DE3640382C2 - - Google Patents
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- DE3640382C2 DE3640382C2 DE19863640382 DE3640382A DE3640382C2 DE 3640382 C2 DE3640382 C2 DE 3640382C2 DE 19863640382 DE19863640382 DE 19863640382 DE 3640382 A DE3640382 A DE 3640382A DE 3640382 C2 DE3640382 C2 DE 3640382C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/14—Hydrolases (3)
- C12N9/16—Hydrolases (3) acting on ester bonds (3.1)
- C12N9/22—Ribonucleases RNAses, DNAses
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Restriktionsenzym sowie
ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Restriktionsenzyme sind Endonukleasen, die dazu in der
Lage sind, spezifische Grundsequenzen an einem Desoxyribro
nukleinsäure (DNA)-Molekül zu erkennen und die doppelstran
gige DNA-Kette an spezifischen Stellen zu spalten. Als
Ergebnis der neueren Fortschritte in der Molekulargenetik,
der Biochemie sowie verwandter Wissenschaften ist es nun
mehr klar, daß DNA der Träger für genetische Informationen
ist, wobei Restriktionsendonukleasen in breitem Umfange
für verschiedene Zwecke verwendet wurden, beispielsweise
für die Klärung von genetischen Krankheiten, für die
Massenproduktion von genetischen Materialien auf der Grund
lage von genetischem Engineering etc. Ungefähr 100 Arten
von Endonukleasen wurden bisher aus vielen Mikroorganis
men isoliert, wobei jede durch das Erkennungsvermögen
einer spezifischen Grundsequenz und durch das Spaltungs
muster identifiziert worden ist. R. J. Roberts vermutet
eine weitere Endonuklease (Acc III) bei Acinetobacter
calcoaceticus, ohne Details dazu anzugeben (Nucleic Acids
Research, Vol. 12 (1984), Supplement, r 167 ff). Eine
große Anzahl von Restriktionsenzymen mit verschiedenen
enzymatischen Eigenschaften ist für eine erfolgreiche Gen
manipulation noch erforderlich.
Soweit bekannt, wurde bisher noch kein Restriktionsenzym
festgestellt, welches dazu in der Lage ist, die Grund
sequenz in einem doppelstrangigen DNA-Molekül, wie nach
stehend gezeigt, zu erkennen und an den mit Pfeil markier
ten Stellen zu spalten
(worin A, G, T und C für Adenosin, Guanosin, Thymidin bzw.
Cyctidin stehen).
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines neuen
Restriktionsenzyms, das dazu in der Lage ist, die Grund
sequenz in einem doppelstrangigen DNA-Molekül, wie vor
stehend gezeigt, zu erkennen und sie an den mit Pfeil
markierten Stellen zu spalten.
Diese Aufgabe wird durch das neue Restriktionsenzym des
Anspruchs 1 gelöst.
Demgemäß besteht ein Merkmal der Erfindung in einem
neuen Restriktionsenzym aus folgenden Eigenschaften:
- (a) Wirkung und Substratspezifität
- Erkennt die Grundsequenz in einem doppelstrangigen DNA-Molekül, wie nacchstehend gezeigt, und spaltet es an den mit Pfeil markierten Stellen worin A, G, T und C für Adenosin, Guanosin, Thymidin bzw. Cytidin stehen.
- (b) Optimaler pH: ungefähr 8,5
- (c) stabiler pH-Bereich: 6,0 bis 9,5
- (d) optimale Arbeitstemperatur: 60 bis 65°C.
Das neue Restriktionsenzym gemäß vorliegender Erfindung
spaltet doppelstrangige λ-DNA an 24 Stellen, pBR322-DNA an
einer Stelle und Adenovirus-Typ 2-DNA an 8 Stellen, zeigt
jedoch keine Spaltwirkung auf ⌀X174 RF-DNA und SV40-DNA.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
des neuen Restriktionsenzyms, welches darin besteht, den
Mikroorganismus Acinetobacter calcoaceticus, der beim
Fermentation Research Institute, Agency of Industrial
Science and Technology, unter der Hinterlegungsnummer
FERM BP-935 hinterlegt worden ist, zu züchten und das
dabei gebildete Enzym aus den Mikrobenzellen zu extrahieren
und zu reinigen. Die bakteriologischen Eigenschaften des
Stammes werden auf S. 437 von "Bergey′s Manual of
Determinative Bacteriology" (8. Auflage), beschrieben.
