DE3640210C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von flachen Ankern für elektrische Motoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren (US-PS 38 63 336)
werden die Einheitsspulen auf der mit den Spulenpositioniergliedern
versehenen Ankerformaufnahme gewickelt, so daß
die Herstellungszeit der einzelnen Anker durch die verhältnismäßig
lange Wickelzeit bestimmt ist und nicht unterschritten
werden kann. Bei der Durchführung der Ankerherstellung
auf einem Montageband muß daher die gerade in
Bearbeitung befindliche Ankerformaufnahme während der verhältnismäßig
langen Wickelzeit stillstehend festgehalten werden,
so daß die Produktivität des Vorgangs verhältnismäßig
gering ist.
Andererseits ist ein Verfahren für die Herstellung von
axial ausgedehnten Ankern, bei denen die Wicklung in axiale
Längsschnitte der Anker einzubringen ist, bekannt (DE-OS 29 20 877),
wobei ein lineares oder rundtellerförmiges Aufnahmeteil
mit den Längsschlitzen des Ankers entsprechenden Längsnuten
zur Überführung vorgefertigter Wicklungselemente in die
Längsschlitze des Ankers dient. Diese einzelnen, voneinander
getrennten Wicklungselemente, aus denen die Wicklung des
Ankers zusammenzusetzen ist, werden dabei in einer ihrer Anordnung
im Anker entsprechenden Reihenfolge in das Aufnahmeteil
eingelegt. Nachdem solchermaßen die Position der
einzelnen Wicklungselemente in dem Aufnahmeteil festgelegt
ist, werden sie durch Gegenüberstellung der Längsnuten des
Aufnahmeteils mit den Längsschlitzen des Ankers auf den Anker
übertragen. Dieses Verfahren erfordert also die Handhabung
einzelner Wicklungselemente bei deren Anordnung in dem der
Übertragung auf den Anker dienenden Aufnahmeteil. Außerdem
muß bei der Bestückung des Aufnahmeteils bereits die dem vorbestimmten
Anordnungsmuster des Ankers entsprechende Reihenfolge
beachtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
seine Durchführung auf einer Montagelinie eine erhöhte Produktivität
und Wirtschaftlichkeit ermöglicht, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des
Verfahrens durch die kennzeichnenden Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind die Vorgänge
der Wicklungsherstellung und deren Montage am Kollektor des
Ankers voneinander getrennt. Die aus den Einheitsspulen und
Spulenverbindungen bestehenden Wicklungen werden unabhängig von
dem durch die Montagezeit der Wicklungen an den Kollektoren
der Anker bestimmten Takt in der Form von fortlaufend gewickelten Spulen
hergestellt und auf der Spulenhalteeinrichtung bereitgehalten.
Sobald die fortlaufend gewickelten Spulen und die Spulenverbindungen hergestellt
und an die Spulenhalteeinrichtung übergeben worden sind, wird
sofort die Herstellung des nächsten fortlaufend gewickelten Spulensatzes
eingeleitet. Von der Spulenhalteeinrichtung wird dann der die
Wicklung bildende Spulensatz entsprechend dem
Montagetakt der Anker auf die Ankerformaufnahme überführt,
die zu diesem Zweck in die dem vorbestimmten Anordnungsmuster
entsprechenden Orts- und Winkelpositionen versetzt wird. Bei
der Montage des Spulensatzes an dem Kollektor des
Ankers brauchen also die für Wicklungsherstellung erforderlichen
Zeiten nicht abgewartet zu werden, so daß die Anker
mit hoher Produktivität erzeugt werden.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch 4 gelöst.
In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung einer Vorrichtung
zur Herstellung von Ankern für flache
Motoren,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer
Wickeleinrichtung zum Bilden einer Wicklung aus einem
endlosen Spulenmaterial,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer
Spulenwicklungsführung in einem eine Überführung
des auf der Wickeleinrichtung befindlichen
endlosen Spulenmaterials ermöglichenden Zustand,
Fig. 5 eine die Überführung
des endlosen Spulenmaterials von der Wickeleinrichtung
an eine zwischengefügte Spulenhalteeinrichtung
erläuternde perspektivische Darstellung,
Fig. 6 eine die Anbringung
des endlosen Spulenmaterials an einem auf einer Ankerformaufnahme
angeordneten Kollektor von der zwischengefügten
Spulenhalteeinrichtung aus erläuternde perspektivische Darstellung,
Fig. 7 eine die Überführung
von Einheitsspulen der Wicklung gemäß Fig. 6 darstellende Einzelnheit in der Seitenansicht,
Fig. 8 eine die Ausrichtung
des endlosen Spulenmaterials bei dem auf den Zustand von Fig. 6 nächstfolgenden Schritt
erläuternde perspektivische Darstellung,
Fig. 9 eine die Überführung einer Spulenverbindung
zwischen benachbarten Einheitsspulen in Fig. 8 darstellende Einzelheit im Schnitt,
Fig. 10 eine den Anschluß der Spulenverbindung an einer
hakenförmigen Kollektoranschlußfahne nach der in Fig. 7 gezeigten Überführung
der Spulenverbindung darstellende Einzelheit im Schnitt,
Fig. 11 eine die vollständige Anbringung
des endlosen Spulenmaterials an dem
Kollektor erläuternde perspektivische Darstellung,
Fig. 12 eine einen Schmelzschweißvorgang
zwischen der Spulenverbindung und dem Kollektorhaken zur Ausbildung
des in Fig. 11 gezeigten Ankers darstellende
Einzelheit im Schnitt, und
Fig. 13 eine die gegenseitige Verfestigung
der auf der Ankerformaufnahme nach Fig. 12 angeordneten
Einheitsspulen erläuternde perspektivische Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine allgemeine Darstellung einer
Vorrichtung zur Herstellung von Ankern für flache Motoren. Eine rechteckige Ringlinie 2 ist in einer
Ebene angeordnet, um auf einem horizontalen Tisch B Anker 5 auszubilden.
Die Längshälfte auf einer Seite dieser Ringlinie 2 umfaßt
eine Wickeleinrichtung 4 zur Bildung einer Wicklung aus einem endlosen
Spulenmaterial 3 in einer in den Fig. 3 und 4 gezeigten Weise, und
eine zwischengefügte Spulenhalteeinrichtung 6 zur Aufnahme des
solchermaßen gebildeten endlosen Spulenmaterials 3 und zur Übergabe desselben
an Ankerformaufnahmen 1 zur Ausbildung der Anker 5. An
der Seite desjenigen Endes der Ringlinie 2, das die nebeneinander
angeordnete Wickeleinrichtung 4 und die Spulenhalteeinrichtung
6 umfaßt, ist eine Kollektorzuführeinrichtung 8 zum Zuführen
von Kollektoren 7 angeordnet, die zur Herstellung der Anker 5
dienen, indem sie mit dem auf den Ankerformaufnahmen 1 der Linie
2 angeordneten Spulenverbindungen 3b verbunden werden.
