DE3640871A1 - Saegekette fuer eine motorkettensaege - Google Patents
Saegekette fuer eine motorkettensaegeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sägekette für eine Motor
kettensäge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruches 1.
Motorkettensägen dieser Art haben eine vom Motorgehäuse
nach vorne gerichtete Führungsschiene für die endlose Sä
gekette, die Schneidglieder, Treibglieder und Verbin
dungsglieder aufweist. Am vorderen Ende der Führungs
schiene ist ein Umlenkstern drehbar gelagert, der mit
seinen Zähnen so in die Kette eingreift, daß die Treib
glieder mit ihren Fußteilen in den Zahnlücken liegen. Die
Sägekette hat Tiefenbegrenzer, die an den Schneidgliedern
ausgebildet sind und die Einschneidtiefe in das Holz be
grenzen. Beim Einschneiden in weiches Holz und/oder bei
plötzlich stark zunehmendem Vorschubdruck, der von der
Bedienungsperson aufgebracht wird, können Reaktionskräfte
entstehen, die zu einem Zurückschlagen der Kettensäge,
dem sogenannten Kickback, führen können. Die nach oben
und hinten zurückschlagende Motorkettensäge kann schwere
Unfälle verursachen. Es ist darum schon auf verschiedene
Weise versucht worden, diese Unfallgefahr zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sägekette so
auszubilden, daß bei einer gegen sie gerichteten über
mäßigen Reaktionskraft der Kickback-Effekt weitgehend
eliminiert wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung und Abstützung der Treib
glieder ermöglicht ein Einschwenken dieser Glieder in die
Zahnlücken, wobei das jeweils nachfolgende Schneidglied
derart verschwenkt wird, daß der Freiwinkel des Sägezahn
daches verringert wird und auch zu Null oder sogar nega
tiv werden kann. Dadurch werden die Schnittkräfte und
damit auch die Reaktionskräfte verringert, die das Zu
rückschlagen der Kettensäge verursachen können. Die
Treibglieder der erfindungsgemäßen Kettensäge sind an die
Zahnflanken des Umlenksternes derart angepaßt, daß sich
nach dem Einschwenken der Treibglieder ein Paßsitz er
gibt, der einem Zurückschwenken in die Ausgangslage ent
gegenwirkt und so die Treibglieder bis zum Verlassen des
Umlenksternes in ihrer Lage hält.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie
weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschrei
bung und den Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform
dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 eine tragbare Motorkettensäge mit Führungs
schiene und Sägekette schematisch in Seiten
ansicht;
Fig. 2 ein Teilstück der Sägekette der Säge im Be
reich II nach Fig. 1 in Seitenansicht, ver
größert dargestellt,
Fig. 3 das Teilstück der Sägekette nach Fig. 2 in
Draufsicht,
Fig. 4 ein Teilstück der Sägekette im Bereich IV nach
Fig. 1 beim Einlauf in den Umlenkstern in Sei
tenansicht, vergrößert dargestellt,
Fig. 5 ein Teilstück der Sägekette im Bereich V nach
Fig. 1, bei dem der Sägezahn infolge gegen die
Kette wirkender Reaktionskraft aus der Vor
schubkraft verschwenkt ist, in Seitenansicht
und vergrößert dargestellt,
Fig. 6 ein Teilstück der Sägekette im Bereich VI nach
Fig. 1 in Seitenansicht, vergrößert darge
stellt,
Fig. 7 ein Treibglied der Sägekette in Eingriffsstel
lung am Umlenkstern, in normal belasteter La
ge,
Fig. 8 das Treibglied nach Fig. 7 in der durch zu
sätzliche Belastung beim Vorschub verschwenk
ten Lage.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Motorkettensäge 1
hat ein Gehäuse 2, das einen Antriebsmotor 3 umschließt,
der im Ausführungsbeispiel ein Verbrennungsmotor ist. Am
Gehäuse 2 ist ein hinterer Griff 4 befestigt, an dem ein
Gashebel 5 und eine Gashebelsperre 6 angebracht sind.
Außerdem ist ein vorderer Griffbügel 7 vorhanden, dem ein
Handschutzbügel 8 vorgeordnet ist. Vom Gehäuse 2 aus er
streckt sich eine Führungsschiene 9 nach vorne, an der
eine endlose Sägekette 10 geführt ist, die vom Antriebs
motor 3 in Pfeilrichtung U umlaufend angetrieben wird.
Am vorderen Ende der Führungsschiene 9 ist ein Umlenk
stern 11 für die Sägekette 10 drehbar gelagert. Wie ins
besondere den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, hat die
Sägekette Schneidglieder 12, Treibglieder 13 und Verbin
dungsglieder 14, die gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Treibglieder 13 greifen in die zwischen den Zähnen 15
des Umlenksterns 11 gebildeten Zahnlücken 16 ein (Fig. 4
und 5).
Alle Kettenglieder 12, 13 und 14 haben jeweils zwei in
Kettenlaufrichtung mit Abstand hintereinander liegende
Gelenkachsen 17, die durch Nietbolzen 19 gebildet sind,
welche entsprechende Bohrungen 18 der Kettenglieder
durchsetzen und die aufeinanderfolgenden Kettenglieder
gelenkig verbinden. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der
Abstand zwischen den Gelenkachsen 17 an den Treibgliedern
13 kleiner als an den Schneidgliedern 12 und an den Ver
bindungsgliedern 14. Die Schneidglieder 12 und die Ver
bindungsglieder 14 sind im Ausführungsbeispiel als Sei
tenglieder ausgeführt, während die Treibglieder 13 Mit
telglieder sind, die zwischen zwei Verbindungsgliedern 14
bzw. zwischen einem Schneidglied 12 und einem Verbin
dungsglied 14 angeordnet sind.
Das Schneidglied 12 ist in seinem hinteren Bereich zu
einem Sägezahn 20 überhöht, der quer zum Steg des
Schneidgliedes abgewinkelt ist und in Laufrichtung U
vorne eine Schneide 21 aufweist. Der Sägezahn 20 ist,
ausgehend von der Schneide 21, nach hinten geneigt, so
daß ein Freiwinkel α gebildet ist. Um eine hohe Schneid
leistung erzielen zu können und dennoch in Verbindung mit
der erfindungsgemäßen Anordnung den Kickback-Effekt weit
gehend zu eliminieren, kann die Größe des Freiwinkels
zweckmäßig etwa 5° bis 10°, vorzugsweise etwa 7° betra
gen.
Am vorderen Teil des Schneidgliedes 12 ist ein nach oben
ragender Tiefenbegrenzer 23 ausgebildet, der zur Stegebe
ne des Schneidgliedes etwas schräg angestellt ist
(Fig. 3). Der Tiefenbegrenzer 23 ist dem Sägezahn 20 mit
Abstand vorgeordnet und so ausgeführt, daß sich seine ge
rundete Vorderkante 24 bis über den mittleren Bereich des
Treibglieds 13 in Richtung zu dessen vorderer Gelenkachse
17 erstreckt.
Die Sägekette 10 kann als sogenannte Niedrigprofilkette
ausgeführt sein. Bei einer solchen Kette ist der Abstand
zwischen den Gelenkachsen 17 des Schneidgliedes 12 ent
lang der Verbindungsgeraden 49 größer als die Zahnhöhe,
die durch den größten Abstand der Schneide 21 zu der die
Verbindungsgerade 49 enthaltenden Ebene definiert ist.
Das Zahndach 22 mit der Schneide 21, die der
Kraftangriffspunkt für die Schnitt- und Reaktionskräfte
ist, ist quer zur Laufrichtung abgeschrägt und hat daher
in dieser Richtung ebenfalls einen Freiwinkel, so daß der
Abstand der Schneide 21 zu der die Verbindungsgerade 49
enthaltenden Ebene über die Schneidenbreite nicht kon
stant ist. Der Sägezahn kann auch anders ausgebildet sein
und z.B. am Zahndach eine - bezogen auf die Laufrich
tung - hintere Erhöhung sowie anderweitige Vorsprünge,
Ausnehmungen, Abschrägungen und dgl. aufweisen. Die Säge
kette 10 wird als Niedrigprofilkette bezeichnet, wenn das
Verhältnis der oben genannten Abstände gleich oder größer
als 1,1 ist, wenn also der Abstand zwischen den Gelenk
achsen 17 um mindestens ein Zehntel größer ist als die
größte Höhe des Sägezahns 20, gemessen zwischen der die
Verbindungsgerade 49 enthaltenden Ebene und der Schneide
21.
