DE3638579C2 - Hochtemperatur-Wärmedämmsystem für Hochleistungs Wellentriebwerke - Google Patents
Hochtemperatur-Wärmedämmsystem für Hochleistungs WellentriebwerkeInfo
- Publication number
- DE3638579C2 DE3638579C2 DE3638579A DE3638579A DE3638579C2 DE 3638579 C2 DE3638579 C2 DE 3638579C2 DE 3638579 A DE3638579 A DE 3638579A DE 3638579 A DE3638579 A DE 3638579A DE 3638579 C2 DE3638579 C2 DE 3638579C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thermal insulation
- insulation system
- casing
- shaped
- shells
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/02—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials
- F16L59/021—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials comprising a single piece or sleeve, e.g. split sleeve, two half sleeves
- F16L59/024—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials comprising a single piece or sleeve, e.g. split sleeve, two half sleeves composed of two half sleeves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/08—Cooling; Heating; Heat-insulation
- F01D25/14—Casings modified therefor
- F01D25/145—Thermally insulated casings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D9/00—Stators
- F01D9/06—Fluid supply conduits to nozzles or the like
- F01D9/065—Fluid supply or removal conduits traversing the working fluid flow, e.g. for lubrication-, cooling-, or sealing fluids
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/02—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials
- F16L59/021—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials comprising a single piece or sleeve, e.g. split sleeve, two half sleeves
- F16L59/025—Shape or form of insulating materials, with or without coverings integral with the insulating materials comprising a single piece or sleeve, e.g. split sleeve, two half sleeves with more then two segments
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T50/00—Aeronautics or air transport
- Y02T50/60—Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Exhaust Silencers (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Hochtemperatur-Wärmedämmsystem
für Hochleistungswellentriebwerke.
Es ist seit langem bekannt, daß in den Ölversorgungssyste
men von Hochleistungswellentriebwerken immer wieder Ab
lagerungen auftreten, die etwa in Form von lack- oder kru
stenartigen Belägen an einer Reihe von Stellen im Trieb
werk auftreten. Wie in dem Aufsatz von K. Maier und
E. Jantzen in Zeitschrift "Flugwiss. Weltraumforsch. 9
(1985)", SS. 211-217, ausgeführt ist, sind derartige Ab
lagerungen außerordentlich unerwünscht und es können hier
durch eine Reihe negativer Folgen auftreten, wie etwa die
Verschlechterung der Wärmeableitung, die Verengung von Ab
ständen zwischen den Hauptwellen, Zusetzen von Entlüf
tungsleitungen, Abfallen der Beläge und Verstopfen von Öl
rückförderleitungen und Filtern sowie Beschädigungen von
drehenden Bauteilen wie Lagern und Wellen. Es ist bis
jetzt nicht gelungen, das Auftreten derartiger Ablagerun
gen zu vermeiden, obgleich seit Jahrzehnten an dieser Auf
gabe gearbeitet wird. Da in Zukunft mit Triebwerken mit
noch höheren Triebwerkstemperaturen gerechnet wird, könn
ten derartige Ablagerungen, falls es nicht gelingt, ihre
Entstehung zu verhindern, zu einem ernsthaften Problem für
solche Triebwerke werden.
Die Bildung dieser unerwünschten Ablagerungen dürfte durch
eine Reihe von Faktoren bestimmt werden, deren Einflüsse
und deren Zusammenwirken im Einzelnen noch nicht bekannt
sind. Der einzige Schutz gegen diese Ablagerungen besteht
im Augenblick darin, daß die Ölleitungen in kurzen Zeit
abständen ständig kontrolliert werden und daß entsprechen
de Servicemaßnahmen durchgeführt werden. Dies ist jedoch
insgesamt finanziell sehr aufwendig.