An eine Spulenmontagelinie 2a der Ringlinie 2 schließt sich eine Endbearbeitungslinie
2b an, wobei zusätzlich zu der Wickeleinrichtung
4 und der zwischengefügten Spulenhalteeinrichtung 6 an der
Ringlinie 2 eine Schmelzschweißeinrichtung 9 angeordnet ist, um
die Kollektoren 7
mit den Spulenverbindungen elektrisch zu verbinden,
und eine Einrichtung 10 zum gegenseitigen Verfestigen der an dem
Kollektor 7 angeordneten Einheitsspulen 3a an
ihren sich gegenseitig überlappenden Berührungsbereichen. Das Ende der Ringlinie
2, an dem die Einrichtung 10 angeordnet ist, ist mit
einer Abgabelinie 11 verbunden, um die fertig montierten Anker 5 abzugeben.
Zwischen der
Ringlinie 2 und der Abgabelinie 11 ist eine Ankerüberführungseinrichtung 12
angeordnet, um die Anker 5 von den Ankerformaufnahmen
1 abzunehmen und an die Abgabelinie 11 zu übergeben.
Eine Dateneingabebox 13 für die gesamte Vorrichtung, eine
Einzelbetriebssteuerung 14 für die Wickeleinrichtung 4 und
die zwischengefügte Spulenhalteeinrichtung 6, eine Einzelbetriebssteuerung
15 für die Schmelzschweißeinrichtung 9 und eine Einzelbetriebssteuerung
16 für die Einrichtung 10 zum gegenseitigen Verfestigen der Einheitsspulen
sind vor einer Ankerformaufnahmerückführlinie 2c der Ringlinie 2 parallel zu der
Spulenmontagelinie 2a und der Endbearbeitungslinie 2b der Ringlinie
2 angeordnet. Eine Einzelbetriebssteuerung 18 für die Kollektorzuführeinrichtung
8 ist vor dem Anlagenfundament 17 der
Kollektorzuführeinrichtung 8 angeordnet. Eine Grunddateneingabeeinheit
19 ist unter der Vorderseite des Anlagenfundaments 17 angeordnet.
Wie in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist, bildet das
endlose Spulenmaterial 3 flache Einheitsspulen 3a, die
sich mit Spulenverbindungen 3b abwechseln, die mit am Außenumfang
des Kollektors 7 angeordneten, Anschlußfahnen bildenden,
Haken 7a (Fig. 6) verbunden werden. Die Einheitsspulen
3a und die Spulenverbindungen 3b werden in einer zur Ausbildung
eines Ankers 5 erforderlichen Anzahl als eine Einheit getrennt
ausgebildet. Die Wickeleinrichtung 4
umfaßt gemäß den Fig. 1 und 2
ein als Wickeltisch 21 dienendes drehbares Teil, das um eine horizontale
Achse 20 um 180° hin und her verdrehbar ist. Das drehbare Teil
21 hat eine Einheitsspulenformaufnahme 22 und eine Spulenverbindungsformaufnahme
23, die an ihren Seiten horizontal angeordnet sind.
Die Einheitsspulenformaufnahme 22 hat eine Trommel 22a, auf deren
vorderes Ende zur Bildung der Wicklung dienendes Drahtmaterial 3c flach aufgewickelt wird,
wobei die Trommel 22a über einen diese umgebenden Spulenabhebezylinder
22b mit einem kleinen Überstand hinausragt. Eine
Spulenwicklungsführung 24 ist in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Weise im Zentrum der Trommel 22a abnehmbar gelagert.
Die Spulenwicklungsführung 24 hat einen Führungsflansch 24a
mit großem Durchmesser, der dem vorspringenden Ende der Trommel
22a zugekehrt ist, und eine von dem zentralen Teil des Führungsflansches
24a vorstehende Lagerwelle 24b ist in eine zentrale Lagerbohrung
22c der Trommel 22a lösbar eingesetzt, während das
auf die Trommel 22a aufzuwickelnde Drahtmaterial 3c in einem
Spalt S zwischen der Einheitsspulenformaufnahme 22 und dem Führungsflansch
24a geführt ist, wodurch das Drahtmaterial 3c in flacher
Form aufgewickelt wird. Die in dieser Weise gelagerte Spulenwicklungsführung
24 wird durch einen elastischen Eingriff zwischen einer
an dem vorderen Ende der Lagerwelle 24b ausgebildeten
Rastkerbe 24c und einem (nicht gezeigten) Rastelement in der Lagerbohrung
22c lösbar festgehalten. Die Spulenwicklungsführung 24 hat ferner
an ihrer Rückseite einen einen Klemmgriff bildenden Schaft 24d, der
zum Anbringen an oder zum Abnehmen von der Einheitsspulenformaufnahme
22 klemmend ergriffen wird. Die Spulenverbindungsformaufnahme 23 zur Ausbildung der
Spulenverbindungen 3b überragt einen ihn umgebenden Spulenverbindungsabhebezylinder
23a, um mit seinem vorspringenden Teil die Windung des Drahtmaterials
3c aufnehmen zu können.
Die Wickeleinrichtung 4 umfaßt ferner einen
Wickelkopf 25, der dem Wickeltisch 21 auf der anderen
Seite der Ringlinie 2 gegenüberliegt. Der Wickelkopf
25 umfaßt gemäß Fig. 2 einen Schlitten 27, der in Längsrichtung
des Wickeltisches 21 verschiebbar ist, indem er durch eine
horizontale Führung 26 geführt ist, wobei der Schlitten 27 mit
einer Gewindespindelk 28 zu einer hin- und hergehenden Bewegung
antreibbar ist. Der Schlitten 27 hat einen Drahtwickelrotor 29,
der auf der gleichen Höhe wie die Achse der Trommel 22a angeordnet
ist. Der Drahtwickelrotor 29 wird von einem Motor 30 über einen
Riemen angetrieben, und er ist an einer
exzentrischen Stelle seines dem Wickeltisch
21 gegenüberliegenden Endes mit einem Drahtwickelrohr 31 versehen. Im Zentrum des Drahtwickelrotors 29 ist
eine Durchgangsbohrung 29a für den Durchgang des Drahtmaterials
3c ausgebildet, und zwei Führungsrollen 33 sind in einem Schlitz
29b an dem dem Drahtwickelrohr 31 zugekehrten Ende der Durchgangsbohrung 29a
angeordnet.