Wie aus den Fig. 4 bis 8 ersichtlich ist, hat das in die
Zahnlücke 16 des Umlenksterns 11 eingreifende Treibglied
13 zwei Flanken 25 und 26. Die in Kettenlaufrichtung U
vordere Flanke 25 liegt an der hinteren Zahnflanke 27 des
vorderen Zahnes 15 an, bezogen auf die Umlaufrichtung U
der Sägekette, während die hintere Flanke 26 des Treib
gliedes 13 an der vorderen Zahnflanke 28 des in bezug auf
die Laufrichtung U hinteren Zahnes 15 anliegt. Der Öff
nungswinkel γ der von den beiden Zahnflanken 27 und 28
begrenzten Zahnlücke 16 (Fig. 7) beträgt im Ausführungs
beispiel etwa 80°, kann jedoch auch kleiner oder größer
sein. Wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich ist, hat
die hintere Flanke 26 des Treibgliedes 13 einen äußeren,
geradlinigen Abschnitt 26 A und einen inneren Abschnitt
26 B, der konvex gekrümmt ist. Die beiden Flankenab
schnitte 26 A und 26 B sind durch einen geradlinigen
Flankenabschnitt 26 C verbunden, wobei die Ubergänge
zwischen den Flankenabschnitten stetig verlaufen.
In bezug auf die mittig zwischen den Gelenkachsen 17 ver
laufende Gerade 29, welche die Verbindungsgerade 30 der
beiden Achsen 17 senkrecht schneidet und also die
Mittelsenkrechte zu der Geraden 30 bildet, ist das
Treibglied 13 derart unsymmetrisch ausgebildet, daß der
zwischen der Teilungsgeraden 29 und der vorderen Flanke
25 gebildete vordere Flankenwinkel β 1 größer ist als der
hintere Flankenwinkel β 2, den der Flankenabschnitt 26 A
mit der Teilungsgeraden 29 einschließt, wobei die Summe
der Flankenwinkel β 1 und β 2 gleich dem Öffnungswinkel γ
der Zahnflanken 27 und 28 ist, im Ausführungsbeispiel
also 80° beträgt. Der Winkel β 1 kann beispielweise 50°
und der Winkel β 2 30° betragen. Da der innere Flankenab
schnitt 26 B der hinteren Flanke 26 des Treibgliedes 13
konvex ist, bilden die an diesen Abschnitt 26 B angelegten
Tangenten mit der Teilungsgeraden 29 jeweils einen Win
kel, der größer ist als β 2. Der Abschnitt 26 C der
Treibgliedflanke 26 folgt - in der Lage nach Fig. 7 - dem
Verlauf der Zahnflanke 28 und bildet mit der Teilungs
geraden 29 einen Winkel β 3, der im Ausführungsbeispiel
40° beträgt. Das Verhältnis zwischen dem Winkel β 1 und b 2
kann 1,1:1 bis 1,4:1 betragen und liegt im Ausführungs
beispiel bei 1,25:1, wobei der Winkel β 3 gleich der
Hälfte des Öffnungswinkels γ der Zahnflanken 27 und 28
ist.
Die beschriebene Konfiguration ermöglicht es, die beim
Vorschub der Kettensäge entstehenden Reaktionskräfte so
weit zu reduzieren, daß die Gefahr eines Zurückschlagens
der Säge, also der Kickback-Effekt, weitgehend vermieden
wird.
Ist die Sägekette 10 nur durch die vom Antrieb herrüh
renden Zugkräfte belastet, also im Leerlauf, so haben die
Kettenglieder die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Lage,
in der das Dach 22 des Sägezahnes 20 zu der Schneide 21
derart geneigt ist, daß der normale Freiwinkel α gegeben
ist. Beim Einlauf in den Umlenkstern 11 (Fig. 4) sind das
Schneidglied 12 und das vorlaufende Treibglied 13 so aus
gerichtet, daß die Verbindungsgeraden 49 und 30 von der
jeweiligen Radialen des Umlenksternes, welche die Winkel
halbierende des zugehörigen Zahnes 15 bzw. der Lücke 16
bildet, senkrecht und mittig gekreuzt werden. In der
Seitenansicht nach Fig. 4 schneidet also die Verbindungs
gerade 49 rechtwinklig die radiale Symmetrieebene 45 des
Umlenkstern-Zahnes 15. Dabei liegt das Treibglied 13 mit
seiner vorderen Flanke 25 in Seitenansicht (Fig. 4 und 7)
an der Zahnflanke 27 annähernd punktförmig an, während
die hintere Treibgliedflanke 26 mit ihrem mittleren,
geradlinigen Abschnitt 26 C an der vorderen Flanke 28 des
zugehörigen Zahnes 15 flächig abgestützt ist. Zwischen
der Flanke 25 des Treibgliedes 13 und der Flanke 27 des
vorlaufenden Zahnes 15 ist ein in Richtung zur Zahnlücke
16 geöffneter Keilspalt Kv vorhanden. Die andere
Treibgliedflanke 26 bildet mit der sie berührenden
Zahnflanke 28 ebenfalls einen Keilspalt Kr, der jedoch,
ausgehend von der Berührungsfläche des Flankenabschnittes
26 C mit der Zahnflanke 28, nach außen geöffnet ist
(Fig. 7).
