DE3640069A1 - Schlittenantrieb einer platinenzufuehreinrichtung fuer pressen - Google Patents
Schlittenantrieb einer platinenzufuehreinrichtung fuer pressenInfo
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D43/00—Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
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Description
Die Erfindung betrifft den Schlittenantrieb einer Platinenzuführeinrichtung
für Pressen gemäß dem Oberbegriff
des Erfindungsanspruchs, mittels der die Platinen
von einem Stapel abgehoben und nach einer Doppelplatinenkontrolle
und ggf. dem Passieren einer Einfetteinrichtung
ohne Zwischenlagerung unmittelbar dem Werkzeugraum
der Presse positioniert zugeführt werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Entstapeln und Transportieren
von Platinen in den Arbeitsraum einer Presse
bekannt (DE-PS 25 34 819), bei der in Förderrichtung
hintereinander mindestens zwei Platinenstapel auf verfahrbaren
Hubwagen gelagert sind, von denen die Platinen
mittels Hubeinrichtungen, insbesondere Saugerbrücken,
abgehoben und an magnetisch wirkende Hängeförderer übergeben
werden. Die Hängeförderer sind mit separaten Antrieben
versehen und führen die Platinen über eine Doppelplatinenkontrolleinrichtung
einer Zentrierstation zu.
Eine in Abhängigkeit von der nachfolgenden Presse steuerbare
Klinkenvorschubeinrichtung transportiert die Platinen
über eine oder mehrere Zwischenstufen in den Arbeitsraum
der Presse. Durch die Anordnung von zwei Platinenstapeln
im Abhebebereich der Zuführeinrichtung ist
es möglich, bereits während der Abarbeitung des einen
Platinenstapels einen neuen auf dem zweiten Stapelplatz
bereitzustellen, so daß ein ununterbrochener Arbeitsablauf
der Presse erreichbar ist. Nachteilig wirkt sich
bei dieser Lösung besonders der große Platzbedarf in
Transportrichtung und der erhöhte Steuerungsaufwand für
die separaten Antriebe der Hängeförderer aus.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung der vorstehend
genannten Art (DE-OS 28 00 381) ist ein mit Greiferelementen
versehener Transportschlitten in horizontaler
Richtung verschiebbar auf einer Führungsschiene
gelagert. Der Antrieb der Greiferelemente erfolgt
einer vorwählbaren Bahnkurve folgend durch zumindest
zwei numerisch gesteuerte Stellantriebe in zwei senkrecht
zueinander stehenden Ebenen. Die Platinen werden
durch die Greiferelemente von einem Vorratsstapel
abgenommen, über eine Doppelplatinenkontrolle und ggf.
eine Einfettstation transportiert und ohne Zwischenlagerung
direkt dem Werkzeugraum der Presse positioniert
zugeführt. Durch Umschalten der Stellantriebe ist das
wahlweise Abarbeiten von mehreren in Transportrichtung
hintereinander angeordneten Platinenstapeln und damit
ein ununterbrochener Arbeitsablauf der Presse möglich.
Ein Mangel dieser Lösung ist in dem hohen Aufwand für
die Steuerung der separaten Stellantriebe zu sehen.
Ein weiterer Mangel ist darin zu sehen, daß auf Grund
der bei Zuführeinrichtungen mit separaten Antrieben
erforderlichen Sicherheitsabstände zwischen den Greiferelementen
und dem Pressenwerkzeug in den kollisionsgefährdeten
Phasen während des Abwärtshubes des Pressenstößels
die erreichbaren max. Hubzahlen der Presse
wesentlich niedriger sind, als bei direkt von der Presse
angetriebenen Zuführeinrichtungen.
