DE2313417B2 - Vorrichtung zum Herstellen von verdrallten Leitungsdrahtpaaren und Verfahren zum Verdrallen von Leitungsdrahtpaaren - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von verdrallten Leitungsdrahtpaaren und Verfahren zum Verdrallen von LeitungsdrahtpaarenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von verdrallten Leitungsdrahtpaaren vorbestimmter
Länge und mit einer vorbestimmten Anzahl von Verdrallungen, mit einer Drahteinrichtung und einer
Drahtverdrallungseinrichtung, die die Enden der Leitungsdrähte während des Verdrallungsvorganges hai-
tende, im Umlauf versetzbare Klemmbacken aufweist, wobei der Abstand zwischen Drahttrageinrichtung und
Drahtverdrallungseinrichtung mit voreinstellbarer Geschwindigkeit vergrößerbar ist Mit einer bekannten
Vorrichtung dieser Art (US-PS 28 35 283) können vier Leitungsdrähte einer vorbestimmten Länge und mit
einer vorbestimmten Anzahl von Verdrallungen hergestellt werden. Diese verdrallten Leitungen müssen von
der Vorrichtung getrennt und manuell an den Enden von der Isolation befreit werden. Solche verdrallten
LeituRgspaare werden in der elektrische oder elektronische
Geräte herstellenden Industrie in großer Anzahl benötigt, um teils manuell, teils maschinell in die
Schaltungen dieser Geräte eingebracht zu werden. Die bekannte Vorrichtung ist jedoch zur wirtschaftlichen H
Herstellung von großen Stückzahlen solcher verdrallten Leitungspaare nicht geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der nicht nur das
Verdrailen, sondern auch das Ablängen und Abisolieren
der Drähte maschinell geschieht, wobei die Drahtenden bei Bedarf auch gegeneinander versetzt sein sollen und
die Anzahl der vorbestimmten Verdrallungen sehr genau eingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drahttrageinrichtung getrennte Drahtaufnahmen
für mindestens zwei Leitungsdrähte umfaßt und mit Drahtschneid-, mit AbisoHer- und mit
Drahtzuführungseinrichtungen zum Einführen von Leitungsdrahtstücken vorbestimmter Länge in die jo
Drahtaufnahmen sowie mit einer Revolverkopf-Schalteinrichtung zusammenwirkt die die Drahttrageinrichtung
aus einer ersten Stellung, in der die Leitungsdrähte in die Drahtaufnahmen eingebracht werden, über eine
Zwischenstellung, in der durch ein Versetzungsstellglied mit einer Klemmeinrichtung das Ende des einen
Drahtes des Leitungsdrahtpaares gegenüber dem anderen einstellbar längsversetzt werden kann, in eine
zweite Stellung bewegt, in der die Leitungsdrähte von den in Umlauf versetzbaren Klemmbacken ergriffen
werden, wobei ein Gewindespindelantrieb die längsverschiebbar angeordnete Drahtverdrallungseinrichtung
während des Verdrallungsvorgangs unter Herausziehen des Drahtpaares aus den Drahtaufnahmen mit voreinstellbarer
Geschwindigkeit von der Drahttrageinrichtung wegbewegt. Mit einer derartigen Vorrichtung
können nicht nur verdrallte Leitungsdrahtpaare vorbestimmter Länge und mit einer vorbestimmten Anzahl
von Verdrallungen in goßen Stückzahlen hergestellt werden, sondern darüber hinaus sind diese Leitungsdrahtpaarc
an ihren Enden von der Isolation befreit und einer der beiden verdrallten Leitungen kann gegenüber
dem anderen Draht versetzt sein, so daß durch die entstandenen Leitungsdrahtpaare in einer Reihe angeordnete
Anschlußstifte auf dem kürzesten Wege ■.■> miteinander verbunden werden können.
Über die genannten Merkmale hinausgehende Einzelheiten
zur Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der t>o
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von verdrallten Leitungsdrahtpaaren dargestellt. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil einer elektri- <r>
sehen Schaltanordnung 1 lit einem verdrallten Leitungspaar, das mit Anschlußstiften der Schaltanordnung
verbunden ist,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer der Drahtschneid- und Abstreifeinheiten,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer der Drahtschneid- und Abstreifeinheiten,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5,
Fig.7 eine zum Teil aufgebrochen dargestellte Ansicht eines Drahttragrohres und der mit diesem zusammenwirkenden Drahtklemme,
Fig.7 eine zum Teil aufgebrochen dargestellte Ansicht eines Drahttragrohres und der mit diesem zusammenwirkenden Drahtklemme,
Fig.8 eine Teilansicht des Drahtträgers mit zwei
benachbarten Drahtklemmen,
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 1,
F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 9, Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 3, Fig. 12 eine Teilseitenansicht in der gleichen Richtung wie F i g. 1, aus der die Drahtspanneinrichtung und ein Teil der Drahtverdrall- und Zugeinrichtung ersichtlich ist
F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 9, Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 3, Fig. 12 eine Teilseitenansicht in der gleichen Richtung wie F i g. 1, aus der die Drahtspanneinrichtung und ein Teil der Drahtverdrall- und Zugeinrichtung ersichtlich ist
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Lin·? 14-14 in Fig. 13, Fig. 15 eine Teilansicht eines Tefies der Fig. 13 im
größeren Maßstab,
Fig. 16 eine Teilansicht eines Teiles der Fig. 14 im
größeren Maßstab,
F i g. 17 einen Schnitt längs der Linie 17-17 in F i g. 18,
Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie 18-18 in F i g. 1,
F i g. 19 eine Teilansicht der Drahtverdrallbacken und Fig.20 bis 22 schematische Diagramme eines
Steuerkreises für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die in F i g. 1 der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Herstellen von verdrallten Leitungsdrahtpaaren ist
als Ganzes mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 umfaßt ein langgestrecktes Grundgestell 12 mit zwei im
Abstand voneinander angeordneten Tragteilen 14 und 16. Auf diesen Tragteilen 14 und 16 sind zwei
Leitungsdrahtschneid- und Abisoliereinrichtungen angeordnet, die als Ganzes mit 18 und 20 bezeichnet sind.
Die Einrichtungen 18 und 20 werden nachfolgend kurz Drahtabstreifer 18 und 20 bezeichnet. Jeder dieser
Drahtabstreifer kann von Vorratsspulen 22 und 24, die ebenfalls vom Grundgestell getragen sind, einen
Leitungsdraht aufnehmen und verbestimmte Längen des Drahtes, deren Endbereiche in vorbestimmten
Längen abisoliert sind, weiterführen. Die dargestellten Teile der Vorrichtung sind bekannt (U3-PS 2S84 825,
3103 735 und 36 12 111). Nachstehend wird eine Beschreibung der Drahtabstreifer 18 und 20 nur
gemacht um deren Zusammenwirken mit den Einzelteilen der Vorrichtung 10 zu erläutern.
Der in F i g. 5 und 6 dargestellte Drahtabstreifer 20 umfaßt einen Rahmen 26 mit einem in seiner Unterseite
ausgebildeten Längsschlitz 28. Ein im Schlitz 28 angeordnetes und in geeigneter Weise festgelegtes
Gieitteil 30 trägt einen Drahtzuführmechanismus, der einen elektrisch umlaufenden Schrittschaltriotor 34 mit
einer Welle 36 umfaßt. Der Schrittschaltmotor 34 ist von bekannter Bauart und läuft um einen vorbestimmten
Betrag um, wenn er durch ein elektrisches Signal erregt wird, und wird bei ,1 Entregen genau gebremst, um die
Welle 36 in eine genaue Winkelstellung zu bringen. Die Welle 36 trägt, eine aus einem Vorschubrad und einem
Zahnrad bestehende Kombination 38. Die Zähne des Zahnrades kämmen mit den Zähnen eines anderen
Zahnrades, das mit einem weiteren Vorschubrad eine zweite Kombination darstellt Das Vorschubrad 40 ist
drehbar von einem schwenkbaren Arm 42 getragen. Ein isolierter Leitungsdraht 44 ist durch eine Führung 46
hindurchgezogen und zwischen die Zuführräder 38 und 40 geführt, die den Draht festlegen und in Abhängigkeit
von der Drehung des Schrittschaltmotors 34 nach rechts voranbewegen, wie F i g. 5 zeigt. Der Draht 44 erstreckt
sich durch eine mediumbetriebene lösbare Klemme 48, die vom Gleitteil 30 getragen ist, und durch ein
Führungsrohr 50 hindurch, zu einer Drahtschneideinrichtung 52 und Abisoliereinrichtungen 54 und 56. Der
Draht 44 verläuft danach durch einen Kanal 57 in eine zweite mediumbetriebene lösbare Klemme 58 hinein.
Die Drahtschneideinrichtung und die Abisoliereinrichtungen sind in ihrer Konstruktion bis auf den
Unterschied gleich, daß die Drahtabisoliereinrichtung nur durch die Isolation des Drahtes hindurch schneidet
und nicht den Leitungsdraht selbst. Die Einrichtungen 52, 54 und 56 sind in geeigneten Schlitzen in einem
Tragrahmen 60 verschiebbar angeordnet Fig 6 zeigt die Anordnung der die Isolation abschneidenden
Einrichtung 54, die für alle drei Einrichtungen typisch ist. Diese Einrichtung 54 umfaßt zwei gegeneinander
wirkende Schneidmesser 62 und 64, die je auf länglichen neuer Vorschub- und Schneidzyklus erfolgen kann. Der
geschnittene Draht, dessen Isolation von beiden Enden abgestreift wurde, ist der Drahttrageinrichtung der
Vorrichtung 10 zugeführt worden, wie nachstehend in Einzelheiten beschrieben werden wird.
Die in Fig. 1, 3 und 4 dargestellte Vorrichtung 10
umfaßt ferner eine als Ganzes mit 82 bezeichnete Drahttrageinrichtung. Diese nachstehend kurz Drahtträger bezeichnete Einrichtung 82 umfaßt eine langge-
streckte Welle 84, die an einem Ende in einem Lager 86 drehbar gelagert ist, das von einer Stütze 87 getragen
ist, während das entgegengesetzte Ende in einem Träger 88 des Drahtabstreifers 20 (Fig. 3 und 12)
gelagert ist. Der Drahtträger 82 umfaßt ferner
1=1 kreisförmige Platten 90, 92 und 94, die in Abständen
voneinander über die Welle 84 verteilt angeordnet sind. Die Platten 90, 92 und 94 stellen Träger für vier Paare
von langgestreckten Rohren 96 und 98 dar. Jedes Rohr 96 ist dicht neben und parallel zu einem Rohr 98 zur
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mit zwei Armen 68 verbunden, die schwenkbar vom Rahmen 26 bei 70 getragen sind. Die Arme sind ferner
mit einem Stellglied 72 verbunden. Wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, sind zwei Stellglieder 72 und Sätze von
Armen zum Antrieb der Messer vorgesehen. In Abhängigkeit von einem von einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Druckmittelquelle über Steuermittel den Stellgliedern 72 zugeführtes Druckmittel, werden
die Einrichtungen 52, 54 und 56 gleichzeitig geschlossen und geöffnet.
