Abschalten des Schraubenverdichters,
dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter
einer Auslaßöffnung (46) des Schraubenverdichters (12) ein Körper (94) vor
gesehen ist, daß der Körper (94) zwischen einer ersten und einer zweiten
Position relativ zur Auslaßöffnung (46) bewegbar ist, daß in der ersten
Position des Körpers (94) das verdichtete Gas bei arbeitendem Schraubenver
dichter (12) ungehindert aus der Auslaßöffnung (46) ausströmen kann, daß
in der zweiten Position des Körpers (94) ein der eigentlichen Strömungs
richtung entgegengerichteter Rückstrom des Gases durch die Auslaßöffnung (46)
des Schraubenverdichters (12) verhindert ist und daß eine Vorrichtung (96)
zur Anbringung des Körpers (94) vorgesehen und mittels der Vorrichtung (96) der
Körper (94) zwischen der ersten und der zweiten Position bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (94)
eine profilierte Fläche (110) aufweist und auf der Vorrichtung (96) so an
geordnet ist, daß die profilierte Fläche (110) dem aus dem Schraubenver
dichter (12) strömenden Gas entgegengerichtet ist und das auf sie auftreffen
de strömende Gas umlenkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kör
per (94) auf der Vorrichtung (96) verschiebbar angeordnet ist und durch den
Impuls des bei arbeitendem Schraubenverdichter (12) aus der Auslaßöffnung (46)
strömenden Gases in die erste Position bzw. durch den Impuls des bei abge
schaltetem Schraubenverdichter (12) in die Auslaßöffnung (46) rückströmen
den Gases in die zweite Position bringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und ggf. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung als eine Verbindungsstange (96) ausgeführt ist, daß die
profilierte Fläche (110) des Körpers (94) axialsymmetrisch ausgebildet ist,
daß der Körper (94) eine mit der Symmetrieachse der profilierten Fläche (110)
zusammenfallende Bohrung aufweist und daß die Verbindungsstange (96) durch
die Bohrung hindurchragt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (94) auf der Vorrichtung, insbesondere der Verbindungsstange (96),
nicht drehbar angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und ggf. einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (94) auf seiner die profilierte Fläche (110)
aufweisenden Seite eine Sitzfläche (104) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und ggf. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verhinderung von Drehbewegungen des Körpers (94) auf der Vorrich
tung (96) mindestens ein mit dem Körper (94) fest verbundener und zusammen
mit dem Körper (94) auf der Vorrichtung (96) verschiebbarer Stift (98) vor
gesehen ist.
8. Schraubenverdichter, vorzugsweise für ein Kühlsystem, mit einem mit Öl
versorgten Verdichtungsbereich und einem Ölabscheidebereich, wobei der Ver
dichtungsbereich ein Spindelgehäuse mit einem Verdichtungsraum, eine mit
dem Verdichtungsraum verbundene Auslaßöffnung und zwei in dem Spindelge
häuse ausgebildete, komplementäre, drehbare Spindeln aufweist, wobei bei
arbeitendem Verdichtungsbereich ein innerhalb des Verdichtungsraumes durch
die in vorgegebener Richtung drehenden Spindeln verdichtetes Öl-Gas-Gemisch
durch die Auslaßöffnung strömt, dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung hinter der Auslaßöffnung (46) des Verdichtungsbe
reiches (14) eine Vorrichtung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehungen
der drehbaren Spindeln (32, 34) in Folge eines nach Abschalten des Schrau
benverdichters (12) auftretenden Rückstromes von zuvor verdichtetem Gas
aus dem in Strömungsrichtung hinter der Auslaßöffnunq (46) liegenden Bereich zurück
in den Verdichtungsraum (30) bzw. durch den Verdichtungsraum (30) vorge
sehen ist.
9. Schraubenverdichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung einen in einer ersten und in einer zweiten Position im Schrau
benverdichter (12) positionierbaren Körper (94) aufweist, daß in der ersten
Position des Körpers (94) das Öl-Gas Gemisch bei arbeitendem Schraubenver
dichter (12) ungehindert aus der Auslaßöffnung (46) ausströmen kann und
daß in der zweiten Position des Körpers (94) ein der eigentlichen Strö
mungsrichtung des Öl-Gas-Gemischs entgegengerichteter Rückstrom des zu
vor verdichteten und aus dem Schraubenverdichter (12) geströmten Öl-Gas-
Gemischs zurück in den Verdichtungsraum (30) des Schraubenverdichters (12)
verhindert ist.