An der Rückseite des Wickelkopfes 25 ist ein Vorratstisch
34 für das Drahtmaterial 3c vorgesehen, wie dies in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Der Vorratstisch 34 trägt einen Behälter
35 für das Drahtmaterial 3c, und das aus dem Behälter 35 abgezogene
Drahtmaterial 3c wird über einen Schwenkarm 36 dem Drahtwickelrotor
29 und durch die Durchgangsbohrung 29a und die Führungsrollen
33 dem Drahtwickelrohr 31 zugeführt. Wenn sich der Drahtwickelrotor
29 mit dem durch ihn hindurchgeführten und zu der ihm
gegenüberliegenden Einheitsspulenformaufnahme
22 geführten Drahtmaterial 3c dreht und dabei letzteres aus dem Drahtwickelrohr 31
herausgezogen wird. So dreht sich das Drahtwickelrohr 31 um die
Einheitsspulenformaufnahme 22 herum, so daß das Drahtmaterial
3c in den dem vorderen Ende des Drahtwickelrohres 31 entsprechenden
Spalt S eingelegt und auf die Trommel 22a aufgewickelt
wird. Infolgedessen wird eine Einheitsspule 3a gewickelt, deren
Dicke auf den Spalt S am Außenumfang der Trommel 22a begrenzt
ist, und die dem Außenumfang der Trommel 22a entspricht.
In Anbetracht der Tatsache, daß der Drahtwickelrotor 29 dem
zur Ausbildung der Spulenverbindung 3b dienenden Spulenverbindungsformaufnahme 23
nicht genau gegenüberliegt,
kann das Aufwickeln des Drahtmaterials 3c auf der
Aufnahme 23 nicht durch die Drehbewegung des Wickelrohres 31 bewirkt
werden, sondern bedarf einer Bewegung des Wickelrohres 31
in einer Richtung in eine Position unterhalb der Aufnahme 23 und in
der anderen Richtung in eine Position oberhalb der Aufnahme 23, der
sich eine Bewegung in der einen Richtung in einer noch tieferen
Position anschließt. Als Alternative wird der Drahtwickelrotor
29 mit der Aufnahme 23 zur Ausbildung der Spulenverbindung 3b axial
ausgerichtet, so daß das Drahtmaterial 3c durch eine Drehbewegung
des Drahtwickelrohres 31 auf die Aufnahme 23 aufgewickelt wird. Bei
diesem Wickelvorgang des Drahtmaterials 3c wird die Spulenverbindung 3b
mit einer schlaufenartigen Windungsring versehen.
Jeweils diejenige Fläche des Wickeltisches 21, an der die Einheitsspulenformaufnahme
22 und der Spulenverbindungsformaufnahme 23
angeordnet sind, trägt Klemmeinrichtungen 37 und 38, die den
außerhalb der Enden der vorstehend erwähnten Fläche des
Drehtisches 21 angeordneten vorderen und hinteren Enden 3d und
3e des Drahtmaterials 3c zugeordnet sind (Fig. 3, 4 und 5).
Die Klemmeinrichtungen 37, 38 können durch (nicht gezeigte)
Antriebsmittel, die einen Elektromagnet oder einen hydraulisch oder
pneumatisch betätigbaren Zylinder umfassen, zu einem geeigneten
Zeitpunkt betätigt werden.
Ferner kann eine Einrichtung zum Abschneiden des Drahtmaterials
3c unmittelbar jenseits der Klemmeinrichtung 38 des
Wickeltisches 21 oder in der Nähe des Drahtwickelrohres 31 angeordnet
sein. Der Wickeltisch 21 wird von einem Untersetzungsgetriebe
39 in einem Winkelbereich von 180° hin- und hergehend
angetrieben (Fig. 1).
Die zwischengefügte Spulenhalteeinrichtung 6 umfaßt ein
drehbares Teil 42, das von einem (nicht gezeigten) Antriebsmechanismus
um eine horizontale Achse 41 in einem Winkelbereich
von 90° verschwenkbar ist, wie dies in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Das drehbare Teil 42 ist auf der
gleichen Seite der Ringlinie 2 wie die Wickeleinrichtung 4 angeordnet
und umfaßt einen Mechanismus
43 zum Abnehmen und Anbringen der Einheitsspulen 3a,
der in einer Drehstellung dem Drehtisch 21 gegenüberliegt,
und einen Haltemechanismus 44 zum Festhalten des endlosen Spulenmaterials 3, der dem Drehtisch
21 in der anderen Drehstellung gegenüberliegt. Der
Mechanismus 43 umfaßt einen an dem drehbaren Teil
42 befestigten Druckluftzylinder 45 und eine mit diesem gekuppelte
Klemmeinrichtung 46. Es sind ebenso viele Klemmeinrichtungen
46 vorhanden wie Einheitsspulenformaufnahmen 22 an dem Wickeltisch
21 angeordnet sind. Wenn die Klemmeinrichtung 46 von dem Druckluftzylinder
45 an den Wickeltisch 21 heranbewegt wird, dann
wird der Schaft 24d der an jeder Einheitsspulenformaufnahme
22 angeordneten Spulenwicklungsführung 24 eingeklemmt, und wenn die Klemmeinrichtung
46 durch den Druckluftzylinder 45 zurückgezogen wird,
dann wird Spulenwicklungsführung 24 über den eingeklemmten Schaft 24d
von der Einheitsspulenformaufnahme 22 abgezogen.
Der Haltemechanismus 44 zum Festhalten des endlosen Spulenmaterials
3 umfaßt einen an dem drehbaren Teil 42 befestigten Druckluftzylinder
47, mit dem ein Spulenverbindungshalteschaft
49 und ein Einheitsspulenhalteteil 48 gekuppelt ist. Es sind ebenso
viele Einheitsspulenhalteteile 48 vorhanden wie Einheitsspulenformaufnahmen
22 auf dem Wickeltisch 21 entsprechend den Spulenverbindungsformaufnahmen
23 angeordnet sind. Wie dies in Fig. 7
gezeigt ist, ist jedes Einheitsspulenhalteteil 48 mit einem Spulensperrhaken
51 versehen, um ein Abfallen der gehaltenen Einheitsspule
3a zu verhindern. Der Spulensperrhaken 51 ist so ausgebildet,
daß zwei in das Einheitsspulenhalteteil 48 eingesetzte Arme 51a
unter der Kraft einer dazwischen angeordneten Feder 53 den Riegel
51b am unteren Ende von den vier Ecken der Unterseite des
Einheitsspulenhalteteils 48 geringfügig abspreizen, wie dies in Fig. 7
mit strichpunktierten Linien gezeigt ist, um dadurch ein Abfallen
der Einheitsspule 3a zu verhindern. Der Spulensperrhaken 51
ist mit einer Antriebseinrichtung, wie z. B. einem (nicht gezeigten)
Elektromagnet verbunden, so daß das Einheitsspulenhalteteil 48
die Einheitsspule 3a aufnimmt. Andererseits kann der Haken 51b
bei der Aufnahme einer Einheitsspule 3a zurückgezogen werden, wie
dies in Fig. 7 mit einer durchgehenden Linie gezeigt ist.
