DE19636662A1 - Abgaskatalysator für Verbrennungsmotoren - Google Patents
Abgaskatalysator für VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Abgaskatalysatoren für
Verbrennungsmotoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wichtigstes Bauteil jedes Abgaskatalysators ist der
katalytisch beschichtete Monolith. Dessen Volumen wird
bestimmt einerseits von der Menge des vom Verbrennungsmotor
erzeugten Abgases und andererseits vom maximal tolerierbaren
Strömungswiderstand.
Ebenso wichtig ist das Gehäuse, das den Monolithen gasdicht
umschließt. Alle Gehäuse besitzen einen Eingangskonus und
einen Ausgangskonus mit je einem Durchzug zur Verbindung mit
den abgasführenden Rohren.
Es war schon immer das Bestreben der Hersteller von
Abgaskatalysatoren, möglichst platzsparende Lösungen zu
finden, angepaßt an die räumlichen Verhältnisse im
Kraftfahrzeug. Dabei wird gleichzeitig versucht, sowohl das
Gewicht als auch den Preis so weit wie möglich zu
reduzieren. Dies ist jedoch nur begrenzt möglich, da die
Physik der Gasströmungen beachtet werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Abgaskatalysator der eingangs genannten Art anzugeben, der
dank der kombinierten Optimierung aller Einzelteile
minimiertes Volumen, minimiertes Gewicht und minimierten
Preis mit maximaler Abgasreinigung vereinigt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Abgaskatalysator mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dank der Verwendung eines vorgefertigten rohrförmigen
Gehäuses läßt sich das Paket aus Monolith und Lagermatte
sehr schnell und prozeßsicher montieren, wobei eine sicher
zu handhabende Einheit entsteht. Das Einbringen des Pakets
aus Monolith und Lagermatte in das rohrförmige Gehäuse läßt
sich auf verschiedene Arten bewerkstelligen. Die wenigsten
Probleme treten auf, wenn gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung das Paket aus Monolith und
Lagermatte mit einer Gleitfolie umwickelt ist, die einen
sehr geringen Reibkoeffizienten zum Gehäuse besitzt, da dann
die Lagermatte beim Einschieben in das Gehäuse ihre Form und
Position behält. Die aus Kunststoff bestehende Gleitfolie
verbrennt bei der Inbetriebnahme des Abgaskatalysators
rückstandsfrei.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
der Konuswinkel des Ausgangskonus bis auf 90 Grad vergrößert
werden kann, wodurch der Materialverbrauch stark zurückgeht.
Diese auf den ersten Blick strömungsungünstige Form wird
ermöglicht durch die kombinierte Wirkung eines
Zylinderabschnitts zwischen Monolith und Trichterabschnitt
sowie eines großen Radiusabschnitts an der Übergangsstelle
vom Trichterabschnitt zum Durchzug, wobei sowohl die Länge
des Zylinderabschnitts als auch der Radius des
Radiusabschnitts um so mehr zunehmen müssen, je steiler der
Konuswinkel gewählt wird. Diese drei Größen - Länge des
Zylinderabschnitts, Konuswinkel und Radius - lassen sich
linear optimieren, so daß sich für jeden konkreten
Anwendungsfall die Form des Ausgangskonus mit minimalem
Materialverbrauch, Gewicht und Preis ermitteln läßt, ohne
funktionale Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Wie Versuche gezeigt haben, muß der Eingangskonus länger,
und zwar bevorzugt zwei- bis dreimal länger sein als der
Ausgangskonus, wenn eine ausreichend gleichmäßige Anströmung
der Stirnfläche des Monolithen gewährleistet sein soll.
Die Herstellung des Eingangskonus im Tiefziehverfahren ist
wegen der größeren Tiefung schwieriger als die des
Ausgangskonus. Sie wird jedoch dadurch vereinfacht, daß es
sich hier nur um einen einfachen Kegelstumpf handeln muß.
Außerdem kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung der Eingangskonus um so kürzer gewählt werden, je
größer die Länge des Monolithen ist. Der Winkel des
Eingangskonus läßt sich auf einen guten Kompromiß zwischen
Kosten und technologischen Aspekten optimieren. Bevorzugt
wird ein Winkel von ca. 30 Grad gewählt.
