DE3641746A1 - Wickelmaschine fuer spulen, insbesondere smd-spulen - Google Patents
Wickelmaschine fuer spulen, insbesondere smd-spulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine für Spu
len, insbesondere SMD-Spulen, deren Spindeln in um
eine Achse drehbaren Revolvern gelagert sind, die
in verschiedenen Arbeitsstationen feststellbar sind
und um deren Umfang herum Antriebs- und Arbeitsmittel
angeordnet sind.
Wickelmaschinen, bei denen Spulenkörper in Spindeln
eingespannt werden und für die Bewicklung gedreht
werden, wobei die Spindeln in drehbaren und feststell
baren Revolvern gelagert sind, sind in großer Viel
zahl bekannt geworden. Die Spulenkörper weisen hier
bei handliche Größen auf, die Befestigung der Drähte
an den Spulenkörpern bereitet kaum Schwierigkeiten.
Anders ist das bei SMD-Spulen. Im Bereich der SMD-
Technik werden Spulen von außerordentlich kleinen Ab
messungen benötigt. Die Spulenkörper sind im
allgemeinen quaderförmig und weisen Abmessungen
von wenigen Millimetern, im allgemeinen zwischen
1 und 3 mm auf. Diese quaderförmigen Spulenkörper
bestehen im allgemeinen aus Keramik oder Ferrit.
Auf einer Seitenfläche weisen sie neben den Stirn
flächen zwei schmale metallisierte Bereiche auf,
an denen die Enden des Drahtes der Spule zu befesti
gen sind. Diese oberflächenmontierbaren Bauteile
(SMD bedeutet Surface Mounted Devices) sind bei
spielsweise in der Zeitschrift Elektro-Anzeiger 39
vom 28. August 1986, Seite 8 beschrieben. Die Her
stellung dieser sehr feinen Spulen erfolgt bisher
unter teilweiser Anwendung von Handarbeit. Die hier
mit beschäftigten Arbeiterinnen können an der Her
stellung von SMD-Spulen im Laufe ihres Arbeitsta
ges immer nur eine bestimmte Zeitlang beschäftigt
werden, dann müssen sie eine andere, die Augen
nicht so anstrengende Tätigkeit ausüben, bevor
sie wieder die Tätigkeit an der Herstellung von
SMD-Spulen aufnehmen können. Die Anwendung von Hand
arbeit bei der Herstellung der SMD-Spulen ist nicht
nur teuer, sondern führt auch dazu, daß nicht alle
hergestellten Spulen die erforderliche hohe Quali
tät aufweisen. Auch weichen infolge der ausgeführ
ten Handarbeit die elektrischen Werte der hergestell
ten Spulen manchmal vom Sollwert erheblich ab.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes
der Technik. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Er
findung, eine selbsttätig arbeitende Wickelmaschine
insbesondere für SMD-Spulen zu schaffen, mit der die
se Spulen ohne Handarbeit in hoher, gleichmäßiger
Qualität hergestellt werden können.
Ausgehend von der eingangs genannten Wickelmaschine
besteht die Erfindung darin, daß die Revolverwelle
horizontal gelagert ist, daß jede Spindel mindestens
eine axial verschiebbare Aufnahme für den Spulen
körper aufweist, daß oberhalb des Revolvers eine
linear fördernde Zufuhrvorrichtung für Spulenkörper
angeordnet ist, der eine Übertragungsvorrichtung für
Spulenkörper aus der Zufuhrvorrichtung in die Spindel
zugeordnet ist, daß vor der Wickelstation ein Draht
führer und in der Schweißstation eine linear verschieb
bare Schweißvorrichtung angeordnet sind, daß der
Schweißstation eine Vorrichtung zum Abreißen der Draht
enden zugeordnet ist, daß auf der der Wickelstation
abgewandten Seite des Revolvers eine Prüf- und Sor
tierstation angeordnet ist, der eine Übertragungs
vorrichtung für Spulen aus der Spindel in Halterungen
am Prüftisch zugeordnet ist und daß eine Programm
steuervorrichtung für die einzelnen Teile dieser Vor
richtung vorgesehen ist.
Mit dieser Wickelmaschine lassen sich SMD-Spulen völlig
selbsttätig auf zugeführte Spulenkörper wickeln. Am
Ende des Herstellungsvorganges erhält man in völlig
gleichmäßiger Weise gewickelte Spulen hoher Qualität,
deren Abweichungen vom Sollwert lediglich nur noch
durch die Abweichungen der Spulenkörperdimensionen
voneinander und durch Abweichungen der Drahtstärke
gegeben sind. Diese Wickelmaschine arbeitet außerordent
lich schnell und zuverlässig. Sie weißt eine hohe
Produktivität auf.
Diese hohe Leistung der Wickelmaschine wird sehr
weitgehend durch die besondere Gestaltung der Wickel
spindel erzielt. Das besondere an den hier verwende
ten Wickelspindeln ist es, daß jede Wickelspindel
zwei drehbare Aufnahmen für axial entgegen Feder
kraft verschiebbare Haltebacken aufweist, die die
Breite des zu bewickelnden Spulenkörpers haben und
die jede eine Ausnehmung für die Aufnahme des
Spulenkörpers entsprechend seiner Stirnseitenkontur
haben, daß von den Aufnahmen mindestens die eine
mit einer Klemmvorrichtung für den Wickeldraht und
mit einer Drahtschneidevorrichtung versehen ist, und
daß die beiden Aufnahmen einen synchronen Antrieb
über eine gemeinsame Antriebswelle aufweisen.