Der Gleitteil 30 weist ein Auge 74 auf, das mit einem Druckmittelstellglied 76 verbunden ist. Die lösbare
Klemme 58 trägt ebenfalls ein Auge 78, das mit einem weiteren Stellglied 80 verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Drahtabstreifers ist etwa die folgende: Eine vorbestimmte Drahtlänge wird durch
den Drahtabstreifer 20 zugeführt, indem der Schrittschaltmotor 34 mittels eines elektrischen Impulses um
einen vorbestimmten Betrag in Umlauf gesetzt wird, der einer vorbestimmten gleich großen linearen Bewegung
des Umfanges der Vorschubräder 38 und 40 entspricht,
die ständig am Draht 44 anliegen. Wenn die vorbestimmte Drahtlänge über die Schneideinheit 52,
die lösbaren Klemmen 48 und 58 zugeführt worden ist. werden diese zum Festlegen des Drahtes bewegt. Die
Stellglieder 72 werden ebenfalls beschickt, um die Schneideinrichtungen 52, 54 und 56 zu schließen und um
den Draht abzuschneiden und dessen Isolation an einem vorbestimmten Punkt beidseitig des Drahtes einzuschneiden.
Mit geschlossenen Einrichtungen werden die Stellglieder 76 und 80 mit Druckmittel beschickt, um
sowohl den Gleitte'! 30 und die lösbare Klemme 48 nach
links in Fig. 5 zu bewegen, während r*ie Klemme 58 nach rechts bewegt wird. Diese Bewegung bewirkt ein
Abstreifen der Isolation vom nachlaufenden Ende des Drahtteils, das über die Schneideinheit 52 zugeführt
worden ist, und ein Abstreifen der Isolation vom voraneilenden Ende des Drahtteiles, der noch ungeschnitten
mit der Vorratsrolle 24 verbunden ist Nachdem die Stellglieder 76 und 80 zum Abstreifen der
Isolation bewegt wurden, werden die Klemmen 48 und 50 freigegeben und die Stellglieder 76 und 80 so mit
Druckmittel beschickt daß sie sich in entgegengesetzter Richtung zurück in die in F i g. 5 der Zeichnung
dargestellte Lage bewegen. Der ungeschnittene Drahtteü, der von den beiden Vorschubrädern 38 und 40
festgehalten ist bewegt sich mit dem Gieitteii 30 zurück in die in Fig. 5 dargestellte Lage, aus der heraus ein
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und 98 stellen Einrichtungen zur Aufnahme und zum Tragen von Leitungsdrahtpaaren dar, die in vorbestimmte
Längen geschnitten sind. Die Rohre % und 98 erstrecken sich durch geeignete Öffnungen in den
Platten hindurch und jedes Rohrpaar ist um 90 Winkelgrade entfernt über dem Umfang der Platten
angeordnet. Wie F i g. 4 zeigt, ist auf jedes Rohr 96 und 98 eine Klammer 99 geklemmt und das entgegengesetzte
Rohr .,eJes Rohrpaares erstreckt sich durch eine
geeignete öffnung in der Klammer hindurch. Die Klammer 99 verhindert ein Umlaufen der Rohre 96 und
98. Die Rohre sind »:u einem später näher erläuterten Zweck gegenüber den Platten längs verschiebbar.
Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, sind die Enden der Rohre 96 und 98 neben der Platte 90 so in
eine lösbare Drahtfestlegeklemme 100 eingeführt. Die Festlegeklemmen 100 umfassen je ein am Rohr
befestigtes Element 102. das eine öffnung 104 aufweist,
die mit dem Ende des Rohres fluchtet. Das Element 102 weist eine Querbohrung 106 auf, in der ein Tauchkolben
108 angeordnet ist und durch die Kraft einer Feder 110 vorgespannt wird, um eine Drahtlänge 112. wie F i g. 7
zeigt, festzulegen. Der Tauchkolben 108 umfaßt eine die Drahtklemmfläche 114 bildende öffnung. Außerdem
umfaßt der Tauchkolben 108 einen Kopfteil 116. der zum Überwinden der Klemmkraft auf die Drahtlänge
112 eindrückbar ist und das Einführen oder das Herausbewegen einer Drahtlänge aus dem Rohr %
ermöglicht. Der Tauchkolben 108 umfaßt schließlich eine Kolbenstange 118, die sich über das Element 102
hinauserstreckt.
F i g. 1 und 10 zeigt, daß sich die Drahtträgerwellc 84
durch den Lagerträger 86 hindurcherstreckt und in Antriebsverbindung mit einer Welle 120 einer druckmittelbetriebenen
umlaufenden Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 steht Die Revolverkopf-Schalteinrichtung
122 ist von bekannter Art und entspricht der in der US-PS 31 03 735 beschriebenen Einrichtung. Diese
Einrichtung unfaßt einen Druckmittelkolben und einen Zylinder 124. Die Kolbenstange ist mit einer nicht
dargestellten Zahnstange verbunden, die ihrerseits mit einem Zahnrad kämmt um eine lineare Bewegung in
eine Drehbewegung umzuformen. Ein geeigneter Mechanismus ist vorgesehen, um die Drehbewegung für
jeden Arbeitszyklus des Zylinderstellgliedes zu begrenzen. Die Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 dient
dazu, die Weile 84 in Umlauf zu versetzen oder die Weile 84 und die Drahtträger 82 um 90° weiterzuschal-
ten, wenn der Zylinder 24 jeweils mit Druckmittel beschickt wird.
Die Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 umfaßt Endlagenschalter 126 (Fig.9) und 128 (Fig. I), die
durch einen geeigneten Mechanismus geschaltet werden, um anzuzeigen, daß die Einrichtung 122 bereit ist,
einen Srtialtvorgang durchzuführen bzw., daß ein Schaltvorgang durchgeführt worden ist.
Die vorerwähnten Rohre 96 und 98 sind in Längsrichtung gegenüber der Welle 84 und den Platten
90, 92 und 94 verschiebbar. Der Zweck des Bewegens der Rohre besteht darin, das Ende jedes Rohres, dessen
Drahtfestlegeklemmc 100 dicht neben der lösbaren Klemme 58 des Drahtabstreifers 18 und 20 liegt, so zu
plazieren, daß eine vorbestimmte Länge des Drahtes von jedem Drahtabstreifer in ein Rohr eingeführt
werden kann. Ein in die axial vorgeschobene Lage zur Aufnahme eines Drahtes von dem Drahtabstreifer 20
befindliches Rohr ist in unterbrochenen Linien in Fig. 12 dargestellt. Der in F i g. 9 und 10 dargestellte
Lagerträger 86 umfaßt eine an diesen befestigte kreiszylindrische Platte 130 mit einer Urnfangsnut 132.
Jedes der Rohre 96 und 98 weist einen rechteckigen Block 134 auf, der an diesem befestigt ist und teilweise in
der Nut 32 angeordnet ist. Etwa um 90° versetzt trägt die Platte 130 Stellglieder 136 und 138, die je einen Kopf
140 tragen, der am Ende der Kolbenstange befestigt ist. Die Köpfe 140 sind durch Öffnungen 142 in der Platte
130 hindurch bewegbar und haben Umfangsnuten 144, die mit der Nut 132 in der Platte ausrichtbar sind, wie
Fig. 10 zeigt. Jedesmal, wenn der Träger 82 durch die
Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 weitergeschaltet worden ist, fluchtet ein Block 134 der Rohre 96 und 98
von zwei benachbarten Rohrpaaren mit den öffnungen 142 und liegt in der Nut 144 der Köpfe 140 der
entsprechenden Stellglieder 138 und 136. In Abhängigkeit von der Umlaufrichtung des Drahtträgers 82, die
durch den Pfeil 146 in Fig. 9 angegeben ist. steht das
Rohr 96 eines Rohrpaares in der Lage, in der es durch das Stellglied 138 axial voranbewegt werden kann, und
fluchtet ferner mit der öffnung 57 in der lösbaren Klemme 58 des Drahtabstreifers 20. Das Rohr 98 des
vorgenannten Rohrpaares steht in der Lage, in der es durch das Stellglied 136 axial voranbewegt werden
kann, und fluchtet mit der lösbaren Klemme 58 des Drahtabstreifers 18. Aus diesem Grunde werden die
Rohre 96 und 98 von benachbarten Paaren dann, wenn die Stellglieder S38 und 136 mit Druckmittel beschickt
werden, um die Köpfe 140 in die in Fig. 10 in unterbrochenen Linien dargestellte Lage zu bewegen,
axial verschoben, um einen von einem Drahtabstreifer 20 bzw. 18 zugeführten Draht zu übernehmen. Die
Köpfe 140 berühren je Endlagenschalter 148, wenn sie sich in der in Fig. 10 dargestellten zurückgezogenen
Lage befinden, und berühren dann, wenn sie sich von der zurückgezogenen Lage in die vorgeschobene bewegen,
Endlagenschalter 50, um diese zu schließen. Die Endlagenschalter 48 und 50 bilden Teile eines
Steuerkreises für die Vorrichtung 10, der später näher erläutert wird. Wenn die Stellglieder 138 und 136 die
Rohre 96 und 98 axial voranbewegt haben, um einen Draht von den Drahtabstreifern 20 und 18 zu
übernehmen, werden diese entregt, um eine Rückführbewegung der Rohre zu ermöglichen, wenn die lösbaren
Klemmen 58 der Drahtabstreifer beschickt werden, die Isolation vom nachlaufenden Ende der in den Rohren
liegenden Drähte abzustreifen. Die Stellglieder werden dann so beaufschlagt, daß die Rohre in die Ausgangsstellung
zurückgeführt werden.
Sind die Rohre 96 und 98 in die Stellung zur Aufnahme von Drähten von den Drahtabstreifern
bewegt, müssen die entsprechenden Drahtfestlegeklemmen 100 geöffnet werden, um ein Einführen von
Drähten in die Rohre zu ermöglichen. Zu diesem Zweck trägt der Rahmen 26 des Drahtabstreifers 20 eine Stütze
152, wie Fig.3 zeigt. Diese Stütze wiederum trägt ein
Stellglied 154, dessen Kolbenstange 156 ein Glied 158 am freien Ende trägt. Dieses Glied 158 liegt auch an
einer Führungsstange 160 an, die von der Stütze 152 getragen ist. Ist das Rohr % zur Übernahme eines
Drahtes von der lösbaren Klemme 58 des Drahtabstreifers 20 axial voranbewegt, steht der Tauchkolben 108
einer Drahtfestlegeklemme 100 in der Stellung, in der der Kolben vom Glied 158 berührt werden kann. Vor
dem Zuführen eines Drahtes in das Rohr 96, wird das Stellglied 154 beschickt, um den Tauchkolben 108 in die
geöffnete Lage der Klemme zu bewegen. Wird ein Draht vom Rohr 96 aufgenommen und vom Drahtabstreifer
20 genau vorbereitet, wird das Stellglied 154 entregt und führt das Glied 158 zurück, so daß die
Drahtfestlegeklemme 100 den Draht im Rohr festlegt. Ein entsprechendes Stellglied 162 mit einer Kolbenstange
164 ist am Drahtabstreifer 18 angeordnet und so gesteuert, daß die Drahtfestlegeklemme 100 des Rohres
98 geöffnet wird, wenn dieses zur Aufnahme eines Drahtes axial voranbewegt wird. Ein vom Drahtabstreifer
18 getragener Drahtfühlschalter 163 wird von dem Endteil des Drahtes geschaltet, der aus dem Rohr 96
hervorragt, wenn der Drahtträger 82 schrittgeschaltet wird. In gleicher Weise wird ein vom Träger 194
gehaltener Schalter 165 von einem im Rohr 98 befindlichen Draht geschaltet.
