DE3641450A1 - Maschine zur herstellung dreiteiliger tabletts und schachteln - Google Patents
Maschine zur herstellung dreiteiliger tabletts und schachtelnInfo
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Description
Es sind bereits Maschinen zur Ausbildung offener Schachte
körper bekannt, die aus zwei Platten aus Pappe oder einem
ähnlichen Material bestehen. Die Aufgabe dieser Maschinen be
steht genau darin, die Schachtelteile umzubiegen, welche nor
malerweise die längeren Seitenwände und die Stirnseiten des
Schachtelkörpers formen. Derartige Maschinen sind in der Re
gel mit mechanischen Mitteln für die Zufuhr der Pappstücke
ausgestattet. Sie verfügen weiterhin über Vorrichtungen zur
Imprägnierung der vorbefestigten Teile mit Klebstoff; Mittel
zur Ausbildung des Schachtelkörpers, die mit statischen und/
oder beweglichen Vorrichtungen zusammenwirken, welche die ge
drehten Seitenwände des Schachtelkörpers auf den Verformungs
kern setzten, wobei die Schachtel nach dem Zusammenfügen auf
einem Transporter abgesetzt wird, der sie zur Beschickungs
station befördert oder in eine Stapelanlage bringt. Von dieser
aus gelangt die Schachtel an den Lagerort, wo sie bis zu ihrer
Verwendung verbleibt.
Mit einer Maschine dieser Art wird das Tablett ohne Einsatz
von Arbeitskräften hergestellt. Trotzdem weist sie allgemein
eine ausgezeichnete Qualität und hohe mechanische Festigkeit
auf.
Bei den beschriebenen Maschinen entspricht die durchgeführte
Arbeit praktisch der hier aufgezeigten. Sie dienen zur Aus
bildung von offenen Schachteln oder Tabletts, bei denen die
Seitenwände am unteren Rand mit dem Schachtelboden verbund
den werden. Die Maschinen sind jedoch nicht in der Lage,
zusätzliche unabhängige Teile in die Schachtel einzusetzen,
welche an irgendwelche Schachtelwände anzuliegen kommen, sei
es zur Verstärkung der Ecken oder aber zur Bildung von Mitteln
zur Abstützung der Schachteln, wenn diese übereinander ge
stapelt werden.
In verschiedenen Fällen wurden Maschinen zur Ausbildung von
Schachteln mit eingesetzten Stirnseiten entworfen. Sie sind
jedoch ziemlich kompliziert und haben einzig und allein zur
Aufgabe, glatte Platten einzusetzen, die als Stirnseiten
dienen sollen. Diese Schachteln sind allerdings nicht für
ein Übereinanderstapeln geeignet.
Die Erfindung sieht die Herstellung einer verbesserten Ma
schine vor, welche den Körper einer Schachtel oder eines Ta
bletts vollständig ausbildet und zusätzlich weitere, unab
hängige Platten einsetzt, die auf der inneren Ebene zweier ge
genüberliegender Seiten des Tabletts, z. B. der Stirnseiten,
anzuliegen kommen und daran vorteilhafterweise mit Hilfe von
abbindenden Klebstoffschnüren oder Schnellklebern befestigt
werden.
Wie schon der Titel besagt, besteht der Gegenstand der Erfin
dung in einer Maschine zur Ausbildung von offenen Schachteln
oder Tabletts aus Pappe oder dgl.. Diese Maschine wurde hin
sichtlich ihrer Entwurfs-, Organisations- und Montagemerkmale
verbessert, wodurch es möglich ist, daß sie die Arbeit, für
welche sie speziell erfunden wurde, mit äußerster Sicherheit
und Wirksamkeit sowie einer bemerkenswerten Wirtschaft
lichkeit ausführt. Diese Wirtschaftlichkeit ist von großer
Bedeutung, wenn man sie vom Standpunkt der Herstellung
großer Mengen her betrachtet, denn es werden jährlich viele
tausend dieser Schachteln verbraucht. Jede Einsparung, und
sei sie auch noch so klein, nimmt dadurch große Ausmaße an.
