DE3640914C2 - Schutzkontaktstecker mit Steckerbrücke und Schutzkappe - Google Patents
Schutzkontaktstecker mit Steckerbrücke und SchutzkappeInfo
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- H01R24/30—Coupling parts carrying pins, blades or analogous contacts and secured only to wire or cable with additional earth or shield contacts
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Schutzkontaktstecker nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Stecker dieser Gattung sind als an sich bekannt zu betrachten und sie haben sich im
großen und ganzen auch bewährt. Grundsätzlich haben diese
Schutzkontaktstecker die Aufgabe, die Handhabung eines
elektrischen Gerätes, das heißt das Anschließen dieses
Gerätes beim Einstecken des Anschlußsteckers in die Netz
steckdose, nicht zu einer Gefahr dahingehend werden zu
lassen, daß etwa aufgrund eines sogenannten Erdschlusses
Personen gefährdet sind.
Die Herstellung und Konzeption der Schutzkontaktstecker
unterliegen strengen Auflagen und Vorschriften. Bei der
modernen Massenherstellung ist besonderes Augenmerk da
rauf zu richten, daß die Stromleiter, die mit der Stecker
brücke verbunden sind, und die elektrische Verbindung
zwischen dem Elektrizitätswerk einerseits und dem Gerät
andererseits herstellen, einen hinreichenden Sicherheits
abstand zur Außenseite des Schutzkontaktsteckers haben.
Schließlich besteht die Gefahr, daß sich einzelne Drähte
der Stromleiter während der Herstellung beim Einführen in
die Bohrung der Steckerstifte verbiegen und verkanten und
von der Steckerbrücke nach außen abstehen. Wird dies
nicht bemerkt, so kann es vorkommen, daß beim abschließen
den Umspritzen der Steckerbrücke die abstehenden Einzel
drähte durch die Oberfläche des Schutzkontaktsteckers
hindurchragen oder so nahe zur Außenseite hin liegen, daß
bei der Handhabung ein Erdschluß entsteht.
Die Person, die den Stecker in die Steckdose steckt, kann
dadurch einen gesundheitlichen Schaden erleiden, der
sogar zum Tod führen kann.
Aus diesem Grunde werden die fertigen Schutzkontakt
stecker jeweils einzeln mittels sogenannter Konturprüf
einrichtungen auf ihre elektrische Sicherheit geprüft.
Der Stecker wird dazu in eine seiner Form entsprechende
Prüfform eingelegt und von außen elektrisch beaufschlagt.
Auf diese Weise können Stecker mit nach außen durchstehen
den oder einen zu geringen Abstand aufweisenden Einzel
drähten eliminiert werden. Dies ist jedoch mit erheb
lichen Produktionskosten verbunden.
Um die genannten Gefahren von vornherein zu reduzieren,
wurden sogenannte Schutzkappen konzipiert, die vor dem Um
spritzen des Schutzkontaktsteckers auf die Steckerbrücke
gesteckt werden, um den Raum um die Lötstellen der Strom
leiter und des Schutzleiters nach außen abzusichern.
Diese Schutzkappe ist der Kontur der Steckerbrücke ent
sprechend ausgebildet; sie wird über den der U-Form der
Steckerbrücke entsprechenden Freiraum gesteckt und steht
bündig an der inneren Bodenfläche des U an. Über zwei
seitlich über den Boden des U übergreifende Rastnasen
wird die Schutzkappe kraftschlüssig an der Steckerbrücke
eingeklinkt.
Dadurch, daß die Schutzkappe bündig auf der Innenseite
der Steckerbrücke aufsteht, besteht noch immer die Mög
lichkeit und Gefahr, daß einzelne Leiterdrähte zwischen
den Anlageflächen von Steckerbrücke einerseits und Schutz
kappe andererseits nach außen abstehen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
besteht darin, einen Schutzkontaktstecker der gattungs
gemäßen Art anzugeben, bei dem die elektrische Sicherheit
bei einfacher Montage weiter optimiert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
im kennz. Teil der PA gelöst.