10. Schraubenverdichter nach Anspruch 8 oder 9. dadurch gekennzeichnet, daß
die drehbaren Spindeln (32, 34) durch Einschalten eines Antriebsmotors (36)
in eine vorgegebene Richtung angetrieben werden, daß sich die Spindeln (32,
34) nach Abschalten des Antriebsmotors (36) in die der vorgegebenen Dreh
richtung entgegengesetzte Richtung frei drehen können, daß der Körper (94)
bei eingeschaltetem Antriebsmotor (36) durch den Impuls des aus dem Schrau
benverdichter (12) strömenden Öl-Gas-Gemischs in die erste Position und
bei ausgeschaltetem Antriebsmotor (36) durch den Impuls des anfänglich
in die Auslaßöffnung (46) rückströmenden Gases in die zweite Position bring
bar ist.
11. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (94) eine symmetrisch profilierte Fläche (110) auf
weist, daß die symmetrisch profilierte Fläche (110) der Strömungsrichtung
des bei eingeschaltetem Antriebsmotor (36) im Schraubenverdichter (12) ver
dichteten und aus der Auslaßöffnung (46) ausgelassenen Öl-Gas-Gemischs ent
gegengerichtet ist.
12. Schraubenverdichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ölabscheidebereich (16) einen Zentrifugalölabscheider (54) aufweist, daß
die profilierte Fläche (110) des Körpers (94) derart mit dem Zentrifugalöl
abscheider (54) zusammenwirkt, daß beim Auftreffen des aus dem Schrauben
verdichter (12) ausgelassenen Öl-Gas-Gemischs auf die profilierte Fläche (110)
des Körpers (94) das Gemisch in Förderung der Ölabscheidung in den Zentri
fugalölabscheider (54) gelenkt wird.
13. Schraubenverdichter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (94) eine koaxial zur Symmetrieachse der profilierten
Fläche (110) ausgebildete Bohrung aufweist und auf einer durch die Bohrung
hindurchragenden Verbindungsstange (96), zwischen der ersten und der zwei
ten Position verschiebbar, angeordnet ist.
14. Schraubenverdichter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (94) um die Verbindungsstange (96) herum nicht drehbar ist.
15. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zentrifugalölabscheider (54) einen Einlaß (62) und eine
Mehrzahl an den Einlaß (62) angrenzender Dralleinsätze (92) aufweist und
daß der Körper (94) in der ersten Position derart im Zentrifugalölabschei
der (54) sitzt, daß dem aus dem Verdichtungsbereich (14) strömenden Gemisch
vor Eintritt in den Bereich der Dralleinsätze (92) durch den Körper (94)
eine radial gerichtete Geschwindigkeitskomponente aufgezwungen wird.
16. Schraubenverdichter nach Anspruch 13 und ggf. Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß ein innerhalb des Verdichtungsbereiches (14) be
weglicher Ventilkörper (48) und zur Betätigung des Ventilkörpers (48) ein
innerhalb des Ölabscheidebereiches (16) beweglicher Kolben (74) vorgesehen
ist, daß der Ventilkörper (48) und der Kolben (74) über die den Körper (94)
tragende Verbindungsstange (96) so miteinander verbunden sind, daß die Be
wegung des Kolbens (74) im Ölabscheidebereich (16) eine entsprechende Be
wegung des Ventilkörpers (48) im Verdichtungsbereich (14) bewirkt und daß
die Bewegung des auf der Verbindungsstange (96) angeordneten Körpers (94)
unabhängig von der durch die Bewegung des Kolbens (74) erfolgenden Bewe
gung der Verbindungsstange (96) ist.
17. Schraubenverdichter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß un
abhängig davon, ob sich der Körper (94) in der ersten oder der zweiten Po
sition befindet, eine Seite des Kolbens (74) mit dem Inneren des Zentrifu
galölabscheiders (54) verbunden ist, daß bei abgeschaltetem Schraubenver
dichter (12) der im Ölabscheiderbereich (16) herrschende und auf den Kol
ben (74) wirkende Druck erhalten bleibt, wogegen sich die im System herr
schenden Drücke bzw. Druckunterschiede anders als über die Auslaßöffnung (46)
des Schraubenverdichters (12) ausgleichen.
18. Schraubenverdichter nach Anspruch 14 und ggf. einem der Ansprüche 15
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung von Drehbewegungen des
Körpers (94) mindestens ein mit dem Körper (94) fest verbundener und zu
sammen mit dem Körper (94) auf der Verbindungsstange (96) verschiebbarer
Stift (98) vorgesehen und ausschließlich parallel zur Verbindungsstange (96)
bewegbar ist.
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