Der Spulenabhebezylinder 22b außerhalb der Trommel 22a und
der Spulenverbindungsabhebezylinder 23a außerhalb der Spulenverbindungsformaufnahme
23, die als Spulenüberführungseinrichtung zum
Umlagern der Einheitsspule 3a und der Spulenverbindung
3b auf jeder Einheitsspulenformaufnahme 22 und jeder Spulenverbindungsformaufnahme
23 des Wickeltisches 21 auf den Einheitsspulenhalteteil
48 und den Spulenverbindungshalteschaft 49 des Haltemechanismus 44 dienen,
werden gegenüber der Einheitsspulenformaufnahme 22 bzw. der Spulenverbindungsformaufnahme
23 vorgeschoben, wobei das Einheitsspulenhalteteil 48 und der
Spulenverbindungshalteschaft 49 auf dem drehbaren Teil 42
der Einheitsspulenformaufnahme 22 und der Spulenverbindungsformaufnahme
23 gegenüberliegen. Der Überstand des Spulenabhebezylinders
22b und des Spulenverbindungsabhebezylinders 23a erstreckt sich zu
dem Einheitsspulenhalteteil 48 bzw. dem Spulenverbindungshalteschaft
49, mit der Folge, daß die Einheitsspule 3a auf das Einheitsspulenhalteteil
48 und die Spulenverbindung 3b auf den Spulenverbindungshalteschaft
49 überführt wird.
Wie dies in den Fig. 2, 6 und 8 gezeigt ist, hat die Ankerformaufnahme
1 in ihrem Zentrum einen Kollektorhalter 61, um den
herum stiftförmige Spulenpositionierglieder 62 angeordnet sind, um dadurch die
Ankerformaufnahme 1 auf einer beweglichen Palette 63 drehbar zu halten,
wobei die Ankerformaufnahme 1 auf diese Weise durch die bewegliche
Palette 63 auf der Ringlinie 2 angeordnet ist.
Die in der Ringlinie 2 enthaltene Spulenmontagelinie 2a ist mit
einem Schlitten 65 versehen, der durch eine Schiene 64 zu einer
Bewegung längs der Spulenmontagelinie 2a geführt ist, wie dies
in Fig. 2 gezeigt ist. Der Schlitten 65 kann durch Verdrehen
einer Gewindespindel 66 an der Spulenmontagelinie 2a hin- und
herbewegt werden, und er umfaßt eine Beladestation 55 zur Aufnahme
der Ankerformaufnahme 1 mit der beweglichen Palette 63,
einen Schrittschaltmotor 56 zum Verdrehen der Ankerformaufnahme
1 um einen bestimmten Winkel und einen Hilfsschlitten 57, auf
dem die Beladestation 55 und der Schrittschaltmotor 56 angeordnet
sind. Der Hilfsschlitten 57 kann durch einen Druckluftzylinder
58 rechtwinklig zu der Spulenmontagelinie 2a bewegt
werden. Der Schrittschaltmotor 56 kann die Ankerformaufnahme
1 über eine Antriebsplatte 67 mit einem Antriebsstift 67a antreiben,
der in eine Aufnahmeöffnung 59 einführbar ist. Die Antriebsplatte
67 kann durch ihre vertikale Bewegung mit Hilfe
eines Zylinders 68′ mit der Ankerformaufnahme 1 in und außer Eingriff
gebracht werden, so daß, wenn die Antriebsplatte 67 von
der Ankerformaufnahme 1 getrennt ist, die Übernahme der Ankerformaufnahme 1 von und deren Übergabe
an die Spulenmontagelinie 2a möglich
ist, wogegen, wenn die Antriebsplatte 67 mit der Ankerformaufnahme 1
in Eingriff steht, die Ankerformaufnahme 1 angetrieben werden
kann. Der Schlitten 65 ist ferner mit Gabeln 68, 69 versehen,
um die Einheitsspulen 3a auf dem Einheitsspulenhalteteil 48
oder die Spulenverbindung 3b auf dem Spulenverbindungshalteschaft 49
nach unten auf die Ankerformaufnahme 1 abzustreifen, wenn die
letztere nacheinander in Gegenüberstellung
zu dem nach unten verdrehten Einheitsspulenhalteteil 48 und
Spulenverbindungshalteschaft 49 bewegt wird.
Die Gabeln 68, 69 sind an Gleitstücken 70, 71 abgestützt,
die auf dem Schlitten 65 zu der Spulenmontagelinie 2a hin und von
dieser weg bewegbar sind, indem vertikale Druckluftzylinder 72,
73 mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß die Gabeln 68, 69
zwischen einer wirksamen Stellung, in der die Einheitsspule 3a und
die Spulenverbindung 3b beim Vorwärts- und Rückwärtshub von
Druckluftzylindern 74, 75 nach unten abgestreift werden können, und
einer unwirksamen Stellung bewegbar sind, in der die Bewegung
des Schlittens 65 nicht mit dem Einheitsspulenhalteteil 48 oder
dem Spulenverbindungshalteschaft 49 kollidiert. Die Druckluftzylinder
72, 73 bewirken das Abstreifen der auf dem
Einheitsspulenhalteteil 48 befindlichen Einheitsspule 3a und
der auf dem Spulenverbindungshalteschaft 49 befindlichen Spulenverbindung
3b in der einen Richtung und ebenfalls die Rückführung in der
anderen Richtung in den Zustand vor dem Abstreifvorgang. Der
Schlitten 65 hat ferner ein Anpreßwerkzeug 79, das von einem Zylinder
54 vorwärts und rückwärts angetrieben wird, um den mit
der Spulenverbindung 3b gekuppelten Haken 7a anzupressen und
abzubiegen.
Die Endbearbeitungslinie 2b ist ebenfalls mit einem Schlitten 65
versehen. In Anbetracht der Tatsache, daß die Bedingungen für
die Bewegung der Ankerformaufnahme 1 auf der Spulenmontagelinie
2a unterschiedlich sind, kann jedoch der Schlitten 65
mittels einer von der Spulenmontagelinie 2a getrennten Gewindespindel
66 zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben werden.