Mit anderen als im Patentanspruch gebrauchten Worten
besteht der Kern der vorliegenden Erfindung darin, etwa
seitlich abstehende Einzeldrähte der Stromleiter über den
überkragenden Ansatz nach unten in Richtung der Kontakt
stifte zur unkritischen Steckerstirnseite hin zu drücken.
Dieser Lösungsansatz ist zwar bereits in der DE-B 25 32 872
vorbeschrieben, wird hier aber mit gänzlich anderen Mitteln
gelöst. Abgesehen davon, daß die mit Filmgelenken ange
formten Kappen bei der Fertigung abgerissen werden können
und auch nur kompliziert zu manipulieren sind, haftet dieser
Lösung auch der Nachteil an, daß mehr teurer Kunststoff
beim Spritzen des Griffkörpers verbraucht wird.
Die erfindungsgemäße Konzeption hat nämlich zusätzlich zu
dem aufgabengemäß erzielten Vorzug der verbesserten
elektrischen Sicherheit dem Stand der Technik
gegenüber noch den Vorteil, daß beim Umspritzen der aus
Steckerbrücke und Schutzkappe bestehenden Montageeinheit,
das heißt beim Herstellen des Endprodukts "Schutzkontakt
stecker" weniger Material erforderlich ist. Schließlich
ist das Material zum Umspritzen der genannten Montageein
heit, das heißt der weichelastische Kunststoff, teurer
als der hartelastische beziehungsweise inelastische Kunst
stoff, aus dem die Schutzkappe besteht; und der vom erfin
dungsgemäßen Ansatz ausgefüllte Raum braucht schließlich
nicht mehr ausgespritzt zu werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1a zeigt eine Steckerbrücke in Perspektiv
darstellung;
Fig. 1b zeigt eine Schutzkappe in Perspektivdar
stellung;
Fig. 2 zeigt die Schutzkappe nach Fig. 1a in
konstruktiver Detaildarstellung;
Fig. 3 zeigt einen fertigen Schutzkontaktstecker.
Die Steckerbrücke (1) nach Fig. 1a besteht im wesent
lichen aus einem U-förmigen Formteil (10) aus hartelasti
schem Kunststoff. Die beiden Schenkel (11, 12) des U be
grenzen einen Freiraum (13) und sind über einen Verbin
dungssteg (14) miteinander verbunden.
Der Verbindungssteg (14) kragt zu beiden Seiten des U
seitlich aus und hat eine etwa trapezförmige Außenkontur,
deren kürzere Diagonale dem genormten Abstand der Kontakt
stifte beziehungsweise Kontaktbuchsen
der Netzsteckdose entsprechend dimensioniert ist.
Die soweit bezüglich der mechanischen Grundform beschrie
bene Steckerbrücke (1) ist elektrisch wie folgt bestückt:
An der Außenseite des Verbindungsstegs (14) ragen im er wähnten genormten Abstand zueinander und mit genormter Länge Kontaktstifte (15) nach außen (mit den Kontaktstif ten (15) wird der Stecker letztlich in eine Netzsteckdose eingeführt). Die Kontaktstifte (15) sitzen fest in ent sprechenden Bohrungen des Verbindungsstegs (14) und sie sind (am zweiten Ende) rückseitig soweit verlängert, daß sie in Form von Anschlußstiften (16) ins Innere des U-förmigen Formteils (10) ragen. Mit diesen Anschluß stiften (16) werden letztlich die Stromleiter einer Ver braucherleitung (17) mechanisch angecrimpt oder ver quetscht.
An der Außenseite des Verbindungsstegs (14) ragen im er wähnten genormten Abstand zueinander und mit genormter Länge Kontaktstifte (15) nach außen (mit den Kontaktstif ten (15) wird der Stecker letztlich in eine Netzsteckdose eingeführt). Die Kontaktstifte (15) sitzen fest in ent sprechenden Bohrungen des Verbindungsstegs (14) und sie sind (am zweiten Ende) rückseitig soweit verlängert, daß sie in Form von Anschlußstiften (16) ins Innere des U-förmigen Formteils (10) ragen. Mit diesen Anschluß stiften (16) werden letztlich die Stromleiter einer Ver braucherleitung (17) mechanisch angecrimpt oder ver quetscht.