Diese Ausführung der Wickelspindel ermöglicht es, den
von einem Paar von Greifern eingetragenen und exakt
positionierten Spulenkörper zu fassen und zwischen
den Haltebacken durch Federkraft so zu klemmen, daß
sowohl eine einwandfreie Bewicklung als auch ein ein
wandfreies Schweißen ermöglicht ist. Die Haltebacken
sind dabei zweckmäßigerweise ebenso breit oder schma
ler als der Spulenkörper. Die Haltebacken weisen Aus
nehmungen entsprechend der Stirnseitenkontur des Spu
lenkörpers auf, so daß dieser Spulenkörper in zwei
Dimensionen formschlüssig und in der dritten Dimen
sion kraftschlüssig von den Haltebacken aufgenommen
ist. Von den Aufnahmen des Spulenkörpers weist minde
stens die eine eine Klemmvorrichtung für den Wickel
draht auf. Besonders zweckmäßig ist es, wenn unmittel
bar neben dieser Klemmvorrichtung eine Drahtschneide
vorrichtung vorgesehen ist, mit der der Draht un
mittelbar neben der Klemmvorrichtung abgeschnitten
werden kann, damit nicht ein Drahtende den Wickelvor
gang behindert oder gar unter der Wicklung zu liegen
kommt. Wegen der sehr kleinen Dimensionen des Spulen
körpers und der relativ hierzu großen Massen der Auf
nahme ist es erforderlich, daß die beiden Aufnahmen
einen synchronen Antrieb über eine gemeinsame Antriebs
welle aufweisen. Dieser synchrone Antrieb über die ge
meinsame Antriebswelle erleichtert auch die exakte
Einstellung beider Haltebacken in die gleiche Stel
lung für die Aufnahme des Spulenkörpers.
Baulich läßt sich diese Ausführungsform am zweckmäßig
sten realisieren, wenn auf einer die Haltebacke
tragenden axial verschiebbaren Welle eine eine Klemm
backe tragende Hülse angeordnet ist. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn auf der die Klemmbacke tragenden
Hülse eine weitere axial verschiebbare Hülse ange
ordnet ist, die eine Schneidvorrichtung trägt. Hier
durch wird eine einfache und gedrungene Bauform ge
schaffen, die relativ wenig Platz in Anspruch nimmt
und deren Massen relativ gering sind.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Haltebacke und/
oder die Klemmbacke und/oder die Schneidvorrichtung
durch um die Welle der Aufnahme herum angeordnete
Federn in ihrer Arbeitsstellung gehalten sind. Diese
Federn sind zweckmäßigerweise als Schraubenfedern
ausgeführt. Auch diese Ausführungsform dient dazu,
den Aufbau einfach und kompakt zu gestalten und die
zu bewegenden Massen gering zu halten.
Für den Antrieb der beiden Aufnahmen ist es zweck
mäßig, wenn die beiden Aufnahmen über eine parallel
zu ihrer Achse angeordneten Welle und zwei zwischen
ihnen und dieser Welle angeordneten Getrieben mit
einander verbunden sind. Die Getriebe können Zahnrad
getriebe sein, es ist aber vorteilhafter, sie als
Kettentriebe oder Zahnriementriebe auszuführen, da
mit die Synchronizität der Bewegung beider Aufnahmen
hochgenau gewährleistet ist. Die Produktivität dieser
Wickelmaschine läßt sich dadurch erhöhen, daß zwei
Revolver gleichachsig nebeneinander angeordnet sind
und daß die Antriebsmittel in der Mitte zwischen ihnen
angeordnet sind. Dieses ist besonders deshalb vorteil
haft, weil eine Reihe von Arbeitsmitteln, die bei der
Verwendung eines einzigen Revolvers notwendig sind,
auch gleichzeitig ihre Tätigkeit an den Arbeitsmitteln
des zweiten Revolvers ausüben können.
Sehr wichtig für die Herstellung der SMD-Spulen ist
es, daß die Wickeldrahtenden sich nicht über die
Schweißstelle hinaus erstrecken. Ein unmittelbar an
der Schweißstelle vorzunehmendes Abschneiden des
Drahtendes ist mit kaum zu bewältigenden Schwierig
keiten verbunden. Die vorliegende Erfindung löst dieses
Problem dadurch, daß noch während des Schweißvorgan
ges bei anliegenden Schweißelektroden die überstehen
den Drahtenden mechanisch abgerissen werden. Dazu ist
die Wickelmaschine so gestaltet, daß auf dem Träger
der Schweißelektroden oder neben diesen eine Vor
richtung für die Bewegung von an den Drahtenden
zwischen der Schweißstelle und den Klemmbacken an
greifenden Abreißern in Form von Stäben, Gabeln oder
dergleichen angeordnet ist. Hiermit ist es möglich,
die Drahtenden völlig sauber von den Metallisierungen
auf dem Spulenkörper zu entfernen, so daß nach Fertig
stellung der Spule der Wickeldraht unmittelbar ohne
überstehendes Ende auf der einen Metallisierungsfläche
anfängt und auf der anderen Metallisierungsfläche endet.
Derartig gestaltete Spulen sind qualitativ sehr hoch
wertig und gewährleisten eine qualitativ hochwertige
Weiterverarbeitung. Durch die Anlage der Schweißelek
troden am Draht und an der metallisierten Fläche ist
gewährleistet, daß während des Abreißvorganges die
Wicklung und der Draht der Wicklung nicht verändert
wird.
Die automatische Herstellung von Spulen auf dieser
Wickelmaschine umfaßt auch die Prüfung und Sortierung
der hergestellten Spulen. Die Sortierung ist notwen
dig, weil die Abmessungen des Spulenkörpers in be
stimmten Toleranzen liegen und auch die Abmessungen
des Drahtes innerhalb bestimmter Toleranzen liegen.
Durch die Abweichungen der Abmessungen des aus
Keramik oder Ferrit hergestellten Spulenkörpers ist
die Drahtlänge der Wicklung unterschiedlich, durch
die Abweichungen des Drahtdurchmessers vom Sollwert
kommen weitere Unterschiede in die hergestellten
Spulen. Um die Spulen zu prüfen und zu sortieren ist
es zweckmäßig, wenn die Sortier- und Prüfstation aus
einem Aufnahmetisch mit mehreren Haltebackenpaaren
für mehrere Spulen, aus einer Prüfvorrichtung mit
verschiebbaren Elektroden und aus zentral über dem
Aufnahmetisch angeordneten, radial auf am Umfang des
Aufnahmetisches angeordneten Sammelbehältereingängen
gerichtete Düsen besteht. Mit dieser Sortier- und
Prüfstation kann eine völlig selbsttätige und hoch
genaue Sortierung der erzeugten Spulen erfolgen.