Bei einer weiteren bekannten Platinenzuführeinrichtung
(DD-WP 2 31 201) mit einen mit Greiferelementen versehenen,
in horizontaler Richtung verschiebbar auf
einer Führungsschiene gelagerten Transportschlitten
ist der Antrieb des Transportschlittens über zwischengeschaltete
Getriebeelemente (Umlenkgetriebe, Kurven-
Koppelgetriebe, Übersetzungsgetriebe, Bandantrieb)
direkt von der Presse abgeleitet. Nachteilig wirkt
es sich bei dieser Lösung aus, daß die Entnahme der
Platinen auf Grund des konstanten Förderweges des
Transportschlittens nur von einem definierten Entstapelplatz
möglich ist. Nach dem Abarbeiten eines Platinenstapels
muß jeweils die Presse stillgesetzt und
ein neuer Platinenstapel auf dem Entstapelplatz abgelegt
werden, so daß ein kontinuierlicher Arbeitsablauf
der Presse nicht erreichbar ist.
Das Ziel der Erfindung ist es, durch das wechselseitige
Abarbeiten von zwei in Transportrichtung hintereinander
angeordneten Platinenstapeln mittels einer direkt von
der Presse angetriebenen Platinenzuführeinrichtung ein
kontinuierliches Arbeiten der Presse ohne Unterbrechung
des Arbeitsablaufes beim Zuführen eines neuen Platinenstapels
zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schlittenantrieb
der Platinenzuführeinrichtung so zu gestalten,
daß der Förderweg des Transportschlittens zwischen zwei
Weglängen umschaltbar sowie in beiden Schaltstellungen
ein exakt gleicher pressenseitiger Förderwegumkehrpunkt
realisierbar ist, so daß die Platinen beider Stapel bei
der Übergabe in den Arbeitsbereich der Presse in der
gleichen Position abgelegt werden können.
Erfindungsgemäß wird das durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 beschriebenen Merkmale erreicht.
Weitere detaillierte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.
Während des Betriebes der Presse werden die Platinen
nacheinander durch die Greiferelemente erfaßt, vom
Platinenstapel abgehoben und einer vorgegebenen Bahnkurve
folgend ohne weitere Zwischenlagerung direkt im
Werkzeugraum der Presse abgelegt. Nach dem Abarbeiten
eines Platinenstapels wird durch Betätigung des Arbeitszylinders
der Anlenkpunkt der Verbindungslasche
am Schwinghebel oder am Winkelhebel des Kurvengetriebes
von der einen Endlage in die andere Endlage
verschoben und damit der Förderweg des Transportschlittens
von der einen Weglänge auf die andere umgeschaltet,
so daß ohne Unterbrechung des Arbeitsablaufes
der zweite Platinenstapel abgearbeitet werden
kann. Während dieser Zeit kann auf dem Stapelplatz
des ersten Platinenstapels bereits ein neuer
Stapel positioniert werden. Ein besonderer Vorteil
dieser Lösung ist darin zu sehen, daß bei der Verstellung
des Förderweges des Transportschlittens kein Entkuppeln
vom formschlüssig in Verbindung mit der Presse
stehenden Antrieb erfolgt, so daß das Umschalten nicht
an eine bestimmte Kurbelwinkelstellung gebunden ist
und für die Förderwegverstellung mindestens 80% der
Zeit für das Durchfahren des Rücklaufweges zur Verfügung
steht.
Eine zweckmäßige Form der Realisierung der Erfindung
wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematische
Darstellung der Platinenzuführeinrichtung
an einer Presse, teilweise im Schnitt.
Die Platinenzuführeinrichtung 1 ist in bekannter
Weise am Kopfstück der Presse 2 befestigt und besteht
im wesentlichen aus einem auf einer Führungsschiene
3 in horizontaler Richtung verschiebbar gelagerten
Transportschlitten 4, der seinerseits mit in
vertikaler Richtung verschiebbar gelagerten Greiferelementen
5, vorzugsweise Vakuumsaugern, versehen ist.
Die Betätigung der Greiferelemente 5 in vertikaler
Richtung erfolgt durch pneumatische Arbeitszylinder 6.