Aus der DE-OS 24 46 834 war bereits eine Isolierung einer
Welle einer Gasturbine bekannt. Diese Isolierung wird
dadurch erreicht, daß ein gehäuseartiger Tragkörper an dem
Gesamtgehäuse befestigt wird, auf dem sodann eine
Isolationsschicht angebracht wird. Durch die besondere
Halterung wird insbesondere verhindert, daß das die
Turbinenwellenlager lagernde Gehäuseteil sich verzieht. Die
Isolationsschicht selbst kann als der vordere, als
Abgasdiffusor ausgebildete Teil der Abgasleitung ausgebildet
sein.
Aus der französischen Patentschrift 14 28 317 war es auch
bereits bekannt, Rohre dadurch sowohl wärmemäßig als auch
akustisch zu isolieren, daß man das Rohr jeweils entlang
seiner Länge durch halbschalenförmige Ummantelungsteile aus
etwa Metall umgibt, wobei der Abstand zwischen den
halbschalenförmigen Ummantelungen und dem zu isolierenden
Rohr vollständig durch ein Schaumstoffmaterial ausgefüllt
wird.
Aus der DE-OS 34 11 935 sind auch bereits wärmegedämmte
Gasleitungen bekannt, bei denen die Gasleitung selbst aus
metallenen Halbschalen bestehen, die zu einer Gesamtleitung
entlang Flanschen miteinander verbunden werden. Auf der
Innen- oder Außenseite dieser Halbschalen sind miteinander
versteppte Lagen aus Isoliermaterial vorgesehen, die in
bezug auf die Wand der Gasleitung durch eine entsprechend
geformte schalenförmige Abdeckung gehalten wird.
Aus der WO 83/02 491 waren auch bereits wärmeisolierte
Leitungen für Raumheizsysteme im Bauwesen bekannt. Zur
Isolierung der Leitungen werden hierbei halbschalenförmige
Isolationselemente verwandt, die um das zu isolierende Rohr
herum angeordnet werden und aus einem geschäumten Kunststoff
bestehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Auftreten von Ablagerungen in dem Ölführungssystem von
Hochleistungswellentriebwerken zumindest herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens Teile der ölführenden Leitungen mit einer
wenigstens zweiteiligen, de- und remontierbaren Ummantelung
umgeben sind, daß die Teile der Ummantelung jeweils aus
einem Preßformkörper aus Minileit-Isoliermaterial und aus
tiefgezogenen, den Preßformkörper auf der Innenseite bzw.
Außenseite umschließenden, aus einem hitzebeständigen Metall
oder Metallegierung bestehenden Metallfolienhäuten, die
entlang ihrer sich überlappenden Ränder miteinander
verschweißt sind, bestehen, und daß in Längsrichtung der
Leitung die Ränder der Teile der Ummantelung jeweils im
abgestuft überlappenden Stoß gegeneinander anliegen.
Das erfindungsgemäße Wärmedämmsystem findet in erster Li
nie Anwendung bei den ölführenden Leitungen, die im Hoch
temperaturbereich des Triebwerks liegen. Wie bei Unter
suchungen an Triebwerken der Motoren- und Turbinenunion
München festgestellt wurde, traten nach der Anwendung der
erfindungsgemäßen Maßnahmen praktisch keine unerwünschten
Ablagerungen in den ölführenden Leitungen mehr auf.
Vorzugsweise weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der
Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispie
len erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Gasdurchleitungskranz auf der Heißgasseite
eines Hochleistungswellentriebwerks mit der An
ordnung einer ölführenden Leitung,
Fig. 2 eine herausgezeichnete Darstellung der ölführenden
Leitung mit einer Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Wärmedämmsystems, das an dieser Leitung
angebracht ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch das in Fig. 2 gezeigte Wärme
dämmsystem entlang der Linie III-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch das in Fig. 2 gezeigte Wärme
dämmsystem entlang der Linie IV-IV,
und
Fig. 5 einen Schnitt durch das in Fig. 2 gezeigte Wärme
dämmsystem entlang der Linie V-V.