Auch hat der Schlitten 65 für die Endbearbeitungslinie 2b
keine Gabeln 68, 69.
Ein Übergabeförderer 80 ist vorgesehen, um Übergabefehler
der Ankerformaufnahme 1 zu verhindern, die durch
den getrennten Antrieb des Schlittens 65 zwischen der Spulenmontagelinie
2a und der Endbearbeitungslinie 2b verursacht werden
könnten (Fig. 1).
Die Ankerformaufnahmerückführlinie 2c, deren einzige Aufgabe
darin besteht, die Ankerformaufnahme 1 zusammen mit der
beweglichen Palette 63 zu transportieren, besteht aus einem einfachen
Bandförderer.
Die Kollektorzuführeinrichtung 8 umfaßt einen schrittweise
antreibbaren Drehtisch 82 mit mehreren an seinem Umfang angeordneten vertikalen Schäften 81 zur
abnehmbaren Halterung einer Vielzahl von Kollektoren
7 in gestapeltem Zustand, einen Aufnehmearm
83 zum einzelnen Aufnehmen der auf den vertikalen
Schäften 81 aufeinander stationär positionierten Kollektoren 7 und
einen Roboterarm 84 zum Übernehmen der von dem Aufnehmearm 83
aufgenommenen Kollektoren 7 und zum Anordnen derselben auf dem
Kollektorhalteteil 61 der Ankerformaufnahme 1, die am hinteren
Ende der Ankerformrückführlinie 2c angeordnet ist. Die Kollektoren
7 werden auf den vertikalen Schäften 81 manuell oder automatisch
angeordnet.
Die Schmelzschweißeinrichtung 9 umfaßt ein Anpreßwerkzeug 91 und
ein Schmelzwerkzeug 92. Das Anpreßwerkzeug 91 arbeitet derart,
daß der mit der Spulenverbindung 3b verbundene Haken 7a noch weiter
angepreßt wird, um die Spulenverbindung 3b mit dem Kollektor
7 zu verpressen, der auf der Ankerformaufnahme 1 angeordnet ist,
die längs der Endbearbeitungslinie 2b bewegt und angehalten wurde,
wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Andererseits erzeugt das
Schmelzwerkzeug 92 im Zusammenwirken mit dem Anpreßwerkzeug 91 durch Energiezufuhr
zwischen den zwei Kontaktpunkten, welche die mit der
Spulenverbindung 3b verbundenen Teile des Kollektors 7 halten, Wärme,
wodurch die elektrische Verbindung mit dem
Kollektor 7 durch Schmelzen der äußeren Klebstoffschicht der
Spulenverbindung 3b bewerkstelligt wird (Fig. 12). Ferner ist
ein Halter 93 zum Halten des Kollektors 7 von oben mit einem
Vertikalbewegungs-Druckluftzylinder 94 gekuppelt.
Wie dies in den Fig. 1 und 13 gezeigt ist, umfaßt die
Einrichtung 10 zum gegenseitigen Verfestigen der
Einheitsspulen 3a eine Haft-Erregerplatte
101 zum Anpressen der Einheitsspulen 3a, die einander
überlappend um den Kollektor 7 herum auf der
durch ihre Bewegung längs der Endbearbeitungslinie
2b eingetroffenen und in Gegenüberstellung angehaltenen
Ankerformaufnahme 1 angeordnet sind.
Die Ankerüberführungseinrichtung 12 hat ein Spannwerkzeug
122 zum Erfassen des Kollektors 7 am vorderen Ende eines Roboterarms
121.
Parallel zur Abgabelinie 11 ist eine Ausstoßlinie 131 angeordnet,
um ein fehlerhaftes Erzeugnis zu verwerfen, das offene
Anschlüsse oder Kurzschlüsse aufweist, was durch eine
Erregung od. dgl. im Laufe der Herstellung des Ankers 5 ermittelt
wurde.
In der Reihenfolge der Vorgänge werden die Ankerformaufnahmen
1 in der für einen reibungslosen sequentiellen Arbeitsablauf
erforderlichen Anzahl in geeigneten Intervallen auf
der Ringlinie 2 angeordnet. Jede der Ankerformaufnahmen 1 wird beim
Erreichen des linken hinteren Endes der Ankerformaufnahmerückführlinie
2c zwangsweise angehalten, bis die Ankerbearbeitung
auf der Spulenmontagelinie 2a abgeschlossen ist, während in der
Zwischenzeit ein Kollektor 7 von der Kollektorzuführeinrichtung
8 zugeführt und am Kollektorhalter 61 festgelegt wird.
Auf der Seite der Spulenmontagelinie 2a bewirkt der
Wickelkopf 25 während einer schrittweisen Bewegung
in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 und 3 das Festklemmen des vorderen Endes
3d des Drahtmaterials 3c mit der Klemmeinrichtung 37 an dem
Wickeltisch 21, wenn der Wickelkopf 25 der Klemmeinrichtung
37 gegenüberliegt. Wenn der Wickelkopf 25 andererseits der Spulenverbindungsformaufnahme
23 gegenüberliegt, wird das Drahtmaterial
3c mit einer Windung auf denselben zur Bildung eines schlaufenartigen Verbindungsringes aufgewickelt, während,
wenn die Einheitsspulenformaufnahme 22 gegenüberliegt, die erforderliche
Anzahl von Windungen des Drahtmaterials 3c auf die Trommel 22a
aufgewickelt wird. Wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, werden auf
diese Weise die Spulenverbindungen 3b und die Einheitsspulen 3a
abwechselnd aus dem endlosen Spulenmaterial 3c gebildet.
Nach der Bildung der erforderlichen Anzahl von Spulenverbindungen
3b und Einheitsspulen 3a klemmt der Wickelkopf
25 das hintere Ende 3e des Spulenmaterials 3c an der Klemmeinrichtung
38 fest, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, wodurch die
Ausbildung des endlosen Spulenmaterials 3 für einen Spulersatz fertig ist. Stromanschluß-
Erregerklemmen 76, 77 werden mit dem vorderen Ende 3d
und dem hinteren Ende 3e des Spulersatzes verbunden, um das endlose Spulenmaterial
3 mit Energie zu beaufschlagen, wodurch die Kontaktbereiche des Spulenmaterials
3c durch Schmelzverklebung seiner Klebstoffschichten untereinander
verfestigt und dadurch in Form gehalten werden. Der Drehtisch 21,
der dieses auf seiner einen Seite ausgebildete endlose Spulenmaterial
3 aufnimmt, wird um 180° umgedreht, so daß die mit dem
endlosen Spulenmaterial 3 versehene Seite der zwischengefügten
Spulenhalteeinrichtung 6 zugekehrt ist, während seine nicht
mit dem endlosen Spulenmaterial 3 versehene Seite dem
Wickelkopf 25 zugekehrt ist.