Wesentlich für die schnelle, einwandfreie und vor
allem automatische Arbeit der Wickelmaschine ist eine
Programmsteuerungsvorrichtung. Zweckmäßig ist es,
wenn diese Programmsteuervorrichtung die Steuerbefehle
für die Tätigkeit der einzelnen Arbeitsmittel in der
nachfolgenden Reihenfolge abgibt:
- - Fassen eines Spulenkörpers in der Zufuhrvorrichtung mit den Greifern der Übertragungsvorrichtung
- - Einschwenken des Spulenkörpers mit den Greifern in den Zwischenraum zwischen den geöffneten Haltebacken der Spindel
- - Zusammenfahren der Haltebacken gegen den Spulenkörper
- - Verschwenken der Spindel in die Spulstation durch Drehung des Revolvers
- - Öffnung einer Klemmbacke an einer Aufnahme der Spindel
- - Einführung des Drahtes in die Klemmbacke durch Bewe gung des Drahtführers
- - Schließen der Klemmbacke
- - Betätigung der Schneidevorrichtung für den Draht
- - Drehung der Spindel zum Wickeln der Wicklung
- - Öffnung der zweiten Klemmvorrichtung
- - Einführung des Drahtes in die zweite Klemme
- - Schließen der zweiten Klemmvorrichtung
- - Beförderung der Spindel in die Schweißstation durch Verschwenkung des Revolvers
- - Vorschub der Schweißelektroden an den Spulenkörper
- - Einschaltung des Schweißstromes
- - Bewegung der Abreißvorrichtung
- - Zurückfahren der Schweißelektroden
- - evtl. Beförderung der Spindel in die Drahtresteent sorgungsstation
- - evtl. Vorschub des Saugrohres, dadurch Absaugung der Drahtreste
- - Öffnen der Klemmbacken,
- - evtl. Zurückfahren des Saugrohres
- - Beförderung der Spindel in die Entnahmestation
- - Anlegen von Greifern einer Übertragungsvorrichtung an der Spule
- - Auseinanderfahren der Haltebacken
- - Bewegung der Greifer mit der Spule zum Prüftisch
- - Einlegen der Spule zwischen Backen der Halterung am Prüftisch
- - Schließen der Backen in der Halterung
- - Öffnen der Greifer
- - Zurückbewegung der Greifer
- - Verschwenkung des Prüftisches in die Prüfvorrichtung
- - Messung des Induktivitätswertes
- - Speicherung des Induktivitätswertes
- - Verschwenkung des Aufnahmetisches vor verschiedene Ausblasdüsen und diesen zugeordnete Sammelbehälter eingänge
- - Auswahl einer Düse entsprechend gespeichertem Induk tivitätswert und Platz der Spule auf dem Prüftisch
- - Betätigung der Luftzufuhr zu der Düse.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend
anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestell
ten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Wickelmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Wickelmaschine,
Fig. 3 eine Ansicht einer aus dem Revolver ausge
bauten Spindel zusammen mit einer ebenfalls
ausgebauten Antriebswelle,
Fig. 4 eine Stirnseitenansicht einer gewickelten
SMD-Spule vor dem Abreißen der Drahtenden,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer SMD-Spule vor dem
Abreißen der Drahtenden,
Fig. 6 eine Stirnseitenansicht der SMD-Spule während
des Schweiß- und Abreißvorganges der Draht
enden,
Fig. 7 einen von Greifern ergriffenen Spulenkörper
im Augenblick vor dem Einsetzen in die Halte
backen der Spindel
Fig. 8 ein einen Spulenkörper halterndes Greiferpaar,
Fig. 9 ein Haltebackenpaar einer Spindel, das einen
Spulenkörper hält,
Fig. 10 eine fertiggestellte SMD-Spule.
Die Wickelmaschine der vorliegenden Erfindung ist ins
besondere für die Herstellung von SMD-Spulen konzipiert.
Diese SMD-Spulen bestehen aus einem Spulenkern 1 von
der Form eines Quaders, welcher neben seinen Stirnsei
ten an einer der vier Seitenwände zwei Metallbeläge 2
trägt. Aus isoliertem Kupferdraht 3 ist um den Spulen
kern 1 eine Wicklung gewickelt, deren Enden über die
Metallbeläge 2 verlaufen (Fig. 5) und an dieser Kreu
zungsstelle mit den Metallbelägen an den Schweißstellen
4 verschweißt sind. Die in Fig. 5 noch sichtbaren Draht
enden 3 A, 3 B sind unmittelbar nach dem Schweißvor
gang abgerissen, so daß als fertiges Produkt die
SMD-Spule der Fig. 10 entstanden ist.
Die Abmessungen jedes Spulenkörpers betragen nur einen
oder wenige Millimeter. Die Spulenkörper sind aus
keramischem Material oder aus Ferrit hergestellt. Sie
sind daher hart, aber nicht unempfindlich gegen Ver
drehung und hohen Druck.
Die Spulenkörper werden in einer Zufuhrvorrichtung
5 aus einem Vorratsbehälter 6 angeliefert. Die Zu
fuhrvorrichtung 5 ist ein Linearförderer mit nach
oben stehenden Backen 7, zwischen denen Spulenkörper
1 ausgerichtet geklemmt sind. Aus dieser Zufuhrvor
richtung 5 werden die einzelnen Spulenkörper 1 durch
die Greifer 8 einer Übertragungsvorrichtung 9 einzeln
herausgenommen und in die Spindel 10 der Wickel
vorrichtung übertragen. Mehrere dieser Spindeln
10 sind gemeinsam in einem Revolver 11 angeord
net, welcher aus einer Revolverwelle 12 und zwei
Tragscheiben 13 besteht. Die Revolverwelle 12 ist
in Ständern 14 gelagert, die auf einer Grundplatte
15 montiert sind.