In Fig. 1 ist ein Teil 1 eines Hochleistungs
wellentriebwerkes gezeigt. Dieses Teil 1 ist fest
stehend und weist eine Mittelöffnung 2 auf, in der die
Welle des Triebwerkes gelagert ist. Zwischen einem inneren
Kranz 3 und einem äußeren Kranz 4 sind Stege 5 als Ab
standshalterungen angeordnet. Von dem inneren Kranz 3
erstreckt sich durch einen der Stege 6 eine Ölleitung 7.
Die heißen austretenden Gase des Triebwerkes treten durch
den zwischen dem inneren und äußeren Kranz und den Stegen
verbleibenden Freiraum aus.
In Fig. 2 ist die Ölleitung 7 gesondert herausgezeichnet,
jedoch bereits mit einer Ausführungsform eines Wärmedämm
systems entsprechend der Erfindung ummantelt. Der Teil 8
der Ölleitung 7 entspricht dem in Fig. 1 sichtbaren Teil
der Ölleitung, während der Teil 9 dem Teil der Ölleitung
entspricht, der in Fig. 1 innerhalb des Steges 6 liegt.
Der Teil 8 der Ölleitung hat einen kreisförmigen Quer
schnitt, der an der Stelle 10 in einen etwa ovalen Quer
schnitt des Teiles 9 übergeht.
Ein Wärme- bzw. Hitzeschild für die Ölleitungen 7 muß be
sondere Erfordernisse erfüllen. Zum einen muß er natürlich
hohe Temperaturen, wie auch große Druckänderungen ohne
körperliche Veränderungen aushalten. Zum anderen kann ein
solcher Hitzeschild nicht unmittelbar auf die Leitungen
selbst aufgebracht werden, vielmehr muß der Hitzeschild
de- und remontierbar sein. Dies bringt zusätzliche Schwie
rigkeiten mit sich. Aus Fig. 4 ist ein Querschnitt durch
die Ummantelung des Ölleitungsteiles 9 zu ersehen. Die Um
mantelung besteht aus im wesentlichen zwei Teilen, einem
langgestreckten U-förmigen ersten Ummantelungsteil 11 und einem flachstabför
migen, deckelartigen zweiten Ummantelungsteil 12. Beide Teile bestehen aus ei
nem Preßformteil aus einem wärmedämmenden Material, das
auf seiner Außenseite von einer Edelstahlfolie ummantelt
ist. Das Material für und die Herstellung der einzelnen
Ummantelungsteile ist im wesentlichen jeweils gleich und
soll im folgenden lediglich anhand des U-förmigen Teils 11
näher beschrieben werden. Dieses Teil 11 besteht aus einem
inneren Kern 13, aus einem sogenannten Minileit-Material.
Minileit-Material wird von der Firma Grünzweig und Hart
mann und Glasfaser AG hergestellt. Seine wesentlichen Be
standteile sind ein äußerst feines Pulver aus einem mikro
porösen, amorphen Siliciumdioxid, das mit Beimengungen von
Metalloxidpulver sowie mit Trübungsmitteln zur Reduzierung
von Ultrarotstrahlung versetzt ist. Dieses Minileit-
Material wird in die gewünschte Form verpreßt. Die be
sondere Wärmedämmeigenschaft dieses Minileit-Materials
wird unter anderem dadurch erreicht, daß in dem hieraus
gebildeten Körper selbst weitgehend nur solche winzi
gen Hohlräume oder Zellen bestehen, deren Wände einen
geringeren Abstand als die mittlere freie Weglänge eines
Luftmoleküls aufweisen. Anstelle des Minileit-Materials
können auch keramische Faserstoffmaterialien aus einer
Mischung aus Al2O3-SiO2 verwandt werden, jedoch ist dieses
Fasermaterial für den vorgesehenen Anwendungszweck, bei
dem lediglich sehr dünnwandige Ummantelungen möglich sind,
weniger geeignet. Die Herstellung der Preßformkörper aus
Minileit-Material erfolgt in einem Präzisionspreßvorgang.