Vorzugsweise variiert der Konuswinkel des Ausgangskonus
zwischen ca. 50 und 90 Grad, wobei die Länge des
Zylinderabschnitts mindestens 8 mm und der Übergangsradius
mindestens R8 betragen müssen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erhält
der Ausgangskonus einen relativ langen Durchzug. Dadurch
wird ein ausreichend großer Abstand des in den Durchzug
eingesteckten Abgasrohrs vom Radiusabschnitt möglich, so daß
die optimierten Strömungsverhältnisse nicht gestört werden.
Vorteilhafterweise besitzen Eingangs- und/oder Ausgangskonus
im umgebördelten Bereich jeweils eine Ringfläche, die zur
Stirnfläche des Monolithen beabstandet ist. Diese Ringfläche
schützt in an sich bekannter Weise die Lagermatte vor den
Auswirkungen der Abgaspulsationen. Die spezielle,
umgebördelte Krempe gewährleistet eine sichere Montage und
eine gute Schweißbarkeit.
Falls aus betriebsbedingten Gründen eingangs- bzw.
ausgangsseitiger Konus isoliert sein sollen, wird auf dem
Trichterabschnitt ein Isolierkörper befestigt, der
seinerseits durch einen Außenkonus mit Durchzug abgedeckt
wird. Der weite Rand des Außenkonus ist unter den
umgebördelten Rand des Innenkonus geschoben. Dank dieser
Anordnung können das Rohrgehäuse, der Innenkonus und der
Außenkonus mit einer einzigen umlaufenden Schweißnaht
gasdicht miteinander verbunden werden. Im Durchzug des
Außenkonus ist ein Abgasrohr befestigbar.
Um den thermisch bedingten Längenausgleich zwischen Innen- und
Außenkonus zu ermöglichen, ist unter dem Durchzug des
Außenkonus ein Schiebesitz für den Durchzug des Innenkonus
realisiert.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von zwei
Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen ersten
Abgaskatalysator und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen zweiten
Abgaskatalysator.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen
Abgaskatalysator, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse
1, in das ein mit einer Lagermatte 2 umwickelter katalytisch
aktiver Monolith 3 eingeschoben ist. Um das Einschieben zu
erleichtern, ist das Paket aus Monolith 3 und Lagermatte 2
zusätzlich mit einer Gleitfolie (nicht dargestellt)
umwickelt. Diese Gleitfolie verbrennt bei der Inbetriebnahme
des Abgaskatalysators.
Auf der linken Seite erkennt man einen Eingangskonus 10 mit
einem kurzen Durchzug 11, einem Trichterabschnitt 13 und
einem zur Krempe umgebördelten Rand 12. Dieser paßt genau in
das rohrförmige Gehäuse 1, so daß die gasdichte Verbindung
mittels einer einzigen umlaufenden Schweißnaht hergestellt
werden kann. Der Trichterabschnitt 13 ist als einfacher
Kegelstumpf ausgeführt.
An der rechten Seite erkennt man einen Ausgangskonus 20 mit
Durchzug 21, Trichterabschnitt 23 und nach außen
umgebördelter Krempe 22, ebenfalls mit dem rohrförmigen
Gehäuse 1 gasdicht verschweißt. Zwischen Trichterabschnitt
23 und der Stirnfläche des Monolithen 3 ist zusätzlich ein
Zylinderabschnitt 25 vorgesehen. Zwischen Trichterabschnitt
23 und Durchzug 21 erkennt man ferner einen Radiusabschnitt
26 mit großem Radius R.
Versuche haben gezeigt, daß der Konuswinkel ALPHA des
Trichterteils 23 zwischen ca. 50 und 90 Grad variiert werden
kann, wenn gleichzeitig die Länge D des Zylinderabschnitts
25 mindestens 8 mm und der Radius R des Radiusabschnitts 26
mindestens R8 beträgt. In diesen Wertebereichen erhält man
günstige Abgasströmungen ohne unerwünscht hohen
Strömungswiderstand. Alle drei Einflußgrößen lassen sich so
aufeinander abstimmen, daß Materialmenge, Gewicht und Preis
des Ausgangskonus minimiert werden können.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Durchzug 21 im Ausgangskonus 20
relativ lang. Dadurch kann die Stirnkante 9′ eines
Abgasrohrs 9 einen ausreichend großen Abstand zum
Radiusabschnitt 26 einhalten. Die Abgasströmungen werden
nicht gestört.