Der Revolver 11 ist in verschiedene Arbeitsstellun
gen einstellbar:
Die Arbeitsstellung I ist die Beladestellung, in
der die Spulenkörper 1 mittels der Greifer 8 in die
Spindel 10 eingesetzt werden.
Die Arbeitsstellung II ist die Wickelstellung, in
welcher auf den Spulenkörper 1 ein isolierter Draht
3 durch Drehen der Spindel 10 bei gleichzeitiger
Bewegung des Drahtführers 16 aufgewickelt wird und
in der die Drahtenden mittels Klemmen an der Spindel
geklemmt werden.
Die Arbeitsstellung III ist die Schweißstellung,
in welcher Schweißelektroden 17 gegen den Kreuzungs
punkt Draht 3 Metallbelag 2 bewegt werden und in
der auch die Drahtenden 3 A und 3 B abgerissen werden.
Die Arbeitstellung IV ist die Entladestellung, in
welcher Greifer 18 die fertig gewickelte Spule aus
der Spindel 10 herausnehmen und in Halterungen 19
eines drehbaren Prüftisches 20 einlegen.
Die Arbeitsstellung V ist die Prüfstelle außerhalb
des Revolvers 11 an dem Prüftisch 20.
Die Spindel 10 und ihr Antrieb sind, vergrößert
gegenüber der Darstellung in Fig. 2 in Fig. 3 dar
gestellt. Jede Spindel weist zwei Aufnahmen 21 A und
21 B auf. Dem Spulenkörper 1 zugekehrt ist an je
der Aufnahme 21 A, 21 B eine in die Aufnahme 21 A,
21 B einsetzbare Haltebacke 22, welche die Breite
des zu bewickelnden Spulenkörpers 1 hat oder we
niger breit ist. Zwischen den beiden Haltebacken
22 wird der Spulenkörper 1 geklemmt, da die Aufnah
men 21 A, 21 B oder die Haltebacken 22 axial durch
eine Feder belastet sind, wird der Spulenkörper 1
zwischen den Haltebacken 22 federnd geklemmt. Für
die Aufnahme des Spulenkörpers 1 weist jede Hal
tebacke 22 eine Ausnehmung 23 von der Kontur der
Stirnseite des Spulenkörpers 1 auf, so daß nach
dem Klemmen des Spulenkörpers 1 zwischen den Hal
tebacken 22 (Fig. 9) der Spulenkörper 1 in zwei
Dimensionen formschlüssig und in der dritten Di
mension kraftschlüssig gehalten ist. Die Halte
backen 22 sind in Stirnseiten von Wellen 23 einge
setzt, welche in Lagern 24 gelagert sind, die
ihrerseits in die Tragscheiben des Revolvers 11
eingebaut sind, und die mittels der Riemenschei
be 25 in eine Drehbewegung antreibbar sind. Auf
der Welle 23 A ist eine Hülse 26 A gelagert, die an
ihrem Ende eine Klemmbacke 27 trägt, mit der ein
Draht hinter der Scheibe 28, die die Haltebacke 22
trägt, klemmbar ist. Die Hülse 26 A weist auf der
Innenseite einen Absatz 29 auf, gegen den sich eine
Schraubenfeder 30 drückt, die mit ihrem anderen
Ende an dem Absatz 31 anliegt. Die Bewegung der
Klemmbacke 27 wird dadurch hervorgerufen, daß eine
axial verschiebbare Rolle in die Nut 32 eingreift
und zum Öffnen der Klemmbacke 27 in Richtung von
der Haltebacke 22 weg entgegen der Kraft der Feder
30 bewegt wird. Soll ein Draht geklemmt werden, so
wird diese nicht dargestellte Rolle aus der Nut 32
herausgenommen oder in Richtung auf die Halte
backe 22 achsparallel zur Spindel 10 bewegt.
Auch die andere Aufnahme 21 B weist eine Hülse 26 B
mit einer Klemmbacke 27 auf. Diese Hülse 26 B ist
axial verschiebbar auf der Welle 23 B entgegen der
Kraft einer nicht dargestellten Feder verschieb
bar gelagert. Auf der Hülse 26 B ist noch eine wei
tere Hülse 33 verschiebbar entgegen der Kraft der
Feder 34 angeordnet. Diese Hülse trägt an ihrem
vorderen Ende eine Schneide 35 und dient dem Ab
schneiden des Drahtes 3 nach dem Klemmen mittels
der Klemmbacke 27. In der Hülse 33 befindet sich
eine Ringnut 36, welche der axialen Verschiebung
der Hülse 33 und damit der Schneide 35 dient. Eine
nicht dargestellte axial verschiebbare Rolle greift
in die Nut 36 zum Zwecke der axialen Verschiebung
ein. In der die Klemmbacke 27 tragenden Hülse 26 B
befindet sich ebenfalls eine Ringnut 37, die eben
falls der axialen Verschiebung der Hülse 26 B mittels
einer axial verschiebbaren, nicht dargestellten
Rolle oder Gabel dient.
Die beiden Aufnahmen 21 A, 21 B der Spindel 10 müssen
exakt synchron angetrieben werden, weil über den
Spulenkörper 1 keine Drehkräfte übertragen werden
dürfen. Für diesen streng synchronen Antrieb ist
eine Welle 38 vorgesehen, welche in zwei Lagern
39 gelagert ist, die fest in die Tragscheibe 13
des Revolvers 11 eingebaut sind. Am Ende dieser
Welle 38 befinden sich je eine Riemenscheibe 40.