Die Dicke der Wandungen des Kerns 13 liegen zwischen
etwa 1 und 2 mm.
Zur Umhüllung des kernartigen Preßformkörpers 13 werden sodann zwei Metallfolienhäute
14 und 15 im Tiefziehverfahren in der Form einerseits der
Außenwandung und andererseits entsprechend der Form der
Innenwandung des Kerns 13 hergestellt. Die Metallfolie hat
vorzugsweise eine Stärke zwischen 0,1 und 0,4 mm. Die Me
tallfolien 14 und 15 bestehen vorzugsweise aus besonders
hitzebeständigem Chrom-Nickelstahl oder aus Hochtempera
tur-Nickellegierungen. Die Ränder der beiden jeweiligen
Folien werden gegeneinanderliegend mittels Punktschweiß
maschinen, Rollennahtschweißmaschinen oder Kondensator
entladungs-Schweißanlagen verschweißt. In den Folien
selbst sind Atmungsöffnungen vorgesehen. In Fig. 4 sind
die Ränder 16 und 17 bzw. 18 und 19 jeweils der Folien 14
und 15 gezeigt, die miteinander verschweißt sind. Diese
verschweißten Ränder 16, 17 und 18, 19 stehen an dem U-
förmigen Teil jeweils etwas nach einwärts versetzt senk
recht über das obere Ende der Schenkel des U-förmigen
Teils hinaus nach aufwärts vor. An diesen Rändern sind
C-förmige Leitschienen 20, 21 über jeweils nach abwärts wei
sende Schenkel 22, 23 etwa durch Schweißen befestigt. Die
C-förmigen Leitschienen sind jeweils nach auswärts gebogen
und geöffnet, so daß sie mit den nach abwärts und einwärts
abgerundeten Rändern 24, 25 eines Flachschiebers 26 ein
greifen können, wenn dieser senkrecht zur Zeichenebene
derart auf die C-förmigen Leitschienen aufgeschoben wird,
daß die Ränder 24, 25 die C-förmigen Leitschienen umgrei
fen.
Die Ummantelung des Rohrteils 9 der Leitung 7 wird durch
das flachstabförmige Deckelteil 12 vervollständigt. Dieses
Teil hat eine Höhe von 2 bis 4 mm, und diese Höhe ent
spricht im wesentlichen der Höhe der zusammengeschweißten
Ränder 16, 17 bzw. 18, 19. Der Deckelteil 12 liegt auf den
oberen Enden der Schenkel des U-förmigen Teils 11 auf und
weist zusätzlich im Bereich zwischen diesen Schenkeln noch
einen nach abwärts gerichteten bogenförmigen Vorsprung 27
auf, der zur Anlage auf der Oberseite des Rohrteils 9
kommt und den Raum zwischen den Schenkeln des U-förmigen
Teils vollständig ausfüllt. Das U-förmige Teil 11 und der
flachstabförmige Deckelteil 12 bilden die Ummantelung des
Teils 9 der Ölleitung 7, die innerhalb des Steges 6 des
Bauteils 1 des Flugtriebwerkes liegt.
Die Montage der Ummantelung erfolgt derart, daß das
U-förmige Teil 11 zunächst unterhalb des Leitungsteils 9
parallel zu diesem in den Steg 6 eingeschoben wird. Sodann
wird das Teil 11 nach aufwärts angehoben, so daß die Lei
tung 9 in dem U-förmigen Teil zu liegen kommt und von den
Schenkeln des Teils umgriffen wird. In dieser Stellung
wird sodann der flachstabförmige Deckelteil 12 in einer
Richtung senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 4 in den Raum
oberhalb des Leitungsteils 9 eingeschoben, der seitlich
durch die verschweißten Ränder 16, 17 und 18, 19 und auf
der Oberseite an den Seiten durch die C-förmigen Leit
schienen 20, 21 begrenzt wird. Abschließend wird sodann in
derselben Weise, wie bereits beschrieben, der Flachschie
ber 26 auf die C-förmigen Leitschienen aufgeschoben, wo
durch der Deckelteil 12 fest in seiner Lage gehalten wird.