Der Antrieb des Transportschlittens 4 erfolgt durch
ein Kurvengetriebe 7, dessen Kurvenscheibe 8 mittels
einer Gelenkwelle oder eines Zahnriemengetriebes direkt
von der Presse 2 angetrieben wird und dessen Abtriebsglied
als Winkelhebel 9 ausgeführt ist, der mit seinem
Drehpunkt 10 in einem Festpunkt des Gehäuses schwenkbar
gelagert sowie mit zwei auf der Kurvenscheibe 8
laufenden Rollen 11 versehen ist. Neben dem Winkelhebel
9 ist ein Schwinghebel 12 an seinem Drehpunkt 13
schwenkbar in einem weiteren Festpunkt des Gehäuses gelagert,
an dessen unterem Ende ein Zahnegment 14 befestigt
ist. Im mittleren Bereich des Schwinghebels 12
ist ein Gleitstein 15 in axialer Richtung zwischen zwei
Endlagen 16; 17 verschiebbar gelagert, dessen Anlenkpunkt
18 mit einer Verbindungslasche 19 verbunden ist,
deren anderes Ende mit dem verlängerten Ende 20 des
Winkelhebels 9 des Kurvengetriebes 7 verbunden ist. In
gleicher Weise könnte der Gleitstein 15 natürlich auch
am verlängerten Ende 20 des Winkelhebels 9 verschiebbar
gelagert und das andere Ende der Verbindungslasche 19
in einem Festpunkt des Schwinghebels 12 angelenkt sein.
Die Verschiebung des Gleitsteins 15 von der einen Endlage
16; 17 in die andere erfolgt zweckmäßgerweise durch
einen hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Arbeitszylinder
21. Durch die Verschiebung des Gleitsteines
15 ist der Schwenkwinkel des Schwinghebels 12 und damit
der Förderweg des Tansportschlittens 4 veränderbar. Der
Drehpunkt 13 des Schwinghebels 12 ist so im Gehäuse angeordnet,
daß der Schwinghebel 12 bei Erreichen des pressenseitigen
Förderwegumkehrpunktes 22 des Transportschlittens
4 in beiden Endlagen 16; 17 des Gleitsteines
15 die gleiche Winkelstellung einnimmt, so daß bei beiden
Förderwegen des Transportschlittens 4 ein exakt gleicher
pressenseitiger Förderungsumkehrpunkt 22 erreichbar ist.
Eine Ritzelwelle 23 steht mit dem Zahnsegment 14 des
Schwinghebels 12 im Eingriff und treibt unmittelbar über
einen Zahnriemenantrieb 24 den Transportschlitten 4 an.
Unterhalb des Transportschlittens 4 sind mindestens zwei
Platinenstapel 25 in Transportrichtung hintereinander
quer zur Transportrichtung ausfahrbaren
Hubwagen 26 angeordnet, die nacheinander abgearbeitet
werden können. Durch unterhalb der Platinenstapel 25
angeordnete Hubeinrichtungen 27 werden die Platinenstapel
25 kontinuierlich so weit angehoben, daß sich
die oberen Platinen im Arbeitsbereich der Greiferelemente
5 befinden. Eine im Bereich der Greiferelemente 5
angeordnete Doppelplatinenkontrolle 28 spricht bei der
gleichzeitigen Entnahme mehrerer Platinen in bekannter
Weise an. Vor der Eingabe in den Werkzeugraum der
Presse 2 durchlaufen die Platinen an den Greiferelementen
5 hängend eine Einfetteinrichtung 29.
Claims (3)
1. Schlittenantrieb einer Platinenzuführeinrichtung für
Pressen, mit einem über ein Zwischengetriebe direkt vom
Pressenantrieb betätigbaren Kurvengetriebe, dessen Bewegung
mittels eines Zahnsegments auf eine Ritzelwelle
übertragbar ist, die mittels eines formschlüssigen Hülltriebes
mit dem auf einer Führungsschiene in horizontaler
Richtung verschiebbaren Transportschlitten verbunden
ist, und mit in vertikaler Richtung verschiebbaren
Greiferelementen, vorzugsweise Vakuumsaugern, versehen
ist,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Getriebezug zwischen dem Kurvengetriebe (7) und
der Ritzelwelle (23) ein weiterer Schwinghebel (12) angeordnet
ist, dessen oberes Ende drehbar in einem Festpunkt
des Gehäuses gelagert ist und an dessen unterem
Ende ein Zahnsegment (14) befestigt ist, das mit der
Ritzelwelle (23) im Eingriff steht und in dessen mittlerem
Bereich eine Verbindungslasche (19) angelenkt ist,
deren anderes Ende am Ende des als Winkelhebels (9) ausgeführten
Abtriebsgliedes des Kurvengetriebes (7) angelenkt
ist, wobei mindestens einer der beiden Anlenkpunkte
der Verbindungslasche (19) in seinem Abstand zum Drehpunkt
(10; 13) des zugehörigen Hebels (9; 12) zwischen
zwei Endlagen (16; 17) verschiebbar gelagert ist und die
beiden Endlagen (16; 17) des verschiebbaren Anlenkpunktes
(18) so gelegt sind, daß in der einen Endlage (16) ein
kurzer Förderweg des Transportschlittens ( (4) zur Abarbeitung
eines ersten Platinenstapels (25) und in der
anderen Endlage (17) ein längerer Förderweg des Transportschlittens
zur Aufarbeitung eines zweiten Platinenstapels
(25) sowie in beiden Endlagen (16; 17) ein exakt
gleicher pressenseitiger Förderwegumkehrpunkt (22)
realisierbar ist.
2. Schlittenantrieb einer Platinenzuführungseinrichtung
nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß im Anlenkpunkt der Verbindungselemente (19) am
Schwinghebel (12) oder am Winkelhebel (9) des Kurvengetriebes
(7) ein Gleitstein (15) in axialer
Richtung verschiebbar gelagert ist.
3. Schlittenantrieb einer Platinenzuführeinrichtung
nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,
daß am Schwinghebel (12) oder am Winkelhebel (9) des
Kurvengetriebes (7) ein durch ein Druckmedium betätigbarer
Arbeitszylinder (21) angeordnet ist, der
seinerseits mit dem Gleitstein (15) verbunden ist,
Applications Claiming Priority (1)
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ID=5576968
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DE (1) | DE3640069A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0582093A1 (de) * | 1992-07-31 | 1994-02-09 | Umformtechnik ERFURT GmbH | Platinenzuführeinrichtung für eine Presse |
DE10221690A1 (de) * | 2002-05-16 | 2003-12-04 | Mueller Weingarten Maschf | Band- und Platinenzuführung für Pressen |
CN100429016C (zh) * | 2006-11-30 | 2008-10-29 | 张家港联亿电子有限公司 | 一种自动送料装置 |
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Families Citing this family (1)
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DE102011111503B4 (de) * | 2011-08-31 | 2013-03-21 | Schuler Pressen Gmbh | Platineneinleger |
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1986
- 1986-03-05 DD DD28759486A patent/DD258123A3/de not_active IP Right Cessation
- 1986-11-24 DE DE19863640069 patent/DE3640069A1/de not_active Withdrawn
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DE10221690B4 (de) * | 2002-05-16 | 2005-01-27 | Müller Weingarten AG | Anordnung zur Materialzuführung für Pressen |
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US8480551B2 (en) | 2009-06-17 | 2013-07-09 | Graphic Packaging International, Inc. | Tool for forming a three dimensional container or construct |
US9694553B2 (en) | 2009-06-17 | 2017-07-04 | Graphic Packaging International, Inc. | Tool for forming a three dimensional container or construct |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD258123A3 (de) | 1988-07-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: UMFORMTECHNIK ERFURT GMBH, O-5010 ERFURT, DE |
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