Je ein Zahnriemen 41 verbindet eine Riemenscheibe
40 mit der Riemenscheibe 25. Der motorische Antrieb
kann nun auf die Welle 38 erfolgen, er kann aber
auch auf eine Riemenscheibe 25, 40 oder auf eine
der Wellen 23 erfolgen.
Die Wellen 23 sind axial entgegen der Kraft nicht
gezeichneter Federn verschiebbar. Diese Verschie
bung kann durch Druck von Daumen oder Rollen auf
die Außenfläche der Scheiben 28 erfolgen.
Die Verschiebung der Wellen 23 sowie der Hülsen 26,
33 kann aber auch auf andere Weise mit anderen be
kannten Arbeitsmitteln erfolgen.
Für die Aufnahme eines Spulenkörpers 1 zwischen den
Haltebacken 22 werden diese durch nicht dargestellte
Arbeitsmittel auseinandergedrückt, wobei die Wellen
23 zusammen mit den sie umgebenden Hülsen axial
bewegt werden. Das Einlegen eines Spulenkörpers 1
in eine Spindel 10 erfolgt mit Hilfe des Greiferpaa
res 8, deren Greifer eine Relativbewegung zueinan
der mittels einer nicht dargestellten Bewegungsvor
richtung ausführen können. Das Paar der Greifer 8
ist an einer Bewegungsvorrichtung 41 montiert, die
ein Linearmotor, wie z.B. ein hydraulischer oder
pneumatischer Arbeitszylinder 41 mit der Kolbenstan
ge 42 sein kann. Dieser Linearmotor 41, 42 ist an
einem weiteren Linearmotor, bestehend aus dem Ar
beitszylinder 43 und der Kolbenstange 44, montiert.
Mit dieser die Greifer 8 in zwei Dimensionen be
wegenden Vorrichtung 41-44 werden die Spulenkörper
1 aus der Zufuhrvorrichtung 5 herausgenommen und in
die Spindel 10 zwischen die Haltebacken 22 übertra
gen. Diese Haltebacken 22 läßt man unter der Kraft
nicht dargestellter Federn zusammenfahren, sobald
der Spulenkörper 1 seine richtige Stellung eingenom
men hat. Sodann werden die Greiferbacken 8 ausein
andergefahren und mit Hilfe der Bewegungsvorrichtung
41, 44 aus dem Bereich des Revolvers herausgefahren.
Durch Drehen des Revolvers in Pfeilrichtung gelangt
die Spindel 10 mit dem ungewickelten Spulenkörper
in die Arbeitsstellung II vor die Drahtvorgabevor
richtung 45, welche aus dem Drahtvorratsbehälter
46, dem Drahtführer 16 und der Bewegungsvorrichtung
47 für den Drahtführer 16 besteht. Der Drahtvorrats
behälter 46 und die Bewegungsvorrichtung 47 sind an
einen Ständer 48 montiert. Die Bewegungsvorrichtung
ist so gestaltet, daß sie den Drahtführer in minde
stens zwei Dimensionen genähert horizontal bewegt.
Diese Bewegungsvorrichtung kann wieder aus Arbeits
zylinder-Kolben-Einheiten bestehen. In dieser Arbeits
stellung II greifen an der Spindel Rollen, Gabeln
oder dergleichen in die Nuten 32, 36, 37 ein. In dieser
Arbeitsstellung II wird die Spindel über einen nicht
dargestellten Antrieb für den Drahtwickelvorgang be
wegt. Nach der Bewicklung des Spulenkörpers 1 mit
einer vorgegebenen Anzahl von Windungen des Drahtes 3
wird die Spindel über nicht dargestellte Bremsen
nach dem Klemmen der Drahtenden mit Hilfe der Klemm
backen 27 festgebremst und anschließend in die Ar
beitsstellung III, die Schweiß- und Abreißstellung,
durch Verdrehen des Revolers 11 befördert.
Unterhalb der Bewegungsvorrichtung 47 für den Draht
führer 16 befindet sich eine Bewegungsvorrichtung 49
für die Schweißelektroden 17. Diese Bewegungsvorrich
tung kann ein einfacher Arbeitszylinder sein, dessen
Kolbenstange 50 die Schweißelektroden 17 trägt. Auf
dieser Kolbenstange 50 ist zweckmäßigerweise eine
weitere Bewegungsvorrichtung 51 für die Bewegung
eines Stabes oder einer Gabel 52 vorgesehen, mit der
zumindest eines der beiden Drahtenden 3 A, 3 B un
mittelbar nach dem Schweißvorgang abgerissen wer
den. Im einzelnen geht dieser Schweiß- und Abreiß
vorgang folgendermaßen vor sich:
Die Schweißelektroden 17 werden mittels der Bewe
gungsvorrichtung 49 an den Draht 3 im Bereich der
Kreuzungspunkte des Drahtes 3 mit den Metallbelägen
2 herangefahren und durch einen Stromstoß wird der
Draht an diesem Kreuzungspunkt stark erwärmt und
durch den Druck der Schweißelektroden 17 wird der
auf diese Weise an dieser Stelle erhitzte Draht an
die Metallbeläge 2 angedrückt. Noch während dieses
Andrückvorganges unmittelbar nach dem Stromstoß
bewegt die Bewegungsvorrichtung 51 eine Gabel 52
gegen das Drahtende 3 B, das mittels der Klemmbacke
27 festgeklemmt ist. Dadurch reißt der Draht unmittel
bar neben der Schweißstelle ab. Dasselbe kann mit dem
Drahtende 3 A geschehen, wenn dieses nicht durch Zug
unmittelbar nach dem Schweißvorgang aus der Schweiß
stelle herausgezogen wird.
Nachdem auf diese Weise die Drahtenden 3 A, 3 B von der
Spule 1, 3 entfernt sind, wird diese in die Arbeits
stellung IV verschwenkt, wo die fertig gewickelte Spule
aus dem Revolver herausgetragen und auf den Prüftisch
20 übertragen wird. Hierzu dienen Greifer 18, welche
von der Bewegungsvorrichtung 53 linear verschoben wer
den. Die Bewegungsvorrichtung ist von einer Drehvor
richtung 54 getragen. Diese Drehvorrichtung ist von
einer weiteren Bewegungsvorrichtung 55 getragen. Diese
Dreh- und Bewegungsvorrichtungen sind auf dem drehba
ren Ständer 56 montiert.