Eins der Ziele der Erfindung ist die Herstellung einer ver
besserten Maschine, welche das vorgeschlagene Tablett ins
gesamt ohne Eingriff einer Arbeitskraft ausbildet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine verbesser
te Maschine zu schaffen, die nicht nur in der Lage ist, den
Schachtelkörper zusammenzufügen, sondern in diesen auch
ständig von der Hauptplatte unabhängige Platten einsetzt,
um die Schachtel zu verstärken und in derselben Lager bzw.
Abstützungen zu bilden, die ein Aufeinandersetzen der Schach
teln und die Bildung von stabilen Stapeln ermöglichen.
Die Erfindung bezweckt außerdem die Herstellung einer Ma
schine für die vorgenannten Arbeiten, welche den Schachtel
körper unter vollständiger Ausnutzung der bei der Ausbildung
dieses Körpers eingesetzten Materialien formt.
Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesser
ten Maschine zur Ausbildung von dreiteiligen Tabletts bzw.
Schachteln für die Verpackung und den Transport von verderb
lichen Erzeugnissen. Diese Maschine hebt die im Lagerbehälter
enthaltene vorgeformte Platte aus Pappe oder dgl. mit Hilfe
einer Saugtellervorrichtung aus dem Behälter. Die Saugteller
setzen die Platte auf die Führungen, auf denen sie dank
der Mitnahmevorrichtung entlanggleitet. Während des Gleitens
tragen die Injektoren Klebstoff auf die vorgegebenen
Bereiche auf. Die Platte gelangt anschließend in den Ver
formungssektor, in dem ein Dorn oder Kern bei seiner
alternativen Abwärtsbewegung zwei zusätzliche Pappteile
mitzieht, welche zusammen mit den Stirnwänden eine Doppel
wand bilden.
Die Mitnahme erfolgt durch die Abzieher an den Halterungen
des Ziehstempels. Die Abzieher stehen in einem Verhältnis
vor, welches der Pappenstärke entspricht. Sie können je
nach Einzelfall in ihrer Höhe zur Mitnahme einer Seiten- oder
Stirnwand verstellt werden und laufen durch die kegelstumpf
förmigen Riemenscheiben, die einen zweiflächigen Winkel bilden,
der die Auflagen an den Ecken des Tabletts zum Stapeln der
Schachteln herstellt. Diese Platten begleiten den Stempel in
seiner Abwärtsbewegung und bei der Ausbildung des Behältnisses,
bestehend aus dem Boden und den entsprechenden Seitenwänden,
deren Teile miteinander verklebt werden, dank des von den
Walzen und den Pressen ausgeübten Drucks. Die Walzen und
Pressen werden auf einem mittels Spindeln oder anderen Syste
men verstellbaren Ständer befestigt, wodurch eine schnelle Ver
änderung der Abmessungen gemäß den unterschiedlichen Formaten
der herzustellenden Schachtel möglich ist.
Weitere Ziele, die mit den Vorteilen und der Wirtschaftlich
keit der Erfindung zusammenhängen, werden weiter vorn er
wähnt. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in die
vorgeschlagene Maschine zwei Behälter eingebaut wurden, in
denen die zusätzlichen Pappplatten lagern, welche dann wäh
rend der einzelnen Arbeitszyklen abwechselnd von den Behäl
tern zugeführt werden, um sie in den Schachtelkörper oder das
zu bildene Tablett einzusetzen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist der Dorn oder
Stempel zur Ausbildung der Schachtel mit den mechanischen
Mitteln ausgestattet, welche erforderlich sind, um die zu
sätzlichen Platten, die in den Schachtelkörper einzusetzen
sind, gleichzeitig bei jeder Abwärtsbewegung aus den erwähn
ten Behältern herauszuheben.