Wird die Führungsschiene 9 mit der umlaufenden Sägekette
10 in das zu schneidende Holz geführt, so resultiert aus
der hierfür erforderlichen Vorschubkraft Pv (Fig. 1) eine
Reaktionskraft Pr, die auch von der Schnittkraft abhängig
ist und mit einer Komponente pr auf den in den Umlenk
stern 11 einlaufenden Tiefenbegrenzer in der in Fig. 5
angegebenen Pfeilrichtung wirkt, wodurch das vorlaufende
Treibglied 13 in die Zahnlücke 16 eingeschwenkt wird;
diese eingeschwenkte Lage des Treibgliedes ist in Fig. 8
und für das vorlaufende Treibglied 13 in Fig. 5 gezeigt.
Das Eintauchen des Treibgliedes in die Zahnlücke 16 wird
durch die beiden Keilspalte Kv und Kr erleichtert, die
dabei geschlossen werden, so daß die vordere Treibglied
flanke 25 an der Zahnflanke 27 und der Abschnitt 26 A der
hinteren Treibgliedflanke 26 an der Zahnflanke 28 flächig
anliegt. Wie Fig. 5 zeigt, wird beim Einschwenken des
Treibgliedes 13 dessen Verbindungs-Gelenkachse 17 mit dem
Schneidglied 12 nach innen in Richtung zur Zahnlücke 16
verlagert. Dadurch schwenkt auch das Schneidglied 12, so
daß der Sägezahn 20 mit seinem Dach 22 weniger steil zur
Umlaufbahn der Schneide 21 angestellt ist, der Freiwinkel
α also abnimmt und zu Null oder auch negativ werden kann.
Damit wird die Schnittkraft geringer, so daß auch die
Reaktionskraft Pr vermindert wird, die für einen Rück
schlag - Kickback - ursächlich ist. Die Verringerung des
Freiwinkels α beseitigt oder vermindert also die Rück
schlaggefahr.
In der eingeschwenkten Stellung liegt die Verbindungsge
rade 30 des Treibgliedes 13 und auch die Verbindungsgera
de 49 des Schneidgliedes 12 schräg zu der jeweiligen Ra
dialen des Umlenksterns 11, welche die Winkelhalbierende
der Zahnlücke 16 bzw. des Zahnes 15 bildet. Infolge der
auf die Schneide 21 wirkenden Kraft hat das Schneidglied
12 die Tendenz, in seine Ausgangslage (Fig. 4) zurückzu
schwenken. Ein Zurückschwenken im Umlenkbereich der Füh
rungsschiene 9 würde aber die beabsichtigte Sicherung ge
gen Rückschlag wirkungslos machen. Die Treibglieder 13
sind darum so gestaltet, daß sie in ihrer eingeschwenkten
Lage bis zum Verlassen des Umlenksterns 11 eine Selbst
haltefunktion haben. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig.
4 bis 8 wird dies durch die beschriebene Konfiguration
erreicht, da die flächige Anlage beider Treibgliedflanken
25 und 26 A an den zugehörigen Zahnflanken eine Sperre ge
gen das Zurückschwenken des Treibgliedes bildet. Diese
Sperre wird erst freigegeben, wenn das Treibglied den Um
lenkstern verläßt, da beim Einlauf der Sägekette in die
geradlinige Führung der Schiene 9 beide Treibgliedflanken
von den Zahnflanken des Umlenksterns abheben (Fig. 6).
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Sägekette besteht darin, daß der Freiwinkel der
Sägezähne nur im Bereich des Umlenksternes und nur dann
verringert wird, wenn die Reaktionskräfte plötzlich stark
anwachsen und dadurch ein Kickback, also das Zurückschla
gen der Kettensäge droht. Die Verringerung des Freiwin
kels tritt also nur sporadisch auf, so daß die Schnitt
leistung der Säge, die vom Freiwinkel abhängig ist,
insgesamt nur geringfügig abnimmt.
Claims (11)
1. Sägekette für eine Motorkettensäge, die eine Füh
rungsschiene mit vorderem, frei drehbarem Umlenkstern
für die Sägekette aufweist, welche aus jeweils einen
Sägezahn und einen Tiefenbegrenzer aufweisenden
Schneidgliedern sowie aus Verbindungsgliedern und aus
Treibgliedern besteht, die beim Umlauf der Sägekette
in Zahnlücken des Umlenksternes derart eingreifen,
daß die beiden Flanken jedes eingreifenden Treibglie
des je eine der beiden die Lücke begrenzenden Zahn
flanken berühren, wobei das mit zwei aufeinanderfol
genden Treibgliedern über je eine Gelenkachse
schwenkbar verbundene Schneidglied in der normalen
Eingriffslage dieser Treibglieder mit der Verbin
dungsgeraden seiner beiden Gelenkachsen zur radialen
Symmetrieebene des zwischen den beiden Treibgliedern
befindlichen Zahnes in einem Winkel liegt, der einen
für den Schnitt bestimmten Freiwinkel des Sägezahnes
ergibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibglieder (13) an
mindestens einer ihrer beiden Flanken (25 und 26) ab
weichend vom Verlauf der Zahnflanken (27 und 28) so
wie derart gestaltet sind, daß sie in ihrer normalen
Eingriffsstellung mit einem Abschnitt ihrer in Um
laufrichtung (U) der Sägekette (10) vorderen Flanke
(25) an der zugehörigen Zahnflanke (27) schwenkbeweg
lich anliegen und in einer zweiten, unter Druckbela
stung durch Verschwenken erreichten Stellung minde
stens bereichsweise in die Zahnlücke (16) einpassen.
2. Sägekette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die in bezug auf die
Umlaufrichtung (U) der Sägekette (10) hintere Flanke
(26) der Treibglieder (13) mindestens zwei Abschnitte
(26 A; 26 B; 26 C) mit unterschiedlichen Flankenwinkeln
aufweist, bezogen auf die zur Verbindungsgeraden (30)
der beiden Gelenkachsen (17) senkrechte Teilungsgera
de (29) des Treibgliedes (13).
3. Sägekette nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibglieder (13) in
bezug auf die zur Verbindungsgeraden (30) ihrer bei
den Gelenkachsen (17) senkrechte Teilungsgerade (29)
im äußeren Eingriffsbereich an der vorderen und der
hinteren Flanke (25 und 26) unterschiedliche Flanken
winkel (β 1 und β 2) aufweisen, wobei der vordere Flan
kenwinkel (β 1) größer ist und die vordere Flanke (25)
mit der benachbarten Zahnflanke (27) in der Normal
stellung des Treibgliedes (13) einen Keilspalt (Kv)
bildet.
4. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flanken (25
und 26) der Treibglieder (13) derart verlaufen, daß
in der Normalstellung des Treibgliedes an der vorde
ren Flanke (25) ein nach innen und an der hinteren
Flanke (26) ein nach außen geöffneter Keilspalt (Kv
bzw. Kr) gebildet ist.
5. Sägekette nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Abschnitt
(26 B) der hinteren Treibgliedflanke (26) konvex ist.
6. Sägekette nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Flanke (26)
der Treibglieder (13) zwei geradlinige Abschnitte
(26 A und 26 C) aufweist, deren Flankenwinkel (β 2 und
β 3) derart dimensioniert sind, daß das Treibglied
(13) in der Normalstellung mit dem einen hinteren
Flankenabschnitt (26 C) und in der in die Zahnlücke
eingeschwenkten Stellung mit dem anderen hinteren
Flankenabschnitt (26 A) an der vorderen Zahnflanke
(28) des nachlaufenden Zahnes (15) des Umlenksternes
(11) anliegt.
7. Sägekette nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flankenabschnitte
(26 A; 26 B; 26 C) der hinteren Treibgliedflanke (26)
stetig ineinander übergehen.
8. Sägekette nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden geradlinigen
Flankenabschnitte (26 A und 26 C) der hinteren Treib
gliedflanke (26) unmittelbar aneinander anschließen.
9. Sägekette nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Summe des vorderen
und des hinteren Flankenwinkels (β 1 und β 2) der
Treibglieder (13) in deren äußerem Bereich gleich dem
Öffnungswinkel (γ) der Zahnlücke (16) ist.
10. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei normaler Eingriffs
stellung der Treibglieder (13) die mit ihnen gelenkig
verbundenen Schneidglieder (12) mit der Verbindungs
geraden (49) ihrer beiden Gelenkachsen (17) recht
winklig zu der diese Verbindungsgerade (49) mittig
schneidenden Symmetrieebene (45) des zugehörigen
Zahnes (15) des Umlenksternes (11) ausgerichtet sind.
11. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibglieder (13) mit
den Schneidgliedern (12) um die Gelenkachsen (17)
spielfrei schwenkbeweglich verbunden sind.
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