An der nicht mit dem endlosen Spulenmaterial 3 versehenen Seite des Wickeltisches 21
wird die Ausbildung
des endlosen Spulenmaterials 3 unverzüglich
begonnen, sobald sich der Wickelkopf
25 in Gegenüberstellung befindet.
An der mit dem endlosen Spulenmaterial 3 versehenen Seite des Wickeltisches 21, die
der Klemmeinrichtung
46 der zwischengefügten Spulenhalteeinrichtung 6 zugekehrt
ist, wird andererseits unmittelbar nach Einstellung der zugekehrten Position die Spulenwickelführung 24 in der
in Fig. 4 gezeigten Weise mittels der Klemmeinrichtung 46 beseitigt.
Sodann hält die zwischengefügte
Spulenhalteeinrichtung 6 die Klemmeinrichtung 46,
die sich zurückbewegt hat und die Spulenwicklungsführung 24 festhält,
in Abstand von der dem Wickeltisch 21 zugekehrten Position,
während gleichzeitig der Haltemechanismus 44 zum Festhalten des endlosen
Spulenmaterials 3 in die dem Wickeltisch 21 zugekehrte Position
gebracht wird. Im weiteren Arbeitsverlauf bewirkt der Haltemechanismus 44,
daß das Einheitsspulenhalteteil
48 und der Spulenverbindungshalteschaft 49 in eine gegenüberliegende
Position zu der Einheitsspulenformaufnahme 22 und der Spulenverbindungsformaufnahme
23 an der mit dem endlosen Spulenmaterial
3 versehenen Seite des Wickeltisches 21 gebracht
werden, so daß das endlose Spulenmaterial 3 durch den Vorschub
des Spulenabhebezylinders 22b und des Spulenverbindungsabhebezylinders
23a überführt werden.
Die zwischengefügte Spulenhalteeinrichtung 6 mit dem das auf
ihn übertragene endlose Spulenmaterial 3 aufnehmenden Haltemechanismus
44 für das endlose Spulenmaterial 3
arbeitet derart, daß die die Spulenwicklungsführung 24 aufnehmende Klemmeinrichtung
46 dem Wickeltisch 21 zugekehrt ist, während der
Haltemechanismus 44 unten positioniert
ist, so daß er der Spulenmontagelinie 2a zugekehrt ist.
In diesem Zustand wird die Klemmeinrichtung 46 vorgeschoben
und die Spulenwicklungsführung 24 zurückgeführt, indem sie auf
die jeweilige Einheitsspulenformaufnahme 22 des Drehtisches 21
aufgesteckt wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Schlitten 65 in seine Ausgangsstellung
auf der linken Seite von Fig. 1 auf der Spulenmontagelinie
2a zurückgekehrt, und am hinteren Ende der Ankerformaufnahmerückführlinie
2c wartend nimmt er die Ankerformaufnahme 1 auf, die
den dieser zugeführten Kollektor 7 hält.
Die auf dem Schlitten 65 auf der Spulenmontagelinie 2a angeordnete
Ankerformaufnahme 1 wird mit dem Druckluftzylinder 58
in eine Position bewegt, in der sie das von der zwischengefügten
Spulenhalteeinrichtung 6 gehaltene endlose Spulenmaterial 3
aufnehmen kann. Im weiteren Arbeitsverlauf hat der Kollektor 7 auf der
Ankerformaufnahme 1 am Beginn der Spulenmontagelinie 2a einen
der Haken 7a an seinem Außenumfang dem ersten Spulenverbindungshalteschaft
49 - gemäß Fig. 1 von links gezählt - an der zwischengefügten
Spulenhalteeinrichtung 6 zugekehrt. Die Spulenverbindung
3b wird von dem Spulenverbindungshalteschaft 49
auf den diesem zugekehrten Haken 7a in der in Fig. 9 gezeigten
Weise überführt, so daß der Haken 7a mit der Spulenverbindung 3b
in Eingriff gelangt. Der Haken 7a wird sodann durch den Druck
des auf dem Schlitten 65 angeordneten Anpreßwerkzeugs 79 verformt,
um die Spulenverbindung 3b in der in Fig. 10 gezeigten
Weise festzulegen, wodurch die Verbindung der Spulenverbindung
3b mit dem Haken 7a abgeschlossen ist.
Nach dieser Verbindung wird der Schlitten 65 geringfügig
bewegt und die Ankerformaufnahme 1 geringfügig verdreht in eine
Position, in der das erste Einheitsspulenhalteteil 48 - gemäß Fig. 1
von links gezählt - auf der zwischengefügten Spulenhalteeinrichtung
6 dem Spulenpositionierglied 62 gegenüberliegt, um
die von dem Einheitsspulenhalteteil 48 gehaltene Einheitsspule 3a aufzunehmen.
Die Einheitsspule 3a wird durch die Gabel 68 in der in Fig. 7
gezeigten Weise von dem Einheitsspulenhalteteil 48 auf das solchermaßen
zugekehrte Spulenpositionierglied 62 überführt.
Die Ankerformaufnahme 1 bewirkt, daß der Spulenverbindungshalteschaft
49 und das Einheitsspulenhalteteil 48 auf der zwischengefügten
Spulenhalteeinrichtung 6 dem Haken 7a in einer
vorbestimmten Stellung des Kollektors 7 und dem Spulenpositionierglied
62 in einer vorbestimmten Stellung der Ankerformaufnahme
1 nacheinander von der linken Seite in Fig. 1 zugekehrt
sind, während die Spulenverbindungen 3b und die Einheitsspulen
3a in der vorbestimmten Reihenfolge der Stellungen auf
die Haken 7a der Kollektoren 7 und die Spulenpositionierglieder
62 um den Kollektor 7 herum aufgebracht und verbunden
werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind gleichermaßen 23 Haken 7a
des Kollektors 7 und 23 Spulenpositionierglieder
62 vorhanden. Vier benachbarte Spulenpositionierglieder
62 werden von je einer Einheitsspule 3a überdeckt, die durch die
Spulenpositionierglieder 62 an deren Enden in
Stellung gehalten wird. Wenn die Spulenverbindungen 3b und die
Einheitsspulen 3a mit den Haken 7a verbunden bzw. auf den
Spulenpositioniergliedern 62 in Intervallen von 8 Einheiten
angeordnet sind, wie dies in den Fig. 6 und 8 gezeigt
ist, dann sie die ersten bis dritten Spulenverbindungen 3b in
einer im wesentlichen gleichabständigen Anordnung von drei
längs der Umfangsrichtung angeordnet, wogegen der vierte und
die nachfolgenden Spulenverbindungen 3b jeweils in einer ähnlich
gleichabständigen Anordnung von drei um ein
Spulenpositionierglied 62 versetzt sind. Infolgedessen überlappen
sich die vierte und die nachfolgenden Einheitsspulen 3a, wobei
sie in Umfangsrichtung in der in den Fig. 6 und 8 gezeigten
Reihenfolge geringfügig versetzt sind.