Glucose und andere Substanzen können dabei als Kohlen
stoffquelle eingesetzt werden, während Hefeextrakt,
Pepton, Brainheart-Infusion sowie andere Materialien
als Stickstoffquelle geeignet sind.
Die Ausbeute an dem Restriktionsenzym schwankt in erheb
lichem Ausmaße von den Züchtungsbedingungen. Gute Ergebnisse
werden im allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich von
25 bis 40°C und bei einem pH im Bereich von 4 bis 8 erhalten.
Die höchste Ausbeute wird nach einem 1- oder 2-tägigen
Züchten unter Belüftung und Rühren erzielt. Das nach
dem erfindungsgemäßen Ver
fahren erzeugte Restriktionsenzym wird hauptsächlich inner
halb der Mikrobenzellen angereichert.
Die Mikrobenzellen, welche das Restriktionsenzym enthalten,
können von der Kulturflüssigkeit, beispielsweise durch
Zentrifugieren abgetrennt, werden.
Dieses Enzym kann unter Anwendung bekannter Methoden,
wie sie in herkömmlicher Weise für die Reinigung von
Restriktionsendonukleasen eingesetzt werden, extrahiert
und gereinigt werden. Beispielsweise werden die gesammel
ten Mikrobenzellen in einem geeigneten Puffer verteilt
und dann durch Ultraschallbehandlung aufgebrochen, um eine
Extraktion des Enzyms durch die Pufferlösung zu ermög
lichen. Nach einer Entfernung der Zellreste durch Ultra
zentrifugieren wird Ammoniumsulfat der überstehenden
Flüssigkeit zum Aussalzen zugesetzt und der Niederschlag,
der sich abscheidet, wird in einem Kaliumphosphatpuffer
(pH 7,5) gelöst und gegen einen Puffer der gleichen Zu
sammensetzung dialysiert. Das Dialysat wird durch Ionen
austauscherchromatographie, Molekularsiebchromatographie
sowie Affinitätschromatographie gereinigt, wobei das er
findungsgemäße Restriktionsenzym erhalten wird. Gemäß
einer Ausführungsform wird das Dialysat an Phosphorzellu
lose P11, eingepackt in eine Säule, adsorbiert
und der adsorbierte Teil mit 0 bis 1,0 M Kaliumchlorid
lösungen eluiert. Die aktiven Fraktionen werden wiederum
an einer DEAE-Zellulose DE 52 Säule adsorbiert,
worauf sich eine Eluierung mit 0 bis 1,0 M Kaliumchlorid
lösungen anschließt. Die gesammelten aktiven Fraktionen
werden dann an Heparin/Sepharose CL-6B
adsorbiert, worauf sich ein Auswaschen mit
0,7 M Kaliumchloridlösung und eine Eluierung mit 1,0 M
Kaliumchloridlösung anschließt. Die aktive Fraktion wird
weiter durch Adsorption an einer Aminohexylagarose-Säule
und Eluierung mit 0 bis
1,5 M Kaliumchloridlösungen gereinigt, wobei eine Standard
probe des erfindungsgemäßen Restriktionsenzyms erhalten
wird.
Die Aktivität dieses Enzyms wird nach der nachfolgend
beschriebenen Methode bestimmt.