Hervorragende Wärmedämmung wird insbesondere dadurch er
reicht, daß die beiden Ummantelungsteile 11 und 12 jeweils
in einem stufenförmigen Stoß aneinanderstoßen bzw. sich
gegenseitig überlappen.
Der gebogene Teil 8 der Ölleitung 7 mit rundem Querschnitt
wird von zwei sich entlang der Leitung erstreckenden und
im Querschnitt im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebil
deten Halbschalen 30, 31 ummantelt. Diese Teile 30 und 31
haben denselben Aufbau wie die Teile 11 und 12, weshalb
hierauf im einzelnen nicht mehr näher eingegangen wird.
Die Ränder der Halbschale 30 weisen eine Abstufung derart
auf, daß jeweils eine nach abwärts weisende und innen lie
gende Rippe 32 bzw. 33 gebildet ist. Aufgrund dieser Rip
pen 32 und 33 entsteht am Rand jeweils eine außen liegende
Aussparung 34 bzw. 35. Die Ränder der zweiten Halbschale
31 sind derart komplementär hierzu ausgebildet, daß außen
liegende Rippen 36, 37 beim Zusammenbau der Halbschalen in
den Ausnehmungen 34 bzw. 35 zu liegen kommen, während die
Rippen 32 und 33 in entsprechenden Ausnehmungen 38, 39 der
zweiten Halbschale liegen. Dadurch wird an den Halbschalen
gleichfalls ein stufenförmiger Stoß gebildet, der eine
hervorragende Wärmedämmung gewährleistet. Die Abschirmung
wird noch dadurch verbessert, daß die miteinander ver
schweißten Ränder 40, 41 bzw. 42, 43 der Edelmetallfolien
der ersten Halbschale 30 auf der Außenseite über den Rip
pen 36, 37 der zweiten Halbschale liegen und somit die
Stoßfuge zusätzlich abdichten. Die zusammengeschweißten
Ränder 44, 45 der Edelmetallfolien der zweiten Halbschale
31 können dagegen jeweils gegen die Oberseite der Rippen
36 und 37 hin umgebogen werden und auf diesen aufliegen.
Die Montage der beiden Halbschalen 30 und 31 ist dadurch
erleichtert, daß dieser Teil der Ölleitung 7 frei zugäng
lich ist. Die Halbschalen werden in ihrer montierten Lage
vorzugsweise durch als Metallbänder ausgebildete Haltevorrichtungen 49 gehalten, von denen ei
nes in Fig. 3 gezeigt ist und die an einer der Halbscha
len, im vorliegenden Fall der Halbschale 31, an der Außen
seite der Edelmetallfolienhaut befestigt sind. Das Metall
band 49 ist frei um die obere zweite Halbschale 30 herum
geführt und die Enden des Metallbandes 49, in denen je
weils nicht näher gezeigte Augen vorgesehen sind, werden
durch eine als Spannfeder ausgebildete Haltevorrichtung 50 zusammengehalten, die mit ihren
Enden in den Augen des Metallbandes eingehängt ist.
Selbstverständlich können auch andere Befestigungen zum
Zusammenhalten der beiden Halbschalen verwandt werden.
