DE3640016A1 - Kunststoffschale fuer sitze, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Kunststoffschale fuer sitze, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitzeInfo
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C5/00—Chairs of special materials
- A47C5/12—Chairs of special materials of plastics, with or without reinforcement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/68—Seat frames
- B60N2/686—Panel like structures
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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- Seats For Vehicles (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoffschale für
Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, die den eigent
lichen Sitz und die Rückenlehne einstückig bildet, auf
einem am Boden festgelegten Gestell ruht und beidseitig
eine Randverstärkung aufweist, die zumindest an der Rücken
lehne bis über ihre halbe Höhe hinaus als Hohlprofil aus
geführt ist.
Kunststoffschalen für Sitze gewinnen in letzter Zeit immer
mehr an Bedeutung. Eine der Hauptforderungen, die an Kunst
stoffsitze gestellt werden, ist ihre Festigkeit, ohne daß
dadurch ein zu hohes Gewicht in Kauf genommen werden muß.
Ebenso hat es sich herausgestellt, daß die Unfallgefahr
herabgemindert werden muß.
Durch die DE-PS 31 00 202 ist ein gattungsgemäßer Sitz be
kannt geworden, bei dem die verstärkenden Hohlprofile durch
Kerne der Formen erzielt werden, die nach dem Spritzen aus
den Hohlprofilen herausgezogen werden. Dazu sind aber im
Übergangsbereich zwischen eigentlichem Sitz und Rücken
lehne Unterbrechungen der Untergurte der Hohlprofile er
forderlich, die zwar die Festigkeit nicht sonderlich herab
mindern, andererseits aber scharfkantige Öffnungen hinter
lassen, die, wenn die Unfallgefahr beseitigt werden soll,
durch zusätzliche Teile und zusätzlichen Arbeitsaufwand
geschlossen werden müssen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kunststoffschale für Sitze zu schaffen, bei der die Ge
schlossenheit der Hohlprofile auch im Übergangsbereich zwi
schen eigentlichem Sitz und Rückenlehne nicht verloren
geht, keine UnfalIgefahr heraufbeschworen wird und bei
geringem Gewicht eine tragbare Herstellungsweise gegeben
ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Maßnahme gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Da hier keine Kerne
gezogen werden müssen, ergeben sich auch keine Öffnungen,
die zu schließen sind und unfallträchtig erscheinen. Eine
ins Gewicht fallende Gewichtserhöhung ist ebenfalls nicht
zu befürchten, da die verlorenen Kerne in Leichtbauweise
ausgeführt sind, ganz abgesehen davon, daß sie trotz ihrer
Leichtigkeit eine Erhöhung der Festigkeit mit sich bringen,
wodurch Spritzmaterial eingespart werden kann, also weder
- wie bereits erwähnt - Gewichtserhöhungen noch entschei
dende Mehrkosten befürchtet werden müssen.
Wenn man nach den Maßnahmen gemäß Anspruch 2 vorgeht und
bevorzugt druckfesten Schaumstoff für die verlorenen Kerne
verwendet, wird bei geringem Gewicht eine nicht unerheb
liche Festigkeitssteigerung erreicht. Da ferner durch die
gerundeten Übergänge, die in weiten Grenzen variabel sind,
es überhaupt keine scharfen Kanten mehr gibt, wird eine
der Hauptforderungen, nämlich die Sicherheit und Absenkung
der Unfallgefahr, erfüllt. Nicht unerwähnt darf bleiben,
daß man mit der Veränderung von Teilen der Kernoberfläche
und entsprechender Gestaltung der Außenformen der ganzen
Schale an einzelnen Stellen Materialanhäufungen dort er
zielen kann, wo Bruchgefahr besteht. Nicht zuletzt sei
darauf hingewiesen, daß mit der Formgebung der verlorenen
Kerne die gefürchteten und das gute Aussehen störenden
Schwundmarkierungen beherrschbar sind.
Wenn man nach Anspruch 3 vorgeht, lassen sich auf einfache
Weise Freiräume für Befestigungsmittel, wie Gewindeplatten
od. dgl. schaffen.
Um den verlorenen Kernen selbst ausreichende Festigkeit zu
verleihen, empfiehlt es sich, die Maßnahme nach Anspruch 4
zur Anwendung zu bringen. Ein Aluminiumrohr ist deshalb
für die Armierung zu empfehlen, weil es einmal leicht ist
und zum anderen günstige Möglichkeiten schafft, den gan
zen Kern so in der Spritzform zu verankern, daß die ge
wünschten Materialstärken mit Sicherheit erreicht werden.
Ein Rohr hat gegenüber einer z.B. gitterförmigen Armierung
den Vorteil, daß Schaumstoff eingespart wird und trotzdem
der Formgebungscharakter des Kernes nicht verloren geht.
Wenn auch der eingesparte Schaumstoff wenig wiegt, so ist
dennoch eine kleine Gewichtseinsparung möglich, die sich
zusammen mit anderen Einsparungen, gerade bei Omnibussitzen
günstig auswirkt, was auch für die Kosten gilt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran
schaulicht; es zeigen:
Fig. 1 einen Kraftfahrzeugsitz mit der erfindungs
gemäßen Kunststoffschale in Seitenansicht;
Fig. 2 den gleichen Sitz in Rückansicht;
Fig. 3 einen verlorenen Kern für die Kunststoff
schale gemäß den Fig. 1 und 2, jedoch ver
größert;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der
Fig. 1 und 3, nochmals vergrößert und
Fig. 5 einen weiteren vergrößerten Schnitt längs
der Linie V-V der Fig. 1 und 3.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, besteht ein Sitz 1
aus einer Kunststoffschale 2 und einem Untergestell 3.
Die einstückige Schale 2 setzt sich aus dem eigentlichen
Sitz 4 und der Rückenlehne 5 zusammen. An der Rückseite
der Schale 2 befinden sich hohlprofilartige Verstärkun
gen 6. In Fig. 1 ist ferner durch gestrichelte Linien 7
ein verlorener Kern angedeutet.
Der verlorene Kern 7 ergibt sich besonders gut aus Fig. 3.
Er besteht aus einem Rohr 8 und einer verhältnismäßig
festen Umschäumung 9 oder einer sonstigen leichten Masse.
Am unteren Ende weist der verlorene Kern 7 eine Ausklin
kung 10 auf, in der beim Umspritzen des Kernes 7 Befesti
gungsmittel bzw. Befestigungswiderlager liegen.
Die Schnittdarstellungen gemäß den Fig. 4 und 5 lassen die
vorteilhafte Wirkung der Kerne 7 deutlich erkennen. Es sind
nicht nur die verschiedenartigsten Formen und Rundungen zu
erzielen, sondern man sieht auch, daß man z.B. den Ummante
lungsteil 11 der Schale 2 wesentlich stärker als den Um
mantelungsteil 12 ausführen kann. In Fig. 4 jedenfalls
sind die Ummantelungsteile 11, 12 gleich stark. Die unter
schiedliche Lage des geraden Rohres 8 in der Umschäumung 9
erklärt sich damit, daß die Schale 2 kaum völlig gerade
Konturen aufweist, sondern benutzerbequem gestaltet ist.
Claims (4)
1. Kunststoffschale für Sitze, insbesondere für Kraftfahr
zeugsitze, die den eigentlichen Sitz und die Rücken
lehne einstückig bildet, auf einem am Boden festgeleg
ten Gestell ruht und beidseitig eine Randverstärkung
aufweist, die zumindest an der Rückenlehne bis über ihre
halbe Höhe hinaus als Hohlprofil ausgeführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der Hohlprofile (6) einen ver
lorenen Kern (7) enthält, der auch im Übergangsbereich
zwischen eigentlichem Sitz (4) und Rückenlehne (5) vor
gesehen und in Leichtbauweise ausgeführt ist.
2. Kunststoffschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenflächen des z.B. aus druckfestem
Schaumstoff hergestellten Kernes (7) - im Querschnitt
betrachtet - gerundet ineinander übergehen und in ihrem
Verlauf mit Abstand (vgl. 11, 12) den Außenkonturen des
jeweiligen Hohlprofiles (6) folgen, das außen selbst ge
rundet ist und auch gerundet oder glatt in flächige Teile
der Schale (2) übergeht.
3. Kunststoffschale nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der verlorene Kern (7) im Übergangs
bereich von der Rückenlehne (5) in den eigentlichen Sitz
(4) leicht nach vorn ragt und in dem nach vorn ragenden
Teil eine untere Ausklinkung (10) aufweist.
4. Kunststoffschale nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der verlorene Kern (7) eine Innen
armierung aufweist, indem er z.B. ein dünnwandiges Alu
miniumrohr (8) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3640016A DE3640016C2 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Kunststoffschale für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3640016A DE3640016C2 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Kunststoffschale für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640016A1 true DE3640016A1 (de) | 1988-05-26 |
DE3640016C2 DE3640016C2 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6314604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3640016A Expired - Fee Related DE3640016C2 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Kunststoffschale für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640016C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997010968A1 (es) * | 1995-09-18 | 1997-03-27 | Fabricacion Asientos Vehiculos Industriales, S.A. - Fainsa | Asiento para vehiculos de transporte publico |
DE19839325A1 (de) * | 1998-08-28 | 2000-03-09 | Streuber Sulo Eisenwerk F | Fahrgastsitz mit Hohlräumen |
WO2012150870A1 (en) * | 2011-05-04 | 2012-11-08 | Maciej Szymanski | Body of a mass transit vehicle chair |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE102006043006B4 (de) * | 2006-09-07 | 2015-10-29 | GfP (Gesellschaft für Produktivitätsplanung und Produktentwicklung) mbH | Stuhl |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3100202C2 (de) * | 1981-01-07 | 1986-03-13 | Franz Kiel GmbH, 8860 Nördlingen | Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
-
1986
- 1986-11-24 DE DE3640016A patent/DE3640016C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3100202C2 (de) * | 1981-01-07 | 1986-03-13 | Franz Kiel GmbH, 8860 Nördlingen | Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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DE19839325C2 (de) * | 1998-08-28 | 2003-12-18 | Streuber Sulo Eisenwerk F | Fahrgastsitz mit Hohlräumen |
WO2012150870A1 (en) * | 2011-05-04 | 2012-11-08 | Maciej Szymanski | Body of a mass transit vehicle chair |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3640016C2 (de) | 1995-08-17 |
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Legal Events
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