Eine Substratlösung mit der in Tabelle 1 angegebenen Zu
sammensetzung wird hergestellt:
10 mM Tris-HCl, pH: 7,5
7 mM MgCl₂
7 mM 2-Mercaptoethanol
60 mM NaCl
0,01% Rinderserumalbumin
1,0 µg λ-DNA
7 mM MgCl₂
7 mM 2-Mercaptoethanol
60 mM NaCl
0,01% Rinderserumalbumin
1,0 µg λ-DNA
Die Substratlösung (50 µl) wird auf 37°C vorgewärmt. Eine
Probe des zu testenden Restriktionsenzyms wird zugesetzt,
damit die enzymatische Reaktion bei dieser Temperatur
abläuft, und die Reaktion wird 10 Minuten später durch
Zugabe von 5 µl einer Abstopplösung (1% SDS, 50% Glyzerin,
0,02% Bromphenolblau) abgestoppt. Die Reaktionsmischung
wird dann auf ein 1% Agaroseplattengel aufgebracht und
eine Elektrophorese mit einer konstanten Spannung von
10 V/cm während 1 bis 2 Stunden durchgeführt. Die Puffer
lösung, die für die Elektrophorese verwendet wird, ist
ein 90 mM Trisboratpuffer, der 2,5 mM EDTA (pH: 8,3) ent
hält.
DNA-Banden können durch UV-Bestrahlung festgestellt wer
den, wenn 0,5 µg/ml Ethidiumbromid zuvor dem Gel zuge
setzt werden. Die Elektrophorese wird als beendet ange
sehen, wenn die Anzahl und die Intensität der Banden für
die DNA-Fragmente sich nicht mehr verändern.
Die Enzymaktivität, die eine vollständige Zersetzung von
1 µg/λ-DNA nach einstündiger Reaktion bei 37°C gewähr
leisten, wird als 1 Einheit bezeichnet.
Das neue Restriktionsenzym, das nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren erhalten wird , besitzt die nachfolgend
beschriebenen Eigenschaften:
Dieses Enzym ist dazu in der Lage, die Grundsequenz
an einem doppelstrangigen DNA-Molekül, wie nach
stehend gezeigt, zu erkennen und es an den mit Pfeil
markierten Stellen aufzuspalten
worin A, T, C und G die vorstehend angegebenen Bedeu
tungen besitzen.
Die Erkennungsgrundsequenz dieses Enzyms wurde wie
nachfolgend beschrieben ermittelt.
Das Enzym spaltete Adenovirus-Typ 2 DNA an 8 Stellen,
vermochte jedoch nicht ⌀X 174 RF-DNA und SV 40-DNA zu spalten.
Ferner spaltete es Dam⁺ λ-DNA und Dam- λ-DNA an mehr
als 20 Stellen, wobei die Anzahl der erhaltenen Frag
mente im ersteren um 3 geringer war als im letzteren.
Ferner spaltet das Enzym Dam-pBR322-DNA an einer
Stelle, zeigt jedoch keine Wirkung an Dam⁺pBR322-DNA.
Diese Tatsachen legen die Vermutung nahe, daß dieses
Enzym dazu in der Lage ist, ein Teil von 5′-GATC-3′-
zu erkennen, eine Sequenz, die von E. coli dam Gen
erkannt werden kann, und eine Methylierung bei A er
fährt. Doppelte Diggerierungstests von Dam-pBR322
unter Verwendung des Restriktionsenzyms gemäß vor
liegender Erfindung zusammen mit Hind III, Sal I,
Hinc II und Pst I ergaben jeweils, daß das erfin
dungsgemäß Enzym eine Stelle nach 1700 bp an dem
pBR322-DNA-Molekül erkennt. Die Sequenz GATC in der
Nähe von 1700 bp wurde untersucht, wobei die Sequenz
TCCGGATC in der Gegend von 1664 bis 1671 bp gefunden
wurde. Dies zeigt, daß das erfindungsgemäße Enzym
die Sequenz TCCGGA erkennt. Die Anzahl der Sequenzen
TCCGGA in Adenovirus-Typ 2 DNA, ⌀X174 RF-DNA, SV40-
DNA und γ-DNA wurde zu 8, 0, 0 bzw. 24 ermittelt.
Dies steht in guter Übereinstimmung mit den vorstehend
erhaltenen experimentellen Daten.
Die Spaltungsstellen durch das erfindungsgemäße
Restriktionsenzym wurden, wie nachstehend beschrieben,
ermittelt.
Rückfall-Oligonukleotid d (GTTCCGGAAC), das die
Erkennungsstelle durch das erfindungsgemäße Enzym
in der Mitte aufweist, wurde nach dem Festphasen
verfahren synthetisiert und einem 5′-endständigen
Ende mit Polynukleotidkinase und [γ-³²p]-Adenosin
triphosphat phosphoryliert. Das auf diese Weise erhal
tene ³²P-markierte Molekül wurde dann zur Gewinnung
einer doppelstrangigen DNA verschmolzen, die dann
mit dem erfindungsgemäßen Enzym diggeriert wurde.
Die Reaktionsmischung wurde an einer DEAE-Zellulose
dünnschichtplatte analysiert,
wobei ein markierter Flecken des Trinukleotids
(5′-pGTT) festgestellt wurde. Es wurde daher ge
schlossen, daß dieses Enzym dazu in der Lage ist,
die nachfolgend gezeigte Grundsequenz zu erkennen
und sie an den mit Pfeil markierten Stellen zu
spalten
- (a) Optimale Arbeitstemperatur:
die optimale Arbeitstemperatur dieses Restriktions enzyms beträgt 60 bis 65°C. - (b) Optimaler pH:
Der optimale pH dieses Restriktionsenzyms be trägt ungefähr 8,5. - (c) KCl- und NaCl-Konzentration:
Die optimale Salzkonzentration für dieses Re striktionsenzym beträgt 150 mM für sowohl KCl als auch NaCl. - (d) Stabiler pH-Bereich:
Der stabile pH-Bereich für dieses Restriktions enzym beträgt 6,0 bis 9,5.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Acinetobacter calcoaceticus (FERM BP-935) wird in 160 l
eines Mediums mit der nachfolgend angegebenen Zusammen
setzung bei 32°C während 10 Stunden unter Belüftung und
Rühren gezüchtet und die gewachsenen Bakterienzellen
(ungefähr 1280 g Feuchtbasis) werden aus der Kulturbrühe
(160 l) mit einer gekühlten Zentrifuge gesammelt.
Medium | |
Polypepton|10 g | |
Hefeextrakt | 5 g |
Glukose | 1 g |
NaCl | 5 g |
entionisiertes Wasser | 1 l |
pH-Wert | 7,2 |
350 g der in der vorstehenden Weise erhaltenen Bakterien
zellen werden in 700 ml einer extraktiven Pufferlösung
(10 mM Kaliumphosphatpuffer, 10 mM 2-Mercaptoethanol,
pH 7,5) suspendiert, die Suspension wird in einem
Ultraschallzerstörungstank zum Aufbrechen der Zellwände
behandelt und die erhaltene Mischung wird zentrifugiert
(100 000×g, 1 Stunde), um den Rückstand zu entfernen.
Dem auf diese Weise erhaltenen Extrakt wird Ammoniumsul
fat bis zu einer 70%igen Sättigung zugesetzt; der sich
abscheidende Niederschlag wird durch Zentrifugieren ge
sammelt und in einer Pufferlösung A (10 mM Kaliumphosphat
puffer, enthaltend 10 mM 2-Mercaptoethanol und 5% Glyzerin,
pH 7,5) aufgelöst, worauf die Lösung über Nacht gegen die
Pufferlösung A dialysiert wird.
Das Dialysat wird an Phosphorzellulose P11, ein
gepackt in eine 300 ml-Säule und zuvor mit der Puffer
lösung A ins Gleichgewicht gebracht, adsorbiert. Nach einem
Waschen mit der Pufferlösung A wird der adsorbierte Teil
mit 0 bis 1,0 M Kaliumchloridlösung (lineare Konzentra
tionsgradienmethode) eluiert. Die Restriktionsenzymakti
vität wird in Fraktionen ermittelt, die 0,65 bis 0,70 KCl-
Konzentration entsprechen.
Diese aktiven Fraktionen werden gesammelt und über Nacht
gegen die Pufferlösung A dialysiert, das Dialysat wird
an DEAE-Zellulose DE52, eingepackt in eine
10 ml-Säule und zuvor mit der Pufferlösung A ins Gleichge
wicht gebracht, adsorbiert und der adsorbierte Teil mit
0 bis 1,0 M Kaliumchloridlösung (lineare Konzentrations
gradienmethode) eluiert. Die Restriktionsenzymaktivität
wird in Fraktionen ermittelt, die 0,20 bis 0,25 KCl-Konzen
trationen entsprechen.
Diese aktiven Fraktionen werden gesammelt und gegen die
Pufferlösung A dialysiert und das Dialysat wird an
Heparin-Sepharose CL-6B, ein
gepackt in eine 4 ml-Säule und zuvor mit der Pufferlösung A
ins Gleichgewicht gebracht, adsorbiert. Nach einem Waschen
mit der Pufferlösung A, die 0,7 M Kaliumchlorid enthält,
wird der adsorbierte Teil mit der Pufferlösung A eluiert,
die 1,0 M Kaliumchloridlösung enthält.
Die auf diese Weise erhaltene aktive Fraktion wird wiederum
an Aminohexyl-Agarose,
eingefüllt in eine 4 ml-Säule und zuvor mit der Puffer
lösung A ins Gleichgewicht gebracht, adsorbiert. Nach
einem Waschen mit der Pufferlösung A wird der adsorbierte
Teil mit 0 bis 1,5 M Kaliumchloridlösungen (lineare Konzen
trationsgradientmethode) eluiert. Die Restriktionsenzym
aktivität wird in Fraktionen ermittelt, die 0,32 bis 0,65 M
Kaliumchloridlösungen entspricht.
Die aktiven Fraktionen werden gesammelt und durch die
Zugabe von Polyethylenglykol konzentriert, worauf eine
gleiche Menge Glyzerin dem Konzentrat zugesetzt wird,
um die fertige Standardprobe des erfindungsgemäßen
Restriktionsenzyms zu erhalten.
Diese Standardprobe ist frei von jeder nichtspezifischen
DNase oder Phosphatase.
Die vorstehend beschriebene Reinigungsmethode ergibt
3000 Einheiten des Enzyms aus 350 g feuchten Mikroben
zellen.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich ist,
schafft die Erfindung ein neues Restriktionsenzym mit
einer einzigartigen Substratspezifität, die bisher noch
nicht bekannt war, sowie ein Verfahren zur Herstellung
dieses Enzyms auf industrielle Weise.
Claims (2)
1. Neues Restriktionsenzym mit folgenden Eigenschaften:
- (a) Wirkung und Substratspezifität.
- Erkennt die Grundsequenz in einem doppelstrangigen Desoxyribonukleinsäuremolekül, wie nachfolgend ge zeigt und spaltet es an den mit Pfeil markierten Stellen (worin A, G, T und C Adenosin, Guanosin, Thymidin bzw. Cytidin bedeuten).
- (b) Optimaler pH: ungefähr 8,5
- (c) stabiler ph-Bereich: 6,0 bis 9,5
- (d) optimale Arbeitstemperatur: 60 bis 65°C.
2. Verfahren zur Herstellung des Restriktionsenzyms nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Acinetobacter
calcoaceticus, FERM-BP-935, gezüchtet und das dabei
gebildete Enzym aus den Mikrozellen extrahiert und
gereinigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60268896A JPS62126972A (ja) | 1985-11-28 | 1985-11-28 | 新規制限酵素及びその製造法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640382A1 DE3640382A1 (de) | 1987-06-04 |
DE3640382C2 true DE3640382C2 (de) | 1989-06-22 |
Family
ID=17464770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640382 Granted DE3640382A1 (de) | 1985-11-28 | 1986-11-26 | Neues restriktionsenzym und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS62126972A (de) |
DE (1) | DE3640382A1 (de) |
GB (1) | GB2183657B (de) |
-
1985
- 1985-11-28 JP JP60268896A patent/JPS62126972A/ja active Granted
-
1986
- 1986-10-27 GB GB8625652A patent/GB2183657B/en not_active Expired
- 1986-11-26 DE DE19863640382 patent/DE3640382A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8625652D0 (en) | 1986-11-26 |
GB2183657A (en) | 1987-06-10 |
JPS62126972A (ja) | 1987-06-09 |
JPS649000B2 (de) | 1989-02-15 |
DE3640382A1 (de) | 1987-06-04 |
GB2183657B (en) | 1989-10-04 |
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