DE3639970A1 - Moduleinheit fuer den gastronomie- und kantinenbereich - Google Patents
Moduleinheit fuer den gastronomie- und kantinenbereichInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Moduleinheit zur Darbie
tung von Speisen und/oder Getränken im Gastronomie-
und Kantinenbereich mit einem Korpus und mindestens
einem darüber angeordneten Bord.
Derartige Moduleinheiten sind bereits bekannt. Diese
sind jedoch alle so aufgebaut, daß der Korpus selbst
auf einer Standfläche steht und das darüber angeord
nete Bord in einem auf dem Korpus aufsitzenden Über
bau integriert ist, so daß der Korpus und das darüber
angeordnete Bord eine Einheit bilden.
Werden derartige Moduleinheiten zu einer Cafeteria-
Einheit oder ähnlichem zusammengesetzt, so muß bei
einem Auswechseln einer einzigen Moduleinheit, was
beispielsweise bei einer anderen Einteilung der ein
zelnen Ausgabestationen notwendig wird, die gesamte,
aus mehreren Moduleinheiten bestehende Cafeteria-An
lage in die einzelnen Moduleinheiten zerlegt werden
und erst dann ist ein Austausch einer Moduleinheit
möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde eine Moduleinheit der gattungsge
mäßen Art derart zu verbessern, daß ein Austausch einzel
ner Teile der Moduleinheit möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Moduleinheit der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Modul
einheit zwei im Abstand voneinander angeordnete Seiten
teile umfaßt, zwischen denen der Korpus und das Bord
angeordnet sind.
Bei einer derartigen Lösung ist es möglich, den Korpus
oder auch das Bord auszutauschen, während unabhängig
von diesen stets dieselben Seitenteile verwendbar sind.
Beispielsweise ist es somit möglich, bei einer aus meh
reren Einheiten zusammengebauten Kantinenanlage ohne
deren Zerlegen in die einzelnen Module den Korpus einer Modulein
heit auszutauschen, da die Seitenteile als solche
stehen bleiben können und lediglich der Korpus zwi
schen den Seitenteilen herausgenommen werden muß. Des
gleichen ist es ebenfalls möglich, auch das Bord auszu
tauschen, ohne die Lage der Seitenteile verändern zu
müssen.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung sind die Seiten
teile beliebig ausgebildet. Beispielsweise können diese
feststehende Wandteile darstellen. Eine besonders be
vorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Seiten
teile aus einem im wesentlichen rechteckigen Rohrrahmen
mit zwei vertikalen Rahmenrohren und einem oberen
sowie einem unteren Rahmenrohr gebildet sind. Der Vorteil
eines derartigen Rohrrahmens ist darin zu sehen, daß
dieser zum einen sehr leicht ist und somit das Gewicht
der Seitenteile verringert und andererseits ebenfalls
die notwendige Stabilität zum Befestigen des Korpus und
zum Befestigen des Bords aufweist. Des weiteren hat ein
derartiger Rohrrahmen noch den Vorteil, daß beim An
einanderreihen der einzelnen Module die Seitenteile keine
Trennwände darstellen, sondern daß ein solcher Rohrrahmen
einen freien Blick zu dem darauffolgenden Modul ermög
licht, so daß insbesondere bei Cafeteria-Anlagen ein
Kunde auch die in der darauffolgenden Moduleinheit dargebotenen
Speisen und Getränke sehen kann. Des weiteren eröffnet
ein derartiger Rohrrahmen auch noch Verbindungsmöglich
keiten zwischen den Modulen, beispielsweise können durch
einen derartigen Rahmen Teller und ähnliches hindurch
gereicht werden.
Bei Verwendung eines solchen Rohrrahmens könnten sich je
doch Probleme dadurch ergeben, daß im Bereich der oberen
Ecken eine Verletzungsgefahr besteht, da an einer sol
chen Moduleinheit vorbeigehende Kunden in der Regel mit
nach vorne geneigtem Kopf und Oberkörper die in dem Mo
dul dargebotenen Speisen betrachten, so daß sie sich an
den oberen Ecken, die ungefähr in Kopf- oder Oberkörper
höhe liegen, verletzen können. Um dies zu vermeiden, sind
in beiden oberen Eckbereichen der Seitenteile als Ver
bindung zwischen den beiden vertikalen Rahmenrohren
und dem oberen Rahmenrohr in einem Winkel zu diesen
aufeinanderzu geneigte Zwischenstücke vorgesehen, so daß
die beiden oberen Eckbereiche der Seitenteile abgeschrägt
sind.
Besonders günstig ist es bei einem der vorstehend genann
ten Ausführungsbeispiele, wenn der Winkel zwischen dem
oberen Rahmenrohr und den Zwischenstücken ungefähr 30 bis
60 Grad beträgt, um eine ausreichende Abschrägung in
den oberen Eckbereichen zu erhalten.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Win
kel ungefähr 45 Grad beträgt. Dies hat den Vorteil, daß
der Winkel zwischen den Zwischenstücken und den vertika
len Rahmenrohren genauso groß ist wie der Winkel zwischen
den Zwischenstücken und dem horizontalen Rahmenrohr, so
daß die Eckbereiche die geringste Verletzungsgefahr bie
ten.
Im Rahmen der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele
wurde noch nicht festgelegt, wie die Moduleinheit auf
einer jeweiligen Standfläche abgestützt sein soll. Um
die eingangs beschriebene Flexibilität in vollem Umfang
zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die Seitenteile
gleichzeitig als Fußteile für die Moduleinheit ausge
bildet sind.
Derartige Moduleinheiten sind in vielen Fällen in Räumen
mit nicht ganz ebenen Bodenflächen aufzustellen, wobei
jedoch ein sicherer und wackelfreier Stand dieser Module
gewährleistet sein muß. Außerdem ist es vielfach erfor
derlich, das Bord und auch eine Oberfläche des Korpus
exakt horizontal auszurichten. Aus diesem Grund werden
bevorzugterweise an dem unteren Rahmenrohr höhenverstell
bare Füße montiert.