Das elektrische System wird durch einen Schutzleiter (18 )
komplettiert, der als Teil der Verbraucherleitung (17)
mit einem dritten Anschlußstift (19) an der Innenseite
des Verbindungsstegs (14) verbunden ist. Die Anschluß
stifte (16) der Stromleitung und dieser dritte Anschluß
stift (19) sind im Dreieck zueinander angeordnet. Der
Anschlußstift (19) ist mit an den Außenseiten der Schen
kel (11, 12) des U-förmigen Formteils (10) angeordneten
Kontaktfedern verbunden, die beim Einstecken des Schutz
kontaktsteckers in die Netzsteckdose diese mit einer sich
im anzuschließenden Gerät befindlichen Kupplung verbin
den, so daß der Schutzleiter der Verbraucherleitung und
damit das Gerät selbst Erdschluß haben.
Beim Umspritzen dieser Steckerbrücke zwecks End
fertigung des Schutzkontaktsteckers können nun die ein
gangs genannten Probleme auftreten. Bei seitlich abstehen
den Einzeldrähten der Stromleiter kann es vorkommen, daß
diese bis nach außen durch den gespritzten Steckerkopf
ragen.
Um dieses Risiko gänzlich auszuschalten, wird die Schutz
kappe (2) nach Fig. 1b und Fig. 2 vorgeschlagen.
In Fig. 1b ist diese Schutzkappe (2) perspektivisch dar
gestellt, und zwar in einer Ansicht, die die Zuordnung
zur Steckerbrücke (1) nach Fig. 1a zeigt. Die Stecker
brücke (1) und die Schutzkappe (2) werden in Richtung des
Pfeils X zu einer Montageeinheit zusammengefügt.
Die Schutzkappe (2) hat die Form und Wirkung einer Ab
deckhaube. Die Außenkonturen sind grundsätzlich dem Frei
raum (13) zwischen den Schenkeln des U der
u-förmigen Steckerbrücke (1) angepaßt be
ziehungsweise der Anordnung der Anschlußstifte (16, 19)
entsprechend ausgebildet, und zwar einer etwa dreieckförmigen Grund
form entsprechend. An einer Spitze dieses Dreiecks ist
ein Aufnahmeschlitz (21) vorgesehen, der im montierten
Zustand über der Verbraucherleitung (17) liegt. Der Innen
raum (22) der Schutzkappe (2) bildet etwa einen dreieck
förmigen Schacht, der von der offenen Seite her über die
Anschlußstifte (16) der Stromleiter und den Anschluß
stift (19) des Schutzleiters geschoben werden können.
Erfindungsgemäß weist die Schutzkappe (2) am Rand der dem
Aufnahmeschlitz (21) benachbarten Dreieckseiten je einen
auskragenden Ansatz (23) auf, der stufenförmig an den
dreieckförmigen Schacht (Innenraum 22) anschließt. Die
Stufentiefe ist der Außenkontur des Verbindungsstegs (14)
der Steckerbrücke (1) entsprechend gewählt; die Stufen
höhe entspricht der Stärke des Verbindungsstegs (14).
Beim Zusammenführen von Steckerbrücke (1) und
Schutzkappe (2) übergreift der Ansatz (23) somit den Verbin
dungssteg (14) im Bereich der offenen Seite des U-förmi
gen Formteils (10) und drückt so etwa
seitlich abstehende Einzeldrähte zur Stecker
stirnseite hin.
Zur formschlüssigen Verbindung der beiden Teile Stecker
brücke (1) und Schutzkappe (2) sind die Ansätze (23) je
mit einer Rastnase (24) versehen, die an die Vorderseite
des Verbindungsstegs (14), das heißt an der Seite, von
der die Kontaktstifte (15) abstehen, einklinken. In
Ausführungsform sind diese Rastnasen (24) so
konzipiert, daß sie von der freien Kante der Ansätze (23 )
abstehen. Der anschließende Kragenteil des Ansatzes (23)
ist bis zur Kante des dreieckförmigen Schachtes ausge
spart, um der Rastnase (24) die erforderliche Elastizität
zu geben.