In Fig. 5 ist im Querschnitt der Übergang zwischen der Um
mantelung des Leitungsteiles 8 und des Leitungsteiles 9 an
der Stelle 10 gezeigt. Wie bereits aus der Fig. 2 zu er
sehen ist, laufen die beiden Halbschalen 30 und 31 an der
Stelle 10 in ein Endstück mit rechteckförmigem Querschnitt
aus. Die Länge dieses Endes mit etwa rechteckförmigem
Querschnitt beträgt etwa 2 bis 4 cm. Der von den Halbscha
len 30, 31 umschlossene Raum ist in der Größe und in sei
ner Form derart angepaßt, daß er genau die Außenseite des
Endes der Ummantelungen 11, 12 der Fig. 4 umfassen kann.
Zur besseren Abdichtung der beiden Wärmedämmsysteme gegen
einander sind an dem Ende der Ummantelungen 11, 12, die
von den Halbschalen 30, 31 umfaßt werden, die C-förmigen
Leitschienen 20, 21 sowie der Flachschieber 26 fortgelas
sen, d.h. sie enden an oder vor der Stelle, an der die
Halbschalen 30, 31 beginnen. Die Halbschalen 30 und 31
sind vorzugsweise auch an diesem Ende wie in den übrigen
Teilen ausgebildet. Zur besseren Abdichtung kann es jedoch
zweckmäßig sein, daß entlang der Innenflächen 51, 52, 53
bzw. 54, 55, 56, an denen die Halbschalen 30, 31 gegen die
Außenseiten des U-förmigen Teils 11 und des flachstabför
migen Deckelteils 12 anliegen, die Metallfolie ausgespart
ist, so daß unmittelbar der aus dem wärmeisolierenden Ma
terial gebildete Kern 13 gegen die Teile 11, 12 anliegt.
Claims (11)
1. Hochtemperatur-Wärmedämmsystem für Hochleistungs-Wellentriebwerke,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Teile der
ölführenden Leitungen (7) mit einer wenigstens zweiteiligen,
de- und remontierbaren Ummantelung (11, 12, 30, 31) umgeben
sind, daß die Teile der Ummantelung jeweils aus einem
Preßformkörper (13) aus Minileit-Isoliermaterial und aus
tiefgezogenen, den Preßformkörper auf der Innenseite bzw.
Außenseite umschließenden, aus einem hitzebeständigen Metall
oder Metallegierung bestehenden Metallfolienhäuten (14, 15),
die entlang ihrer sich überlappenden Ränder (16, 17, 18, 19,
40 bis 47) miteinander verschweißt sind, bestehen, und daß
in Längsrichtung der Leitung (7) die Ränder der Teile der
Ummantelung jeweils im abgestuft überlappenden Stoß
gegeneinander anliegen.
2. Wärmedämmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Minileit-Isoliermaterial aus formgepreßtem feinem
Pulver aus amorphem Siliciumdioxyd mit Zusätzen aus
Metalloxyden und Trübungsmittel besteht.
3. Wärmedämmsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallfolienhäute (14, 15) aus
Hochtemperatur-Nickellegierungen und/oder Chromnickelfolien
bestehen.
4. Wärmedämmsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ummantelung aus jeweils zwei in
Längsrichtung der Leitung (7) verlaufenden Halbschalen (30,
31) besteht.
5. Wärmedämmsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Halbschale (30, 31) aus einem im Querschnitt in
etwa halbkreisförmigen Preßkörper aus dem Isoliermaterial
und aus zwei im Tiefziehverfahren geformten schalenförmigen
Metallfolien, die gegen die Außen- und Innenseite des
Preßkörpers angelegt sind, besteht.
6. Wärmedämmsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolienhaut jeweils
Atmungsöffnungen aufweist.
7. Wärmedämmsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein verschweißter Rand (40, 41,
42, 43) der beiden Metallfolien einer Halbschale (30, 31)
auf der Außenseite über den zwischen den zusammengesetzten
Halbschalen (30, 31) gebildeten Stößen zu liegen kommt.
8. Wärmedämmsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Halbschalen (30, 31)
Halteeinrichtungen (49, 50) zum gegenseitigen Befestigen und
Halten der Halbschalen aneinander vorgesehen sind.
9. Wärmedämmsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (30, 31) umfassende
Schellen zum gegenseitigen Befestigen der Halbschalen
aneinander vorgesehen sind.
10. Wärmedämmsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ummantelung aus einem im Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen ersten Ummantelungsteil (11)
sowie einem flachen, dieses U-förmige erste Ummantelungsteil
abdeckenden zweiten Ummantelungsteil (12) besteht.
11. Wärmedämmsystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang der miteinander verschweißten
Ränder (16, 17, 18, 19) der Metallfolienhäute des U-förmigen
ersten Ummantelungsteils (11) jeweils voneinander abgewandte
C-förmige Schienen (20, 21) angebracht sind, und daß über
das U-förmige Ummantelungsteil (11) mit dem darauf
aufgesetzten flachen Ummantelungsteil (12) ein Flachschieber
(26) mit entlang den Rändern nach einwärts abgerundeten
Kanten (24, 25) zum Eingriff dieser Kanten mit den
C-förmigen Schienen (20, 21) und zum gegenseitigen
Befestigen der beiden Ummantelungsteile aneinander schiebbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3638579A DE3638579C2 (de) | 1986-11-12 | 1986-11-12 | Hochtemperatur-Wärmedämmsystem für Hochleistungs Wellentriebwerke |
PCT/DE1987/000508 WO1988003629A1 (en) | 1986-11-12 | 1987-11-11 | Insulating device for oil or coolant lines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3638579A DE3638579C2 (de) | 1986-11-12 | 1986-11-12 | Hochtemperatur-Wärmedämmsystem für Hochleistungs Wellentriebwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638579A1 DE3638579A1 (de) | 1988-05-26 |
DE3638579C2 true DE3638579C2 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6313735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3638579A Expired - Lifetime DE3638579C2 (de) | 1986-11-12 | 1986-11-12 | Hochtemperatur-Wärmedämmsystem für Hochleistungs Wellentriebwerke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638579C2 (de) |
WO (1) | WO1988003629A1 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4106727C2 (de) * | 1991-03-02 | 1995-11-16 | Porotherm Daemmstoffe Gmbh | Verfahren zur Herstellung von umhüllten mikroporösen Wärmedämmformkörpern |
DE4412314A1 (de) * | 1994-04-11 | 1995-10-12 | Abb Management Ag | Ölablaufleitung einer thermischen Turbomaschine |
DE19544011B4 (de) * | 1995-11-27 | 2004-10-07 | Alstom | Strömungsmaschine |
DE19607677A1 (de) * | 1996-02-29 | 1997-09-04 | Missel Gmbh & Co E | System zur Wärme- und/oder Schalldämmung von Rohrleitungen |
DE19641957A1 (de) * | 1996-10-11 | 1998-04-16 | Abb Research Ltd | Vorrichtung zur Dichtung von Brennkammerziegeln |
FI110814B (fi) * | 2000-10-12 | 2003-03-31 | Adiabatix Ltd Oy | Eristysmoduli |
ITMI20060940A1 (it) * | 2006-05-12 | 2007-11-13 | Iveco Spa | Dispositivo di protezione per le terminazioni di tubazioni di fuidi in pressione di un gruppo motore,specialmente per applicazioni marine o speciali |
CN104500923A (zh) * | 2014-12-16 | 2015-04-08 | 天津大学 | 一种协调型深海输油管道 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR862681A (fr) * | 1939-09-01 | 1941-03-12 | Cie Reunies Glaces Et Verres | Enveloppes isolantes pour tuyaux et autres corps à surface courbe |
GB856190A (en) * | 1958-08-29 | 1960-12-14 | Victor Leonard Coals | Improvements in or relating to lagging for pipes, containers or the like |
FR1428317A (fr) * | 1964-03-09 | 1966-02-11 | Wilhelm Kopp | Coquille pour l'isolation de tubes |