In vielen Fällen kann es auch wünschenswert sein, die
Moduleinheit selbst fahrbar auszugestalten, wobei an dem
unteren Rahmenrohr in einem solchen Fall Rollen montiert
sind.
Soll eine derartige Moduleinheit zur Ausgabe von Mahl
zeiten verwendet werden, so ist ebenfalls daran zu den
ken, daß eine Abstellfläche für Teller notwendig ist.
Um hier nicht auf dem Korpus die nötige Fläche unnötig
zu verschwenden, ist es in einem solchen Fall von Vor
teil, wenn auf einer dem Korpus abgewandten Seite eines
Seitenteils ein Tellerbord montierbar ist.
Wenn die Seitenteile als Fußteile für die Moduleinheit
ausgebildet sind und sich somit der gesamte Kantinen
modul lediglich auf den Seitenteilen abstützt, ist es
besonders vorteilhaft, wenn der Korpus zwischen den
Seitenteilen mit Bodenfreiheit befestigt ist, da es in
einem solchen Fall in äußerst einfacher Weise möglich
ist, auch die Bodenfläche unter dem Korpus zu reinigen,
so daß dort eventuell auftretende Schmutzbereiche ver
mieden werden können. Des weiteren hat eine derartige
Aufhängung des Korpus zwischen den Seitenteilen den Vor
teil, daß dieser aus den Seitenteilen in einfacher Weise
entnommen und wieder eingesetzt werden kann, da der
Korpus von einem Transportmittel, beispielsweise einem
Hubwagen, untergriffen werden kann.
Trotz der abgerundeten oberen Eckbereiche der Seitenteile
kann noch die Gefahr bestehen, daß sich an einer derarti
gen Moduleinheit vorbeigehende Kunden an den Seitenteilen
anschlagen. Aus diesem Grund ist es günstig, wenn der
Korpus breiter ist als die Seitenteile und beidseitig über
diese übersteht, so daß die an der Moduleinheit vorbei
gehenden Kunden durch den auf der Vorderseite und Rück
seite überstehenden Korpus dazu gezwungen werden, in grös
serem Abstand von den Seitenteilen vorbeizugehen.
In gleicher Weise wie an den Seitenteilen besteht auch
am Korpus die Gefahr, daß sich vorbeigehende Kunden an
dessen Ecken verletzen. Aus diesem Grund sind um die Front
seite und Rückseite umlaufende Kanten abgeschrägt.
Die Abschrägung der Kanten kann prinzipiell beliebig
gewählt werden, allerdings sollte auch hier in Betracht
gezogen werden, daß eine ausreichende Abschrägung der
Kanten erforderlich ist, um eine nennenswerte Herab
setzung der Verletzungsgefahr zu bewirken. Aus diesem
Grund ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß die Kanten in einem Winkel abgeschrägt
sind, der dem von den Zwischenstücken und
dem oberen Rahmenrohr eingeschlossenen Winkel entspricht.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde
im einzelnen nicht angegeben, wie der Korpus ausgebil
det sein soll. Selbstverständlich ist der Korpus den
unterschiedlichen Verwendungszwecken der einzelnen Modul
einheiten anzupassen, d.h. insbesondere an die Art
der Speisen und Getränke, die bei der jeweiligen Modul
einheit dargeboten werden sollen.
So ist es z.B. günstig, wenn der Korpus eine Abdeckung
aufweist, in welcher eine oder mehrere Mulden zur Aufnahme
von Gastro-Norm-Behältern für Speisen oder Getränke ein
gelassen sind.
Wenn diese Mulde zur Ausgabe von warmen Speisen vorgese
hen sein soll, so ist es zumindest erforderlich, daß
diese Mulde wärmeisoliert ist, um die Speisen über die
Ausgabezeit warmzuhalten.
Zusätzlich kann es jedoch auch erforderlich sein, daß
die Mulde heizbar ist, um ein starkes Auskühlen der
Speisen zu verhindern. Im Gegensatz zur Ausgabe von
warmen Speisen ist es bei der Ausgabe von Getränken
oder auch bei einer Salatausgabe erforderlich, daß die
Mulde kühlbar ist, um diese frischzuhalten.
In vielen Fällen ist es auch erforderlich, bei einem
Kantinenmodul nicht nur eine Speise, sondern mehrere
unterschiedliche Speisen auszugeben, so daß es günstig
ist, wenn die Mulde in mehrere Einzelbecken aufgeteilt
ist, die für sich alleine entweder nur wärmeisoliert,
jedoch auch heizbar oder auch kühlbar ausgestaltet sein
können.
Weiterhin sollte neben der Mulde für die Ausgabe von
Speisen auch noch eine Möglichkeit zur Aufbewahrung
von Geschirr oder auch vorrätigen Speisen in dem Korpus
geschaffen werden. Aus diesem Grund ist bei einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß
der Korpus von der Rückseite zugängliche Fächer aufweist.
Bei dieser Ausgestaltung des Korpus wird das Modulsystem
in der Regel so verwendet, daß dieses kundenseitig ledig
lich von seiner Vorderseite zugänglich ist. Beispielswei
se kann ein derartiges Modulsystem als Salatausgabe auch
von allen Seiten zugänglich sein.
Um das Geschirr oder auch die Vorräte in den Fächern gut
zugänglich zu machen, sind die Fächer mit Auszügen ver
sehen.
In gleicher Weise wie die Mulden können auch in den Fä
chern warmzuhaltende Speisen oder kaltzuhaltende Speisen
aufbewahrt werden. Auch in diesen Fällen ist es vorteil
haft, wenn die Fächer wärmeisoliert sind.
Desgleichen ist es jedoch ebenfalls möglich, die Fächer
beheizbar oder auch kühlbar zu gestalten, wobei diese vor
teilhafterweise durch Türen verschließbar sind.
Bei beheizbaren oder kühlbaren Mulden oder Fächern ist es
erforderlich, an irgendeiner Stelle des Korpus einen Tempe
raturregler anzubringen. Dies erfolgt beispielsweise so,
daß diese Temperaturregler für eine Bedienungsperson von
außen zugänglich sind. Günstiger ist es jedoch, wenn über
den Fächern durch die Türen verdeckt Temperaturregler für
die Mulden und/oder Fächer angeordnet sind, da die Tempe
raturregler dadurch gegen Stöße und Schläge sowie auch
gegen auslaufende Speisen geschützt sind.
Desgleichen ist es bei temperierbaren Mulden, in die Was
ser zur besseren Wärmeankopplung der einzuhängenden Gastro-
Norm-Behälter eingefüllt wird, vorteilhaft, wenn im Korpus
ein Auslaufstutzen der Mulde durch die Türen verdeckt an
geordnet ist.
Vor allem in den Fällen, in denen die Mulde oder Einzel
becken kühlbar sein sollen oder auch in den Fällen, in
denen die Fächer des Korpus kühlbar sein sollen, ist es
erforderlich, in dem Korpus ein Kühlaggregat unterzubringen.
Aus diesem Grund ist bei einem Ausführungsbeispiel der Mo
duleinheit vorgesehen, daß eines der Fächer des Korpus ein
Aggregatefach ist. In diesem kann jedoch auch neben einem
Kühlaggregat jegliche Art von Aggregaten untergebracht
werden, die für die Funktion des Korpus wichtig sind. So
ist es z.B. ebenfalls denkbar, in einem der Fächer Druck
aggregate für einen Getränkeausschank oder ähnliche Aggre
gate unterzubringen.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wur
den keine näheren Ausgestaltungen des Bords beschrieben.
So ist es z.B. bei einem Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß das Bord an einer Unterseite einen Beleuchtungskörper
trägt, der es ermöglicht, die darunterliegenden Bereiche
für die Kunden gut auszuleuchten und somit den dargebote
nen Speisen ein ansprechendes Aussehen zu vermitteln.
Weiterhin ist es möglich, daß das Bord an einer Unter
seite einen Wärmestrahler trägt, der zusätzlich die
Möglichkeit bietet, darunter angeordnete Speisen zumin
dest warmzuhalten und von der Oberfläche her nicht aus
kühlen zu lassen, was beispielsweise beim Darbieten von
warmem Fleisch erforderlich ist, da dieses in vielen
Fällen durch Beheizen der Aufbewahrungsbehälter nicht
ausreichend warm gehalten werden kann und zu stark aus
kühlt.
Bereits aus hygienischen Gründen ist es bei kundenzu
gänglichen Kantinenmodulen erforderlich, daß auf kundenzugänglichen
Seiten ein Hustenschutz vorgesehen ist. Bei einem besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist daher vorgesehen,
daß sich an das Bord auf kundenzugänglichen Seiten ein
Hustenschutz für darunterliegende Bereiche anschließt,
so daß der Hustenschutz nicht für sich allein und auf
fällig an dem Kantinenmodul montiert werden muß, sondern
optisch in das Bord integriert ist.
Besonders günstig ist es, wenn der Hustenschutz eine
Platte umfaßt, die in ihrer wirksamen Stellung schräg
nach vorne geneigt ist, wobei diese Platte in der Regel
aus durchsichtigem Material sein wird.
Vor allem dann, wenn das Bord in derselben Ebene wie das
obere Rahmenrohr liegt, ist es vorteilhaft, wenn die
Platte in der wirksamen Stellung des Hustenschutzes
parallel zu dem Zwischenstück ausgerichtet ist, da die
Platte dann selbst in derselben Ebene wie das Zwischen
stück liegt und somit nicht über die Seitenteile vor
steht. In vielen Fällen ist es jedoch nicht ausreichend,
wenn die Platte sich lediglich im Bereich des Zwischen
stücks erstreckt und dieselbe Breite wie das Zwischen
stück aufweist, so daß an eine Vorderkante der Platte
eine weitere in der wirksamen Stellung des Husten
schutzes vertikale Platte angeformt ist, die sich von
der Vorderkante der schräg stehenden Platte nach unten
in Richtung des Korpus erstreckt.
Wenn der Hustenschutz, wie vorstehend beschrieben, in
seiner wirksamen Stellung fest montiert ist, hat dies
den großen Nachteil, daß er bei einem Beschicken der
darunterliegenden Bereiche äußerst hinderlich sein
kann. Aus diesem Grund ist vorgesehen, daß der Husten
schutz schwenkbar an den Seitenteilen gelagert ist.
Bei einem schwenkbar gelagerten Hustenschutz ist es
weiterhin günstig, wenn dieser feststellbar ist.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, mit einer erfin
dungsgemäßen Moduleinheit mehreren Ebenen Speisen
und Getränke darzubieten, so daß bei einem verbesserten
Ausführungsbeispiel über dem Korpus zwei übereinander
angeordnete Bords vorgesehen sind.
Dabei verläuft vorteilhafterweise ein oberstes Bord un
gefähr in einer durch die oberen Rahmenrohre definierten
Ebene und stellt somit einen Abschluß der Moduleinheit
nach oben dar. Beispielsweise können bei diesem obersten
Bord die bereits erwähnten Beleuchtungs- und Wärmestrah
lereinheiten angebracht sein. Des weiteren ist selbst
verständlich bei kundenzugänglichen Moduleinheiten auf
der kundenzugänglichen Seite bei beiden Bords ein Husten
schutz vorgesehen, wobei der sich an das obere Bord an
schließende Hustenschutz als Schutz für die auf dem
darunterliegenden Bord dargebotenen Speisen dient, wäh
rend der sich an das untere Bord anschließende Husten
schutz die auf dem Korpus oder in dem Korpus in den in
die Mulden eingehängten Gastro-Norm-Behältern dargebo
tenen Speisen schützt.
Um es vorbeigehenden Kunden zu erleichtern, die in dem
unterhalb des oberen Bords liegenden Bord dargebotenen
Speisen einzusehen, ist es günstig, wenn das untere Bord
einen kippbaren Rahmen umfasst, wobei dieser vorteil
hafterweise in verschiedenen Winkelstellungen feststell
bar ist.
Dieser Rahmen kann, je nach dem, was auf dem unteren Bord
dargeboten werden soll, nur mit einer Platte versehen sein,
es ist aber auch möglich, in den Rahmen sogenannte Gastro-
Norm-Behälter einzuhängen.
Insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Moduleinheit bei Essensausgaben und Cafeterias ist es
erforderlich, daß an der Moduleinheit auf kundenzugäng
lichen Seiten eine Tablettrutsche angeordnet ist.
Da, wie bereits beschrieben, ein großer Vorteil der erfin
dungsgemäßen Moduleinheit in der Flexibilität des Einsatzes
und der Austauschbarkeit einzelner Elemente eines derar
tigen Moduls zu sehen ist, ist es von Vorteil, wenn auch
die Tablettrutsche klappbar ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Tablettrutsche
sieht vor, daß die Tablettrutsche an den Seitenteilen
angelenkt ist. Um bei einer geklappten Tablettrutsche
den Raumbedarf möglichst gering zu halten, so daß bei
spielsweise auch die Moduleinheit durch enge Türen
oder enge Durchgänge hindurchgeschoben werden kann,
liegt es bei einem Ausführungsbeispiel im Rahmen der
vorliegenden Erfindung, daß eine Drehachse für die
Tablettrutsche von dieser einen derartigen Abstand
aufweist, daß die Tablettrutsche in einem nach unten
geklappten Zustand mit ihrer Unterseite an einer
Front- oder Rückseite des Korpus anliegt, so daß die
Tablettrutsche im abgeklappten Zustand nur eine geringe
Verbreiterung der Moduleinheit zur Folge hat.
Zusätzlich kann es für einen schnellen Umbau einer Modul
einheit oder ein schnelles Wechseln einzelner Ele
mente der Moduleinheit von Vorteil sein, wenn die
Tablettrutsche abnehmbar ist.
In einem solchen Falle ist die Tablettrutsche günstiger
weise durch einen in eine C-förmige Aufnahme hineinragen
den Bolzen gelagert, wobei die C-förmige Aufnahme einer
seits eine drehbare Lagerung für den Bolzen darstellt und
andererseits mit ihrer vorderen Öffnung ein Herausnehmen
des Bolzens aus dieser Aufnahme ermöglicht.
Da der in die C-förmige Aufnahme hineinragende Bolzen
lediglich eine drehbare Lagerung der Tablettrutsche
ermöglicht, müssen noch zusätzliche Mittel zum Festlegen
der Tablettrutsche in ihrer Gebrauchsstellung vorge
sehen sein. Um dies in einfacher Weise zu ermöglichen,
ist es günstig, wenn die Tablettrutsche mit einer Nut
in eine an jeweils einem Seitenteil befestigte Halte
nase einhängbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen
stand der nachfolgenden zeichnerischen Darstellung sowie
der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Moduleinheit. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Moduleinheit;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Moduleinheit
Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs
A in Fig. 2 und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs B
in Fig. 2.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Modul
einheit zeigt im einzelnen zwei als Ganzes mit 10 be
zeichnete Seitenteile, zwischen denen ein Korpus 12 so
wie über diesem ein unteres Bord 14 und über dem unteren
Bord 14 ein oberes Bord 16 angeordnet sind.
Die Seitenteile 10 umfassen einen Rahmen aus Rechteckrohr
mit zwei parallel zueinander verlaufenden vertikalen Rah
menrohren 18, welche an ihrer Unterseite durch ein hori
zontal verlaufendes unteres Rahmenrohr 20 verbunden sind.
An ein oberes Ende der beiden Rahmenrohre 18 schließt
sich jeweils ein in einem Winkel von 45 Grad gegen die ver
tikalen Rahmenrohre 18 geneigtes Zwischenstück 22 an, wo
bei die beiden Zwischenstücke 22 aufeinanderzu geneigt
sind. Diese beiden Zwischenstücke 22 sind ihrerseits wie
derum an ihren, dem oberen Ende der vertikalen Rahmenrohre
18 gegenüberliegenden Enden durch ein horizontal verlau
fendes oberes Rahmenrohr 24 verbunden, welches mit
den Zwischenstücken 22 ebenfalls einen Winkel von 45 Grad
einschließt. Zur Halterung des unteren Bords 14 ist
eine parallel zum oberen Rahmenrohr 24 verlaufende
Zwischenstrebe 26 vorgesehen, welche zwischen dem oberen
Rahmenrohr 24 und dem Korpus 12 angeordnet und an den
beiden vertikalen Rahmenrohren 18 gehalten ist.
Um einen sicheren Stand der beiden Seitenteile 10 auf
einer Standfläche 28 zu gewährleisten, sind an die
unteren Rahmenrohre 20 jeweils zwei höhenverstellbare
Füße 30 montiert.
Der Korpus 12 umfaßt zwei den Seitenteilen 10 zugewandte
und einander gegenüberliegende Seitenwände 32, einen
ungefähr parallel zur Standfläche verlaufenden Boden 34
sowie einen parallel zum Boden 34 angeordneten Abdeckung 36.
Nach vorne ist der Korpus 12 durch eine Frontseite 38
und nach hinten durch eine Rückseite 40 abgeschlossen.
Am Übergang von der Frontseite 38 und der Rückseite 40
zu den Seitenwänden 32 sowie zu dem Boden 34 und der Ab
deckung 36 ist eine abgeschrägte umlaufende breite Kante
42 vorgesehen, welche vorzugsweise eine Abschrägung in
einem Winkel von ungefähr 45° aufweist.
Der Korpus 12 ist als Ganzes so bemessen, daß dieser eine
zwischen der Frontseite 38 und der Rückseite 40 gemessene
Breite aufweist, welche die Breite der Seitenteile 10
mindestens so weit übersteigt, daß der Korpus 12 im Be
reich seiner umlaufenden Kanten 42 sowohl vorne wie auch
hinten über die Seitenteile 10 übersteht. Bevorzugter
weise wird die Breite so gewählt, daß zwischen der um
laufenden abgeschrägten Kante 42 und den vertikalen Rah
menrohren 18 noch ein schmaler Bereich der Seitenwände
32 sichtbar ist.
Die Breite der umlaufenden abgeschrägten Kante wird er
findungsgemäß so gewählt, daß sie ungefähr einer Breite
der vertikalen Rahmenrohre 18 entspricht.
Der Korpus 12 kann zur Darbietung und Aufbewahrung von
Speisen und/oder Getränken in unterschiedlichster Art
und Weise ausgebildet sein. Wie in Fig. 1 dargestellt,
ist es beispielsweise möglich, daß in die Abdeckung 36 meh
rere Einzelbecken 44 eingelassen sind, welche beispiels
weise elektrisch beheizbar sein können und dann als Auf
nahme für Gastro-Norm-Behälter zum Aufbewahren oder Aus
geben warmer Speisen dienen. Genauso ist es aber auch
möglich, die Einzelbecken 44 mit Kühlmöglichkeiten zu
versehen, so daß anstelle warmer Speisen in diesen Gastro-
Norm-Behältern Salate aufbewahrt und dargeboten werden
können. Wenn das Modulsystem zur Ausgabe von Getränken
vorgesehen sein soll, können auch die Einzelbecken 44
durch eine durchgehende Mulde ersetzt werden, welche eben
falls mit Kühleinrichtungen versehen ist.
Unter den Einzelbecken 44 sind bei dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel drei Fächer 46 vorgesehen,
welche durch entsprechende Durchbrüche 48 in der Rückseite
40 zugänglich sind. Diese Fächer sind jeweils mit Griff
mulden 52 aufweisenden Türen 50 verschlossen.
Erfindungsgemäß ist zur Wärmeisolation dieser Fächer 46
der Korpus 12 im Inneren mit Isoliermaterial, insbeson
dere Hartschaum, ausgekleidet. Diese Auskleidung ist vor
zugsweise durch einen zusätzlichen Innenkorpus, beispiels
weise aus Edelstahl, geschützt, der eine Beschädigung des
Isoliermaterials verhindert.
Eine optimale Zugänglichkeit von in den einzelnen Fä
chern 46 aufbewahrten Gütern ist dann gegeben, wenn in
diese Fächer 46 Auszüge 54 eingebaut sind, so daß in die
sem Fall die Türen 50 die Frontplatten der Auszüge 54
bilden.
Da bei temperierten Einzelbecken 44 am Korpus 12 Tempe
raturregler 55 vorgesehen sein müssen, sind diese geschützt
im Inneren des Korpus 12 über einem Fach 46 verdeckt durch
die jeweilige Türe 50 angeordnet.
Außerdem werden als Einzelbecken 44 oft sogenannte Bain-
Marie-Becken verwendet, bei denen die thermische Ankopplung
zwischen dem temperierten Becken und dem in dieses ein
gehängten Gastro-Norm-Behälter über in das Bain-Marie-
Becken eingefülltes Wasser erfolgt. Zum Entleeren des
Wassers sind diese Becken mit einem Auslaufstutzen 45 ver
sehen, welcher über dem jeweiligen darunterliegenden Fach
46, verdeckt durch die Türe 50, angeordnet ist.
Sofern die Einzelbecken 44 oder auch die anstelle dieser
Einzelbecken vorgesehene Mulde gekühlt werden sollen,
ist es erforderlich, in der Moduleinheit ein Kühlaggregat
unterzubringen. In diesem Fall ist das in Fig. 1 darge
stellte rechte Fach als Aggregatefach ausgebildet, so daß
darin ein Kühlaggregat 56 eingebaut werden kann.
Das an der Zwischenstrebe 26 gehaltene untere Bord 14
umfaßt einen Rahmen 58, welcher im Bereich seiner Vorder
kante durch zwei einander gegenüberliegende und jeweils
in eine der Zwischenstreben 26 hineinragende Lagerbolzen
60 kippbar gelagert. Zur Abstützung und Festlegung des
Rahmens 58 ist den jeweiligen Lagerbolzen gegenüberlie
gend an beiden den Zwischenstreben 26 zugewandten Seiten
des Rahmens 58 jeweils ein Klappriegel 62 angelenkt (Fig. 3)
welcher mehrere Rastausnehmungen 64 aufweist und
in einen Zapfen 66 einklinkbar sind. Der Zapfen 66 ist
dabei an einer Unterseite der Zwischenstrebe 26 angeord
net, so daß er selbst auch als Auflage für den Rahmen
58 dienen kann, wenn dieser parallel zur Zwischenstrebe
26 liegen und mit dieser eine Ebene bilden soll. Der
Rahmen 58 kann jedoch auch gegenüber der Zwischenstrebe
26 nach oben gekippt sein, so daß er sich über die
Klappriegel 62 und die Rastausnehmungen 64 auf den
Zapfen 66 abstützt. Um ein Herausgleiten der Rastaus
nehmungen 64 aus den Zapfen 66 zu gewährleisten, ver
laufen diese mit ihren Längsseiten gegenüber einer
Längsrichtung der Klappriegel 62 schräg.
