DE3640302C2 - Zumeßschieber - Google Patents
ZumeßschieberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zumeßschieber zur Brenn
stoffzumessung für Gasturbinentriebwerke.
Gasturbinentriebwerke, wie sie beispielsweise zum Antrei
ben eines Flugzeuges benutzt werden, haben Zumeßschieber
zum genauen Zumessen der Brennstoffzufuhr zu dem Trieb
werk, um dessen gewünschte Leistung zu erzielen. Solche
Zumeßschieber werden im Stand der Technik servogesteuert,
das heißt mittels Servofluiddruck eingestellt. In den
meisten Fällen besteht das Servofluid aus dem Triebwerks
brennstoff selbst. Deshalb muß eine zugeordnete Brenn
stoffpumpe eine ausreichende Kapazität nicht nur zum Lie
fern von ausreichend Brennstoff zu den Triebwerksbrennern
sondern auch zum ausreichenden Druckbeaufschlagen für die
Servosteuerung des Zumeßschiebers haben. Diese Pumpkapa
zität kann zu Gasturbinentriebwerksbrennstoffpumpen füh
ren, die übermäßig groß sind und übermäßig Wärme erzeugen.
In dem Bemühen, die Pumpengröße und die Wärmeerzeugung
derselben zu verringern, sind elektromechanische Stellan
triebe statt hydraulischen Servostellantrieben zum Steu
ern der Brennstoffzumeßschiebereinstellungen vorgeschlagen
worden. Solche Stellantriebe haben zwar potentiell ein ge
ringeres Gewicht und einen besseren thermischen Wirkungs
grad als hydraulische Stellantriebe, die Brauchbarkeit von
elektromechanischen Stellantrieben kann jedoch durch deren
Ausgangskapazität beschränkt werden. Ein Gasturbinentrieb-
Minimieren der erforderlichen Größe und der Wärmeverluste
von elektromechanischen Zumeßschieberstellantrieben ist
demgemäß ein Brennstoffzumeßschieber, der eine größere Ka
pazität zum Aufbrechen von in ihm eingeschlossenem Fremd
material hat, äußerst erwünscht.
Im Zusammenhang mit einem Zumeßschieber für einen Brenner
ist es bekannt (GB-PS 20 97 911), eine zusätzliche Betäti
gungseinrichtung als Teil einer Einspritzvorrichtung vor
zusehen. Flüssiger Brennstoff wird durch diesen bekannten
Zumeßschieber erst indirekt dosiert, da die Betätigungs
einrichtung zwischen den Zumeßschieber und eine Auslaßdüse
geschaltet ist, was einen erhöhten Bauaufwand erfordert.
Nachteilig ist außerdem, daß die aneinander gepreßten
stirnseitigen Oberflächen des Schieberkörpers und des Ge
häuses einen erhöhten Reibwiderstand darstellen, den ein
Drehantriebsmotor erst überwinden muß, um eine Verstellung
des Schieberkörpers zu erreichen. Insbesondere das Anfah
ren des Schieberkörpers erfordert damit ein hohes Betäti
gungsdrehmoment. Da es bei Brennern aber nicht so sehr auf
geringen Bauaufwand und extrem hohe Zuverlässigkeit an
kommt, wie dies bei Gasturbinentriebwerken der Fall ist,
sind der erhöhte Bauaufwand durch Vorsehen der
Betätigungseinrichtung und der erhöhte Reibwiderstand,
welcher durch Vorsehen eines stärkeren Drehantriebsmotors
kompensierbar ist, bei Brennern weniger nachteilig. Diese
Nachteile sind jedoch für einen Zumeßschieber als Teil
eines Gasturbinentriebwerks nicht akzeptabel. Bei
Gasturbinentriebwerken müssen sämtliche Einzelteile, wozu
auch ein Zumeßschieber zur Brennstoffzumessung gehört,
eine geringe Baugröße und dennoch eine hohe
Betriebszuverlässigkeit aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zumeßschieber zur
Brennstoffzumessung für Gasturbinentriebwerke anzugeben,
welcher eine geringe Baugröße und eine hohe Zuverlässig
keit aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Zumeßschieber weist ein Schieberge
häuse und ein darin angeordnetes Zumeßteil auf, die bei
einer bestimmten Drehlage des Zumeßteils durch entspre
chende Fenster im Schiebergehäuse und im Zumeßteil einen