DE2446834A1 (de) * | 1974-10-01 | 1976-04-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Isolierung eines die lagerungen fuer eine welle einer gasturbine, insbesondere kraftfahrzeuggasturbine, beinhaltenden gehaeuses oder gehaeuseteiles |
US4298554A (en) * | 1977-11-14 | 1981-11-03 | Lebanon Steel Foundry | Coherent rigid solid material |
WO1983002491A1 (en) * | 1982-01-18 | 1983-07-21 | Finn Pedersen | A pipe insulation element |
DE3411935C2 (de) * | 1984-03-30 | 1994-03-03 | Gruenzweig & Hartmann Montage | Wärmedämmende Verkleidung für eine Wand, insbesondere von Gasleitungen |
DE3521467C3 (de) * | 1985-06-14 | 1994-11-17 | Gruenzweig & Hartmann Montage | Rohr zur Leitung von Heißgasen |
-
1986
- 1986-11-12 DE DE3638579A patent/DE3638579C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1987
- 1987-11-11 WO PCT/DE1987/000508 patent/WO1988003629A1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1988003629A1 (en) | 1988-05-19 |
DE3638579A1 (de) | 1988-05-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2907767C2 (de) | Schutzvorrichtung, insbesondere für Abgasrohre von Verbrennungsmotoren | |
EP0245738B1 (de) | Metallischer Wabenkörper, insbesondere Katalysator-Trägerkörper, mit Tragwand und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0582985A1 (de) | Abgaskrümmer | |
DE1922693A1 (de) | Verfahren zur Verbindung der Einzelteile eines sandwichartig aufgebauten Bauelementes sowie ein entsprechend aufgebautes Bauelement | |
EP0537603B1 (de) | Doppelwandiges luftisoliertes Rohr für Abgasanlagen in Fahrzeugen | |
DE3922266A1 (de) | Aus metall hergestellter traegerkoerper zur aufnahme eines abgasreinigungskatalysators | |
DE2033434B2 (de) | Abgassammler ffir eine Brennkraftmaschine | |
DE19800926A1 (de) | Wabenkörperanordnung mit einer mindestens eine Metallfolie enthaltenden Zwischenschicht | |
DE3638579C2 (de) | Hochtemperatur-Wärmedämmsystem für Hochleistungs Wellentriebwerke | |
DE19900310B4 (de) | Katalytischer Konverter für einen Schalldämpfer eines Kleinmotors | |
DE3922264A1 (de) | Aus metall hergestellter traegerkoerper fuer einen abgasreinigungskatalysator und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2222663A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer vorrichtung zur katalytischen reinigung der auspuffgase von brennkraftmaschinen | |
DE2808166C3 (de) | ||
DE2832830A1 (de) | Honigwabenaufbau fuer gasturbinentriebwerke | |
DE3728055A1 (de) | Kombinations-schutzraum | |
DE202006013382U1 (de) | Mehrschaliger Schalldämpfer / Hinderschalenkanal | |
DE2611115C3 (de) | Isoliermantel, insbesondere für Heizungskessel | |
EP0708907A1 (de) | Wärmespeicher, insbesondere latentwärmespeicher | |
DE4020509A1 (de) | Schalldaempfer fuer auspuffrohr von fahrzeugmotoren | |
DE3207187A1 (de) | Verkleidung fuer eine fuehrungsvorrichtung eines schiebefensters | |
DE19636662A1 (de) | Abgaskatalysator für Verbrennungsmotoren | |
DE3810755C1 (en) | Resonator-type silencer for internal combustion engines | |
DE19818255C1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Wärmeisolation für eine Ofenmuffel | |
DE7922797U1 (de) | Geschweisster behaelter mit innenliegendem isoliermantel | |
DE2637835C2 (de) | Auspuffschalldämpfer für Brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: G + H MONTAGE GMBH, 6700 LUDWIGSHAFEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |