DE3631152C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/14—Hydrolases (3)
- C12N9/16—Hydrolases (3) acting on ester bonds (3.1)
- C12N9/22—Ribonucleases RNAses, DNAses
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- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
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- Saccharide Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein neues Restriktionsenzym und ein
Verfahren zu seiner Herstellung.
Restriktionsenzyme sind Endonukleasen, die dazu in der Lage
sind, eine spezifische Grundsequenz an einem Deoxyribonukleinsäure
(DNA)-Molekül zu erkennen und die doppelstrangige
DNA-Ketten an spezifischen Stellen zu spalten. Als Ergebnis
neuerer Fortschritte der Molekulargenetik, der Biochemie
sowie verwandter Wissenschaften ist es nunmehr erwiesen,
daß DNA der Träger für genetische Informationen ist, und
Restriktionsendonukleasen wurden in breitem Umfange für verschiedene
Zwecke untersucht, beispielsweise zur Klärung von
genetischen Krankheiten, bezüglich der Massenerzeugung von
genetischen Materialien, die auf einem genetischen Engineering
basieren, etc. Ungefähr 100 Arten von Endonukleasen wurden
bisher aus vielen Mikroorganismen isoliert und jede durch die
spezifische Grundsequenz sowie durch das Spaltungsmuster
identifiziert. Eine große Anzahl von Restriktionsenzymen mit
verschiedenen enzymatischen Eigenschaften sind für eine
erfolgreiche Genmanipulation erforderlich. Es ist jedoch nach
bisherigem Wissenstand kein Restriktionsenzym bekannt, das
in der Lage ist, die Grundsequenz in einem doppelstrangigen
DNA-Molekül, wie nachfolgend gezeigt, zu erkennen und sie an
den mit Pfeil markierten Stellen zu spalten
(worin A, G, T und C für Adenosin, Guanosin, Thymidin beziehungsweise
Cytidin stehen).
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines neuen
Restriktionsenzyms, welches dazu in der Lage ist, die Grundsequenz
in der vorstehend erwähnten doppelstrangigen Deoxyribonukleinsäure
zu erkennen und sie an den mit Pfeilen
markierten Stellen zu spalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Restriktionsenzym
ApaLI gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Dieses Enzym hat folgende Eigenschaften:
- (a) Wirkung und Substratspezifität:
Erkennt die Grundsequenz in einem doppelstrangigen DNA-Molekül, wie nachfolgend gezeigt, und spaltet sie an den mit Pfeilen markierten Stellen (worin A, G, T und C für Adenosin, Guanosin, Thymidin beziehungsweise Cytidin stehen). - (b) Optimaler pH-Bereich: 7,5 bis 8,5
- (c) Stabiler pH-Bereich: 7,0 bis 9,0
- (d) Optimale Temperatur: ungefähr 37°C
- (e) Molekulargewicht: 26 000±8 000 (Gelfiltrationsmethode)
Das erfindungsgemäße Restriktionsenzym ApaLI spaltet doppelstrangige
λ-DNA an vier Stellen, und zwar ΦX174 RF an einer
Stelle und pBR322 an drei Stellen.
Das erfindungsgemäße Restriktionsenzym ApaLI wird in der
Weise hergestellt, daß man Acetobacter pasteurianus
FERM BP-877 züchtet und das gebildete Enzym aus der Kulturbrühe
isoliert. Der erfindungsgemäß eingesetzte Mikroorganismus
ist bei dem Fermentation Research Institute (unter der
Agency of Industrial Science and Technology) unter der angegebenen
Hinterlegungsnummer hinterlegt worden.
Alle Nährmittel, die durch den ApaLI-erzeugenden Stamm
assimiliert werden können, können dem Kulturmedium zugesetzt
werden. Glukose, Rohrzucker, Maltose, Laktose, Glyzerin,
Ethanol, Lactate und verschiedene Fette und Öle oder dergleichen
können als Kohlenstoffquelle verwendet werden, während
Hefeextrakt, Pepton, entfettete Sojabohnen, Maisquellwasser,
Bouillon und andere Materialien als Stickstoffquelle geeignet
sind. Minerale und Metallsalze, beispielsweise Phosphate,
Kaliumsalze und Magnesiumsalze sowie Vitamine und das Wachstum
begünstigende Substanzen können ebenfalls erforderlichenfalls
zugesetzt werden.
Die Ausbeute an ApaLI schwankt in erheblichem Ausmaße von den
Kulturbedingungen. Die besten Ergebnisse werden im allgemeinen
bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 35°C sowie
bei einem pH im Bereich von 3 bis 8 erhalten. Der höchste
Ausstoß wird in 1 bis 3 Tagen bei einem Züchten unter Belüften
und Rühren erzielt. Natürlich sollten die optimalen
Züchtungsbedingungen von Fall zu Fall
ausgewählt werden. ApaLI, das nach erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugt wird, reichert sich im Inneren der
Mikrobenzellen an.
Die Mikrobenzellen, welche ApaLI enthalten, können von der
Kulturflüssigkeit, beispielsweise durch Zentrifugieren, abgetrennt
werden.
Dieses Enzym kann unter Anwendung von Methoden, wie sie im
allgemeinen für Restriktionsendonukleasen angewendet werden,
extrahiert und gereinigt werden. Die gesammelten Mikrobenzellen
werden in einem geeigneten Puffer verteilt und dann
durch Ultraschallbehandlung aufgebrochen, um eine Extraktion
des Enzyms durch die Pufferlösung zu ermöglichen. Nach
der Entfernung des Rückstands durch Ultrazentrifugieren wird
Ammoniumsulfat zu der überstehenden Flüssigkeit zum Aussalzen
zugesetzt und der Niederschlag, der sich abscheidet, wird
in einem Kalium-Phosphat-Puffer (pH 7,5) aufgelöst und gegen
einen Puffer mit der gleichen Zusammensetzung dialysiert.
Das Dialysat wird durch Ionenaustauscherchromatographie,
Molekularsiebchromatographie sowie Affinitätschromatographie
gereinigt, wobei das erfindungsgemäße Restriktionsenzym erhalten
wird. In einem Beispiel wird das Dialysat an DEAE-Zellulose
DE52, eingepackt in eine Säule, adsorbiert,
worauf sich einen Eluierung mit 0 bis 1,0 M Kaliumchloridlösungen
anschließt. Die gesammelten aktiven Fraktionen
werden dann an Affigel blue-Agarose
adsorbiert, worauf sich eine Eluierung mit 0 bis 1,0 M
Kaliumchloridlösungen anschließt. Die aktiven Fraktionen
werden weiter durch Adsorption an Heparin-Sepharose CL-6B
gereinigt und mit 0 bis 1,0 M
Kaliumchloridlösungen eluiert, wobei eine Standardprobe von
ApaLI anfällt.
Die Aktivität dieses Enzyms wird nach der vorstehend beschriebenen
Methode bestimmt.
Eine Substratlösung der in der Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung
wird hergestellt.
10 mM | |
Tris-HCL, pH: 7,5 | |
7 mM | MgCL₂ |
7 mM | 2-Merkaptoethanol |
50 mM | NaCl |
0,01% | Rinderserumalbumin |
1,0 µl | λ-DNA |
Die Substratlösung (50 µl) wird auf 37°C vorerhitzt, die
zu testende ApaLI-Probe wird zugesetzt und die Enzymreaktion
bei dieser Temperatur fortschreitengelassen. Die Reaktion
wird 10 Minuten später durch Zugabe von 5 µl einer Terminatorlösung
(1% SDS, 50% Glyzerin, 0,02% Bromophenol Blau)
abgestoppt. Die Reaktionsmischung wird auf ein 1% Agaroseplattengel
aufgebracht und eine Elektrophorese bei einer
konstanten Spannung von 10 V/cm während 1 bis 2 Stunden durchgeführt.
Die verwendete Pufferlösung ist ein 90 mM Trisboratpuffer,
der 2,5 mM EDTA (pH 8,3) für die Elektrophorese
enthält.
DNA-Bänder können durch UV-Strahlung festgestellt werden,
wenn 0,5 µg/ml Ethidiumbromid vor dem Gel zugesetzt wird.
Die Elektrophorese wird als beendet angesehen, wenn die Anzahl
und die Intensität der Bänder für die DNA-Fragmente sich
nicht mehr verändern.
Die Enzymaktivität, die eine vollständige Zersetzung von
1 µg λ-DNA nach einer einstündigen Reaktion bei 37°C gewährleistet,
wurde als eine Einheit definiert.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Restriktionsenzym
ApaLI besitzt die nachfolgend beschriebenen Eigenschaften:
Dieses Enzym ist dazu in der Lage, die Grundsequenz eines
doppelstrangigen DNA-Moleküls, wie nachfolgend gezeigt,
zu erkennen und sie an den mit Pfeilen angegebenen
Stellen zu spalten:
Die Erkennungsgrundsequenz an dieses Enzyms ApaLI wurde wie
nachfolgend bestimmt:
ApaLI spaltete ΦX174 RF-DNA an einer Stelle und PBR 322-DNA
an drei Stellen, ist jedoch nicht in der Lage, SV40-DNA
zu spalten. Dies zeigt, daß ApaLI entweder 5′-GTGCAC-3′ oder
5′-TPyCGPuA-3′ an einem DNA-Molekül erkennt und spaltet
(worin Py für Thymidin oder Cytidin steht und Pu Adenosin oder
Guanosin bedeutet). In einem doppelten Digerierungstest
von ΦX174 RF-DNA unter Einsatz von ApaLI und BbeI spaltet
das erstere nahezu in der Mitte des längeren Fragments
(3429 bp) von BeI-Verdauungsprodukten (Digests). Die erhaltenen
zwei Fragmente waren beide kleiner als das kleinere
Fragment (1957 bp) von BbeI-Digests von ΦX174 RF-DNA. Aus
diesen experimentellen Werten geht hervor, daß ApaLI Φ174 RF-DNA
an einer Stelle zwischen den Koordinaten 4483 und 4933 spaltet.
Die Sequenz
5′-GTGCAC-3′
existiert tatsächlich
in ΦC174 RF-DNA an einer Stelle zwischen den Koordinaten
4779 und 4784 und diese Tatsache steht in Übereinstimmung
mit dem vorstehend genannten experimentellen Werten.
An pBR322-DNA wurde die gleiche Palindromsequenz wie vorstehend
erwähnt an drei Stellen (Koordinaten 2291, 2789 und
4035) gefunden. ApaLI spaltet diese DNA an diesen drei
Stellen und liefert drei Fragmente (487 bp, 1246 bp beziehungsweise
2619 bp). Bei der Behandlung dieser drei
Fragmente mit HindIII wird nur das größte Fragment (2619 bp)
gespalten, wobei zwei kleinere Fragmente erhalten werden,
und zwar 357 bp und 2262 bp, wobei die anderen zwei kleinen
Fragmente (498 bp, 1246 bp) ungespalten zurückbleiben. Dies
zeigt auch, daß ApaLI in der Lage ist, diese Sequenz
5′-GTGCAC-3′
in pBR 322 DNA, wie im Falle mit ΦX174 RF-DNA zu erkennen und
zu spalten. Aus den vorstehenden Ergebnissen geht außerdem
hervor, daß die andere mögliche Sequenz 5′-TPyCGPuA-3′ nicht
durch ApaLi erkannt wird.
Die Stellen der Spaltung durch das erfindungsgemäße Restriktionsenzym
ApaLI wurden in der folgenden Weise bestimmt:
ΦX174 RF-DNA wurde mit ApaLI digeriert (verdaut) und an dem
3′-Ende mit 2′,3′-Dideoxyadenosin-(α-³²P)triphosphat
und Terminal-Transferase phosphoryliert. Das auf diese Weise
erhaltene ³²P-markierte Molekül wird dann mit XmnI digeriert,
wobei zwei markierte DNA-Fragmente, und zwar 338 bp und 636 bp,
erhalten wurden, die nach der Methode von Maxam und Gilbert
sequenziert wurden. Daraus wurde klar, daß das Fragment von
338 bp eine Sequenz 3′-GAAA-TACGC an dem 3′-Ende besitzt und
das Fragment von 636 bp eine Sequenz von 3′-GGCGTACCT an
dem 3′-Ende aufweist. Dies Ergebnis kann bezüglich der Grundfrequenz
von ΦX174 RF-DNA, wie nachfolgend gezeigt, interpretiert
werden, woraus hervorgeht, daß ΦX174 RF-DNA an den
mit Pfeil markierten Stellen gespalten worden ist
Daraus geht hervor, daß dieses Enzym dazu in der Lage ist,
die Grundsequenz, wie nachfolgend gezeigt, zu erkennen und
sie an den mit Pfeil markierten Stellen zu spalten
- a) Optimale Temperatur
Die optimale Temperatur für ApaLI ist ungefähr 37°C. - b) Optimaler pH
Der optimale pH von ApaLI ist im Bereich von 7,5 bis 8,5. - c) Salzkonzentration
Die optimale Salzkonzentration von ApaLI liegt im Bereich von 40 bis 50 mM, die relative Aktivität ist 75% für 0 mM und 50% für 100 mM NaCl. - d) Stabiler pH-Bereich
Der stabile pH-Bereich von ApaLI beträgt 7,0 bis 9,0.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu
beschränken.
Acetobactor pasteurianus FERM BP-877 wird in 160 Litern eines
Mediums mit der in der Tabelle 2 bezeichneten Zusammensetzung
bei 26°C während 19 Stunden unter Belüften und Rühren gezüchtet
und die gewachsenen Zellen (ungefähr 280 g, Naßbasis)
werden aus der Kulturbrühe in einer Menge von 160 Litern
mittels einer gekühlten Zentrifuge gesammelt.
Polypepton|5 g | |
Hefeextrakt | 5 g |
Glucose | 5 g |
Glyzerin | 15 g |
Entionisiertes Wasser | 1 l |
pH | 6,8 |
100 Gramm der vorstehend erhaltenen Bakterienzellen werden
in 200 ml einer extraktiven Pufferlösung (50 mM Tris-HCL,
10 mM 2-Merkaptoethanol, 1 mM EDTA, pH 7,5) suspendiert, die
Suspension wird in einer Ultraschallzerstoßvorrichtung zum
Zerbrechen der Zellwände behandelt und die erhaltene Mischung
wird zur Entfernung des Rückstands zentrifugiert
(100 000 × g, 1 Stunde).
Der dabei erhaltene Extrakt wird mit einer 20%igen wäßrigen
Lösung von Streptomycinsulfat bis zu einer Endkonzentration
von 2% zersetzt. Die Mischung wird bei 30 Minuten gerührt
und zentrifugiert, wobei eine überstehende Flüssigkeit erhalten
wird, die frei von Nukleinsäure ist. Ammoniumsulfat
wird dieser überstehenden Flüssigkeit bis zu einer 70%igen
Sättigung zugesetzt. Der Niederschlag, der sich abscheidet,
wird durch Zentrifugieren gesammelt und in einer Pufferlösung A
(10 mM Kaliumphosphatpuffer, der 10 mM 2-Merkaptoethanol,
1 mM EDTA und 5% Glyzerin enthält, pH 7,5) aufgelöst, und
die Lösung wird über Nacht gegen die Pufferlösung A dialysiert.
Das Dialysat wird dann an DEAE-Zellulose DE52, eingepackt in
eine 35 × 100 mm-Säule adsorbiert, wobei die Säure zuvor
mit der Pufferlösung A ins Gleichgewicht gebracht worden ist.
Nach einem Waschen mit der Pufferlösung A wird der adsorbierte
Teil mit 0 bis 1,0 M Kaliumchloridlösungen (Methode des
linearen Konzentrationsgradienten) eluiert. Die ApaLI-Aktivität
wird in Fraktionen entdeckt, die einer 0,18 bis
0,38 M KC1-Konzentration entsprechen.
Dann werden diese Fraktionen gesammelt und über Nacht gegen
die Pufferlösung A dialysiert und das Dialysat wird an einer
Affigel blue-Agarosesäure,
gebracht worden ist, adsorbiert. Die Säule wird dann mit der
Pufferlösung A gewaschen und den Pufferlösungen A mit einem
linearen Konzentrationsgradienten von 0 bis 1,0 M Kaliumchlorid
eluiert. Die ApaLI-Aktivität wird in den Fraktionen
ermittelt, die 0,14 bis 0,32 M KCal entsprechen.
Diese aktiven Fraktionen werden gesammelt und über Nacht
gegen die Pufferlösung A dialysiert, das Dialysat wird
an Heparin-Sepharose Cl-6B, eingepackt in eine 15 × 60 mm-Säule,
die zuvor mit der Pufferlösung A ins Gleichgewicht
gebracht worden ist, adsorbiert und der adsorbierte Teil
wird mit 0 bis 1,0 M Kaliumchloridlösung (Methode des
linearen Konzentrationsgradienten) eluiert. Die ApaLI-Aktivität
wird in Fraktionen ermittelt, die einer 0,13 bis
0,34 KCl-Konzentration entsprechen. Die Aktivfraktionen
werden gesammelt und gegen die Pufferlösung A dialysiert,
die 50% Glyzerin enthält, bis das Volumen halbiert worden
ist, wobei die fertige Standardprobe von ApaLI erhalten wird.
Diese Standardprobe ist frei von jeder nichtspezifischen
DN-ase oder Phosphatase.
Die vorstehend beschriebene Reinigungsmethode ergibt 39 000
Einheiten ApaLI aus 100 g feuchten Mikrobenzellen. Die
relative Aktivität ist um einen Faktor 50 mit einer Ausbeute
von 2% erhöht.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, schafft
die Erfindung ein neues Restriktionssystem ApaLI mit einer
einzigartigen Substratspezifität, das bisher noch nicht
bekannt war, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben
in industriellem Maßstab.
Claims (2)
1. Restriktionsenzym ApaLI mit folgenden Eigenschaften:
- (a) Wirkung und Substratspezifität:
Erkennt die Grundsequenz in einem doppelstrangigen Desoxyribonukleinsäuremolekül, wie nachfolgend gezeigt, und spaltet sie an den mit Pfeilen markierten Stellen (worin A, G, T und C für Adenosin, Guanosin, Thymidin beziehungsweise Cytidin stehen). - (b) Optimaler pH-Bereich: 7,5 bis 8,5
- (c) Stabiler pH-Bereich: 7,0 bis 9,0
- (d) Optimale Temperatur: ungefähr 37°C
- (e) Molekulargewicht: 26 000 ± 8 000 Gelfiltrationsmethode
2. Verfahren zur Herstellung des Restriktionsenzyms ApaLI
des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetobacter
pasteurianus FERM BP-877 züchtet und das gebildete Enzym
aus der Kulturbrühe isoliert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60279886A JPS62138190A (ja) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | 新規制限酵素及びその製造法 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631152A1 DE3631152A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3631152C2 true DE3631152C2 (de) | 1989-06-22 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631152 Granted DE3631152A1 (de) | 1985-12-12 | 1986-09-12 | Restriktionsenzym apali und verfahren zu seiner herstellung |
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---|---|
US (1) | US4833082A (de) |
JP (1) | JPS62138190A (de) |
DE (1) | DE3631152A1 (de) |
GB (1) | GB2184125B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US5616484A (en) * | 1995-05-24 | 1997-04-01 | New England Biolabs, Inc. | Cloning and expression of the ApaLI restriction endonuclease |
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-
1985
- 1985-12-12 JP JP60279886A patent/JPS62138190A/ja active Granted
-
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- 1986-09-09 GB GB8621702A patent/GB2184125B/en not_active Expired
- 1986-09-10 US US06/905,455 patent/US4833082A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-09-12 DE DE19863631152 patent/DE3631152A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB2184125A (en) | 1987-06-17 |
GB2184125B (en) | 1989-10-11 |
GB8621702D0 (en) | 1986-10-15 |
JPS62138190A (ja) | 1987-06-20 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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