Fluiddurchlaßkanal bilden, welcher verschließbar ist. Da
durch, daß ein Fenster einen gekrümmten äußeren Randteil
hat, mit sich in bezug auf die Drehachse kontinuierlich
veränderndem Radius zum fortschreitenden Schließen des
Durchflußkanals in radial einwärtiger Richtung, lassen
sich Verunreinigungen, die ansonsten zum Blockieren des
Zumeßschiebers führen und fatale Folgen im Flugbetrieb ha
ben könnten, aufbrechen. Durch das Vorsehen von einer oder
mehren Nuten in zumindest einer der angrenzenden Oberflä
chen von Schiebergehäuse oder Zumeßteil kann Brennstoff
als Druckfluid in die Nut einströmen, so daß sich darin
der Versorgungsdruck des Brennstoffes einstellen kann und
sich ein Druckausgleich zwischen dem Äußeren des Zumeß
schiebers und dessen Innerem zwischen aneinanderliegenden
Oberflächen einstellt. Das führt zum Minimieren des Betä
tigungsdrehmoments des Zumeßschiebers, so daß der erfin
dungsgemäße Zumeßschieber mit einem kleineren Motor ausge
stattet werden kann. Darüber hinaus stehen bei geringerem
Drehmoment auch größere Drehkräfte zum Abscheren der Ver
unreinigungen zur Verfügung, was wiederum die Betriebssi
cherheit erhöht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Ge
genstände der Unteransprüche.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Zumeß
schieber ein stationäres Schiebergehäuse und ein drehbares
Zumeßteil auf, das auf diesem befestigt ist und durch
einen Motor betätigt wird, und ist mit mechanischen An
schlägen versehen, die die Bewegung des Zumeßteils in be
zug auf das Schiebergehäuse begrenzen, wobei diese An
schläge der leichten Zugänglichkeit halber für Einstell
zwecke, wenn der Zumeßschieber in einen Gasturbinentrieb
werksbrennstoffregler eingebaut ist, nahe beieinander an
geordnet sind.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
das an dem Schiebergehäuse vorgesehene Fenster, durch das
Brennstoff hindurchfließen kann, in der Nähe des Drehungs
mittelpunktes des Zumeßteils angeordnet, um das Ausgangs
drehmoment des Motors zu minimieren, das erforderlich ist,
um die Kräfte zu überwinden, die auf den Zumeßschieber
aufgrund eines Druckabfalls an diesem einwirken.
Ein Ausführungsbeispiel des Zumeßschiebers nach der Erfin
dung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnun
gen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene isometrische Dar
stellung des Zumeßschiebers,
Fig. 2 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt
den Zumeßschieber,
Fig. 3 eine Draufsicht nach der Linie 3-3
in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig. 2
obere Oberfläche des Schiebergehäu
ses des Zumeßschiebers, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 2
untere Oberfläche des drehbaren Zu
meßteils des Zumeßschiebers.
Gemäß den Zeichnungen und insbesondere gemäß den Fig. 1 und
2 ist ein insgesamt mit 10 bezeichneter Zumeßschieber
in einem Gehäuse 15 angeordnet, wie es bei
spielsweise in irgendeinem der verschiedenen Gasturbinen
triebwerksbrennstoffregler vorhanden ist, die von der Hamil
ton Standard Division der United Technologies Corporation
hergestellt und vertrieben werden. Das Gehäuse 15 ist mit
einer Kammer 20 versehen, die am Boden eine axiale Bohrung
25 aufweist, welche mit Nuten zur Aufnahme von O-Ringdich
tungen 30 und zur Bildung einer ringförmigen Kammer 35 versehen
ist, durch welch letztere Brennstoff, der durch den Zumeßschie
ber 10 abfließt, zu einem radialen Abflußkanal 40 geleitet
wird. Ein axialer Auslaßkanal 45 ist im Boden der Bohrung 25
vorgesehen, um durch den Zumeßschieber 10 zugemessenen Brennstoff
aus dieser abzuleiten. Die Kammer 20 empfängt Brennstoff
über eine in ihr vorgesehene Öffnung 47.
Der Zumeßschieber 10 selbst besteht aus einem insgesamt zylin
drischen Schiebergehäuse 50, das in der Bohrung 25 aufgenom
men und an dem Gehäuse 15 durch eine Kopfschraube 55 befe
stigt ist, die in ein Loch 57 eingeschraubt ist, und aus ei
nem Zumeßteil 60, das auf dem Schiebergehäuse 50 drehbar be
festigt ist. Wie weiter unten noch ausführlich erläutert
weisen das Zumeßteil 60 und das Schiebergehäuse 50 jeweils
ein Fenster 200 bzw. 145 auf, wobei diese Fenster gemeinsam einen Fluid
durchflußkanal durch den Zumeßschieber 10 bilden und wobei die gegenseitige
Überdeckung der Fenster durch Einstellen der relativen Dreh
position des Zumeßteils 60 in bezug auf da Schiebergehäuse
50 zum Steuern des Durchflusses durch den Zumeßschieber gesteuert
wird.
Eine Feder 65 ist in dem Zumeßteil 60 aufgenommen und übt
auf dieses Druck aus, um das Aufsitzen des Zumeßteils auf
dem Schiebergehäuse 50 zu verbessern und dadurch Leckage
zwischen denselben zu minimieren. Ein drehbares Antriebsteil
70 wird durch einen elektromechanischen Stellantrieb in Form eines
Motors 75, der mittels Schrauben 80 (Fig. 2) auf dem Gehäuse
15 festgeschraubt ist, gedreht und bildet eine mechanische
Verbindung zwischen dem Motor 75 und dem Zumeßteil
60, wodurch wahlweises Versorgen des Motors mit elektrischem
Strom das Einstellen der Position des Zumeßteils
bewirkt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 weist das Schiebergehäuse
50 einen hohlzylindrischen Basisteil 85 auf, der mit einer
Bohrung 90 und mit einer Schulterbohrung 92 zur Aufnahme
eines aufrechten Stifts 95 versehen ist. Der Stift 95 ist an
dem Basisteil 85 durch eine Preßpassung in diesem, durch
Hartlöten od. dgl. befestigt. Der Basisteil 85 ist mit einem
schrägen Bohrloch 100 versehen, das die Verbindung zwischen
der Schulterbohrung 92 und der ringförmigen Kammer 35 her
stellt, wodurch die Leckage von Brennstoff zwischen dem Zu
meßteil 60 und dem Schiebergehäuse 50 durch die Schulterboh
rung 92, das Bohrloch 100, die ringförmige Kammer 35 und den
radialen Abflußkanal 40 zu irgendeinem Brennstoffreservoir (nicht
dargestellt) geleitet wird. Das Schiebergehäuse 50 sitzt in
der Bohrung 25 auf dem Boden der Kammer 20 mittels eines
Flansches 105, der sich von dem oberen Ende des Basisteils
85 radial nach außen erstreckt. Der Flansch 105 weist einen
geschlitzten Ansatz 110 auf, in welchem die Kopfschraube 55 zum
formschlüssigen Befestigen des Schiebergehäuses 50 an dem
Boden der Kammer 20 aufgenommen ist. Ein erster Anschlagarm
115, der sich von dem Schiebergehäuse 50 aus axial und ra
dial nach außen erstreckt, trägt einen ersten Anschlag 120,
der einen mit Gewinde versehenen Bund 125 und eine in diesen
eingeschraubte Schraube 130 aufweist, um den Anschlag ein
stellbar zu machen. Wie dargestellt trägt der Anschlagarm
115 außerdem einen Ansatz 135 als Anschlagarretierung, der sich von dem oberen Teil
des Anschlagarms 115 aus axial nach innen erstreckt. Auf
weiter unten näher beschriebene Weise dient der Ansatz 135
als Arretierung für einen zweiten Anschlag 255, wobei der erste
und der zweite Anschlag 120 bzw. 255 zum Begrenzen der Drehung des Zumeß
teils 60 in bezug auf das Schiebergehäuse 50 dienen. Der
Bund 125 und der Ansatz 135 können an dem Anschlagarm 115
einstückig angeformt sein, wobei der Flansch 105 und der An
satz 110 an dem zylindrischen Basisteil 85 des Schieberge
häuses 50 durch Gießen od. dgl. einstückig angeformt sein
können.