Mit dieser Austragvorrichtung werden die ausgetragenen
fertig gestellten Spulen zwischen die Backen der Halte
rungen 19 auf dem Prüftisch 20 eingelegt. Dieser Prüf
tisch wird in Pfeilrichtung bewegt. Hierbei läuft je
de Halterung mit einer fertiggestellten Spule 1, 3
unter der Prüfvorrichtung 56 hindurch. Diese Prüfvor
richtung weist zwei bewegbare Elektroden auf, die an
die Metallbeläge 2 der Spule 1, 3 angepreßt werden.
Die Prüfvorrichtung 56 weist weiter eine Induktivi
tätsmeßvorrichtung auf. Die hier gemessenen Werte wer
den gespeichert. Die Speicherwerte dienen der Betäti
gung pneumatischer Austragdüsen 57, welche an Trägern
58 eines zentral über dem Prüftisch angeordneten Hal
ters 59 angeordnet sind. Je nach gemessenem Induktivi
tätswert wird die Spule 1, 3 durch eine von den im
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 vorgesehenen vier
Austragsdüsen 57 in den hierfür vorgesehenen Sammelbe
hälter 60 pneumatisch eingeblasen. In den verschiede
nen Sammelbehältern 60 sammeln sich dann Spulen 1, 3,
deren Induktivitätswert in einem bestimmten vorgege
benen Toleranzbereich liegt. - Für diesen Zweck ist
für den Prüftisch eine Steuerungsvorrichtung mit Schie
beregister vorgesehen, wobei in dem Schieberegister
jeweils der Induktivitätswert gespeichert wird. Kommt
eine Spule bestimmten Induktivitätswertes vor eine
Ausblasdüse, die für einen bestimmten Toleranzbereich
vorgesehen ist, in den dieser Induktivitätswert hinein
fällt, wird durch die Steuerung ein Luftstrom für den
Austritt aus dieser Düse freigegeben.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind zwei Revolver
11 auf einer gemeinsamen Revolverwelle 12 angeordnet,
Jedem Revolver ist eine Wickelvorrichtung und eine
Schweißvorrichtung sowie eine Eintragvorrichtung und
eine Austragvorrichtung zugeordnet, beiden Revolvern
gemeinsam sind nicht dargestellte Antriebsmittel so
wie der Prüftisch 20 mitsamt der Prüfvorrichtung,
den Ausblasdüsen und den Sammelbehältern.
Die unmittelbar nach oder noch während des Schweiß
vorganges abgerissenen Drahtenden kann man nach dem
Öffnen der Klemmbacken 27 frei herunterfallen lassen,
man kann sie aber auch z.B. durch Absaugen sauber
entfernen. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn zwischen
der Schweißstation und der Entladestation eine
Drahtresteentsorgungsstation angeordnet ist, die
vorzugsweise mit einem bewegbaren Saugrohr 61 ausge
stattet ist und die vorzugsweise mit der Öffnungsvor
richtung für die Klemmbacken 27 versehen ist. Dafür
wird der Revolver so angehalten, daß eine Spindel
exakt an der Drahtrestentsorgungsstation VI befind
lich ist, während eine andere Spindel in der Schweiß
station III und wieder eine andere in der Entlade
station IV befindlich ist. Hierzu ist es zweckmäßig,
wenn die Programmsteuerung vor dem Befehl
- - Öffnen der Klemmbacken 27, den Befehl
- - Beförderung der Spindel 10 in die Drahtresteent sorgungsstation und danach die Befehle
- - Vorschub des Saugrohres 61
- - Absaugung der Drahtreste
- - Zurückbewegen des Saugrohres 61, abgibt.
Das Saugrohr 61 wird vorteilhafterweise mittels einer
Bewegungsvorrichtung 62 z.B. in Form einer pneumatisch
betriebenen Kolben-Zylindereinheit in die Saug- und
in die Ruhestellung bewegt. Es können auch zwei
getrennte Saugrohre vorgesehen sein, bei den kleinen
Dimensionen von SMD-Spulen wird man aus Raumgründen
nur ein Saugrohr anwenden.
Der Vorratsbehälter 6 ist zweckmäßigerweise an ein
nicht gezeichnetes Zuführgerät angeschlossen, das
die Spulenkörper 1 aus dem Vorratsbehälter 6 aufnimmt
und zwischen die Backen 7 der Zufuhrvorrichtung einlegt.
Diese Zufuhrvorrichtung 5 ist zweckmäßigerweise ein
Linearförderer.
Es können auch zwei getrennte Zufuhrvorrichtungen 5 vor
gesehen sein, auch mit je einem gesonderten Vorrats
behälter. Jede Zufuhrvorrichtung ist dann einem
Revolver 11 zugeordnet.
- Liste der Bezugszeichen:
1 Spulenkörper
2 Metallbelag
3 Draht
4 Schweißstelle
5 Zufuhrvorrichtung
6 Vorratsbehälter
7 Backe
8 Greifer
9 Übertragungsvorrichtung
10 Spindel
11 Revolver
12 Revolverwelle
13 Tragscheibe
14 Ständer
15 Grundplatte
16 Drahtführer
17 Schweißelektrode
18 Greifer
19 Halterung
20 Prüftisch
21 Aufnahme
22 Haltebacke
23 Welle
24 Lager
25 Riemenscheibe
26 Hülse
27 Klemmbacke
28 Scheibe
29 Absatz
30 Schraubenfeder
31 Absatz
32 Nut
33 Hülse
34 Feder
35 Schneide
36 Ringnut
37 Ringnut
38 Welle
39 Lager
40 Riemenscheibe
41 Bewegungsvorrichtung
42 Kolbenstange
43 Arbeitszylinder
44 Kolbenstange
45 Drahtvorgabevorrichtung
46 Drahtvorratsbehälter
47 Bewegungsvorrichtung
48 Ständer
49 Bewegungsvorrichtung
50 Kolbenstange
51 Bewegungsvorrichtung
52 Gabel
53 Bewegungsvorrichtung
54 Drehvorrichtung
55 Bewegungsvorrichtung
56 Prüfvorrichtung
57 Austragdüse
58 Träger
59 Halter
60 Sammelbehälter
Claims (12)
1. Wickelmaschine für Spulen, insbesondere SMD-Spulen,
deren Spindeln in um eine Achse drehbaren Revolvern
gelagert sind, die in verschiedenen Arbeitsstationen
feststellbar sind und um deren Umfang herum Antriebs-
und Arbeitsmittel angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Revolverwelle (12) horizontal gelagert ist,
daß jede Spindel (10) mindestens eine axial ver schiebbare Aufnahme (21) für den Spulenkörper (1) aufweist,
daß oberhalb des Revolvers (11) eine linear fördern de Zufuhrvorrichtung (5) für Spulenkörper (1) angeord net ist, der eine Übertragungsvorrichtung (9) für Spulenkörper (1) aus der Zufuhrvorrichtung (5) in die Spindel (10) zugeordnet ist,
daß vor der Wickelstation (II) ein Drahtführer (16) und in der Schweißstation (III) eine linear ver schiebbare Schweißvorrichtung (17) angeordnet sind,
daß der Schweißstation (III) eine Vorrichtung (51, 52) zum Abreißen der Drahtenden 3A, 3B zugeord net sind,
daß auf der der Wickelstation (II) abgewandten Sei te des Revolvers (11) eine Prüf- und Sortierstation angeordnet ist, der eine Übertragungsvorrichtung (18) für Spulen (1, 3) aus der Spindel (10) in Halterungen (19) am Prüftisch (20) zugeordnet ist und daß eine Programmsteuervorrichtung für die einzelnen Teile dieser Vorrichtung vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Revolverwelle (12) horizontal gelagert ist,
daß jede Spindel (10) mindestens eine axial ver schiebbare Aufnahme (21) für den Spulenkörper (1) aufweist,
daß oberhalb des Revolvers (11) eine linear fördern de Zufuhrvorrichtung (5) für Spulenkörper (1) angeord net ist, der eine Übertragungsvorrichtung (9) für Spulenkörper (1) aus der Zufuhrvorrichtung (5) in die Spindel (10) zugeordnet ist,
daß vor der Wickelstation (II) ein Drahtführer (16) und in der Schweißstation (III) eine linear ver schiebbare Schweißvorrichtung (17) angeordnet sind,
daß der Schweißstation (III) eine Vorrichtung (51, 52) zum Abreißen der Drahtenden 3A, 3B zugeord net sind,
daß auf der der Wickelstation (II) abgewandten Sei te des Revolvers (11) eine Prüf- und Sortierstation angeordnet ist, der eine Übertragungsvorrichtung (18) für Spulen (1, 3) aus der Spindel (10) in Halterungen (19) am Prüftisch (20) zugeordnet ist und daß eine Programmsteuervorrichtung für die einzelnen Teile dieser Vorrichtung vorgesehen ist.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Wickelspindel (10) zwei drehbare Aufnahmen (21 A, 21 B) für axial entgegen Federkraft verschieb bare Haltebacken (22) aufweist, die die Breite des zu bewickelnden Spulenkörpers (1) haben und die jede eine Ausnehmung (23) für die Aufnahme des Spulenkörpers (1) entsprechend seiner Stirnseiten kontur haben,
daß von den Aufnahmen (21) mindestens die eine mit einer Klemmvorrichtung (27) für den Wickeldraht (3) und mit einer Drahtschneidevorrichtung (35) ver sehen ist,
und daß die beiden Aufnahmen (21) einen synchronen Antrieb über eine gemeinsame Antriebswelle (38) aufweisen.
daß jede Wickelspindel (10) zwei drehbare Aufnahmen (21 A, 21 B) für axial entgegen Federkraft verschieb bare Haltebacken (22) aufweist, die die Breite des zu bewickelnden Spulenkörpers (1) haben und die jede eine Ausnehmung (23) für die Aufnahme des Spulenkörpers (1) entsprechend seiner Stirnseiten kontur haben,
daß von den Aufnahmen (21) mindestens die eine mit einer Klemmvorrichtung (27) für den Wickeldraht (3) und mit einer Drahtschneidevorrichtung (35) ver sehen ist,
und daß die beiden Aufnahmen (21) einen synchronen Antrieb über eine gemeinsame Antriebswelle (38) aufweisen.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer die Haltebacke (22) tragenden axial
verschiebbaren Welle (23) eine eine Klemmbacke (27)
tragende Hülse (26) angeordnet ist.
4. Wickelmaschine nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der die Klemmbacke (27) tragenden Hülse
(26) eine weitere axial verschiebbare Hülse (33)
angeordnet ist, die eine Schneidvorrichtung (35)
trägt.
5. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltebacke (22) und/oder die Klemmbacke
(27) und/oder die Schneidvorrichtung (35) durch
um die Welle (23) der Aufnahme (21) herum ange
ordnete Federn (30, 34) in ihrer Arbeitsstellung
gehalten sind.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Aufnahmen (21) über eine parallel
zu ihrer Achse angeordneten Welle (38) und zwei
zwischen ihnen und dieser Welle angeordneten Ge
trieben (40, 41, 25) miteinander verbunden sind.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Revolver (11) gleichachsig nebeneinander
angeordnet sind
und daß die Antriebsmittel in der Mitte zwischen
ihnen angeordnet sind.
8. Wickelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Träger (50) der Schweißelektroden (17)
oder neben diesen eine Vorrichtung (51) für die
Bewegung von an den Drahtenden (3 A, 3 B) zwischen
der Schweißstelle (4) und den Klemmbacken (27)
angreifenden Abreißern (52) in Form von Stäben,
Gabeln oder dergl. angeordnet ist.
9. Wickelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sortier- und Prüfstation aus einem Auf
nahmetisch (20) mit mehreren Haltebackenpaaren (19)
für mehrere Spulen (1, 3), aus einer Prüfvorrichtung
(56) mit verschiebbaren Elektroden und aus zentral
über dem Aufnahmetisch angeordneten, radial auf am
Umfang des Aufnahmetisches angeordneten Sammelbehäl
tereingängen (60) gerichtete Düsen (57) besteht.
10. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine Programmsteuervorrichtung, die Steuerbefehle
für die Tätigkeit folgender Arbeitsmittel in der
nachfolgenden Reihenfolge abgibt:
- - Fassen eines Spulenkörpers (1) in der Zufuhrvor richtung (5) mit den Greifern (8) der Übertragungs vorrichtung (41, 42)
- - Einschwenken des Spulenkörpers (1) mit den Greifern (8) in den Zwischenraum zwischen den geöffneten Haltebacken (22) der Spindel (10)
- - Zusammenfahren der Haltebacken (22) gegen den Spulenkörper (1)
- - Verschwenken der Spindel (10) in die Spulstation (II) durch Drehung des Revolvers (11)
- - Öffnung einer Klemmbacke (27) an einer Aufnahme (21) der Spindel (10)
- - Einführung des Drahtes in die Klemmbacke (27) durch Bewegung des Drahtführers (16)
- - Schließen der Klemmbacke (27)
- - Betätigung der Schneidevorrichtung (35) für den Draht (3)
- - Drehung der Spindel (10) zum Wickeln der Wicklung
- - Öffnung der zweiten Klemmvorrichtung (27)
- - Einführung des Drahtes (3) in die zweite Klemme (27)
- - Schließen der zweiten Klemmvorrichtung (27)
- - Beförderung der Spindel (10) in die Schweißstation (III) durch Verschwenkung des Revolvers (11)
- - Vorschub der Schweißelektroden (17) an den Spulenkörper (1)
- - Einschaltung des Schweißstromes
- - Bewegung der Abreißvorrichtung (51, 52)
- - Zurückfahren der Schweißelektroden (17)
- - Öffnen der Klemmbacken (27)
- - Beförderung der Spindel (10) an die Entnahme station (IV)
- - Anlegen von Greifern (18) einer Übertragungsvor richtung an der Spule (1, 3)
- - Auseinanderfahren der Haltebacken (22)
- - Bewegung der Greifer (18) mit der Spule zum Prüftisch (20)
- - Einlegen der Spule (1, 3) zwischen Backen der Halterung (19) am Prüftisch (20)
- - Schließen der Backen in der Halterung (19)
- - Öffnen der Greifer (18)
- - Zurückbewegung der Greifer (18)
- - Verschwenkung des Prüftisches (20) in die Prüfvorrichtung (56)
- - Messung des Induktivitätswertes
- - Speicherung des Induktivitätswertes
- - Verschwenkung des Aufnahmetisches (20) vor verschiedene Ausblasdüsen (57) und diesen zuge ordnete Sammelbehältereingänge (60)
- - Auswahl einer Düse entsprechend gespeichertem In duktivitätswert und Platz der Spule (1, 3) auf dem Prüftisch (20)
- - Betätigung der Luftzufuhr zu der Düse (57).
11. Wickelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Schweißstation (III) und der Entladestation (IV) eine Drahtresteentsorgungs station (VI) angeordnet ist,
die vorzugsweise mit einem bewegbaren Saugrohr (61) ausgestattet ist und
die vorzugsweise mit der Öffnungsvorrichtung für die Klemmbacken (27) versehen ist.
daß zwischen der Schweißstation (III) und der Entladestation (IV) eine Drahtresteentsorgungs station (VI) angeordnet ist,
die vorzugsweise mit einem bewegbaren Saugrohr (61) ausgestattet ist und
die vorzugsweise mit der Öffnungsvorrichtung für die Klemmbacken (27) versehen ist.
12. Wickelmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmsteuerung vor dem Befehl
- - Öffnen der Klemmbacken (27) den Befehl
- - Beförderung der Spindel (10) in die Drahtreste entsorgungsstation und danach die Befehle
- - Vorschub des Saugrohres (61)
- - Absaugung der Drahtreste
- - Zurückbewegen des Saugrohres (61) abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641746 DE3641746A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Wickelmaschine fuer spulen, insbesondere smd-spulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641746 DE3641746A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Wickelmaschine fuer spulen, insbesondere smd-spulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641746A1 true DE3641746A1 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6315624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863641746 Withdrawn DE3641746A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Wickelmaschine fuer spulen, insbesondere smd-spulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3641746A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10040160A1 (de) * | 2000-08-17 | 2002-03-07 | Robert Kaiser | Drahtspule |
GB2420452B (en) * | 2003-07-18 | 2007-01-03 | Shitong Yang | Apparatus for producing an inductor |
CN106384662A (zh) * | 2015-08-07 | 2017-02-08 | 广东成启电子科技有限公司 | 一种贴片电感绕线装置 |
-
1986
- 1986-12-06 DE DE19863641746 patent/DE3641746A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10040160A1 (de) * | 2000-08-17 | 2002-03-07 | Robert Kaiser | Drahtspule |
DE10040160B4 (de) * | 2000-08-17 | 2004-09-16 | Robert Kaiser | Drahtspule und Verwendung zur energetischen Beeinflussung eines Fluids |
GB2420452B (en) * | 2003-07-18 | 2007-01-03 | Shitong Yang | Apparatus for producing an inductor |
CN106384662A (zh) * | 2015-08-07 | 2017-02-08 | 广东成启电子科技有限公司 | 一种贴片电感绕线装置 |
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