Wenn die Überführung von der zwischengefügten Spulenhalteeinrichtung
6 auf die Ankerformaufnahme 1 in dieser Weise abgeschlossen
ist, dann sind die Einheitsspulen 3a in einer vorbestimmten
Reihenfolge um den auf der Ankerformaufnahme 1 befindlichen
Kollektor 7 herum angeordnet, wie dies in Fig. 11 gezeigt
ist, und die dazwischen befindlichen Spulenverbindungen 3b
sind mit den entsprechenden Haken 7a des Kollektors 7 verbunden,
um dadurch eine Ankerbaugruppe 200 zu bilden.
Die Ankerbaugruppe 200 wird für jede Ankerformaufnahme 1
an die Endbearbeitungslinie 2b überführt und sodann an der
Schmelzschweißeinrichtung 9 und der Einrichtung 10
einem Schmelz- und Verfestigungsvorgang unterzogen, so daß ein
fertiger Anker 5 vorliegt.
Wenn die Ankerbaugruppe 200 fertiggestellt ist, dann wird
die zwischengefügte Spulenhalteeinrichtung 6 in die Ausgangsstellung
an der Seite des Wickeltisches 21 der Wickeleinrichtung
4 zurückbewegt, und sie nimmt das nächste endlose
Spulenmaterial 3 auf, das an sie überführt wird, nachdem es
an dem Wickeltisch 21 während der Ausbildung der Ankerbaugruppe
200 gebildet wurde, und sie führt dieses endlose Spulenmaterial 3 zur
Ausbildung der nächsten Ankerbaugruppe 200 zu.
Der gleiche Vorgang wird zur Ausbildung einer Vielzahl von
Ankern 5 nacheinander wiederholt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird jeder
Anker 5 mittels
des endlosen Spulenmaterials 3 hergestellt, das die erforderliche
Anzahl von Einheitsspulen 3a und Spulenverbindungen
3b hat, und zwar unabhängig von oder parallel zu der Ausbildung
des jeweiligen endlosen Spulenmaterials 3, und demzufolge
können die Wickelvorgänge fortlaufend durchgeführt werden,
ohne die Herstellung des Ankers 5 zu unterbrechen. Die Herstellung
des Ankers 5 mittels des endlosen Spulenmaterials 3 erfolgt somit
auf besonders einfache und rasche Weise, indem die Einheitsspulen
3a und die Spulenverbindungen 3b des endlosen Spulenmaterials
3 den um den Kollektor 7 herum angeordneten Spulenpositioniergliedern
62 und den hakenförmigen Anschlußfahnen 7a des Kollektors 7 in
einer vorbestimmten örtlichen Reihenfolge zur Überführung gegenübergestellt
und in einem einzigen Arbeitsschritt
zu einer Ankerbaugruppe 200 zusammengefügt werden, ohne das endlose
Spulenmaterial 3 zu durchschneiden, während die Spulenverbindungen
3b und die hakenförmigen Anschlußfahnen 7a elektrisch verbunden und die
sich um den Kollektor 7 herum überlappenden Einheitsspulen 3a
gegenseitig verfestigt werden. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit und die
Ausbeute gesteigert.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von flachen Ankern für elektrische
Motoren, bei dem jeweils eine mit Spulenpositioniergliedern
versehene Ankerformaufnahme mit einem Kollektor bestückt
wird, bei dem sodann auf die mit dem Kollektor bestückte Ankerformaufnahme
eine durch die Spulenpositionierglieder in Lage
gehaltene Wicklung aus einer Anzahl von abwechselnd aufeinanderfolgenden
Einheitsspulen und Spulenverbindungen gemäß einem
vorbestimmten Anordnungsmuster aufgebracht und dabei die
Spulenverbindungen mit zugeordneten Anschlußfahnen des Kollektors
verbunden werden, und bei dem anschließend die Einheitsspulen
vermittels der Ankerformaufnahme
untereinander verfestigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheitsspulen und die Spulenverbindungen jeweils fortlaufend in einer
Reihe hintereinanderliegend in einer getrennten Wickeleinrichtung gewickelt und durch Schmelzverklebung ihrer Klebstoffschichten in Form
gehalten werden,
daß die Reihe der Einheitsspulen und die Spulenverbindungen von der Wickeleinrichtung
in eine in einer ersten Arbeitsstellung befindliche Spulenhalteeinrichtung
überführt werden, daß anschließend die Spulenhalteeinrichtung in eine
zweite Arbeitsstellung gebracht wird, in der sie
der jeweiligen längs einer Spulenmontagelinie
transportierten Ankerformaufnahme gegenüberliegt, wobei
mit dem Übergang der
Spulenhalteeinrichtung in ihre zweite Arbeitsstellung die jeweilige
Ankerformaufnahme nach Maßgabe
des Anordnungsmusters schrittweise
nacheinander mit ihren betreffenden Spulenpositioniergliedern und der betreffenden
Kollektoranschlußfahne jeweils in eine zu dem jeweiligen von der Spulenhalteeinrichtung
gehaltenen Paar aus Einheitsspule und zugehöriger
Spulenverbindung deckungsgleiche Orts- und Winkelposition
verschoben und verdreht wird, in welcher
dann dieses Paar auf die
Ankerformaufnahme übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenverbindungen
ringförmig ausgebildete Teile enthalten, mit denen sie jeweils auf die als Haken
ausgebildeten Anschlußfahnen des Kollektors aufgesteckt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Herstellung einer Reihe von Einheitsspulen
und Spulenverbindungen parallel zu den übrigen Herstellungsschritten
des Ankers erfolgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3,
mit einer Wickeleinrichtung (4), die eine durch das Anordnungsmuster der fertigen Wicklung vorgegebene Anzahl von Einheitsspulen (3a) und Spulenverbindungen (3b) fortlaufend wickelt,
mit einer Ankerformaufnahme (1) enthaltend einen Kollektorhalter (61) und eine Anzahl von entsprechend dem vorgegebenen Anordnungsmuster angeordneten Spulenpositioniergliedern (62), wobei die Einheitsspulen (3a) von dem Spulenpositioniergliedern (62) und die zugehörigen Spulenverbindungen von den entsprechend den Spulenverbindungsformaufnahmen (23) gebildeten Anschlußfahnen (7a) des Kollektors (7) gehalten sind,
mit einer Einrichtung (9) zum festen Verbinden der Spulenverbindungen mit den Anschlußfahnen (7a) des Kollektors (7) und mit einem Einrichtung (10) zum gegenseitigen Verfestigen der Einheitsspulen (3a) mittels der Ankerformaufnahme (1),
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinrichtung (4) eine der Anzahl der Einheitsspulen (3a) und der Spulenverbindungen (3b) entsprechende Anzahl von getrennten Einheitsspulenformaufnahmen (22) und Spulenverbindungsformaufnahmen (23) aufweist, daß der Wickeleinrichtung (4) eine zwischen einer ersten und einer zweiten Arbeitsstellung verschwenkbare Spulenhalteeinrichtung (6) nachgeordnet ist, die jeweils in ihrer ersten Arbeitsstellung zwecks Übernahme der Reihe von fortlaufend gewickelten Einheitsspulen (3a) mit den zugeordneten Spulenverbindungen (3b) auf die Wickeleinrichtung (4) und in ihrer zweiten Arbeitsstellung auf eine die auf jeweils einer drehbaren Trageinrichtung (55 bis 59, 63 bis 67, 68′) befindlichen Ankerformaufnahmen (1) transportierende Spulenmontagelinie (2a) ausgerichtet ist,
daß durch die Trageinrichtung (55 bis 59, 63 bis 67, 68′) die auf der jeweiligen Ankerformaufnahme (1) befindlichen Spulenpositionierglieder (62) und die Anschlußfahnen (7a) des Kollektors (7) jeweils in eine deckungsgleiche Ort- und Winkelposition mit jeweils dem von der Spulenhalteeinrichtung (6) gehaltenen und aus einer Einheitsspule (3a) und einer zugeordneten Spulenverbindung (3b) gebildeten Paar bringbar ist,
daß die Spulenhalteeinrichtung (6) an ihrer in der ersten Arbeitsstellung zur Übergabestellung des Wickeltisches (21) weisenden Seite eine der Anzahl der Einheitsspulenformaufnahmen (22) entsprechende Anzahl dazu deckungsgleich angeordneter Einheitsspulenhalteteile (48) aufweist, und
daß Übertragungsmittel (68 bis 73) zum nacheinander paarweisen Übertragen der Einheitsspulen (3a) mit den zugeordneten Spulenverbindungen (3b) von der Spulenhalteeinrichtung (6) auf die Ankerformaufnahme (1) nach Maßgabe des vorgegebenen Anordnungsmusters vorhanden sind.
mit einer Wickeleinrichtung (4), die eine durch das Anordnungsmuster der fertigen Wicklung vorgegebene Anzahl von Einheitsspulen (3a) und Spulenverbindungen (3b) fortlaufend wickelt,
mit einer Ankerformaufnahme (1) enthaltend einen Kollektorhalter (61) und eine Anzahl von entsprechend dem vorgegebenen Anordnungsmuster angeordneten Spulenpositioniergliedern (62), wobei die Einheitsspulen (3a) von dem Spulenpositioniergliedern (62) und die zugehörigen Spulenverbindungen von den entsprechend den Spulenverbindungsformaufnahmen (23) gebildeten Anschlußfahnen (7a) des Kollektors (7) gehalten sind,
mit einer Einrichtung (9) zum festen Verbinden der Spulenverbindungen mit den Anschlußfahnen (7a) des Kollektors (7) und mit einem Einrichtung (10) zum gegenseitigen Verfestigen der Einheitsspulen (3a) mittels der Ankerformaufnahme (1),
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinrichtung (4) eine der Anzahl der Einheitsspulen (3a) und der Spulenverbindungen (3b) entsprechende Anzahl von getrennten Einheitsspulenformaufnahmen (22) und Spulenverbindungsformaufnahmen (23) aufweist, daß der Wickeleinrichtung (4) eine zwischen einer ersten und einer zweiten Arbeitsstellung verschwenkbare Spulenhalteeinrichtung (6) nachgeordnet ist, die jeweils in ihrer ersten Arbeitsstellung zwecks Übernahme der Reihe von fortlaufend gewickelten Einheitsspulen (3a) mit den zugeordneten Spulenverbindungen (3b) auf die Wickeleinrichtung (4) und in ihrer zweiten Arbeitsstellung auf eine die auf jeweils einer drehbaren Trageinrichtung (55 bis 59, 63 bis 67, 68′) befindlichen Ankerformaufnahmen (1) transportierende Spulenmontagelinie (2a) ausgerichtet ist,
daß durch die Trageinrichtung (55 bis 59, 63 bis 67, 68′) die auf der jeweiligen Ankerformaufnahme (1) befindlichen Spulenpositionierglieder (62) und die Anschlußfahnen (7a) des Kollektors (7) jeweils in eine deckungsgleiche Ort- und Winkelposition mit jeweils dem von der Spulenhalteeinrichtung (6) gehaltenen und aus einer Einheitsspule (3a) und einer zugeordneten Spulenverbindung (3b) gebildeten Paar bringbar ist,
daß die Spulenhalteeinrichtung (6) an ihrer in der ersten Arbeitsstellung zur Übergabestellung des Wickeltisches (21) weisenden Seite eine der Anzahl der Einheitsspulenformaufnahmen (22) entsprechende Anzahl dazu deckungsgleich angeordneter Einheitsspulenhalteteile (48) aufweist, und
daß Übertragungsmittel (68 bis 73) zum nacheinander paarweisen Übertragen der Einheitsspulen (3a) mit den zugeordneten Spulenverbindungen (3b) von der Spulenhalteeinrichtung (6) auf die Ankerformaufnahme (1) nach Maßgabe des vorgegebenen Anordnungsmusters vorhanden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wickeleinrichtung (4) einen zwischen der Wickel-
und Übergabestellung verschwenkbaren Wickeltisch (21) enthält,
der auf mindestens einer Seite eine mindestens der dem
vorgegebenen Anordnungsmuster entsprechende Anzahl
jeweils einander abwechselnd hintereinander aufgereihter
Einheitsspulenformaufnahmen (22) und Spulenverbindungsformaufnahmen
(23) aufweist und der in Wickelstellung zu mindestens
einem längs der Spulenmontagelinie (2a) schrittweise enlanggeführten
Wickelkopf (25) und in Übergabestellung zu der ersten
Arbeitsstellung der Spulenhalteeinrichtung (6) hin gerichtet ist.
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