Gemäß Fig. 4 ist das Schiebergehäuse 50 mit einer spanabhe
bend geglätteten oberen Oberfläche 140 versehen, die ein
vierseitiges Fenster 145 in ihrem radial inneren Teil hat.
Das Fenster 145 stellt die Verbindung zwischen dem Zumeßteil
60 und dem inneren Hohlraum des Schiebergehäuses 50 her. Die
Oberfläche 140 ist mit einem genuteten Teil in Form von radialen Nuten 150 versehen, die auf
entgegengesetzten Seiten des Fensters 145 angeordnet sind
und sich zwischen radial inneren Teilen der Oberfläche 140
und deren radial äußerem Rand erstrecken.
Das Zumeßteil 60 weist einen kreisförmigen, radial nach außen
vorstehenden Fuß 155, einen axial nach oben vorstehenden
Teil 160, der mit einer Aussparung 165 am oberen Ende verse
hen ist, und einen sich radial nach außen erstreckenden Ein
gangsarm 175, in welchem ein radialer Schlitz 177 gebildet
ist, auf. Der Eingangsarm 175, der Fuß 155 und der nach oben vorste
hende Teil 160 können durch Gießen od. dgl. einstückig herge
stellt sein. Gemäß der Darstellung in Fig. 5 ist der Fuß 155
des Zumeßteils 60 mit einer Bohrung 180 zum verschiebbaren
Aufnehmen des Stifts 95 versehen, auf dem sich das Zumeßteil
60 dreht, wenn es gegenüber dem Schiebergehäuse 50 gedreht
wird, um den Durchflußquerschnitt des Zumeßschiebers zu verän
dern. Die Unterseite des Fußes 155 ist spanabhebend zu ei
ner glatten, ebenen Oberfläche 195 bearbeitet, die an die
obere Oberfläche 140 des Schiebergehäuses 50 angrenzt. Ein
Fenster 200, das insgesamt kegelstumpf- und halbmondförmig
ist, ist in dem Fuß 155 und, in einem radial inneren Teil
des Fensters, in dem sich axial nach oben erstreckenden
Teil 160 vorgesehen. Das Fenster 200 ist ebenso wie das
Fenster 145 an einer radial inneren Stelle in dem Zumeßschieber 10
angeordnet. Die Oberfläche 195 ist radial außerhalb von der
Bohrung 180 mit einer Nut 205 und in Umfangsrichtung ab dem
kegelstumpfförmigen Ende des Fensters 200 mit einer Nut 210
versehen.
Die Schraubenfeder 65 sitzt auf einer Beilegscheibe 220,
ist zwischen dem Zumeßteil 60 und dem Antriebsteil 70 fest
gehalten und übt eine abdichtende Druckkraft zwischen dem
Zumeßteil und dem Schiebergehäuse 50 aus, um Leckage zwi
schen denselben zu reduzieren.
Das Antriebsteil 70 weist einen Mittelteil 225 auf, der zur
Befestigung an dem drehbaren Ausgangsteil 230, das aus der Welle des
Motors 75 besteht, beispielsweise durch eine
Stiftverbindung mit derselben, axial durchbohrt ist. Das An
triebsteil 70 weist einen sich radial nach außen er strecken
den Antriebsarm 232 auf, der einen Antriebsmitnehmer 235 hat,
welcher am Ende desselben angeordnet ist. Der Antriebsmitneh
mer 235 weist einen Stift 240 auf, der in dem radialen
Schlitz 177 in dem Eingangsarm 175 aufgenommen ist. Es ist
somit zu erkennen, daß die Drehung des Ausgangsteils 230
durch Speisung des Motors 75 zur Drehung des Stiftes 240
führt und dadurch die Drehung des Zumeßteils 60 bewirkt, wo
bei Exzentrizitäten zwischen dem Antriebsteil und dem Zumeß
teil durch radiale Bewegung des Stiftes 240 in dem Schlitz
177 kompensiert werden. Durch diese Drehung wird die gegen
seitige Überdeckung der Fenster 145 und 200 eingestellt, um
den effektiven Durchflußquerschnitt des Zumeßschiebers 10zu verän
dern.