Fig. 2 zeigt die Schutzkappe (2) in detaillierter
Konstruktionszeichnung.
Die obere Darstellung (Vorderansicht) zeigt die Schutz
kappe (2) in Richtung des Aufnahmeschlitzes (21) betrach
tet. Dargestellt ist die Außenkontur in einer Ansicht,
gemäß der hinter der gezeigen Ebene sich der dreieckför
mige Innenraum (22) verbirgt, und zwar entspricht die
gezeigte Ebene der Außenseite der Grundseite des Dreiecks
und die Spitze des Dreiecks mit dem Aufnahmeschlitz (21)
liegt hinter der Zeichenebene.
Aus der Vorderansicht sind insbesondere die beiderseits
des dreieckförmigen Schachts vorgesehenen Ansätze (23)
und die Rastnasen (24) zu ersehen. Die Ansätze (23)
schließen an den dreieckförmigen Schacht an und sind
partiell um die Rastnasen (24) verlängert.
Die Aufsicht zeigt die Grundform des dreieckförmigen
Innenraums (22). Von der Dreieckspitze geht der Aufnahme
schlitz (21) aus; an den dem Aufnahmeschlitz (21) be
nachbarten Dreieckseiten (25) sind die abstehenden An
sätze (23) vorgesehen, die nach der Verbindung der Schutz
kappe (1) und der Steckerbrücke (2) deren Verbindungs
steg (14) überkragen. Die Rastnasen (24) sind ebenfalls
dargestellt.
Der geschnittenen Seitenansicht sind insbesondere der
Aufnahmeschlitz (21) und die Rastnasen (24) mit den An
sätzen (23) zu entnehmen.
Anhand von Fig. 3 soll das Endprodukt "Schutzkontakt
stecker" gezeigt werden.
Die beiden Elemente Steckerbrücke (1) und Schutzkappe (2)
sind formschlüssig zusammengfügt. Die so ent
standene Montageeinheit wird mit weichelastischem Kunst
stoff umspritzt, so daß ein fertiger Schutzkontakt
stecker (3) der Spritzform entnommen werden kann. Dieser
besteht - wie dargestellt - aus einem Steckerkopf, hinter
dem sich die Elemente gemäß Fig. 1a "Steckerbrücke" und
Fig. 1b (beziehungsweise 2) "Schutzkappe" verbergen und
der über die Kontaktstifte (15) in den Netzstecker ge
steckt werden kann, um ein mit der Verbraucherlei
tung (17) verbundenes Gerät anzuschließen und mit
elektrischer Energie zu versorgen.
Claims (1)
- Schutzkontaktstecker für an eine Netzsteckdose anschließbare elektrische Geräte,
mit einer im wesentlichen U-förmigen Steckerbrücke, deren Schenkel über einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind, zur Aufnahme und Fixierung der Stromleiter und des Schutzleiters einer Verbraucherleitung im offenen Bereich des U, sowie der galvanisch mit den Strom leitern verbundenen Kontaktstifte am Boden des U, und
mit einer dem Freiraum zwischen den Schenkeln des U der u-förmigen Steckerbrücke angepaßten einstückigen Schutzkappe, die über den offenen Bereich des U steck bar und über an der Unterseite der Steckerbrücke ein klinkende Rastmittel mit dieser verriegelbar ist, wobei die Steckerbrücke gemeinsam mit einem Endstück der Verbraucherleitung und mit aufgesteckter Schutz kappe in einer Spritzform mit Kunststoff umspritzt wird, so daß sich ein Griffkörper ergibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzkappe (2) einen den Verbindungssteg (14) im Bereich der offenen Seiten überkragenden, stufenförmigen Ansatz (23) aufweist, der formschlüssig an die Außen kontur des Verbindungsstegs (14) angepaßt ist, und
daß die Rastmittel Teil des Ansatzes (23) insoweit sind, als dieser in Richtung von der Schutzkappe (2) weg einen brückenförmigen Vorsprung aufweist, der seinerseits Rastnasen (24) zum Einklinken an der Unterseite der Steckerbrücke (1) aufweist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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