Der Rahmen 58 wird je nach dem, welche Waren auf dem
unteren Bord 14 präsentiert werden sollen, entweder le
diglich mit einer ebenen Platte 68 versehen oder es
werden in den Rahmen 58 sogenannte Gastro-Norm-Behälter
eingehängt, in welchen beispielsweise ebenfalls Salate
oder ähnliches präsentiert werden kann. Selbstverständ
lich ist es auch möglich, den Rahmen 58 zu unterteilen
und teilweise mit einer Platte 68 auszurüsten sowie
teilweise in den Rahmen 58 Gastro-Norm-Behälter 70 ein
zuhängen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das untere Bord 14 gegenüber einer Vorderkante 72 der Sei
tenteile 10 ungefähr so weit zurückgesetzt, daß seine Vor
derseite ungefähr unterhalb eines vorderen Endes 82 des
Rahmenrohres 24 liegt. Zum Schutz der in den in die Ein
zelbecken 44 eingehängten Gastro-Norm-Behältern enthalte
nen Speisen ist ein unterer Hustenschutz 74 vorgesehen,
welcher sich ebenfalls wie das untere Bord 14 zwischen
den beiden Seitenteilen 10 erstreckt und mit beider
seits angeordneten Drehbolzen 76 in den Zwischenstreben 26
verschwenkbar gelagert ist. Der untere Hustenschutz 74 um
faßt eine sich von den Drehbolzen 76 nach vorne erstreckende
Platte 78 sowie eine an diese in einem Winkel angeformte
Platte 80. Im nach unten geklappten wirksamen Zustand,
in Fig. 2 durchgezogen und gestrichelt gezeichnet, liegt
die Platte 78 zu einer Längsrichtung des vertikalen Rah
menrohrs 18 in einem Winkel von 45 Grad, während die
Platte 80 parallel zu der Längsrichtung des vertikalen
Rahmenrohrs verläuft und gegenüber der Vorderkante 72 des
vorderen vertikalen Rahmenrohrs 18 geringfügig zurück
gesetzt ist. Erfindungsgemäß sind die Drehbolzen 76 so
angeordnet, daß sie ungefähr unterhalb eines vorderen En
des 82 des oberen Rahmenrohrs 24 und somit kurz vor der
Vorderseite des Rahmens 58 liegen.
Damit der Hustenschutz 74 beim Beschicken oder auch Reini
gen der Einzelbecken 44 nicht stört, ist dieser um die
Drehbolzen 76 nach oben, wie in Fig. 2 strichpunktiert dar
gestellt, klappbar. Zum Feststellen des Hustenschutzes 74
in seiner hochgeklappten Stellung können beispielsweise
die Drehbolzen 76 in dem Seitenteil 26 mit Reibung gela
gert sein, so daß der Hustenschutz 74 in jeder seiner
hochgeklappten Stellungen stehen bleibt. Erfindungsge
mäß kann der Hustenschutz 74 aber auch um die Drehbol
zen 76 so weit nach oben geschwenkt werden, daß die
Platte 78 hinter der Senkrechten steht und der Husten
schutz 74 somit nicht in seine wirksame Stellung zurück
schwenken kann. Zum Festlegen der wirksamen Position des
Hustenschutzes 74 sind bevorzugterweise an dem vertikalen
Rahmenrohr Anschläge 84 vorgesehen.
Das obere Bord 16 weist eine Oberseite 86 auf, welche
mit einer Oberkante 88 des oberen Rahmenrohrs 24 ab
schließt. Das obere Bord 16 ist als Ganzes fest an dem
oberen Rahmenrohr 24 montiert. In eine Unterseite 90
des oberen Bords 16 ist im vorderen Bereich eine Be
leuchtung 92 eingelassen, während ungefähr mittig
der Unterseite 90 über die gesamte Länge zwischen den
Seitenteilen 10 Wärmestrahler 94 eingesetzt sind, wel
che zum Warmhalten von in den Gastro-Norm-Behältern 70
des unteren Bords 14 befindlichen Speisen dienen, so
daß es auch möglich ist, in den Gastro-Norm-Behältern 70
warme Speisen anzubieten und über längere Zeit warmzu
halten. In gleicher Weise wie an das untere Bord 14
schließt sich an das obere Bord 16 vorne ein oberer
Hustenschutz 96 an, welcher identisch ausgebildet ist
wie der untere Hustenschutz 74, so daß dieselben Teile
auch mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Die
Lagerung des oberen Hustenschutzes 96 mit dem Drehbol
zen 76 erfolgt im Bereich des vorderen Endes 88 des
oberen Rahmenrohrs 24, so daß sowohl der obere Husten
schutz 96 als auch der untere Hustenschutz 74 in ihrer
heruntergeklappten Stellung parallel zueinander aus
gerichtet sind und sich sowohl der Längsachse des ver
tikalen Rahmenrohres 18 wie auch des Zwischenstücks 22
anpassen.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
beispiel der Moduleinheit ist an dessen Vorderseite eine
als Ganzes mit 98 bezeichnete Tablettrutsche vorgesehen,
welche in einer gegenüber der Abdeckung 36 des Korpus 12
nach unten in Richtung der Standfläche 28 versetzten
Ebene verläuft, sofern sie in ihrer Gebrauchsstellung
steht. Die Tablettrutsche 98 umfasst jeweils einen in
einer durch jedes der Seitenteile 10 definierten Ebene
liegenden Seitenträger 100, welcher an dem jeweiligen
vorderen vertikalen Rahmenrohr dieses Seitenteils gehalten
ist. Zwischen diesen beiden Seitenträgern 100 erstrecken
sich mehrere Längsträger 102.
Erfindungsgemäß ist als Schutz für den Korpus 12 gegen
an diesem entlanggeschobene und an diesem anstoßende Tab
letts in der Höhe der Tablettrutsche 98 ein Schutz 99
an dessen Frontseite 38 vorgesehen.
Die Halterung der Tablettrutsche 98 erfolgt über einen
an der Vorderseite des jeweiligen vorderen vertikalen
Rahmenrohres 18 montierten Halter 104 (Fig. 4), welcher
eine Halteplatte 106 aufweist, an welche in ihrem der Ab
deckung 36 zugewandten oberen Bereich eine Haltenase 108
angeformt ist. Diese Haltenase 108 wird von einer Nut 110
in dem jeweiligen Seitenträger 100 übergriffen. Zur Auf
nahme des Kippmomentes bei Belastung der Tablettrutsche
98 ist an einer Unterkante 112 eines jeden Seitenträgers
100 eine dreieckige Platte 114 mit einer ihrer Schenkel
gehalten, während sich diese mit einem zu der Unterkante
112 rechtwinklig verlaufenden Schen
kel 116 auf der Halteplatte 106 abstützt. Zusätzlich ist
in jeder dreickeckigen Platte 114 noch ein von dieser
senkrecht nach außen abstehender Bolzen 118 vorgesehen,
welcher in eine C-förmige Aufnahme 120 eingreift. Diese
C-förmige Aufnahme ist so ausgebildet, daß der Bolzen 118
bei in die Haltenase 108 eingehängter Nut 110 in einem
unteren Bereich der C-förmigen Aufnahme 120 liegt.
Ein Herunterklappen der Tablettrutsche 98 in eine in
Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Stellung ist dadurch
möglich, daß die Tablettrutsche 98 als Ganzes angehoben
wird, so daß die Nut 110 nicht mehr die Haltenase 108
übergreift. Dies ist dadurch möglich, daß die C-förmige
Aufnahme ein Nachobenbewegen des Bolzens 118 erlaubt.
Sobald die Nut 110 nicht mehr in der Haltenase 108 in
Eingriff ist, kann die Tablettrutsche 98 als Ganzes nach
unten geklappt werden, wobei der Bolzen 118 wieder in der
C-förmigen Aufnahme 120 nach unten rutscht, so lange bis
er in dieser anliegt und einen Drehpunkt definiert.
Erfindungsgemäß wird der Abstand des Bolzens 118 von der
Unterkante 112 eines jeden Seitenträgers 100 so gewählt,
daß die Tablettrutsche in ihrem nach unten geklappten
Zustand bei in die C-förmigen Aufnahmen 120 eingreifen
den Bolzen 118 mit ihrer Unterkante 112 nahezu an der
Frontseite 38 anliegt. Gleichzeitig muß die Lage der
C-förmigen Aufnahme und des Bolzens 118 aber auch so
sein, daß dieser bei in die Haltenase 108 mit der Nut 110
eingehängter Tablettrutsche 98 ebenfalls in einem unteren
Bereich der C-förmigen Aufnahme 120 anliegt, so daß die
Tablettrutsche 98 bei in der C-förmigen Aufnahme 120 in
Eingriff bleibendem Bolzen angehoben und die Nut 110 aus
der Haltenase 108 ausgehängt werden kann. Des weiteren
erlaubt die C-förmige Aufnahme 120 dadurch, daß sie nach
vorne offen ist, ein Aushängen der Tablettrutsche 98 als
Ganzes, wofür diese zum einen angehoben werden muß,
so daß die Nut 110 mit der Haltenase 108 nicht mehr in
Eingriff ist und dann nach vorne abgenommen werden kann,
wobei der Bolzen 108 die C-förmige Aufnahme 120 durch
eine vordere Öffnung 122 dieser Aufnahme 120 verlassen
kann.
Folglich ist bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel noch ein an einem Seitenteil 10 ge
genüber dem Korpus 12 montierbares Tellerbord 124 vor
gesehen, welches gegenüber der Tablettrutsche 98 noch
weiter nach unten versetzt ist.
Selbstverständlich liegt es ebenfalls im Rahmen des er
findungsgemäßen Ausführungsbeispiels, mehrere derarti
ge Moduleinheiten aneinander zu stellen und somit eine
gesamte Cafeteria-Anlage oder Freeflow-Anlage zu bilden,
wobei dann in Abänderung des beschriebenen Ausführungs
beispiels anstelle der Einzelbecken 44 oder auch der
Gastro-Norm-Behälter 70 für die jeweilige Speisen-
oder Getränkeart konzipierte Aufnahmen vorzusehen sind.
Claims (47)
1. Moduleinheit zur Darbietung von Speisen und/oder
Getränken in Gastronomie und Kantinenbereich mit
einem Korpus und mindestens einem darüber angeord
neten Bord,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Moduleinheit zwei im Abstand voneinander
angeordnete Seitenteile (10) umfasst, zwischen
denen der Korpus (12) und das Bord (14, 16) ange
ordnet sind.
2. Moduleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenteile (10) aus einem im wesent
lichen rechteckigen Rohrrahmen mit zwei vertikalen
Rahmenrohren (18) und einem oberen sowie einem un
teren Rahmenrohr (24, 20) gebildet sind.
3. Moduleinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in beiden oberen Eckbereichen
der Seitenteile (10) als Verbindung zwischen den
beiden vertikalen Rahmenrohren (18) und dem obe
ren Rahmenrohr (24) in einem Winkel zu diesen auf
einanderzu geneigte Zwischenstücke (22) vorgesehen
sind.
4. Moduleinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen dem oberen Rahmenrohr (24)
und den Zwischenstücken (22) ungefähr 30 bis 60 Grad
beträgt.
5. Moduleinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel ungefähr 45 Grad beträgt.
6. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (10) als
Fußteile für den Kantinenmodul ausgebildet sind.
7. Moduleinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem unteren Rahmenrohr (20) höhenverstellbare
Füße (30) montiert sind.
8. Moduleinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem unteren Rahmenrohr (20) Rollen montiert
sind.
9. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer dem Korpus (12)
abgewandten Seite eines Seitenteils (10) ein Teller
bord (124) montierbar ist.
10. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (12) zwischen
den Seitenteilen (10) mit Bodenfreiheit eingehängt
ist.
11. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (12) breiter
ist als die Seitenteile (10) und beidseitig über
diese übersteht.
12. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß um die Frontseite (38)
und Rückseite (40) des Korpus (12) umlaufende Kanten
(42) abgeschrägt sind.
13. Moduleinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Kanten (42) in einem Winkel abgeschrägt
sind, der dem von den Zwischenstücken (22) und dem
oberen Rahmenrohr (24) eingeschlossenen Winkel ent
spricht.
14. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (12) eine Ab
deckung (36) aufweist, in welche eine oder mehrere
Mulden (44) zur Aufnahme von Gastro-Norm-Behältern
für Speisen oder Getränken eingelassen sind.
15. Moduleinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Mulde (44) wärmeisoliert ist.
16. Moduleinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mulde (44) heizbar ist.
17. Moduleinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mulde (44) kühlbar ist.
18. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde in mehrere
Einzelbecken (44) aufgeteilt ist.
19. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (12) von der
Rückseite (40) zugängliche Fächer (46) aufweist.
20. Moduleinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Fächer (46) mit Auszügen (54) versehen
sind.
21. Moduleinheit nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fächer (46) wärmeisoliert
sind.
22. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (46) beheiz
bar sind.
23. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (46) kühl
bar sind.
24. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (46) durch
Türen (50) verschließbar sind.
25. Moduleinheit nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß über den Fächern (46) durch die Türen (50)
verdeckte Temperaturregler (55) für die Mulden (44)
und/oder die Fächer (46) angeordnet sind.
26. Moduleinheit nach Anspruch 16 bis 18 und 24, dadurch
gekennzeichnet, daß im Korpus (12) ein Auslaufstutzen
(45) der Mulde (44) durch die Türen (50) verdeckt
angeordnet ist.
27. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 19 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Fächer (46)
ein Aggregatfach ist.
28. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bord (16) an
einer Unterseite (90) einen Beleuchtungskörper (92)
trägt.
29. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bord (16) an
einer Unterseite (19) Wärmestrahler (94) trägt.
30. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß auf kundenzugängli
chen Seiten ein Hustenschutz (74, 96) vorgesehen ist.
31. Moduleinheit nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich
net, daß sich an das Bord (14, 16) auf kundenzugäng
lichen Seiten ein Hustenschutz (74, 96) für darunter
liegende Bereiche anschließt.
32. Moduleinheit nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß der Hustenschutz (74, 96) eine Platte (78)
aufweist, die in ihrer wirksamen Stellung schräg
nach vorne geneigt ist.
33. Moduleinheit nach Anspruch 32, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (78) parallel zu den Zwischen
stücken (22) ausgerichtet ist.
34. Moduleinheit nach Anspruch 32 oder 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß an eine Vorderkante der Platte (78)
eine weitere, in der wirksamen Stellung des Husten
schutzes (74, 96) vertikal verlaufende Platte (80)
angeformt ist.
35. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 31 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hustenschutz (74, 96)
schwenkbar an den Seitenteilen (10) gelagert ist.
36. Moduleinheit nach Anspruch 33, dadurch gekennzeich
net, daß der Hustenschutz (74, 96) feststellbar ist.
37. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem Korpus (12)
zwei übereinander angeordnete Bords (14, 16) vorge
sehen sind.
38. Moduleinheit nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, daß das oberste Bord (16) ungefähr in einer
durch die oberen Rahmenrohre (24) definierten Ebene
verläuft.
39. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 37 oder 38,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Bord (14)
einen kippbaren Rahmen (58) umfasst.
40. Moduleinheit nach Anspruch 39, dadurch gekennzeich
net, daß der Rahmen in verschiedenen Winkelstel
lungen feststellbar ist.
41. Moduleinheit nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß an der Modulein
heit auf kundenzugänglichen Seiten eine Tablett
rutsche (98) angeordnet ist.
42. Moduleinheit nach Anspruch 41, dadurch gekennzeich
net, daß die Tablettrutsche (98) klappbar ist.
43. Moduleinheit nach Anspruch 42, dadurch gekennzeich
net, daß die Tablettrutsche (98) an den Seitenteilen
(10) angelenkt ist.
44. Moduleinheit nach Anspruch 43, dadurch gekennzeich
net, daß eine Drehachse für die Tablettrutsche (98)
von dieser einen derartigen Abstand aufweist, daß
die Tablettrutsche (98) in einem nach unten geklappten
Zustand mit ihrer Unterseite (112) an einer Frontseite
(38) oder Rückseite (40) des Korpus (12) anliegt.
45. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 44,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tablettrutsche (98)
abnehmbar ist.
46. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 45,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tablettrutsche (98)
durch einen in eine C-förmige Aufnahme (120) hinein
ragenden Bolzen (118) gelagert ist.
47. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tablettrutsche (98)
mit einer Nut (110) in eine jeweils an einem Seiten
teil (10) befestigte Haltenase (108) einhängbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639970 DE3639970A1 (de) | 1986-11-22 | 1986-11-22 | Moduleinheit fuer den gastronomie- und kantinenbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639970 DE3639970A1 (de) | 1986-11-22 | 1986-11-22 | Moduleinheit fuer den gastronomie- und kantinenbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3639970A1 true DE3639970A1 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6314569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639970 Ceased DE3639970A1 (de) | 1986-11-22 | 1986-11-22 | Moduleinheit fuer den gastronomie- und kantinenbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3639970A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB616540A (en) * | 1940-03-26 | 1949-01-24 | Johannes Jacobus Michels | Improvements in and relating to display and vending apparatus for different articles |
DE1761701A1 (de) * | 1967-07-17 | 1971-08-05 | Clark Equipment Co | Kuehlbehaelter,insbesondere Kuehlvitrine |
DE2546789A1 (de) * | 1975-10-18 | 1977-04-21 | Fiaf S A R L | Aus standardisierten grundelementen auseinandernehmbar zusammengesetzter schrank-, kasten- oder thekenartiger aufbau, der zur herstellung von kuehlanordnungen und -schraenken, kuehltheken, verkaufstheken, trinktheken usw. verwendet werden kann |
DE7830264U1 (de) * | 1978-10-11 | 1980-03-20 | Blanc Gmbh & Co, 7519 Oberderdingen | Theke, insbesondere fuer die ausgabe von speisen |
DE3104761A1 (de) * | 1981-02-11 | 1982-08-19 | Ladenbau Jakob Maier, 8000 München | Thekeneinbau fuer speiseeis |
-
1986
- 1986-11-22 DE DE19863639970 patent/DE3639970A1/de not_active Ceased
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