Ein anderes Merkmal der vorgeschlagenen Maschine sieht den Ein
bau kegelstumpfförmig gestalteter Kerne, insgesamt vier, vor,
auf denen die äußeren Enden der genannten zusätzlichen Platten
aus Pappe unter einem geeigneten Druck gleiten, um in der
Nähe dieser Enden doppelte Abweichungen zu erzeugen, welche
die Wände entsprechender zweiflächiger Winkel bilden und in
den Schachtelecken Verstärkungen und Vorsprünge bewirken, auf
denen im Falle einer Stapelung eine andere Schachtel abge
stützt wird.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal ist es vorge
sehen, in die hierdurch verbesserte Maschine zwei vorteilhaf
terweise aus zwei Rollen bestehende Druckorgane einzubauen,
die auf die gegenüberliegenden, mit Klebstoff versehenen Sei
tenwände des Schachtelkörpers einen geeigneten Druck ausüben,
wodurch die an diesen Seitenwänden anliegenden zusätzlichen
Platten aus Pappe zusammen mit diesen gegen die entsprechen
den Seitenwände des Stempels zur Ausbildung der Schachtel ge
drückt werden, um eine einwandfreie Verbindung zwischen diesen
Platten und den Seitenwänden der Schachtel, an welchen sie an
liegen, zu erzielen.
Eine andere charakteristische Verbesserung der Erfindung ent
spricht der Anordnung von vier Knickvorrichtungen, die auf
äußeren Klappen der zu verstärkenden Seitenwand wirken, bei
der es sich normalerweise um die Stirnwand handelt, und die
se rechtwinklig umbiegen, um sie der Außenseite der direkt
danebenliegenden Seitenwand anzupassen und sie mit dieser
zu verkleben.
An Hand der folgenden Beschreibung, in der auf die anliegen
den Zeichnungen Bezug genommen wird, kann man sich von der
verbesserten Maschine eine bessere Vorstellung machen. In den
Zeichnungen werden in schematischer, jedoch keinesfalls ein
schränkender Art und Weise, die erfindungsgemäß bevorzugten
Baugruppen und Details gemäß einer möglichen praktischen Aus
führung der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen
Maschine, in welche die Verbesserungen, auf die sich
die vorliegende Erfindung bezieht, eingefügt wurden.
Die Maschine umfaßt die in der Zeichnung mit folgen
den Bezugsnummern angegebenen wesentlichen Bereiche:
- 1. Lagerbehälter für die vorgeformten Platten aus Pappe, mit welchen der Schachtelkörper ausgebil det wird,
- 2. Vorrichtung mit Saugnäpfen zum Herausheben der im Behälter 1 befindlichen Platten,
- 3. Transportvorrichtung für die aus dem Behälter herausgehobenen Platten, welche die Platten zur Ausbildungsstation befördert,
- 4. Gruppe der Klebemittelinjektoren, welche sich vor der Ausbildungsstation befindet. Die Injektoren werden strategisch verteilt angeordnet, um die Kle bemittelschnüre an den vorgesehenen Stellen der zur Ausbildungsstation beförderten Platten aufzu tragen,
- 5. Formgebungs- bzw. Ausbildungsstation, in wel
cher ein Stempel 6, der sich mit geradlinigen
Bewegungen abwechselnd auf- und abbewegt, die
Hauptplatte aus Pappe bei seiner Abwärtsbewe
gung in die vertikal angeordneten Führungen
einschiebt und in Aufwärtsrichtung eine Drehung
der Seitenwände der Schachtel um 90°bewirkt, wo
durch die längeren oder größeren Seiten und die
Stirnwände der Schachtel ausgebildet werden.
Die Verbesserungen, auf welche sich die Erfindung bezieht, betreffen gerade diesen zuletztgenannten Bereich der Maschine.
Fig. 2 stellt in Perspektive - ausschließlich als Beispiel
die Grundplatte dar, mit der die Schachtel an den
Stirnseiten doppelwandig ausgebildet wird, und zwar
dank der zusätzlichen Platten aus Pappe. Diese
Schachtel bzw. dieses Tablett kann für die Ver
packung und den Transport verderblicher Produkte ver
wendet werden.
Diese Schachtel wird in der vorliegenden Erfindungs
patentanmeldung nicht speziell als Gegenstand der
Ansprüche betrachtet, denn mit der hier beschriebe
nen verbesserten Maschine können auch Schachteln an
derer Art mit ähnlichen Merkmalen ausgebildet werden,
bei denen an den Stirnwänden oder längeren Seitenwän
den zusätzlich Pappplatten unabhängig voneinander
angeordnet werden, deren doppelt abgebogene Enden
zwei zweiflächige Wände bilden.
Fig. 3 entspricht einer schematischen Darstellung der Form
station 5, welche die in dieser Erfindung offenbar
ten Verbesserungen enthält, die in folgenden Anord
nungen zum Ausdruck kommen:
- a) Zwei Behälter mit voneinander unabhängigen vorgeformten Platten aus Pappe, welche auf der Innenseite zweier gegenüberliegender Seitenwände angelegt werden (bei der in Fig. 2 dargestell ten Schachtel bilden sie eine Doppelwand an der Stirnwand).
- b) Abzieher, welche an zwei gegenüberliegenden Sei ten des Formstempels angeordnet werden und bei jedem Arbeitsgang eine zusätzliche Platte aus jedem Behälter herausheben.
- c) Stumpfe Kegel, die mit den Kanten ihrer Grund flächen an den Enden dieser zusätzlichen Platten eine doppelte Abweichung bewirken und dadurch die beiden Seiten eines zweiflächigen Winkels bilden, der in den Schachtelecken entsprechende Abstüt zungen für eine andere Schachtel zwecks Stapelung der Schachteln herstellt.
- d) Druckrollen, die gegen zwei gegenüberliegende Sei tenwände des Formstempels wirken und zwischen bei den die Seitenwände der Schachtel und die daran anliegenden entsprechenden Platten aus Pappe zu sammendrücken und die Platten sowie die Seiten wände mit Hilfe der zuvor aufgetragenen Klebe mittelschnüre verbinden. Das Klebemittel wird beim Durchlauf unter den Klebemittelinjektoren aufge bracht.
- e) Knickvorrichtungen, welche auf die zuvor mit Kleb stoff versehenen äußeren Bereichen einwirken (im dargestellten Fall auf die Stirnwände der Schachtel) und diese um 90° drehen, um sie unter Ausübung des entsprechenden Druckes auf der Außenseite der Längswände der Schachtel zu befestigen, damit sie bei Reaktion des aufgetra genen Klebemittels, das sich normalerweise schnell festigt, fest an diesen Seitenwänden der Schach tel anhaften.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht, die von einer Ma
schinenseite her die verschiedenen Anordnungen zeigt,
welche die in der Erfindung vorgeschlagenen Ver
besserungen darstellen.
Zwecks Erklärung dieser Zeichnungen wird darauf hingewiesen,
daß mit der Nummer 1 in der Regel der Lagerbehälter für die
vorgeformten Platten aus Pappe, mit denen der Schachtelkörper
ausgebildet wird, bezeichnet ist. Der Boden des Behälters ist
geöffnet und zeigt die waagerecht übereinanderliegenden Papp
platten. Der geöffnete Boden weist geeignete Kränze auf, wel
che die Platten an den Rändern unter derartig geeigneten Be
dingungen festhalten, daß sie einzeln mit der Saugnapfvor
richtung 2 herausgeholt werden können.
Die Nummer 3 entspricht der Transportvorrichtung für die
Platten aus Pappe, mit denen der Schachtelkörper ausgebildet
wird. Bei ihrer Fortbewegung gleiten die Platten zwischen
Führungen unter einer Injektorengruppe 4. Die Injektoren
tragen Klebemittelschnüre strategisch verteilt auf die be
reits vorgesehenen Stellen der Pappplatte auf.
Die von den Saugnäpfen 2 aus dem Lagerbehälter 1 herausge
holte Platte aus Pappe läuft nacheinander durch die Maschinen
stationen 3, 4 und 5, die durch mechanische Mittel mitein
ander verbunden sind und verharrt letztlich perfekt zen
triert in der Formstation unter dem Formstempel 6, der sich
abwechselnd geradlinig auf- und abbewegt und während seiner
Abwärtsbewegung auf den mittleren Bereich der Platte ein
wirkt, wodurch er den Boden 7 ausbildet und diesen zwischen
die Vertikalführungen 8 schiebt, welche die Längswände 9, 10
des Schachtelkörpers bei der Aufwärtsbewegung um 90° drehen.
Die kürzeren oder Stirnwände 11, 12 werden in Aufwärtsrich
tung bei Anliegen an den Parallelrollen 13 und 14 gedreht.
Vier Knickvorrichtungen 15, 16, 17 und 18 wirken auf die
Enden 19, 20, die sich gelenkig an den Enden der Stirnwände
17, 12 bewegen und bringen sie an der Außenseite der jeweili
gen Längswände 9, 10 der Schachtel zum Anliegen. Diese
Enden 19, 20 weisen Klebemittelschnüre auf, welche sich noch
nicht gefestigt haben und die bei Durchlauf unter der In
jektorengruppe 4 aufgetragen wurden, um bei Auflegen auf die
Seitenwände ein sofortiges festes Verkleben zu erzielen.
Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß die ausgebildete Schachtel
innen an der Innenseite der Stirnwände 11, 12 jeweils unab
hängige Pappplatten 21, 22 aufweist, die dank des Klebe
mittels, welches bei Durchlauf der Hauptplatte unter den In
jektoren 4 aufgetragen wurde, fest an diesen anhaften. Diese
Platten 21, 22 sind gleichartig und werden in Behältern auf
bewahrt, vorteilhafterweise in Behältern mit geneigtem Boden
23, 24, die an zwei gegenüberliegenden Seiten des Formstempels
6 anliegen. Diese Behälter sind oben geöffnet, und die darin
gelagerten Platten 21, 22 weisen vorteilhafterweise eine
größere Höhe als die Wände der diese Platten enthaltenden Be
hälter auf, damit die Abzieher 26, 27, welche verstellbar an
den den Formstempel 6 aufnehmenden Armen 28 angebracht werden,
auf die erste dieser Platten 25 wirken können.
Bei der Abwärtsbewegung des den Schachtelkörper bildenden
Stempels 6 stützen sich die unteren Enden der Abzieher 26,
27 auf dem oberen Rand der ersten Pappplatten 25 ab und
bewirken deren senkrechte Abwärtsbewegung anliegend an
der gegenüberliegenden Wand des Stempels 6, bis der untere
Rand im Bereich 7, der den Schachtelboden bildet, anzulie
gen kommt.
Die Ausgangsseite der die Pappplatten 21, 22 aufnehmenden
Behälter 23, 24 ist offen, und die senkrechten Ränder ver
fügen über Mittel, welche die Platten 21, 22 bis zum Zeit
punkt des Heraushebens halten. Der Rand des schrägen Bodens
der erwähnten Behälter 23, 24 ist in Übereinstimmung mit
dieser Anordnung so ausgeschnitten, daß er das Auslaufen
der jeweils ersten Platte 25 bei jeder Abwärtsbewegung des
Stempels 6 zuläßt.
Die Pappplatten 21, 22 weisen gemäß Fig. 2 an beiden Enden
entsprechende doppelte Abweichungen auf, die in jeder einzel
nen Schachtelecke die beiden Wände eines zweiflächigen Win
kels 28, 29 bilden, wobei sich die erste derselben zwischen
den Stirnwänden 11 oder 12 und der danebenliegenden Längs
wand 9 oder 10 befindet und die zweite an der Innenseite der
danebenliegenden Längswand 9 oder 10 anliegt und daran mit
Hilfe eines Klebemittels befestigt wird, das bei Durchlauf
unter der Injektorengruppe 4 auf diese Längswand aufgetragen
worden war.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2 wird darauf hingewiesen,
daß die doppelten Abweichungen 28, 29 der zusätzlichen Platten
beim Austreten aus den entsprechenden Lagerbehältern 23, 24
erzeugt werden, denn die Abzieher 26, 27 schieben sie in Ab
wärtsrichtung, wobei sie einseitig an der gegenüberliegenden
Wand des Stempels 6 anliegen, während ihre andere Seite stark
an den stumpfen Kegeln 30, 31 reibt, deren Kanten durch
Einkerbung klare Knicklinien in der Pappe hervorrufen,
welche die beiden Seiten des zweiflächigen Winkels 28, 29
in jeder Schachtelecke abgrenzen.
In dieser Ausgestaltungsphase sinken die Platten weiterhin
zusammen mit der Hauptplatte aus Pappe ab, damit die mit
Klebstoff versehenen Kopfwände 12, 11 mittels der Rollen 13,
14 angehoben werden. Die Kopfwände liegen an diesen Platten
21, 22 an und werden fest mit denselben verbunden, wodurch
eine Doppelwand gebildet wird.
Die Abzieher 26, 27, die bei jeder Betätigung eine Platte
21, 22 aus den jeweiligen Behältern 23, 24 holen, werden in
vorteilhafter Weise verstellbar an den den Stempel 6 aufneh
menden Armen 28 montiert, wodurch es möglich ist, ihre
Stellung zur Anpassung und sicheren Plattenentnahme in der
für den Einzelfall vorgesehenen Höhe zu wählen.
Jeder Arbeitszyklus der Maschine endet praktisch mit der Be
tätigung der vier mechanischen Knickvorrichtungen 15, 16, 17
und 18. Bei der Verschiebung derselben wirkt jede einzelne
auf die mit Klebstoff imprägnierten Endflächen 19, 20, die
sich gelenkig an den jeweiligen Enden der Stirnwände 11, 12
bewegen und diese dazu zwingen, sich an der Außenseite der
Längswände 9, 10 anzulegen, mit welchen sie fest verklebt wer
den. Damit ist der Ausbildungsprozeß des Tabletts oder der
offenen Schachtel abgeschlossen.
Es versteht sich, daß bei der Ausführung der verbesserten Ma
schine, auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht, eine
offene Schachtel oder ein Tablett konkreter, äußerst genauer
Merkmale beschrieben und dargestellt wurde. Trotzdem wird er
neut darauf hingewiesen, daß diese Schachtel nur als Beispiel,
ohne jede einschränkende Absicht, beschrieben und dargestellt
wurde, um das Verständnis der spezifischen, die Ver
besserungen der Maschine bildenden Anordnungen zu erleich
tern. Die beschriebene Schachtel hat demnach nichts mit dem
Ziel dieser Erfindung zu tun, da mit der vorgeschlagenen
verbesserten Maschine diverse Schachtelarten hergestellt
werden können. In diese Schachteln können weiterhin zu
sätzliche Platten aus Pappe eingesetzt werden, entweder an
den Stirnwänden, wie in dem hier beschriebenen Fall, oder
aber an den längeren Seitenwänden, womit Doppelwände ausge
bildet werden.
Die Maschine ist außerdem in der Lage, offene Schachteln
ohne die zusätzlichen Zwischenwände, welche an manchen Seiten
die Doppelwand bilden, herzustellen.
Nach ausreichender Beschreibung der Art der Erfindung sowie
der Durchführung derselben in der industriealisierbaren posi
tiven Praxis wird zweckmäßigerweise darauf hingewiesen, daß
sich die Erfindung nicht strikt auf die dargelegte Ausführung
beschränkt, sondern in Einzelheiten abgeändert werden kann,
soweit diese Änderungen nicht den wesentlichen Sinn der hier
beschriebenen verbesserten Maschine beeinträchtigen.
Claims (13)
1. Verbesserte Maschine zur Ausbildung von dreiteiligen Ta
bletts bzw. Schachteln, welche folgende, mechanisch mitein
ander verbundene Vorrichtungen aufweist:
- a) Einen Behälter mit offenem Boden, in welchem die aus Pappe vorgeformten Hauptplatten, mit denen die Schachtel körper ausgebildet werden, ordentlich gelagert werden;
- b) Eine Saugnapfgruppe, die bei jeder Betätigung eine Papp platte aus diesem Behälter holt und zwischen parallele Führungen, deren Abstand verstellbar ist, setzt;
- c) Eine Mitnahmevorrichtung, welche bewirkt, daß die aus dem Behälter herausgenommene Platte zwischen den Führungen gleitet;
- d) Eine Injektorengruppe, deren Injektoren Klebemittel schnüre auf die Platte aus Pappe während der Fortbewegung derselben auftragen;
- e) Eine Formstation, in der ein Stempel auf die mit Klebe mittelschnüren versehene Hauptplatte wirkt und zwischen Vorrichtungen setzt, die in der Lage sind, die Bereiche, welche die Seitenwände der Schachtel bilden, umzuknicken, wobei diese Maschine dadurch gekennzeichnet ist, daß sie über zwei besondere Behälter (23, 24) verfügt, die mit ihrem Ausgang zwei entgegengesetzten Seiten des Formstempels (6) gegenüberliegen und zusätzliche gleichartige Platten aus Pappe oder dergleichen (21, 22) enthalten, welche bei jeder Abwärtsbewegung des Stempels (6) in einer Anzahl von jeweils einer Platte aus den beiden Behältern herausgeholt werden, um sie zu formen und in den Schachtelkörper einzusetzen, wobei sie an der Innenseite zweier gegenüberliegender Seitenwände anzuliegen kommen, mit diesen fest verbunden werden und eine Doppelwand bilden.
2. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Tabletts
bzw. Schachteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behälter (23, 24) zusätzliche Papplatten (21, 22) ent
halten und mit mechanischen Stellvorrichtungen, wahlweise
Spindeln, ausgerüstet sind, die eine Einstellung des Ab
stands zwischen den größeren Seitenwänden zwecks Anpassung
an die Abmessungen der aufzunehmenden Platten aus Pappe er
möglichen.
3. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Tabletts
bzw. Schachteln, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Formstempel (6) gegenüberliegende Sei
tenwand der Behälter (21, 22) geöffnet ist.
4. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Tabletts
bzw. Schachteln nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei entgegengesetzten Seiten des
Formstempels (6) gegenüberliegenden Behälter (21, 22) am Boden
eine Ausnehmung aufweisen, die sich zwischen den beiden
größeren Seitenwänden bündig mit der offenen Stirnwand er
streckt. Durch diese Ausnehmung tritt die in einer dem Stem
pel (6) am nächsten liegenden Ebene gelagerte Pappplatte (25)
heraus, sobald die in den Mechanismus zur Ausbildung des
Schachtelkörpers eingebauten Abziehorgane (26, 27) einen Druck
auf ihren oberen Rand ausüben.
5. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach den Ansprüchen 1 und 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ausbildung des
Schachtelkörpers aus einem Stempel (6) besteht, der sich
abwechselnd auf- und abbewegt und zwischen vier Armen einge
hängt ist, die jeweils ein Abziehorgan (26, 27) aufweisen,
das in geeigneter Weise über die Seitenwand des Stempels
hervorsteht, um auf den oberen Rand der ersten zusätz
lichen, im entsprechenden Behälter (23 oder 24) enthaltenen
Pappplatte (25) wirken zu können und dabei zu verschieben
und durch die im Behälterboden eingearbeitete Ausnehmung zu
stoßen, wonach die Platte zwischen dem Formstempel und der
gegenüberliegenden Seitenwand des Schachtelkörpers zu lie
gen kommt.
6. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Abziehvorrichtungen (26, 27) an den
den Stempel (6) aufnehmenden Armen befinden und verstellt
werden können, um sie der Höhe der in den entsprechenden Be
hältern (23, 24) gelagerten Platten (21, 22) anzupassen.
7. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie mit zwei kegelstumpfförmigen Kernpaaren (30,
31) ausgestattet ist, welche frei drehbar angeordnet sind und
auf denen die zusätzlichen Pappplatten (21, 22) gleiten, um
in der Nähe ihrer Enden zwei untereinander parallele Ver
tiefungen herzustellen, die die beiden Seiten eines Flächen
winkels (28, 29) bilden.
8. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zusätzlichen Platten aus Pappe (21, 22)
vom Formstempel (6) in geeigneter Weise gegen die kegel
stumpfförmigen Kerne (30, 31) gedrückt werden, um an jedem
Ende zwei vertiefte Linien zu erzeugen, welche die Seiten
(28, 29) entsprechender Flächenwinkel begrenzen.
9. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach den Ansprüchen 1 und 8, da
durch gekennzeichnet, daß sie im Anschluß an die beiden ver
tieften Kegelsätze (30, 31) über mindestens zwei freibeweg
liche Rollen (13, 14) verfügt, auf welchen sich die vom
Stempel (6) unter Druck gesetzte Hauptplatte aus Pappe ab
stützt und die Abzweigung der Stirnwände (11, 12) durch Ver
drehung derselben um 90° in Aufwärtsrichtung bezüglich des
Bodens (7) des Schachtelkörpers bewirkt.
10. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach den Ansprüchen 1 und 9, da
durch gekennzeichnet, daß der die Abziehvorrichtungen (26,
27) enthaltende Formstempel (6) bei seiner Abwärtsbewegung
gleichzeitig die den Schachtelkörper bildende Grundplatte
und vertikal die zusätzlichen Platten (21, 22) mitzieht, um
den unteren Rand derselben auf dem Boden (7) der Schachtel
abzusetzen.
11. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach den Ansprüchen 9 und 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Formstempel (6) während seiner
Abwärtsbewegung gleichzeitig den Körper der Schachtel und
die beiden Platten aus Pappe (21, 22), welche in denselben
einzusetzen sind, mitzieht und diese gegen die Innenseite
der mit Klebstoff versehenen Seitenwände der Schachtel
drückt, welche ihrerseits unter Druck stehen und auf den
freilaufenden Rollen (13, 14) liegen und gleiten.
12. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie über eine Knickvorrichtung verfügt, die
vorteilhafterweise aus vier Platten besteht, die abwechselnd
bewegt werden und auf die mit Klebstoff versehenen Enden
der einzelnen Wände wirken, wobei es sich um die Stirnwände
handeln kann, um diese umzubiegen und auf die Außenseite der
danebenliegenden Seitenwand zu pressen.
13. Verbesserte Maschine zur Ausbildung dreiteiliger Ta
bletts bzw. Schachteln nach den vorstehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (21, 22), die Ab
ziehvorrichtungen (26, 27), die kegelstumpfförmigen Vertie
fungskerne (30, 31), die Druckrollen (13, 14) und die ver
schiedenen Knickvorrichtungen an Haltern angebracht werden,
die über geeignete mechanische Mittel verfügen, um deren
Stellung in Übereinstimmung mit den Erfordernissen je nach
Format der herzustellenden Schachtel zu regulieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES554110A ES8701604A1 (es) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Maquina perfeccionada para conformar bandejas o cajas de tres piezas |
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ID=8491157
Family Applications (1)
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DE19863641450 Withdrawn DE3641450A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-12-04 | Maschine zur herstellung dreiteiliger tabletts und schachteln |
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FR (1) | FR2598116A1 (de) |
GB (1) | GB2189184B (de) |
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GB2189184A (en) | 1987-10-21 |
ES8701604A1 (es) | 1986-12-16 |
AR246041A1 (es) | 1994-03-30 |
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ES554110A0 (es) | 1986-12-16 |
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