Der zweite Anschlag, welcher einen sich radial nach außen
und axial nach unten erstreckenden Arm 245 aufweist, der ei
nen mit Gewinde versehenen Bund 250 an seinem Ende trägt, in
den eine Schraube 255 eingeschraubt ist, ist ebenfalls an
dem Antriebsteil 70 vorgesehen. Eine erste Anschlagarretie
rung 260 erstreckt sich ebenfalls von dem Mittelteil 225
radial nach außen. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die
Schraube 255 auf die zweite Anschlagarretierung 135 axial und radial ausge
richtet. Ebenso ist die erste Anschlagarretierung 260 auf die Schraube 130,
die durch den ersten Anschlag 120 an dem Schiebergehäuse 50 gehal
ten wird, axial und radial ausgerichtet. Es ist demgemäß zu
erkennen, daß die volle Bewegung des Antriebsteils 70 und
des Zumeßteils 60 im Uhrzeigersinn (in der Darstellung in
Fig. 1) die Anschlagschraube 255 zur Anlage an der Arretie
rung 135 bringt, um diese Bewegung auf einen gewählten Wert
zu begrenzen. Ebenso bringt die Bewegung des Antriebsteils
70 und des Zumeßteils 60 im Gegenuhrzeigersinn (in der Dar
stellung in Fig. 1) die Arretierung 260 zur Anlage an der
Anschlagschraube 130, um diese Bewegung des Zumeßteils im
Gegenuhrzeigersinn zu begrenzen. Die Größe dieser Bewegung
kann durch Einstellen der Anschlagschrauben innerhalb des
dafür vorgesehenen Bundes leicht eingestellt werden.
Wie oben dargelegt ist es im normalen Betrieb von Gasturbi
nentriebwerken, wie sie beispielsweise zum Antrieb von
Flugzeugen, Flugkörpern und dgl. benutzt werden, üblich,
den Zumeßschieber in dem Triebwerksbrennstoffregler mit der
Möglichkeit vorzusehen, Verunreinigungen aufzubrechen, die
sich in dem Fluidkanal des Zumeßschhiebers festsetzen.
Bei dem hier beschriebenen Zumeßschieber 10 ist
gemäß der Darstellung in Fig. 3 der
äußere Randteil des Zumeßteilfensters 200 mit einem ständig
abnehmenden Radius in bezug auf die Drehachse Zumeßschiebers
zum fortschreitenden Schließen des Durchflußkanals des Zumeß
schiebers, der durch die beiden Fenster 145, 200 gebildet wird, in
radial einwärtiger Richtung, wenn das Zumeßteil 60 in der
Richtung des Pfeils 265 gedreht wird, versehen. Das hat zur
Folge, daß Verunreinigungen, die zwischen den beiden Fen
stern eingeschlossen sind, in bezug auf den Zumeßschieber 10 radial
nach innen gedrückt werden, was gestattet, das verfügbare
Ausgangsdrehmoment des Motors 75
zum Aufbrechen dieser Verunreinigungen durch Abscheren der
selben zwischen den Kanten des Zumeßteilfensters 200 und des
Schiebergehäusefensters 145 am wirksamsten auszunutzen.
Verschiedene weitere Aspekte des Zumeßschiebers
10 unterscheiden diesen von bekannten Zumeßschiebern.