Es hat sich herausgestellt, daß für eine gleichmäßige
Anströmung der vorderen Stirnfläche des Monolithen 3 die
Länge des Eingangskonus 10 etwa zwei- bis dreimal größer
sein soll als die Länge des Ausgangskonus 20. Dabei kann die
Länge des Eingangskonus 10 um so kürzer gewählt werden, je
größer die Länge L des Monolithen 3 ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem isolierten
Eingangskonus 10′. Auf dessen Trichterabschnitt 13 ist ein
Isolierkörper 14 befestigt, der seinerseits durch einen
Außenkonus 15 mit Durchzug 16 abgedeckt ist. Der weite Rand
des Außenkonus 15 ist unter den umgebördelten Rand 12 des
Innenkonus 13 geschoben. Auf diese Weise können Gehäuse 1,
Innenkonus 13 und Außenkonus 15 mit einer einzigen
umlaufenden Schweißnaht gasdicht miteinander verbunden
werden.
In den Durchzug 16 des Außenkonus 15 ist ein Abgasrohr 8
eingeschoben. Durch entsprechende Formgebung wurde zwischen
dem Durchzug 16 und dem Abgasrohr 8 ein Schiebesitz für den
Durchzug 11 des Innenkonus 13 realisiert, so daß thermische
Ausdehnungsdifferenzen zwischen Innenkonus 13 und Außenkonus
15 ausgeglichen werden können.
Claims (13)
1. Abgaskatalysator für Verbrennungsmotoren, umfassend
- - ein rohrförmiges Gehäuse (1),
- - darin ein mittels Lagermatte (2) gelagerter katalytisch aktiver Monolith (3),
- - einen Eingangskonus (10, 10′) mit Durchzug (11, 16) und
- - einen Ausgangskonus (20) mit Durchzug (21),
- - die gehäuseseitigen Enden (12, 22) der Konen (10, 20) sind nach Art einer Krempe nach außen umgebördelt und mit dem Gehäuse (1) dicht verschweißt,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Ausgangskonus (20) besitzt einen Trichterabschnitt
- (23) mit einem steilen Konuswinkel (ALPHA),
- - zwischen der Stirnfläche des Monolithen (3) und dem Trichterabschnitt (23) befindet sich ein Zylinderabschnitt (25)
- - die Länge (D) des Zylinderabschnitts (25) ist um so größer, je steiler der Konuswinkel (ALPHA) ist,
- - der Trichterabschnitt (23) geht mit einem weiten Radius (R) in den Durchzug (21) über,
- - der Radius (R) ist um so größer, je steiler der Konuswinkel (ALPHA) ist,
- - der Eingangskonus (10, 10′) ist länger als der Ausgangskonus (20).
2. Abgaskatalysator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
das Merkmal:
- - der Konuswinkel (ALPHA) liegt zwischen ca. 50 Grad und 90 Grad.
3. Abgaskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch das Merkmal:
- - die Länge (D) des Zylinderabschnitts (23) beträgt mindestens 8 mm.
4. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Radius (R) des Radiusabschnitts (26) beträgt mindestens R8.
5. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Ausgangskonus (20) besitzt einen langen Durchzug (21).
6. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Eingangskonus (10, 10′) ist als Kegelstumpf ausgebildet.
7. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Eingangskonus (10, 10′) ist ca. zwei- bis dreimal länger als der Ausgangskonus (20).
8. Abgaskatalysator nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
das Merkmal:
- - je größer die Länge (L) des Monolithen (3), desto kürzer der Eingangskonus (10, 10′).
9. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - Eingangs- und/oder Ausgangskonus (10, 10′, 20) besitzen je eine Ringfläche, benachbart zur Stirnfläche des Monolithen (3)
10. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - auf dem Konusabschnitt (13) des Eingangs- bzw. Ausgangskonus (13, 20) als Innenkonus ist ein Isolierkörper (14) befestigt,
- - der Isolierkörper (14) ist durch einen Außenkonus (15) mit Rohrstutzen (16) abgedeckt,
- - der weite Rand des Außenkonus (15) ist unter den umgebördelten Rand (12, 22) des Innenkonus (13) geschoben,
- - im Durchzug (16) des Außenkonus (15) ist ein Abgasrohr (8) befestigbar.
11. Abgaskatalysator nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
das Merkmal:
- - unter dem Durchzug (16) des Außenkonus (15) ist ein Schiebesitz für den Durchzug (11, 21) des Innenkonus (13) realisiert.
12. Abgaskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das Paket aus Monolith (3) und Lagermatte (2) ist mit einer Gleitfolie umhüllt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEINRICH GILLET GMBH, 67480 EDENKOBEN, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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