Die Vorrichtung 10 umfaßt ferner eine Einrichtung zum Längsversetzen des Endes eines Drahtes eines
Drahtpaares gegenüber dem anderen Draht, bevor beide Drähte miteinander verdrallt werden. Da die
Drahtabstreifer 18 und 20 so gesteuert werden können, daß Drähte unterschiedlicher Länge entstehen, kann ein
Paar verdrallter Drähte hergestellt werden, die an einem Ende längsversetzt sind, ohne daß dazu ein
spezieller Vorgang erforderlich wäre. Jedoch sind bei vielen Anwendungen von verdrallten Drahtpaaren
gleiche Drahtlängen mit gleichen Versetzungslängen oder ungleichen Drahtlängen mit ungleichen Verset
zungslängen erwünscht. Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein
typisches Anwendungsbeispiel für ein Paar verdrallter Leitungsdrähte 166, die mit Anschlußstiften 168
verbunden sind, die im Abstand voneinander auf einer Schaltanordnung liegen. Obwohl es wünschenswert ist,
die Drähte über den größtmöglichen Teil ihrer Länge verdrallt zu halten, machen es die Lage der Anschlußstifte
und die Verdrahtung erforderlich, daß der Leitungsdraht 172 ein großes Stück über die Verdrallung
hinausragt. Aus diesem Grunde sind die Enden der Drähte des Drahtpaares um einen vorbestimmten
Betrag vor dem Verdrallen in Längsrichtung verschoben oder versetzt worden.
In F i g. 3 und 11 der Zeichnung ist die Versetzungseinrichtung dargestellt Diese umfaßt ein druckmittelbetriebenes
Stellglied 174, das auf einem Träger 16 und in einem Gehäuse 176 angeordnet ist, das seinerseits an
einem Träger 14 befestigt ist Das Stellglied 174 umfaßt
Druckmittel-Einlaßleitungen !73 und 175, die an ein in
der Zeichnung nicht dargestelltes Ventil angeschlossen sind, um eine Hin- und Herbewegung der Kolbenstange
177 zu bewirken. Die Kolbenstange 177 umfaßt einen
Bereich 178, der sich von einem Ende des Stellgliedes
174 aus erstreckt, und einen Bereich 180, der sich vom entgegengesetzten Ende aus erstreckt. Am freien Ende
des Kolbenstangenbereiches 178 ist ein Auge 182 befestigt, das einen U-förmig gestalteten Bereich 184
umfaßt. Ein kleines Stellglied 186 ist am Augenbereich 184 angeordnet und weist eine Klemmbacke 188 auf, die
von dessen Ko'benstange getragen ist. Das Auge 182 ist verschiebbar auf einer Führungsstange 190 geführt, die
in geeigneter Weise an einem Träger 176 angebracht ist. Wie der Fig. 3 und 11 zu entnehmen ist, ist das
Stellglied 174 derart an der Vorrichtung 10 angeordnet, daß dann, wenn der Drahtträger 82 so ausgerichtet ist,
daß Rohre 96 und 98 von benachbarten Rohrpaaren Drähte übernehmen, ein Rohr 96 eines Paares so liegt,
daß ein Draht 192 im Rohr mit seinem Ende in einer Stellung steht, in der dieser zwischen der Klemmbacke
188 und dem Augenbereich 184 festgeklemmt werden kann. Neben dem Augenbereich 184 auf einem Träger
194 ist ein druckmittelbetreibbares Stellglied 1% vorgesehen, das eine Kolbenstange 198 hat, der mit dem
Tauchkolben 108 einer Drahtfestlegeklemme 100 zusammenwirkt, um diese Klemme zu öffnen, so daß ein
Draht während des Versetzungsvorgangs zum Teil aus einem Rohr 96 herausgezogen werden kann. Desgleichen
ist auf dem Träger 194 ein druckmittelbetreibbares Stellglied 200 angeordnet, das eine messerartige
Führungsplatte 202 aufweist, die an dessen Kolbenstange befestigt ist. Ist ein Draht in einem Rohr % für den
Versetzungsvorgang festgeklemmt, wird das Stellglied 200 beschickt, um die Führungsplatte 202 zwischen die
Rohre % und 98 zu bewegen, um die aus den Drahtfestlegeklemmen 100 hera isragenden Drähte zu
trennen und ein ungewolltes Verklemmen und Versetzen des in einem Rohr 98 befindlichen Drahtes zu
verhindern.
Die Länge der Längsversetzung des Drahtes in einem Rohr 96 wird durch eine Einrichtung gesteuert, die einen
einstellbaren Anschlag 204 für den Kolbenstangenbrreich 180 umfaßt. Der Anschlag 204 weist einen
länglichen Stab mit einem Gewindebereich 206 auf, der mit einem Gegengewinde in einem Gehäuse 208
zusammenwirkt. Das freie Ende des Stabes 204 trägt einen Handgriff 210 und eine Sicherungsschraube 212
im Gehäuse 208 und dient zum Festlegen der Einstellung des Stabes. Ein Längsschlitz 214 im Gehäuse
208 trägt eine Skala 216, auf der die Versetzung ablesbar ist, die ein vom Stab 204 getragener Kragen 218 anzeigt.
Auf diese Weise kann eine vorbestimmte Längsversetzung für einen in einem Rohr % befindlichen Draht
durch Einstellen des Anschlagstabes 204 bewirkt werden, gegen den sich der Kolbenstangenbereich 180
legt, wenn das Stellglied 174 beschickt wird und sich in F i g. 11 der Zeichnung abwärtsbewegt
Die Vorrichtung 10 umfaßt ferner eine Einrichtung zum Herausziehen eines Paares von Drähten, die in den
Rohren 96 und 98 eines Rohrpaares liegen und zum Verdrallen eines Drahtes um den anderen, um ein
verdralltes Drahtpaar zu bilden, das dem in Fig.2 dargestellten, verdrallten Drahtpaar etwa entspricht
Nachdem der Drahtträger 82 durch Drehen so eingestellt worden ist daß ein Paar von Rohren 96 und
98 neben dem Versetzungsstellglied 174 liegt wird die Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 erneut betätigt, um
den Drahtträger so auszurichten, daß ein Paar von Drähten in die Drahtspanneinrichtung eingebracht wird,
die in Fig. 12 bis 16 der Zeichnung als Ganzes mit 220
bezeichnet ist. Diese Drahtspanneinrichtung 220 umfaßt ein Gehäuse 222, das von einer Konsole 223 getragen ist,
die ihrerseits am Grundgestell 12 befestigt ist. Das Gehäuse 222 weist eine Aussparung 224 auf, in der eine
verschiebbare Drahtführungsplatte 226 angeordnet ist. Diese umfaßt Schrägflächen 228 und 230, die zu einem
vertikalen Schlitz 232 hin konvergieren, wie dies Fig. 13
und 15 zeigt. Die Führungsplatte 226 ist durch eine Abdeckplatte 234, die in Fig. 13 abgenommen ist,
festgelegt. Das Gehäuse 222 umfaßt ferner eine Bohrung 236, in der ein zylindrischer Stift 238
angeordnet ist, der einen konischen Endbereich 240 aufweist. Das dem konischen Bereich 240 abgewandte
Ende des Stiftes 238 ist mit einem Glied 242 verbunden, das seinerseits mit dem Ende einer Kolbenstangc 244
eines druckmittelbetriebenen Stellgliedes 246 verbunden ist. Das Stellglied 246 wird von einem abwärtsgt·
richteten Teil 248 des Gehäuses 222 getragen. Der Stift 238 und die Führungsplatte 236 sind verbunden, um
gemeinsam Hnrrh rinpn Stifi 250 bewegt zu werden, der
in einem Schlitz 252 im Gehäuse 222 bewegbar ist, wie Fig. 13 zeigt.
Ferner umfaßt das Gehäuse 222 einen Querschlitz 254, der eine V-förmig gestaltete Öffnung 256 an der
Seite des Gehäuses aufweist. Der Schlitz 254 kann die Endteile eines Paares von Drähten 258 und 260
aufnehmen, die über die Drahtfestlegeklemmen 100 hinausragen, wenn ein Paar von Rohren 96 und 98 in
eine Lage bewegt wurde, die um 90° gegenüber dem Versetzungsstellglied 174 versetzt ist. Die Abdeckplatte
234 umfaßt, wie F i g. 15 zeigt, eine Öffnung, die zum Teil
durch die Schrägfläche 255 gebildet ist, die einen Querschlitz 257 schneidet. Der Schlitz 257 ist etwas
schmaler als die Breite des Schlitzes 254. Befindet sich ein Paar von Drähten 258 und 260 in der in
unterbrochenen Linien in Fig. 15 dargestellten Lage,
wird das Stellglied 246 beschickt, um den Stift 238 und die Führungsplatte 226 von ihrer unteren oder
zurückgezogenen Lage (nicht dargestellt) in die in Fig. 13 dargestellte Lage zu bewegen. Sind der Stift 238
und die Platte 226 aufwärtsbewegt wie Fig. 13 und 15
zeigt, bewegt sich der Stift 238 zwischen die r>rähte 258
und 260, wobei der Draht 260 gegen die Schrägfläche 228 und der Draht 258 gegen die Schrägfläche 230 der
Führungsplatte bewegt wird. Dadurch wird eine Bewegung des Drahtes 258 in den Schlitz 232 in eine
Lage oberhalb des Drahtes 260 erreicht, wie dies Fig. 15 zeigt, und ein teüweises Biegen der Drähte um
den Stift 238 herum, wie F i g. 14 zeigt. Der Schlitz 232 in der Führungsplatte 226 ist zwischen den Seiten des
Schlitzes und der inneren Fläche 264 mit Radien 262 versehen, Fig. 16. Die Größe der Radien 262 sowie die
Breite des Schlitzes 232 und die Stellung der Platte 262 gegenüber dem Stift 238 sind so ausgelegt daß eine
solche Kraft entsteht, die der Bewegung der Drähte 258
und 260 um den Stift herum und durch den Schlitz 232 zu widerstehen vermag, wenn sie in Längsrichtung aus den
Rohren 96 und 98 herausgezogen werden.
Es wurde festgestellt daß unterschiedliche Drahtdurchmesser und verschiedene Isolationsarten unterschiedliche
Größen von Reibungshemmungen auf den Draht erforderlich machen, wenn diese durch die
Spannungseinrichtung 220 gezogen werden. Infolgedessen können die Größe und die Gestalt der Radien 262
verändert werden, um die erforderliche Kraft zu erzeugen, die erforderlich ist um die Drähte durch die
Einrichtung ziehen zu können. Darüber hinaus können auch der Durchmesser des Stiftes 238 und die Stellung
der Platte 226 gegenüber dem Stift verändert werden,
um die Spannung der Drähte zi/ steuern, wenn diese
herausgezogen werden.
Die Spannungseinrichtung 220 umfaßt, wie Fig. 12
zeigt, ein druckmittelbetriebenes Stellglied 226, das t'ber
einen Teil 268 auf die Tauchkolben 108 einzuwirken vermag, um die Drahtfestlegeklemmen 100 zu öffnen,
um zu ermöglichen, daß die Drähte aus einem Paar von Rohren 96 und 98 herausgezogen werden können. Die
Kolbenstangen 118 (eine ist dargestellt) der Tauchkolben 108 liegen an einem Teil 270 eines elektrischen
Schalters 272 an, um diesen Schalter solange geöffnet zu halten, wie ein Draht in einem Rohr eines Paares der
Rohre 96 und 98 liegt. Die Drahtspanneinrichtung 220 weist auch einen elektrischen Schalter 274 auf, der durch
den Teil 242 geschaltet wird, wenn das Stellglied 246 die Platte 226 und den Stift 238 in die in F i g. 13 dargestellte
Lage bewegt.
Der Fig. I, 17 und 18 ist zu entnehmen, daß die
vorricrüüng i" ierner c;nc aia vjau/.ca mit /uv
bezeichnete Einrichtung umfaßt, die ein Paar von Drähten zu v^.'drallen vermag, während die Drähte aus
dem Drahtträger 82 heraus durch die Drahtspanneinrichtung 220 gezogen werden. Die Drahtverdralleinrichtung
276 umfaßt einen Schlitten 278, der auf zwei zylindrischen Stäben 280 verschiebbar gelagert ist. die
über Träger 282 und 284 mit dem Grundgestell 12 verbunden sind und parallel zur Welle 84 verlaufen. Eine
Gewindespindel 286 mit einer schraubenlinienförmig angeordneten Nut in ihrer Ob'rfläche ist ebenfalls
zwischen den Stützen 282 drehfest angeordnet. Die Gewindespindel 286 bildet einen Teil eines üblichen
Antriebes, der als Kugellagerschraube bekannt ist. Die Gewindespindel 286 wirkt mit einer Mutter 288
zusammen, die mehrere Kugellager enthält, die in einer geschlossenen Bahn zwischen der schraubenlinienförmigen
Nut der Gewindespindel 286 und der Mutter zirkulieren. Die Kugellagerschraube und Mutter ist eine
bekannte Einrichtung zum Umwandeln einer Drehbewegung in eine lineare Bewegung. Die Mutter 288 und
die Gewindespindel 286 stellen den Antrieb für eine lineare Bewegung des Schlittens 278 zum Drahtträger
82 hin und von diesem weg dar. Die Mutter 288 ist .n
einer zylindrischen Nabe 290 angeordnet, die von einem Flanschteil 292 einer Hohlwelle 294 getragen ist. Die
Welle 294 ist drehbar in geeigneten Lagern 2% im Schlitten 278 angeordnet und durch eine Mutter 298 in
den Lagern befestigt. Die Nabe 290 ist zwischen dem Flanschten 292 und ein Zahnrad 300 geklemmt, das
außen auf der Nabe sitzt. Die Nabe 290, Kugellager, Mutter 288, Zahnrad 300 und die Hohlwelle 294 laufen
zusammen um.
Der Schlitten 278 umfaßt ferner eine umlaufende Welle 302, die in Lagern 304 am Schlitten gelagert ist.
Die Welle 302 trägt ein Zahnrad 306, das durch einen Teil 308 auf der Welle festgelegt ist. Die Welle 302 weist
ferner einen Bereich 310 auf, der in eine Nabe 312 eingepaßt und mit dieser verkeilt ist. Eine zweite Nabe
314 mit einem Zahnrad 316 ist ferner auf die Welle 310 aufgeschoben, vermag jedoch frei auf dieser umzulaufen. Die Naben 312 und 314 sind Teile einer eo
elektromagnetischen Kupplung und Bremse, die als Ganzes mit 318 bezeichnet ist Die Kupplung 318
umfaßt ein Gehäuse 320, das eine Spule aufnimmt, die wahlweise über geeignete Schaltelemente erregt oder
entregt werden kann.
Bei erregter Kupplung laufen die Naben 312 und 314 zusammen mit der Welle 302 um. Die Nabe 312 und die
Welle 302 kann jedoch wahlweise gebremst werden, um
den Umlauf zu stoppen, während die Nabe 314
gegenüber der Welle 302 weiter zu laufen vermag. Dies erfolgt dann, wenn die Kupplung 318 entregt ist.
Der Schlitten 278 umfaßt ferner einen Druckluftmo tor 322 mit einer umlaufenden Welle 324, die sin Ritzel
326 trägt. Der Motor 322 ist von üblichsr Bauart und ist
mit Kanälen 328 und 330 versehen, die sowohl als Auslaß- oder Einlaßöffnungen wirken können, um einen
umkehrbaren Antrieb zu ermöglichen. Die Kanäle 328 und 330 sind mit Magnetventilen 332 und 334
verbunden, die über eine Leitung 336 mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbindbar sind. Die
Ventile 332 und 334 können wahlweise erregt werden, um einen Vorwärts- und Rückwärtslauf des Motors 322
zu erzeugen, was später näher erläutert werden wird. Das Ritzel 326 steht im Eingriff mit dem Zahnrad 316.
Wie Fig. 18 zeigt, steht das von der Welle 302
getragene Zahnrad 306 konstant mit dem Zahnrad 300 in Eingriff. Die Zaiiin iiut_-i 300 und 302 sind nicht in
Fig. 17 dargestellt, da die Schnittebene nicht direkt zwischen der. Mittellinien der Zahnräder 300 und 306
verläuft.
Das Zahnrad 316 steht ferner mit einem Zahnrad 318 eines Paares von Zahnrädern 340 in Eingriff, die drehbar
nebeneinander auf einer Welle 342 angeordnet sind, die verschiebbar in einer Bohrung 344 im Schlitten 278
gelagert ist. Das Zahnrad 338 ist in geeigneter Weise mit einem Zahnrad 346 verbunden, um ein Paar von
Zahnrädern 340 zu bilden, die zusammen umlaufen. Die Welle 342 kann aus der Bohrung 344 in eine von einer
Anzahl von parallel verlaufenden Bohrungen bewegt werden, die nicht dargestellt sind, die sich in
unmittelbarer Nähe der Bohrung 344 befinden und das Zahnradpaar 340 kann gegen andere Zahnradpaare
ausgetauscht werden, die andere Durchmesser und andere Zahnzahlen besitzen.
Der Schlitten 278 weist ferner Einrichtungen zum Ergreifen und Verdrallen eines Paares von Drähten,
beispielsweise den Drähten "?58 und 260 auf (Fig. 12).
Diese Einrichtung umfaßt schwenkbare Klemmbacken 348 mit nachgiebigen Greifkissen 349 an jeder
Klemmbacke. Die Klemmbacken 348 können geöffnet ein Drahtpaar, wie Fig. 12 zeigt, aufnehme1 und
klemmen in der in Fig. 19 dargestellten Lage ein Drahtpaar zwischen den Greifkissen 349 fest. Die
Klemmbacken 348 sind je durch Stifte 352 an Armen 350 schwenkbar gelagert, die im Abstand voneinander
liegen. Die Arme 350 sind einstückig mit einer Weile 354 ausgebildet, die vom Schlitten 278 in Lagern 356
drehbar gelagert ist. Die Welle 354 weist eine Längsbohrung 358 auf, in der ein Kolben 360
angeordnet ist. Der Kolben wird in Fig. 17 nach links
durch eine Feder 362 gedrückt, die in der Bohrung 358 angeordnet ist. Der Kolben 360 weist einen einstückig
mit diesem ausgebildeten Kolbenstangenbereich auf, der an seinem freien Ende als Gabel 264 ausgebildet ist.
Zwei Lenker 36<i gleicher Gestalt sind durch Stifte 368 an die Gabel 364 angelenkt Die freien Enden der
Lenker 366 sind an Arme 370 der Klemmbacken 348 angelenkt. Druckmittel kann über einen Kanal 372 der
Bohrung 378 zugeführt bzw. von dieser abgeführt werden. Der Kanal 372 steht mit einer Umfangsnut 374
im Schlitten 278 und einem Kanal 376 in der Welle 354 in Verbindung. Durch Zuführen von Druckmedium zur
Bohrung 358 wird der Kolben 360 und die Lenker 366 bewegt um die Klemmbacken 348 in ihre in Fig. 19
gezeigte geschlossene Lage zu bewegen. Ein Stift 378 begrenzt die Bewegung der Gabel 364 wie F i β. 19 ύρλολ
i3
beim Schließen der Klemmbacken. Wird das Druckmedium aus der Bohrung 358 freigegeben, bewirkt die
Feder 362 eine Rückbewegung des Kolbens 360 zum öffnen der Klemmbacken in die in F i g. 12 gezeigte
Stellung.
Die Welle 354 umfaßt ferner einen Bereich 380, der sich in die den Klemmbacken abgewandte Richtung
erstreckt. Der Wellenbereich 380 ist mit einer Nabe 382 einer kombinierten elektrischen Kupplung und Bremse
384 verkeilt, die ferner eine Nabe 386 umfaßt, die frei
drehbar auf dem Wellenbereich 380 angeordnet ist Ein Zahnrad 388 ist von der Nabe 386 fest getragen. Die
Kupplungs-Bremskombination 384 ist von derselben Type wie die Kupplung 318, d. h, wenn die Kupplung
angelegt ist. laufen die Naben 382, 386 zusammen um, !5
um ein Drehmoment vom Zahnrad 388 auf die Welle 354 zu übertragen. 1st die Kupplung 384 gelöst, werden
die Nabe 382 und die Welle 384 gebremst, um deren Umlauf zu stoppen, während die Nabe 386 gegenüber
der Welle 354 und dem Kupplungsgehäuse 390 frei M
umzulaufen vermag. Die Gehäuse 320 und 390 der entsprechenden Kupplungen 318 und 384 sind rtvt dem
Schlitten 278, wie Fig. 18 zeigt, durch Bolzen 392 verbunden, um ein Umlaufen des Gehäuses gegenüber
dem Schlitten zu verhindern. Das Zahnrad 388 kämmt mit dem Zahnrad 346 des Zahnradpaares 340, wodurch
die Welle 354 vom Motor 322 in Abhängigkeit von der Stellung der Kupplung 384 angetrieben werden kann.
Das freie Ende des Wellenbereiches 380 trägt eine damit verbundene Kreisscheibe 394. Wie Fig. 18 zeigt, weist
diese Scheibe eine Nut 396 in ihrem Umfang auf. Eine Lichtquelle 398 ist in der Nähe des Umfanges auf einer
Seite der Scheibe 394 angeordnet, während ein fotoelektrischer oder lichtempfindlicher Fühler 400 auf
der gegenüberliegenden Seite der Scheibe in der Nähe der Lichtquelle 398 angeordnet ist. Passiert die Nut 396
die Lichtquelle 398 bei jedem Umlauf der Welle 354 und der Scheibe 394, überträgt der Fühler 400 ein
elektrisches Signal an ein Steuersystem zu einem später erläuterten Zweck.
Aus der vorhergehenden Beschreibung der Drahtverdrall- und Spannungseinrichtung 276 ist klar zu
entnehmen, daß die We)Ie 354 und die Kugellagermutter 288 vom Motor 322 gleichzeitig oder unabhängig in
Abhängigkeit von der Wirkung der Kupplungen 318 «5 und 384 angetrieben werden können. Wenn die
Kupplungen 318 und 384 beide angelegt sind, wird der Motor beim Beschicken mit Druckluft die Kugellagermutter
288 in Umlauf versetzt, was in einer Linearbewegung des Schlittens 278 auf den Stäben 280 resultiert.
Die Welle 354 und die Verdrallungsklemmbacken 348
werden ebenfalls vom Motor 322 angetrieben. Ist nur die Kupplung 318 gelöst, um die Welle 302 zu stoppen,
kann der Motor 322 die Verdrallungsklemmbacken 348 ohne Linearbewegung des Schlittens 278 in Umlauf
versetzen. Ferner kann, wenn die Kupplung 318 angelegt und die Kupplung 384 gelöst ist, der Schlitten
entlang der Stäbe 280 ohne Umdrehung der Verdrallungsklemmbacken 348 bewegt werden. Daraus ergibt
sich, daß die konstruktive Anordnung der Verdrajlein- &o
richtung 276 eine definitive Relation zwischen der linearen Entfernung, die sich der Schlitten 278 entlang
der Stäbe 280 bewegt, und einer gewissen Anzahl von Umläufen der Verdrallklemmbacken 348 schafft. Diese
Relation ist abhängig vom Durchmesser und von der Anzahl der Zähne der Zahnräder 338 und 346 des
Zahnradpaares 340. Infolgedessen kann durch Austauschen des Zahnradpaares gegen andere Zahnradpaare
mit unterschiedlichen Durchmessern und anderen Zahnzahlen die Anzahl der Umläufe der Verdrallklemmbacken
348 auf eine gewisse Linearbewegung des Schlittens 278 geändert werden. Auf diese Weise kann
die Anzahl der Verdrallungen, die einem Paar von Drähten pro Einheitslänge der Drähte mitgeteilt
werden, entsprechend vorbestimmten Erfordernissen gewisse Drahtabmessungen und für gewisse Anwendungsgebiete
der verdrallten Drahtpaare geändert werden.
Vor dem Beginn eines Arbeitszyklus' der Verdralleinrichtung 276 wird der Motor 322 eingeschaltet, um den
Schlitten 278 in die in Fig. 12 dargestellte Lage zu bewegen, in der der Schlitten an einem einstellbaren
Anschlag 402, F i g. 17, anliegt, der an einem Träger 382
angeordnet ist. Die Lage, in der die Endbereiche des Drahtpaares durch die Greifkissen 349 der Klemmbakken
348 ergriffen werden, kann durch Einstellen des Anschlages 402 vorbestimmt werden, durch die die
Endlage des Schlittens 278 bestimmt wird. Die Klemmbacken 348 werden gesteuert, um in der
geöffneten Stellung und in der in Fig. 12 dargestellten Umlauflage zum Aufnehmen der Endteile der Drähte
258 und 260 zu stehen, die aus der Spannungseinrichtung 220 herausragen. Ein elektrischer Schalter 404 auf dem
Träger 282 wird durch den Schlitten 278 geschaltet, wenn dieser sich in der in Fig. 12 dargestellten Lage
befindet. Sind die Drähte 258 und 260 durch die Spannungseinrichtung 220 in die in F i g. 12 dargestellte
Lage übereinander gebracht, und die Drahtfestlegeklemmen 100 sind geöffnet, wird Druckmedium
zugeführt, um ein Schließen der Klemmbacken 348 und damit ein Festlegen der Drähte zu bewirken. Die
Kupplungen 318 und 384 werden dann angelegt und der Motor eingeschaltet, um den Schlitten 278 vom Träger
282 weg zu bewegen und die Klemmbacken 348 in Umlauf zu setzen, und die Drähte zusammen zu
verdrallen, um ein dem in Fig.2 dargestellten Drahtpaar ähnliches verdralltes Drahtpaar zu erzeugen.
Ist durch den Fühler eine bestimmte Anzahl von Verdrallungen oder Umläufen der Klemmbacken 348
festgestellt worden, werden die Kupplungen 318 und 384 gelöst, um die Wellen 302 und 354 zu stoppen.
Es wurde festgestellt, daß das Verdrallen eines Paares isolierter Leitungsdrähte durch Festklemmen der
Drähte an einem Ende und Herausziehen der Drähte aus einer Trageinrichtung eine Verdrallungsneigung der
Drähte hervorrufen kann, die aus einem gewaltsamen Entdrallen und einer Beschädigung der nachlaufenden
Enden der Drähte resultiert, wenn diese aus den Rohren 96 und 98 und durch die Spannungseinrichtung gezogen
werden. Aus diesem Grunde wird, wenn die Verdrallungseinrichtung 276 einem Paar von Drähten eine
vorbestimmte Anzahl von Verdrallungen aufgebracht hat, nur die Kupplung 384 wieder angelegt und der
Motor 322 umgelenkt, um die Klemmbacken 348 in die entgegengesetzte Richtung zum Verdrallungsvorgang
für eine vorbestimmte Anzahl von Umläufen anzutreiben. Dieser Arbeitsgang entwindet und entspannt die
Verdrallungsneigung der Drähte um das vorgenannte gewaltsame Entdrallen zu verhindern.
Nachdem der Entdrallungsvorgang beendet ist, wird die Kupplung 384 gelöst, die Kupplung 318 angelegt und
der Motor 322 in Betrieb genommen, um den Schlitten 278 vom Träger 282 wegzubewegen und ein Paar von
Drähten aus der Entspannungseinrichtung ohne weitere Verdrallung herauszuziehen. Sind die Drähte aus der
Spannungseinrichtung herausgezogen, werden die
Klemmbiicken 348 geöffnet und ein fertiges Drahtpaar
wird in. einen auf dem Grundgestell angeordneten Kasten <108 geworfen. Haben sich die Klemmbacken
klar von den Enden des Drahtpaares abgehoben, wird der Motor umgelenkt und der Schlitten 278 in die in
Fig. 12 dargestellte Lage zurückbewegt, um einen
neuen Arbeitszyklus vorzubereiten.
Der Beschreibung ist zu entnehmen, daß die Vorrichtung 10 derart in Gang gesetzt werden kann,
daß die Drahtabstreifer 18 und 20, das Versetzungsstellglied
174 und die Verdrallungs- und Abzieheinrichtung 276 gleichzeitig ihre entsprechenden Funktionen ausführen
können. Die Drahtabstreifer 18 und 20 führen vorbestimmte Drahtlängen Rohren 96 und 98 eines
Rohrpaares während aufeinanderfolgender Arbeitszyklen der Vorrichtung zu. Es wird beispielsweise
angenommen, daß zum Beginn eines Arbeitszyklus' der Drahtträger 82 schon drehausgerichtet wurde. Das
neben dem Drahtabstreifer liegende Paar Rohre 96 und 98 ist leer und Rohr 96 befindet sich in der Lage, in der
es einen Draht aufzunehmen vermag. Das neben dem Drahtabzieher 18 liegende Rohrpaar hat bereits im
Rohr 96 im vorhergehenden Arbeitszyklus einen Draht erhalten und ein Rohr 98 ist in die Lage gebracht, in der
es vom Drahtabstreifer 18 einen Draht erhalten kann. Das Paar der Rohre 96 und 98 neben dem Versetzungsstellglied 174 ist in beiden Rohren mit Drähten versehen
und das Rohr 96 ist in einer Stellung, in der der Draht durch das Stellglied 74 versetzt worden ist Das vierte
Rchrpaar ist in einer Stellung, in der die Endbereiche des Paares der Drähte in die Spannungseinrichtung 220
eingebracht sind. Die Vorrichtung 10 kann jetzt eingeschaltet werden, um durch die Drahtabstreifer 20
und 18 Drähte in die entsprechenden benachbarten Rohre 96 und 98 einzubringen. Das Versetzungsstellglied
174 kann erforderlichenfalls eingeschaltet werden und die Verdralleinrichtung 276 kann erregt werden,
nachdem die Spannungseinrichtung in die in F i g. 13 und
14 dargestellte Lage bewegt worden ist. Wenn alle Operationen beendet sind, wird die Revolverkopf-Schalteinrichtung
122 eingeschaltet, um den Drahtträger 82 um 90° zu verdrehen und ein weiterer
Arbeitszyklus beginnt. Infolgedessen wird ein Paar der
Drahtaufnahmerohre 96 und 98 während dreier aufeinanderfolgender Arbeitszyklen von einer ersten
Stellung, in der Drähte in beide Rohre eines Paares eingebracht werden in eine zweite Stellung bewegt, in
der ein Paar von Drähten in die Spannungseinrichtung 220 eingebracht und aus den Rohren herausgezogen
wird, um verdrallt zu werden. Erforderlichenfalls kann ein Draht eines Paares in Längsrichtung versetzt
werden, solange ein Paar der Rohre in einer Zwischenstellung vor dem Versetzungsstellglied 174
steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung 10 in Verbindung mit einen elektrischen Steuersystem, das in
Fig.20 bis 22 dargestellt ist, wird nachstehend beschrieben. In diesem Steuersystem sind elektronische
logische Schaltkreise verwendet. Die Steuerkreise sind mit 24 Volt Gleichstrom gespeist, bis auf das
Magnetventil, das mit 115 Volt Wechselspannung zu betreiben ist, und die Kupplungen 318 und 384, die durch
12 Volt Gleichstrom erregbar sind. Die in F i g. 20 bis 22
schematisch dargestellten Magnetspulen sind je mit geeigneten Ventilen verbunden, von denen nicht alle in
der Zeichnung dargestellt sind und zum Zuleiten und Absperren von Druckmedien zu den zugeordneten
Stellgliedern und Motoren dienen.
Das in Fig.20 dargestellte Steuersystem umfaßt
einen Drahtdetektorkreis 410, der von Drahtdetektorschaltern 163 und 165 und vom Schalter 272 in der
Spannungseinrichtung 220 ein Signal erhalten kann. Die Schalter 163, 165 und 272 zeigen an, wenn sie
geschlossen sind, daß Draht in die Rohre 96 und 98 eines Rohrpaares eingeführt wurde und daß beide Drähte
eines Drahtpaares als Ergebnis eines vorhergegangenen Arbeitszyklus1 aus der Spannungseinrichtung 220
ίο herausgezogen worden sind. Eingangssignale von den
Schaltern 163, 165 und 172 bewirken, daß der Drahtdetektorkreis 410 ein Signal einem Starkstromkreis
412 zuleitet Der Schalter 128 der Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 wird bei Beendigung eines
Schaltvorgangs geschlossen, um ebenfalls ein Signal dem Starkstromkreis 412 zuführen zu können. Der
Schalter 128 bleibt bis auf kurzfristige öffnungpr, wenn
die Revolverkopf-Schalteinrichtung einen Schaltvorgang einleitet, geschlossen. Der Starkstromkreis 412 ist
ebenfalls mit einem manuell schaltbaren Schalter 414 verbunden, der durch eine Bedienungsperson der
Vorrichtung geschlossen werden kann. Hat der Starkstromkreis 412 über die Schalter 128 und 414 und
vom Drahtdetektorkreis 410 ein Signal erhalten, wird von diesem einen als Magnetspulenschalter dienenden
Schaltkreis 416 ein Signal übertragen. Nach Erhalt eines Signals vom Starkstromkreis 412 bewirkt der Schaltkreis
416 das Erregen einer Magnetspule 418, durch die die Stellglieder 136 und 138 mit Medium beschickt
werden, um ein Rohr 98 und ein Rohr % in Längsrichtung in die Stellung zu bewegen, in der die
Drähte von den Drahtabstreifern 18 und 20 aufgenommen werden können. Haben sich die Rohre in die
Drahtaufnahmestellung bewegt, werden beide Schalter 150 geschlossen, um ein Signal einem Schaltkreis 420
zuzuführen, durch den eine Magnetspule 422 erregt wird, über die den Stellgliedern 154 und 162 Medium
zugeführt wird, um die Drahtfestlegeklemmen 100 an den entsprechenden Rohren 96 und 98 in die
Drahtaufnahmestellung zu bewegen. Die Schalter 150 liegen ferner in einem Wechselstromkreis 424, der die
Übertragung eines Signals zu einem Steuerkreis 446 für die Drahtabstreifer 18 und 20 verzögert. Die Schalter
150 übertragen im geschlossenen Zustand ein Signal zu dem Schaltkreis 116, wodurch die Magnetspule 418
entregt und infolgedessen die Stellglieder 136 und 138 belüftet werden. Die Rohre 98 und 96 verbleiben jedoch
in ihrer vorgerückten Stellung. Der Verzögerungskreis 424 stellt sicher, daß die Drahtfestlegcyemmen 100
so jedes Rohres geöffnet sind, bevor der Steuerkreis 426 das Einschalten der Drahtabstreifer 18 und 20 bewirkt.
Der Steuerkreis 426 steuert die Wirkung der Drahtabstreifer 18 und 20, so daß diese vorbestimmte
Längen von Drähten in die Rohre 98 und 96 einführen, die Isolation von den Endbereichen der Drähte
schneiden und abziehen und die Drähte selbst in den vorbestimmten Längen abschneiden. Der Steuerkreis
446 umfaßt geeignete, handelsübliche Einrichtungen zum Übertragen elektrischer Impulse zu den Vorschubmotoren
34 der Drahtabstreifer 18 und 20, wodurch die Motoren eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen
oder Teilen davon ausführen, um vorbestimmte Drahtlängen in die Rohre 98 und % einzuführen. Die
Anzahl der Impulse, die den Motoren 34 jedes
Drahtabstreifers 18 und 20 zugeführt werden, kann durch geeignete Schalter 428 bzw. 420 entsprechend der
abzuschneidenden und abzuisolierenden Drahtlängen vorgegeben werden. Ist die Wirkung der Drahtabstrei-
fer 18 und 20 durch den Steuerkreis 426 beendet worden, sind also vorbestimmte Drahtlängen in die
entsprechenden Rohre 98 und 96 hineinbewegt worden, wird dem Schaltkreis 420 vom Steuerkreis 426 ein
geeignetes Signal zugeführt, wodurch die Magnetspulen entregt und die Stellglieder 54 und 162 entlüftet werden,
um die Drahtfestlegeklemmen 100 zu schließen. Ferner wird dem Schaltkreis 432 vom Steuerkreis 426 ein
geeignetes Signal zugeführt, so daß die Magnetspule 434 erregt und die zugeordneten Stellglieder 136 und 138
mit Medium beschickt werden, um die Rohre 96 und 98 in die in F i g. 9 und 10 der Zeichnung dargestellte Lage
zurückzuziehen. Haben die Rohre diese Lage erreicht, schließen die Stellgliedköpfe 140 Schalter 148, die über
den Schaltkreis 432 die Magnetspule 434 entregen und die Stellglieder 136 und 138 ausschalten. Der Kreis 436
kann ebenfalls vom Drahtabstreifer-Steuerkreis 426 ein Signal erhalten, das die Beendigung der Arbeitsgänge
der beiden Drahtabstreifer 18 und 20 anzeigt Erhält der
Kreis 436 vom Drahtabstreifer-Steuerkreis 426 ein Signal und über die beiden Sehaiter 148 ebenfalls ein
Signal, wird ein Signal dem Anzeigestromkreis 438 zugeleitet, durch das angezeigt wird, daß ein vollständiges Führen vorbestimmter Drahtlängen von den
Drahtabstreifern 18 und 20 abgeschlossen ist und daß die Rohre 98 und 96 in ihrer zurückgeführten Lage fertig
für einen Schaltvorgang stehen.
In F i g. 21 ist ein Steuersystem für die Vorrichtung 10 dargestellt, das einen elektrischen Stromkreis zum
Steuern des Stellgliedes 174 umfaßt Zu Beginn der Wirkung des Dr^itträgers 82 und der Drahtabstreifer
18 und 20, zum Einführen vorgeschnittener Drahtlängen in die Rohre, wird ein Ausgangssignal vom Starkstromkreis 412, Fig. 20, gleichzeitig über-den Endlagenschalter 440 vom Versetzungsstarlkreis 442 aufgenommen,
der wiederum einem Schaltkreis 443 und Steuerkreisen 444 und 445 gleichzeitig einem Ausgangssignal zuführt.
Der Schaltkreis 443 bewirkt beim Aufnehmen eines Signals vom Kreis 242 und einem Endlagenschalter 446
das Erregen einer Magnetspule 474, die ein Ventil öffnet, um Stellglieder 186 und 196 zu beschicken und
einen Draht 192 festzuklemmen und die Drahtfestlegeklemmen 100 eines Rohres 96 zu öffnen. Der Wirkung
der Klemmbackenstellglieder 186 muß die Wirkung des Stellgliedes 200 vorausgehen, um die Führungsplatte zu
verschieben und die Trennung der Drähte in den Rohren % und 98 sicherzustellen. Das Stellglied 200 ist
mit einem von einer Magnetspule 448, F i g. 22. gesteuerten Ventil verbunden. Infolgedessen muß das
Eingangssignal zum Schaltkreis 449 für die Magnetspule 448 ebenfalls über den Endlagenschalter 446 dem
Schaltkreis 434 zugeführt werden, bevor der Schaltkreis 443 das Erregen der Magnetspule 447 bewirken kann.
Dieses Aufeinanderfolgen stellt sicher, daß die Platte 202 durch das Stellglied 200 voranbewegt worden ist,
um die Endbereiche zweier Drähte in den Rohren 96 und 98 voneinander zu trennen, bevor der Draht 192
durch das Drahtklemmenstellglied 186 gegen die U-Schenkcl 184 geklemmt und bevor die Drahtfestlegeklemme 100 des Rohres 96 durch das Stellglied 196
geöffnet wird.
Der Versetzungssteuerkreis 444 umfaßt eine Verzögerungseinrichtung, durch die ein Ausgangssignal zu
einem Schaltkreis 450 verzögert wird, nachdem der Kreis 444 vom Kreis 442 und dem Endlagenschalter 446
ein Signal erhält. Der Schaltkreis 450 erregt nach Erhalt eines Signales vom Kreis 444 eine Magnetspule 451, um
über ein Ventil das Stellglied 174 zu beschicken, so daß
ein Draht im Rohr 96 versetzt wird. Die Verzögerung
der Wirkung des Stellgliedes 174 dient zum Sicherstellen, daß die Stellglieder 186 und 196 beschickt worden
sind, um einen Draht festzuklemmen und die Drahtfest
legeklemme 100 vor dem Bewegen des Stellgliedes 174
zu öffnen. Hat das Stellglied 174 die Versetzungsbewegung eines Drahtes im Rohr 96 beendet, steigt der
Druck des über die Leitung 175 zugeführten Mediums bis zu einem Wert an, der ausreicht, einen druckabhängi
gen Schalter 452 zu betätigen, der in der Leitung 175
liegt Der Schalter 452 überträgt beim Schließen ein Signal zum Steuerkreis 445, der mit dem Schaltkreis 443
und der Verzögerungseinrichtung 453 in Verbindung steht. Hat der Kreis 445 Eingangssignale vom Schalter
4j2 und vom Versetzungsstartkreis 442 erhalten, wird
ein Ausgangssignal erzeugt, durch das der Schaltkreis
443 die Magnetspule entregt und über das Stellglied 196 den Tauchkolben 108 freigibt, so daß ein Drahtin dem in
der Versetzungslage befindlichen Rohr durch die
Drahtfestlegeklemme 100 des Rohres 96 festgeklemmt
wird. Urn sicherzustellen, daß die Stellglieder 186 und
196 für die Freigabe eines Drahtes und zum Schließen der Drahtfestlegeklemme entlüftet sind, wird ein durch
die Verzögerungseinrichtung 453 verzögertes Signal
dem Versetzungsstartkreis 442 zugeführt Dieser Kreis
wird nach Erhalt eines Signals von der Verzögerungseinrichtung 453 in eine Lage zurückgeschaltet, in der
dieser einen neuen Arbeitszyklus einzuleiten und auch ein Signal den Kreisen 444 und 445 zuzuleiten vermag.