Der sich radial nach außen erstreckende
Eingangsarm 175 des Zumeßteils 60 maximiert das aus dem Motor 75
verfügbare Drehmoment zum Aufbrechen
von Verunreinigungen. Der radiale Schlitz 177, der in dem
Eingangsarm 175 vorgesehen ist, nimmt ohne weiteres radiale
Exzentrizitäten zwischen dem Antriebsteil 70, dem Motor
75 und dem Zumeßteil 60 auf. Die relative axiale und
radiale gegenseitige Nähe der Anschläge gestattet ein einfa
ches Einstellen derselben von einer einzigen Zugangsöffnung
des Brennstoffreglers aus, in welchem der Zumeßschieber 10
vorgesehen ist. Die freitragende Ausbildung des Arms 115
gibt dem Zumeßschieber 10 die Fähigkeit, Schlagenergie zu
schlucken, wenn die Arretierungen und Anschläge in gegensei
tige Berührung kommen. Die radial innere Anordnung der Fen
ster 145, 200 in dem Schiebergehäuse 50 bzw. dem Zumeßteil
60 minimiert den Widerstand gegen eine Zumeßschiebereinstellung
aufgrund von Fluidkräften, die auf den Zumeßschieber 10 einwirken
und aus dem Druckabfall an den Fenstern 145, 200 resultieren. Ebenso
nehmen die Nuten 150, die in den aneinandergrenzenden Oberflä
chen des Schiebergehäuses 50 und des Zumeßteils 60 vorgese
hen sind, Brennstoff mit Versorgungsdruck auf, um den Druck
zwischen dem Äußeren des Zumeßschiebers 10 und dessen Inneren
zu verbessern und dadurch das Betätigungsdrehmoment zu mini
mieren, das erforderlich ist, um den Widerstand zu überwin
den, der durch axiale Fluiddruckkräfte erzeugt wird.
Der Zumeßschieber 10 ist zwar im Zusam
menhang mit einem Gasturbinenbrennstoffregler beschrieben
worden, es ist jedoch klar, daß der Zumeßschieber für ver
schiedene andere Verwendungszwecke geeignet ist. Weiter sind
zwar besondere Fensterformen gezeigt und erläutert worden,
es ist jedoch klar, daß die exakte Fensterform durch die
Fluiddurchflußeigenschaften diktiert wird, die für den Zumeß
schieber 10 erforderlich sind. Die Fenster mit verschiedenen
anderen Formen werden durch die Durchflußeigenschaften des Zumeß
schiebers 10 auf der Basis von verschiedenen Einstellungen des
selben bestimmt.
Claims (14)
1. Zumeßschieber zur Brennstoffzumessung für Gasturbinen
triebwerke, mit einem Schiebergehäuse (50) und einem
Zumeßteil (60), das darauf angeordnet und in bezug auf
dieses um eine Drehachse drehbar ist, wobei das Schieber
gehäuse (50) und das Zumeßteil (60) mit Fenstern (145,
200) versehen sind, die gemeinsam wenigstens zum Teil
einen Fluiddurchflußkanal durch den Zumeßschieber (10)
bilden und durch Einstellen der relativen Drehposition des
Zumeßteils (60) in bezug auf das Schiebergehäuse (50) in
wahlweise Überdeckung bringbar sind, wobei eines (200) der
Fenster (145, 200) einen gekrümmten äußeren Randteil mit
sich in bezug auf die Drehachse kontinuierlich verändern
dem Radius zum fortschreitenden Schließen des Durchflußka
nals in radial einwärtiger Richtung durch Drehung des Zu
meßteils (60) aufweist, wobei der Zumeßschieber (10) zur
Anordnung in einem Fluid mit Versorgungsdruck vorgesehen
ist, wobei sich das Zumeßteil (60) und das Schiebergehäuse
(50) an aneinanderliegenden Oberflächen (140, 195) gegen
seitig berühren und wobei wenigstens eine der aneinander
liegenden Oberflächen einen genuteten Teil (150) aufweist,
der so angeordnet ist, daß er Fluid mit Versorgungsdruck
empfangen kann, wodurch ein Druckausgleich zwischen dem
Äußeren des Zumeßschiebers (10) und dessen Innerem zwi
schen den aneinanderliegenden Oberflächen (140, 195) ge
schaffen wird.
2. Zumeßschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gekrümmte äußere Randteil mit sich fortschreitend
veränderndem Radius in dem Zumeßteilfenster (200) vorgesehen
ist.
3. Zumeßschieber nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch ein drehbares Ausgangsteil (230), das durch einen Mo
tor (75) drehbar ist, wobei der Zumeßschieber (10) ein An
triebsteil (70) aufweist, das an dem Ausgangsteil (230) be
festigt und mit diesem drehbar ist, und wobei das Zumeßteil
(60) einen sich radial nach außen erstreckenden Eingangsarm
(175) aufweist, der durch das Antriebsteil (70) antreibbar
ist, um das auf die Verunreinigungen zum Aufbrechen dersel
ben durch den Motor (75) ausgeübte Drehmoment zu verstärken.
4. Zumeßschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingangsarm (175) einen insgesamt
radialen Schlitz (177) aufweist, daß das Antriebsteil (70)
einen sich radial nach außen erstreckenden Antriebsarm (232)
aufweist, der einen Antriebsmitnehmer (235, 240) an seinem
Ende hat, welcher in dem Schlitz (177) aufnehmbar und in be
zug auf diesen bewegbar ist, um radiale Exzentrizitäten zwi
schen dem Antriebsteil (70), dem Motor (75) und dem Zumeß
teil (60) aufzunehmen.
5. Zumeßschieber nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet
durch einen ersten Anschlag (120), der an dem Schieberge
häuse (50) befestigt und durch eine erste Anschlagarretie
rung (260) erfaßbar ist, die sich von dem Antriebsteil (70)
aus insgesamt radial nach außen erstreckt, um dessen Drehung
und die Drehung des Zumeßteils (60) in einer ersten Umfangs
richtung zu begrenzen.
6. Zumeßschieber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anschlag (120) an einem ersten Anschlagarm
(115) befestigt ist, der sich von dem Schiebergehäuse (50)
aus axial und radial nach außen erstreckt.
7. Zumeßschieber nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch eine zweite Anschlagarretierung (135), die an dem
ersten Anschlag (120) befestigt und nahe demselben angeord
net ist, wobei die zweite Anschlagarretierung durch einen
zweiten Anschlag (255) erfaßbar ist, der an dem Antriebs
teil (70) vorgesehen ist, um die Drehung des Zumeßteils (60)
in einer zweiten Umfangsrichtung, die zu der ersten Umfangs
richtung entgegengesetzt ist, zu begrenzen.
8. Zumeßschieber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Anschlag (120, 255) einstell
bar sind, wobei die benachbarte Anordnung der zweiten An
schlagarretierung (135) gegenüber dem ersten Anschlag (120)
den zweiten Anschlag (255) neben den ersten Anschlag (120)
bringt, wenn er durch die zweite Anschlagarretierung (135)
erfaßt ist, zum bequemen gleichzeitigen Zugang zu dem er
sten und dem zweiten Anschlag zur Einstellung derselben.
9. Zumeßschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der genutete Teil (150) in der Oberfläche (140) des
Schiebergehäuses (50) auf entgegengesetzten Seiten von
dessen Fenster (145) angeordnet ist.
10. Zumeßschieber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der genutete Teil (150) in dem Schiebergehäuse (50)
zwei insgesamt radial ausgerichtete gerade Nuten aufweist.
11. Zumeßschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der genutete Teil in dem Zumeßteil (60) angeordnet ist
und eine Nut (210) aufweist, die sich von dem Zumeßteil
fenster (200) aus insgesamt in Umfangsrichtung um dieses er
streckt.
12. Zumeßschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (50) einen Abfluß
kanal (40) aufweist und daß das Zumeßteil (60) einen Kanal
hat, der mit dem Schiebergehäusefenster (145) und dem Ab
flußkanal (40) in Verbindung ist, wenn der Zumeßschieber (10)
geschlossen ist.
13. Zumeßschieber nach einem der Ansprüche 3 bis 12, gekenn
zeichnet durch eine Feder (65), die zwischen dem Antriebs
teil (70) und dem Zumeßteil (60) gehalten ist und eine ab
dichtende Druckkraft zwischen dem Zumeßteil (60) und dem
Schiebergehäuse (50) ausübt.
14. Zumeßschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schiebergehäusefenster (145) in ei
nem radial inneren Teil des Schiebergehäuses (50) angeordnet
ist, um das Eingangsdrehmoment an dem Zumeßteil (60) zu mi
nimieren, das zum Überwinden von Reaktionskräften erforder
lich ist, die aus der Druckdifferenz an dem Zumeßteilfenster
(200) und dem Schiebergehäusefenster (145) resultieren.
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