Der Kreis 445 wird dadurch zurückgeschaltet für einen weiteren Arbeitszyklus des Stellgliedes 174. Der Kreis
444 bewirkt nach einem Eingangssignal vom Kreis 442 das Entregen der Magnetspule 451 über den Schaltkreis
450, das ein Entlüften der Leitung 175 und das Zuführen
von Druckmedium zur Leitung 173 durch ein geeignetes
Ventil bewirkt. Das Stellglied 174 ist jetzt in die in F i g. 11 dargestellte Lage zurückbewegt. Wenn das
Stellglied 174 die Rückbewegung beendet hat, wird ein Druckanstieg in der Leitung 143 ·. in Schließen eines
druckabhängigen Schalters 454 (Fig.21) und das Übertragen eines Signals an den Kreis 455 bewirken.
Der Schalter 454 bleibt geschlossen und das Stellglied 174 verbleibt in der in Fig. 11 dargestellten Lage mit
der Ausnahme, wenn die Magnetspule 451 erregt wird,
um das Stellglied 174 zum Versetzen eines Drahtes zu
bewegen. Der Kreis 455 kann ebenfalls ein Signal von der Verzögerungseinrichtung 453 und vom Endlagenschalter 456 erhalten, der mit dem Schalter 126 der
Revolverkopf-Schaiteinrichtung 122 verbunden ist. Hat
der Kreis 455 solche Signale erhalten, wird über den
Endlagenschalter 457 ein Signal dem in Fig.20 dargestellten Anzeigestromkreis 438 zugeführt und
angezeigt, daß der Arbeitszyklus des Versetzungsstellgliedes 174 beendet ist.
Der Startstromkreis 412, Fig. 20, ist ebenfalls mit
einem Endlagenschalter 458 verbunden, um das Signal, durch das die Wirkung der Drahtabstreifer 18 und 20
und des Stellglieds 174 eingeleitet werden, einem Startkreis 459, F i g. 22, zu übertragen, durch den die
μ Wirkung des Schlittens und der Drahtspanneinrichtung
220 eingeleitet wird. Ein Eingangssignal am Startstromkreis 459 wird ein Ausgangssignal zu einem Steuerkreis
460 der Drahtspanneinrichtung bewirken. Nach Erhalt eines Signals vom Kreis 459 wird der Steuerkreis 460
den Schaltkreis 461 durch ein Signal schalten, um eine Magnetspule 462 zu erregen. Diese wird im erregten
Zustand über ein Ventil, das Stellglied 486 der Spannungseinrichtung beschicken, um den Stift 238 und
die Führungsplatte 226 in die in Pig. 13 gezeigte Lage
zu bewegen. Das Ausgangssignal des Startstromkreises 459 wird ebenfalls an einen elektronischen Zähler 463
übertragen, so daß dieser Impulse von dem lichtempfindlichen Fühler 400 aufzunehmen vermag. Ist das
Stellglied 446 beschickt worden, wird der Schalter 274 durch das Element 242 geschlossen, um dem Steuerkreis
464 für die Klemmbacken 346 ein Signal zu übertragen. Normalerweise wird der Schlitten 278 zu Beginn eines
Arbeitszyklus' der Vorrichtung 10 in der in Fig. 12 dargestellten Lage stehen und der Schalter 404 am
Träger 282 wird geschlossen sein. Über die geschlossenen Schalter 274 und 404 wird der Steuerkreis 464 ein
Ausgangssignal dem Schaltkreis 449 zuleiten, durch das das Entregen der Magnetspule 448 bewirkt wird. Der
Steuerkreis 464 wird ferner über den Endlagenschalter 446 dem Kreis 444 ein Signal zuleiten, auf das dieser ein
Ausgangssignal erzeugt, durch das das Versetzungsstellglied 174 wie vorbeschrieben zu wirken beginnt. Durch
Entregen der Magnetspule 448 wird ein Ventil Druckmitte! zuführen, um die Klemmbacken 348 zu
schließen und über die Stellglieder 266 ein Trennen der Drähte für den Versetzungsvorgang zu bewirken und
die Drahtfestlegeklemmen 100 beider Rohre % und 98 eines Rohrpaares zu öffnen, die sich neben der
Spannungseinrichtung 220 befinden.
Sind die Klemmbacken 348 geschlossen, wird ein druckabhängiger Schalter 465, der mit dem Kanal 372
(Fig. 17) in Verbindung steht, geschlossen, um einem Steuerkreis 466 ein Signal zuzuführen. Hat der
Stromkreis 466 Eingangssignale über die Schalter 274 und 465 und vom Startstromkreis 459 erhalten, wird
einem Schaltkreis 467 ein Signal zugeführt, durch das eine Magnetspule 468 erregt wird. Diese bewegt im
erregten Zustand ein Ventil 332 in die Stellung, in der dem Motor 322 Druckmittel zugeführt wird, so daß der
Schlitten 278 vom Träger 282 wegbewegt wird, um ein Drahtpaar durch die Spannungseinrichtung 220 hindurchzuziehen
und zu verdrallen. Um dieses durch den Motor 322 zl bewirken und um die Klemmbacken 348 in
Umlauf zu versetzen, müssen die Kupplungen 318 und 384 angelegt sein. Die Kupplung 318 wird durch einen
Kreis 369 über Schalter 470 gesteuert und befindet sich normalerweise im angelegten Zustand. Die Klemmbakkenkupplung
384 ist durch einen Kreis 471 gesteuert, der beim Erhalt eines Signals über die Schalter 274 und
404 und den Startstromkreis 459, einen Schalter 472 schaltet, wodurch die Kupplung 384 angelegt wird. Der
Motor 322 kann den Schlitten 278 vom Träger 282 nur wegbewegen, wenn ein Signal vom Steuerkreis 466 zum
Schaltkreis 467 ebenfalls einem Motorsteuerkreis 473 zugeführt wird, so daß durch diesen über einen
Schaltkreis 375 eine Magnetspule 474 entregt wird. Die Magnetspule 474 steuert ein Ventil derart, daß der
Motorkanal 330 bei entregter Magnetspule belüftet wird.
Bewirkt der Motor 332 ein Verdrallen und ein Herausziehen eines Drahtpaares aus den Rohren 96 und
98, bewirkt jede Umdrehung der Klemmbacken 348 im Fühler 400 ein Impuls, das dem Zähler 463 zugeleitet
wird. Der Zähler erzeugt ein geeignetes Ausgangssignal, das einem Stromkreis 476 zugeführt wird. Dieser kann
ein vorbestimmtes Signal von Schaltern 477 erhalten, worin eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen enthalten
ist, die der gewünschten Anzahl von Verdrallungen entspricht, die dem Drahtpaar beigebracht werden
sollen. Entspricht das vom Zähler 463 gezählte Eingangssignal der Anzahl der über die Schalter 477
eingegebenen Signale, erzeugt der Stromkreis 476 ein Ausgangssignal. Dieses Ausgangssigna! wird ein«r
Verzögerungseinrichtung 478 zugeleitet. Dieses Ausgangssignal wird gleichzeitig den Kupplungssteuerkreisen
469 und 471 zugeleitet, um das Lösen sowohl der Antriebs- als auch der Verdrallungskupplungen 318 und
384 und ein gleichzeitiges Bremsen der Welle 302 und der Klemmbackenwelle 354 zu bewirken. Ferner wird
das Ausgangssignal dem Schaltkreis 467 und dem Motorsteuerkreis 473 zugeführt, um die Magnetspulen
468 und 474 zu entregen und zu erregen. Die Ventile 334 und 332 werden auf diese Weise in die Stellungen
bewegt, in denen dem Motorkanal 330 Druckmittel zugeführt wird und der Motorkanal 328 zum Umkehren
der Motorlaufrichtung entlüftet wird. Das Ausgangssignal des Kreises 476 wird ferner dem Startstromkreis
459 zugeführt, durch das dieser für den folgenden Arbeitszyklus zurückgeschaltet wird und ein Ausgangssignal
erzeugt, durch das der Zähler 463 abgeschaltet wird. Die Verzögerungseinrichtung *78 wird mit dem
Steuerkreis 471 und dem Zähler AN verbunden, der
ebenfalls ein Eingangssignal vom Fühler 400 aufnehmen
kann.
Nach einer angemessenen Verzögerungszeit, ir. der der Motor 322 umgesteuert ist und wieder mit
Arbeitsgeschwindigkeit umläuft, überträgt die Verzögerungseinrichtung 478 ein Signal an den Zähler 479, so
daß dieser Signale vom Fühler 400 aufnehmen kann. Die Verzögerungseinrichtung 478 überträgt ferner ein
Signal an den Kupplungssteuerkreis 471, wodurch die Kupplung 384 angelegt wird und die Klemmbacken 448
in entgegengesetzter Richtung zum Lösen der Torsionsspannung in einem Drahtpaar umlaufen. Die Anzahl der
Umdrehungen der Klemmbacken 348, die erforderlich sind zum Lösen der Torsionsspannung, ist von der Art
des Drahtes und der aufgebrachten Drallzahl abhängig. Ein Schalter 481 umfassender Stromkreis 480, der dem
Stromkreis 476 und den Schaltern 477 entspricht, erzeugt ein Ausgangssignal, wenn eine vorbestimmte
Umlaufzahl vom Zähler 479 gezählt worden ist. Dieses Aus.-,angssignal wird gleichzeitig einer Verzögerungseinrichtung
482, dem Stromkreis 476 und den Steuerkreisen 460 und 471 der Spannungseinrichtung 220 und
der Kupplung 384 zugeführt. Das Signal zum Stromkreis 476 schaltet diesen für den nächsten Arbeitszyklus
zurück. Ist diese Zurückschaltung des Stromkreises 476 erfolgt, wird sein Ausgangssignal geändert, so daß der
Schaltkreis 467 und der Motorsteuerkreis 473 umgeschaltet werden, wodurch die Ventile 332 und 334
zurückgestellt werden, also der Motorkanal 328 mit Druckmedium versehen und der Motorkanal 330
entlüftet wird. Das Signal zum Kupplungssteuerkreis 476 ändert dessen Ausgangssignal, um das Lösen der
Kupplung 384 zu bewirken und das Signal zum Steuerkreis 460 bewirkt ein Entregen der Magnetspule
462, wodurch das Stellglied 246 den Stift 238 und die Führungsplatte 226 in die Drahtaufnahmestellung
bewegt. Der Motor 322 läuft wieder in der Richtung um, in der der Schütte , 278 vom Träger 282 wegbewegt
wird. Nach einer geeigneten Zeit, in der der Motor 322 wieder mit voller Arbeitsgeschwindigkeit umläuft,
überträgt die Verzögerungseinrichtung 4Ά2 ein Signal
an den Kupplungssteuerkreis 469, so daß die Kupplung 318 angelegt wird.
Mit angelegter Kupplung 318 wird der Schlitten 278 voranbewegt, um ein Drahtpaar aus dem Drahtträger 82
ohne weiteres Verdrallen herauszuziehen. Die Verzögerungseinrichtung 482 überträgt ferner ein Signal an die
einstellbare Verzögerungseinrichtung 483, die eine Bewegung des Schlittens 278 zum Herausziehen eines
Drahtpaares aus dem Drahtträger 82 und der Spannungseinrichtung 220 bewirkt, bevor ein Signal an
einen Steuerkreis 484 übertragen wird. Dieser Steuerkreis 484 ist mit einer Verzögerungseinrichtung 485,
einem Vergleichsstromkreis 480 und dem Klemmbakkensieuerkreis
464 verbunden. Nach Erhalt eines Signals von der Verzögerungseinrichtung 483 überträgt
der Steuerkreis 484 ein Signal an den Steuerkreis 464, durch das der Schaltkreis 449 geschaltet und die
Magnetspule 448 entregt wird, um die Klemmbacken 348 zu öffnen und das Stellglied 266 von den
Drahtfestlegeklemmen 100 wegzubewegen. Das Steilglied
200 stellt zum gleichen Zeilpunkt die Führungs- ι?
platte 202 zurück. Das Signal des Stromkreises 484 zum
Vergleichsstromkreis 480 bewirkt dessen Zurückschaltung, um für den nächsten Arbeitszyklus der Vorrichtung
10 bereit zusein.
Die Verzögerungseinrichtung 485 verzögert die Übertragung eines Signals zu einem Stromkreis 486. um
dem Schlitten 278 die völlige Wegbewegung der Klemmbacken 348 von den Enden eines Drahtpaares zu
ermöglichen, dessen nachlaufendes Ende bereits in dem auf dem Grundgestell 12 befindlichen Kasten 408
befindet. Hat der Stromkreis 486 ein Signal von der Verzögerungseinrichtung 485 erhalten, wird den Motorsteuerkreisen
466 und 473 ein Signal zugeführt, um die Ventile 332 und 334 umzusteuern, so daß dem
Motorkanal 330 Druckmedium zugeführt und der jo Motorkanal 328 zur Atmosphäre hin entlüftet wird. Der
Motor 322 bewirkt nun eine Rückkehr des Schlittens 278 in die in Fig. 11 dargestellte Lage, tin Signal wird
ferner einem Steuerkreis 487 zugeführt, um die Beendigung eines Arbeitszyklus' der Verdralleinrichtung
276 anzuzeigen. Wird vom Schalter 272 über den Endlagenschalter 488 ein das Herausziehen beider
Drähte aus den Rohren 96 und 98 anzeigendes Signal erhalten, überträgt der Stromkreis 487 über den
Endlagenschalter 489 ein Signal an den Anzeigestromkreis 438.
Hat der Anzeigestromkreis 438 vor, den Stromkreisen 436, 455 und 487 Signale erhalten, wird über einen
Schaltkreis 490 eine Magnetspule 491 erregt, so daß Druckmedium der Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 -15
zugeführt wird.
Steht der Zylinder 124 der Revolverkopf-Schalteinrichtung
122 unter Druck, wird der Schalter 126 geschlossen. Das Schließen des Schalters 126 bewirkt
das Übertragen eines Signals zum Anzeigestromkreis 438, so daß dessen Ausgangssignal zum Schaltkreis 490
geändert und damit die Magnetspule 491 entregt wird Das Entregen der Magnetspule 491 bewirkt ein
Entlüften des Zylinders über ein geeignetes Ventil wodurch die Revolverkopf-Schalteinrichtung den
Drahtträger 82 um 90° dreht, um Drahtpaare neben das Stellglied 174 in der Drahtspannungseinrichtung 220 zu
stellen und Rohr 96 und 98 benachbarter Rohrpaare in eine Stellung zu bringen, in der diese von den
Drahtabstreifern 20 und 18 Drähte aufzunehmen vermögen. Wenn die Revolverkopf-Schalteinrichtung
122 geschaltet wurde, überträgt der augenblicklich schließende Schalter 126 ein Signal, um den Drahtdetektorkreis
410 zurückzuschalten und über einen Endlagenschalter 456 den Stromkreis 455 ebenfalls zurückzuschalten.
Der Schalter 126 überträgt ferner ein Signal über Endlagenschalter 492, um die Schaltkreise 484 und
486, F i g. 22. für einen neuen Arbeitszyklus zurückzuschalten. Die Vervollständigung der Bewegung der
Revolverkopf-Schalteinrichtung 122 schließt wieder den Schalter 218. um ein Signal dem Startstromkreis 412
und dem Stromkreis 436 zuzuführen, durch das beide Strompreise für einen neuen Arbeitszyklus eingerichtet
werden. Wenn die Drahtdetektorschalter 163 und 165 während der Schaltbewegung des Drahtabstreifers 82
geschlossen sind und wenn der Schalter 272 durch die Stangen der Drahtfestlegeklemmen 100 geöffnet ist
wird der Drahtdetektorkreis 410 wieder ein Signal ar den Startstromkreis 412 übertragen. Der Stromkreis
4)2 ist jetzt in der Lage, einen weiteren Arbeitszyklus in der Vorrichtung 10 einzuleiten, wenn der Schalter 414
von einer die Vorrichtung bedienenden Person geschlossen wird. Wenn einer der in F i g. 20 bis 22
dargestellten Schalter nicht wie beschrieben wirkt, oder wenn die Zähler 483 und 479 nicht wie vorgeschrieben
wirken, wird der Anzeigestromkreis 438 keiner Schaltvorgang des Drahtträgers 82 einleiten und
infolgedessen muß der aufgetretene Fehler vor dem Beginn eines Arbeitszyklus' behoben werden.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verrichtung zum Herstellen von verdrallten Leitungsdrahtpaaren vorbestimmter Länge und mit
einer vorbestimmten Anzahl von Verdrallungen, mit finer Drahttrageinrichtung und einer Drahtverdrallungseinrichtung, die die Enden der Leitungsdrähte
während des Verdrallungsvorgangs haltende, in Umlauf versetzbare Klemmbacken aufweist, wobei
der Abstand zwischen Drahttrageinrichtung und Drahtverdrallungseinrichtung mit voreinstellbarer
Geschwindigkeit vergrößerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahttrageinrichtung
(82) getrennte Drahtaufnahmen (86, 98) für mindestens zwei Leitungsdrähte umfaßt und mit Draht-
schneid-, mit Abisolier- und mit Drahtzuführungseinrichtungen (18, 20) zum Einführen von Leitungsdrahtstücken vorbestimmter Länge in die Drah(aufnahmen (S£, 98) sowie mit einer Revolverkopf-Schiilteinrichtup.g zusammenwirkt, die die Drahttra-
geinrichtung (82) aus einer ersten Stellung, in der die Leitungsdrähte in die Drahtaufnahmen (96, 98)
eingebracht werden, über eine Zwischenstellung, in der durch ein Versetzungsstellglied (174) mit einer
Klemmeinrichtung (186, 188) das Ende des einen Drahtes des Leitungsdrahtpaares gegenüber dem
anderen einstellbar längsversetzt werden kann, in eine zweite Stellung bewegt, in der die Leitungsdrähte von den in Umlauf versetzbaren Klemmbakken (348) ergriffen werden, wobei ein Gewindespin-
delantrieb (286,288) die längsverschiebbar angeordnete Drahlverdrallungseinriciitung (276) während
des Verdrallungsvorgangs unter Herausziehen des Drahtpaares aus den Drahtaufriuhmen (96, 98) mit
voreinstellbarer Geschwindigkeit von der Drahttrageinrichtung (82) wegbewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Drahtspannungseinrichtung (220) zum
Spannen eines Paares von Leitungsdrähten während diese aus den Drahtaufnahmen (96, 98) herausbewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspanneinrichtung (220) einen
in einem Gehäuse (222) angeordneten Stift (238) umfaßt, der zwischen zwei Drähte eines Paares
derart bewegbar ist, daß die Drähte zumindest teilweise um den Stift herumgebogen werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahttrageinrichtung (82)
Paare von langgestreckte Drahtaufnahmen bildenden Rohren (96, 98) umfaßt, wobei zwei ein Paar
bildende Rohre parallel nebeneinander und die Rohirpaare über den Umfang von revolverkopfartigen Tragplatten (90,92,94) verteilt angeordnet sind,
die von einer in Umlauf versetzbaren Welle (84) getragen sind, und wobei jedem Rohr eine
Festlegeklammer (100) zum lösbaren Festlegen eineü Drahtes im Rohr zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Versetzungsstellglied (174) m>
neben einem Ende der Drahttrageinrichtung (82) angeordnet ist und daß die Drahttrageinrichtung
(82) durch die Revolverkopf-Schalteinrichtung (122)
in die Zwischenstellung derart bewegt ist, daß der
Endbereich eines Drahtes eines Drahtpaares von der Klemmeinrichtung (186,188) ergreifbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Versetzungsstellglied (174) durch eine druckmittelbetreibbare Zylinder-Kolbeneinheit mit einer Kolbenstange (177)
gebildet ist und daß das Versetzungsstellglied (174)
einen einstellbaren Anschlag (204, 210) zur Begrenzung der Bewegung der Kolbenstange (177) umfaßt
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von der
durch die Revolverkopf-Schalteinrichtung (122) in die Zwischenstellung bewegten Drahttrageinrichtung (82) zwischen die Endbereiche der Drähte eines
Paares bewegbare Entwirrungseinrichtung (200, 202).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (348) druckmittelbetriebene Stellglieder (358, 360, 366) zu deren
Verstellung zwischen der geöffneten und geschlossenen Lage umfassen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtverdraüungseinrichtup.g (276) mittels eines Schlittens (278) längs verschiebbar ist, der eine mit der
unverschiebbar gelagerten Gewindespindel (286) in Eingriff stehende Kugellagermutter (288) trägt
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (278) einen Motor
(322) trägt der r.:it der Kugellagermutter (288) und
mit den Drahtklemmbacken (348) in Verbindung steht
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Motor (322) und der
Kugellagermutter (288) angeordnete Kupplung (318), die im geschlossenen Zustand den Schlitten
(278) linear gegenüber der Drahttrageinrichtung (82) bewegt und im gelösten Zustand ein Umlaufen der
Klemmbacken (348) ohne Schlittenbewegung ermöglicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine zwischen den N'ator (322) und die
Klemmbacken (348) geschaltete Kupplung (384), die im geschlossenen Zustand sin Umlaufen der
Klemmbacken (348) und im gelösten Zustand ein Antreiben der Kugellagermutter (288) durch den
Motor (322) zum Bewegen des Schlittens ohne Umlaufen der Klemmbacken bewirkt
13. Verfahren zum Herstellen eines Paares verdrallter Leitungsdrähte vorbestimmter Länge,
gekennzeichnet durch die Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte während des
Verdrallens längsverschoben werden und eine Zugspannung an die einer Längsbewegung widerstehenden Drähte angelegt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drähte nach Beendigung des Verdrallens eine bestimmte Zahl von Umläufen
in die entgegengesetzte Drehrichtung zum Entfernen einer Torsionsspannung gedreht werden.
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