DE3638401A1 - Vorrichtung zur erzeugung von ozon - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von ozonInfo
- Publication number
- DE3638401A1 DE3638401A1 DE19863638401 DE3638401A DE3638401A1 DE 3638401 A1 DE3638401 A1 DE 3638401A1 DE 19863638401 DE19863638401 DE 19863638401 DE 3638401 A DE3638401 A DE 3638401A DE 3638401 A1 DE3638401 A1 DE 3638401A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ozone
- dielectric layer
- inhibitors
- electrode body
- electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B13/00—Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
- C01B13/10—Preparation of ozone
- C01B13/11—Preparation of ozone by electric discharge
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C10/00—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
- C03C10/0036—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition containing SiO2, Al2O3 and a divalent metal oxide as main constituents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C8/00—Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
- C03C8/02—Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form
- C03C8/04—Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form containing zinc
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B2201/00—Preparation of ozone by electrical discharge
- C01B2201/30—Dielectrics used in the electrical dischargers
- C01B2201/34—Composition of the dielectrics
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B2201/00—Preparation of ozone by electrical discharge
- C01B2201/80—Additional processes occurring alongside the electrical discharges, e.g. catalytic processes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Ozon, mit einem ersten Elektrodenkörper, der an einer
Hauptfläche mit einer Schicht aus einem dielektrischen
Material bedeckt ist, und mit einem zweiten Elektrodenkör
per aus elektrisch leitendem Material, der der Dielektri
kumschicht gegenüberliegend angeordnet und vom Trägerkörper
für die Dielektrikumschicht mittels Abstandshalterungsele
menten beabstandet ist, wobei die beiden Elektrodenkörper
mit einer Hochspannungsquelle verbindbar sind.
Der Anwendungbereich für Ozon ist groß und in schnellem
Anstieg begriffen. Er erstreckt sich von der Anwendung des
Ozons als reines Oxidationsmittel in der Parfümerie- und
Arzneimittelindustrie, oder als Bleich- und Desinfektions
mittel in der Nahrungsmittelindustrie, bis zur Anwendung
in der Hydrometallurgie beispielsweise der Buntmetalle,
wo das Ozon als hochaktives Oxidationsmittel bei der Tren
nung verschiedener Metalle verwendet wird. Ein weiteres
Anwendungsfeld des Ozons besteht in der Reinigung und Ent
keimung von Trinkwasser in städtischen Wasserversorgungsan
lagen, sowie zur Reinigung von Industrieabwässern. Ozon
wird auch bei der Oxidation von Kohlenwasserstoffen bei
der Kunstfaserproduktion, in der Erdölchemie, als aktives
Oxidationsmittel bei der Extraktion von Brom aus Gruben
wässern, oder bei der Herstellung reiner chemischer Reaktions
mittel angewandt. In der Zellstoff-, Papier- und Textil
industrie wird das Ozon als Bleichmittel verwendet. In ver
schiedenen Betrieben dient das Ozon als Oxidationsmittel
bei der Entgiftung von Abgasen, welche Dämpfe organischer
Verbindungen enthalten. Ozon wird auch zum Oxidieren und
Entgiften von Abgasen in Wärmekraftwerken und magnetohydro
dynamischen Generatoren verwendet.
Bei den Vorrichtungen zur Erzeugung von Ozon ist die pro
Einheit der Entladungsfläche gebildete Ozonmenge zu der
an die Vorrichtung angelegten elektrischen Leistung direkt
proportional.
Aus der DE-OS 31 28 746 ist eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt, bei der das dielektrische Material
aus einem mit einem Keramikpulver homogen gemischten Kunst
stoff besteht.
Aus der DE-OS 34 42 121 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Ozon bekannt, bei welcher das dielektrische Material
ebenfalls auf Keramikbasis aufgebaut ist.
Allen diesen bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß
die zu reinigende Substanz zwischen den beiden Elektroden
körpern durchgeleitet wird, wobei infolge des zwischen den
beiden Elektrodenkörpern befindlichen elektrischen Feldes
großer Feldstärke Sauerstoff in Ozon umgewandelt wird. Da
das Ozon chemisch instabil ist, wird ein Teil des erzeugten
Ozons innerhalb der Vorrichtung wieder in Sauerstoff umge
wandelt. Um eine ausreichende Ozonausbeute zu erzielen,
ist es bei den bekannten Vorrichtungen erforderlich, die
se mit einer relativ großen Leistung zu betreiben.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
gleicher Ozonausbeute mit einer vergleichsweise kleineren
Leistung betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die auf dem ersten Elektrodenkörper vorgesehene Dielektri
kumschicht zur Verhinderung einer Umwandlung von Ozon in
Sauerstoff mindestens an der dem zweiten Elektrodenkörper
zugewandten Oberfläche Inhibitoren aufweist. Selbstver
ständlich ist es auch möglich, daß die Inhibitoren nicht
nur an der dem zweiten Elektrodenkörper zugewandten Ober
fläche, sondern auch im Inneren der Dielektrikumschicht
vorgesehen sind. Diese Inhibitoren dienen dazu, die Umwand
lung von in der Vorrichtung erzeugtem Ozon in Sauerstoff
bestmöglich zu verhindern, so daß bei Betrieb der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit einer Leistung, wie sie der
Leistung bekannter Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art
entspricht, die Ozonausbeute vergrößert ist, bzw. daß
die Vorrichtung mit einer vergleichsweise kleineren
Leistung betrieben werden kann, wenn die Ozonausbeute
gleichgroß sein soll wie bei einer bekannten Vorrichtung
der eingangs genannten Art. Infolge der Möglichkeit, die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer kleineren Leistung
zu betreiben, ergeben sich außerdem die Vorteile, daß
die Vorrichtung kompakter ausgebildet sein kann, als eine
bekannte Vorrichtung, und daß an die Kühlung der Vorrich
tung keine besonderen Anforderungen gestellt werden müssen.
Erfindungsgemäß kann eine Luftkühlung ausreichend sein,
wo bei vergleichbaren bekannten Vorrichtungen eine Wasser
kühlung erforderlich ist. Damit sind jedoch auch die Ab
dichtungsprobleme und der bauliche Aufwand für Anschluß
armaturen auf ein Minimum reduziert.
Die Dielektrikumschicht besteht vorzugsweise aus Emaille
oder Glaskeramik, und die Inhibitoren bestehen insbeson
dere aus Metalloxiden. Es hat sich dabei als zweckmäßig
erwiesen, daß die Dielektrikumschicht eine Dicke zwischen
0,5 mm und 5 mm aufweist. Die Dielektrikumschicht besitzt
eine hohe Durchschlagfestigkeit von größer/gleich 10 kV/mm,
bzw. von größer/gleich 15 kV/mm. Sie ist säurebeständig
und weist vorzugsweise eine glatte Oberfläche auf. Durch
eine derartige glatte Oberfläche der Dielektrikumschicht
werden Sprüherscheinungen während des Betriebes der Vor
richtung vermieden. Der Betrieb der Vorrichtung erfolgt
entweder mit Netzfrequenz oder bei mittleren Frequenzen
in der Größenordnung zwischen 500 Hz und 600 Hz.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung von
Ozon bestehen die Inhibitoren vorzugsweise aus Oxiden
der Metalle Nickel, Kobalt, Titan und/oder Chrom. Selbst
verständlich können die Inhibitoren auch aus Oxiden ande
rer Metalle bestehen.
Die Inhibitoren können in einer Dünnschicht angeordnet
sein, deren Wanddicke im Bereich einiger Angström bis
einiger µm liegt. Die Inhibitoren werden beispielsweise
durch chemische Absorption nach Art einer an sich be
kannten Bekeimung auf die dem zweiten Elektrodenkörper
zugewandte Oberfläche der Dielektrikumschicht aufgebracht.
Bei einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die beiden Elektrodenkörper koaxial ineinander an
geordnete Metallrohre. Bei einer anderen Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die beiden Elektroden
körper als Metallplatten ausgebildet. Selbstverständlich
ist es auch möglich, mehrere, einseitig mit einer Dielektri
kumschicht bedeckte Elektrodenkörper in einem bestimmten
Abstand übereinander bzw. koaxial ineinander anzuordnen
und benachbarte Elektrodenkörper jeweils auf das eine
oder das andere Potential einer Hochspannungsquelle zu
legen. Auf diese Weise ergibt sich eine Parallelschaltung
der nebeneinander bzw. koaxial ineinander angeordneten
Elektrodenkörper, wobei der letzten Dielektrikumschicht
ein zweiter Elektrodenkörper gegenüberliegen kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung
schematisch dargestellten Vorrichtung zur Erzeugung von
Ozon. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Er
zeugung von Ozon,
Fig. 2 die Abhängigkeit der Ozonausbeute A in Abhängigkeit
von der Durchflußmenge D der die Vorrichtung
durchströmenden Luft, wobei die an die Vorrichtung
angelegte Spannung die Kurvenparameter bildet,
Fig. 3 die Abhängigkeit der Ozonausbeute A pro Stunde in
Abhängigkeit von der Durchflußmenge D der die Vor
richtung durchströmenden Luft, wobei die Betriebs
spannung die Kurvenparameter bildet, und
Fig. 4 die Abhängigkeit der spezifischen Leistung N bezo
gen auf die Ozonausbeute in Abhängigkeit von der
Durchflußmenge D der die Vorrichtung durchströmen
den Luft, wobei auch in dieser Figur wie in den
Fig. 2 und 3 die Betriebsspannung die Kurven
parameter bildet.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
zur Erzeugung von Ozon, die einen ersten Elektrodenkörper
10 und einen zweiten Elektrodenkörper 12 aufweist, die
voneinander einen Abstand aufweisen. Der Abstand zwischen
den beiden Elektrodenkörpern 10 und 12 wird durch Ab
standshalterungselemente 14 festgelegt, an denen die
Elektrodenkörper 10 und 12 angeordnet sind. Der Elek
trodenkörper 10 ist an der dem Elektrodenkörper 12 zu
gewandten Hauptfläche mit einer Schicht 16 aus einem
dielektrischen Material bedeckt. Die Dielektrikumschicht
16 besteht aus Emaille oder aus Glaskeramik. In der
nachfolgenden Tabelle ist eine Zusammensetzung eines
über die Dielektrikumschicht 16 zur Anwendung gelangenden
Emailles beschrieben, wobei es selbstverständlich ist,
daß die Erfindung nicht auf diese Zusammensetzung des
Emailles beschränkt ist.
Na2O14 Al2O32 SiO260 K2O1 CaO0,0 TiO27 ZnO5 MnO1,5 BaO1 Fe2O31 Co0,5 Ni0,5
Na2O14 Al2O32 SiO260 K2O1 CaO0,0 TiO27 ZnO5 MnO1,5 BaO1 Fe2O31 Co0,5 Ni0,5
Bei diesen Anteilen handelt es sich um Gewichtsprozente.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Dielektrikum
schicht 16 aus folgendem Bereich der möglichen Zusammen
setzungen auszuwählen:
Na2O7-15 K2O0-5 SiO250-65 Al2O31-10 CuO0-5 TiO23-10 ZnO0-10 MuO0,5-4 BaO0-5 Fe2O30-2 B2O30-30 Co2O30,1-5 NiO0,1-5 Cr2O30,1-5
Na2O7-15 K2O0-5 SiO250-65 Al2O31-10 CuO0-5 TiO23-10 ZnO0-10 MuO0,5-4 BaO0-5 Fe2O30-2 B2O30-30 Co2O30,1-5 NiO0,1-5 Cr2O30,1-5
Auch bei diesen Zahlenangaben handelt es sich um Gewichts
prozent.
Die auf dem ersten Elektrodenkörper 10 vorgesehene
Dielektrikumschicht 16 weist zur Verhinderung einer Um
wandlung von Ozon in Sauerstoff mindestens an der dem
zweiten Elektrodenkörper 12 zugewandten Oberfläche Inhibi
toren 18 auf. Die Inhibitoren 18 sind in dieser Figur
durch eine strichlierte Linie angedeutet. Die Inhibitoren
bestehen aus Metalloxiden, insbesondere aus Oxiden der
Metalle Nickel, Kobalt, Titan und/oder Chrom. Die Inhibi
toren 18 sind in einer Dünnschicht angeordnet, deren
Wanddicke einige Angström bis einige µm be
trägt. Die Inhibitoren werden auf die Dielektrikumschicht
16 aufgedampft oder auf chemischem Wege nach Art einer an
sich bekannten Bekeimung aufgebracht.
Die Elektrodenkörper 10 und 12 rohrförmiger, plattenförmi
ger oder beliebiger anderer Gestalt bestehen aus Metall,
vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl, oder aus Kupfer,
Aluminium o. dgl. Die Dielektrikumschicht 16 weist eine
Wanddicke im Bereich zwischen 0,5 mm und 3 mm auf. Mit
der Bezugsziffer 20 sind Anschlußelemente bezeichnet,
die schematisch dargestellt sind und die mit den Elektro
denkörpern 10 bzw. 12 elektrisch leitend kontaktiert sind.
An diese Anschlußelemente 20 wird zum Betrieb der Vorrich
tung eine (nicht dargestellte) Hochspannungsquelle angelegt.
Diese Hochspannungsquelle kann mit Netzfrequenz oder mit
Frequenzen im Bereich um 500 bis 600 Hz betrieben werden.
Die Abstandshalterungselemente 14 sind mit Durchgangsöff
nungen 22 ausgebildet, die in den Raum 24 zwischen den
beiden Elektrodenkörpern 10 und 12 einmünden. Mit dem in
Fig. 1 links dargestellten Pfeil 26 ist eine Luftzufuhr
zur Vorrichtung schematisch angedeutet. Der Pfeil 28
deutet die mit Ozon angereicherte Luftabfuhr an.
Durch die mindestens an der dem zweiten Elektrodenkörper 12
zugewandten Oberfläche vorgesehenen Inhibitoren 18 wird
eine unerwünschte Rückwandlung von Ozon in Sauerstoff im
elektrischen Hochspannungsfeld zwischen den beiden Elektro
denkörpern 10 und 12 vermieden, so daß - wie auch aus der
nachfolgenden Beschreibung der Fig. 2 bis 4 ersichtlich
wird - die an die Vorrichtung anzulegende Energie kleiner
sein kann als bei bekannten Vorrichtungen der gattungsge
mäßen Art.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit der Ozonausbeute A pro m3
als Funktion der Durchflußmenge D an Luft, wobei die an
die Vorrichtung angelegte Spannung die Kurvenparameter bil
det. Die Ozonausbeute A wird in g Ozon gemessen. Die Durch
flußmenge D ist die Anzahl m3 pro Stunde, die durch die
Vorrichtung durchströmen. Die Kurve 30 zeigt den Zusammen
hang zwischen der Ozonausbeute in Abhängigkeit von der
Durchflußmenge Luft bei einer Spannung von 5,0 kV bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Kurve 32 zeigt
den gleichen Zusammenhang, wenn an die erfindungsgemä
ße Vorrichtung eine Spannung von 6,0 kV angelegt wird.
Die Kurve 34 zeigt schließlich den Zusammenhang zwi
schen der Ozonausbeute und der Durchflußmenge, wenn an
die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Spannung von
7,5 kV angelegt wird. Wird an die erfindungsgemäße Vor
richtung eine größere Spannung angelegt, so nimmt die
Ausbeute A/m3 in Abhängigkeit von der Durchflußmenge D
wieder ab. Die strichlierten Linien 36 und 38 zeigen
die Abhängigkeit der Ozonausbeute A/m3 von der Durch
flußmenge D einer bekannten Vorrichtung zur Erzeugung
von Ozon, bei der als dielektrisches Material ein Glas
körper zur Anwendung gelangt. Wird eine derartige be
kannte Vorrichtung mit einer Spannung von 13,5 kV be
trieben, so ergibt sich eine Ozonausbeute A in Abhängig
keit von der Durchflußmenge D gemäß Linie 36. Wird die
Spannung auf 14,3 kV erhöht, so ergibt sich bei einer
derartigen bekannten Vorrichtung ein Zusammenhang zwi
schen der Ozonausbeute A und der Durchflußmenge D ent
sprechend der Linie 36.
Aus Fig. 2 ist also ersichtlich, daß bei einer bekann
ten Vorrichtung der beschriebenen Art die an die Vorrich
tung anzulegende Spannung quasi doppelt so groß sein
muß wie bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, um
annähernd die gleichen Ozonausbeuten zu erzielen.
Fig. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen der Ozonausbeute
A pro Zeiteinheit, d. h. pro Stunde, als Funktion der Durch
flußmenge D der die Vorrichtung durchströmenden Luft,
wobei auch in dieser Figur die an die Vorrichtung ange
legten Spannungen die Kurvenparameter bilden. Die Kurve 30′
zeigt die Ozonausbeute A pro Stunde in Abhängigkeit von der
Durchflußmenge D, wenn an die erfindungsgemäße Vorrich
tung eine Spannung von 5,0 kV angelegt wird. Die Kurve 32′
entspricht einer an die erfindungsgemäße Vorrichtung an
gelegten Spannung von 6,0 kV. Die Kurve 34′ entspricht einer
an die erfindungsgemäße Vorrichtung angelegten Spannung
von 7,5 kV. Die strichlierten Linien 36′ und 38′ zeigen
wiederum die Abhängigkeit der Ozonausbeute A pro Zeitein
heit als Funktion der Durchflußmenge D bei einer bekann
ten Vorrichtung mit einem Glaskörper als dielektrischem
Material. Die Kurve 36′ zeigt die Abhängigkeit der Ozonaus
beute A pro Zeiteinheit als Funktion der Durchflußmenge
bei einer bekannten Vorrichtung der zuletzt genannten Art,
wenn an diese Vorrichtung eine Spannung von 13,5 kV ange
legt wird. Die Kurve 38′ zeigt den Zusammenhang zwischen
Ozonausbeute und Durchflußmenge der bekannten Vorrichtung
bei Anlegen einer Spannung von 14,3 kV. Aus dieser Figur
ist ersichtlich, daß bei einer bekannten Vorrichtung zur
Erzeugung von Ozon, die als Dielektrikumkörper einen Glas
körper verwendet, die Ozonausbeute A pro Stunde auch bei
der maximalen Betriebsspannung von 14,3 kV wesentlich
niedriger ist als bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wenn diese mit ihrer Maximalspannung von 7,5 kV betrieben
wird.
Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen der Leistung pro
Masser erzeugten Ozons und der Durchflußmenge D an Luft,
die durch die Vorrichtung hindurchgeleitet wird, wobei
wiederum die an die Vorrichtung angelegte Spannung die
Kurvenparameter bildet. Die Kurve 30′′ zeigt den zuletzt
genannten Zusammenhang bei einer Betriebsspannung von 5,0 kV,
die Kurve 32′′ zeigt diesen Zusammenhang bei einer Betriebs
spannung von 6,0 kV und die Kurve 34′′ zeigt diesen Zusammen
hang bei einer maximalen Betriebsspannung von 7,5 kV. Die
Kurven 30′′, 32′′ und 34′′ zeigen auch in dieser Figur die
Abhängigkeit der Leistung pro erzeugter Ozonmenge als
Funktion der Durchflußmenge bei einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, während die Kurven 36′′ und 38′′ den ent
sprechenden funktionellen Zusammenhang bei einer bekannten
Vorrichtung zeigen, bei der als dielektrisches Material
ein Glaskörper zur Anwendung kommt. Die Kurve 36′′ zeigt
die Abhängigkeit der spezifischen Leistung N von der
Durchflußmenge D bei einer Betriebsspannung von 13,5 kV
und die Kurve 38′′ zeigt diesen Zusammenhang bei der
maximalen Betriebsspannung von 14,3 kV. Aus dieser Figur
ist zu erkennen, daß bei einer bekannten Vorrichtung der
genannten Art die spezifische Leistung N größenordnungs
mäßig doppelt so groß sein muß, wie bei einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann also nicht nur mit
einer quasi nur halb so großen Spannung betrieben werden,
sondern sie benötigt auch nur ca. 50% der Energie einer
bekannten Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon.
Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich
also die weiteren Vorteile, daß die zu ihrem Betrieb
benötigten Transformatoren aus einer kleineren Nennspan
nungsreihe ausgewählt werden können, daß die elektri
schen Anlagen kompakter und preisgünstiger sind, und daß
vor allem das Kühlproblem erheblich vereinfacht wird. In
folge der wesentlich geringeren spezifischen Leistung N
pro erzeugter Ozonmenge kann es oftmals ausreichend sein,
die Vorrichtung luftgekühlt auszubilden und nicht mit
einer Wasserkühlung zu versehen, wodurch auch der In
stallationsaufwand wesentlich verkleinert wird. Bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind auch die Betriebs
kosten infolge des geringeren Energieverbrauchs wesentlich
erniedrigt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon, mit einem ersten
Elektrodenkörper (10), der an einer Hauptfläche mit
einer Schicht (16) aus einem dielektrischen Material
bedeckt ist, und mit einem zweiten Elektrodenkörper
(12) aus elektrisch leitendem Material, der der
Dielektrikumschicht (16) gegenüberliegend angeordnet
und vom Trägerkörper (10) für die Dielektrikum
schicht (16) mittels Abstandshalterungselementen (14)
beabstandet ist, wobei die beiden Elektrodenkörper
(10, 12) mit einer Hochspannungsquelle verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem ersten Elektrodenkörper (10) vorge
sehene Dielektrikumschicht (16) zur Verhinderung einer
Umwandlung von Ozon in Sauerstoff mindestens an der
dem zweiten Elektrodenkörper (12) zugewandten Ober
fläche Inhibitoren (18) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dielektrikumschicht (16) aus Emaille oder
Glaskeramik besteht, und daß die Inhibitoren (18)
aus Metalloxiden bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Dielektrikumschicht (16) eine Dicke zwi
schen 0,5 mm und 5 mm aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Inhibitoren (18) aus Oxiden der Metalle
Nickel, Kobalt, Titan und/oder Chrom bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Inhibitoren (18) in einer Dünnschicht angeordnet
sind, deren Wanddicke im Bereich einiger Angström bis
einiger µm liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Elektrodenkörper (10,
12) koaxial ineinander angeordnete Metallrohre sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Elektrodenkörper (10, 12)
Metallplatten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638401 DE3638401A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Vorrichtung zur erzeugung von ozon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638401 DE3638401A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Vorrichtung zur erzeugung von ozon |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638401A1 true DE3638401A1 (de) | 1988-05-26 |
DE3638401C2 DE3638401C2 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6313642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638401 Granted DE3638401A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Vorrichtung zur erzeugung von ozon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638401A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005080263A1 (ja) | 2004-02-25 | 2005-09-01 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial Systems Corporation | オゾン発生装置およびオゾン発生方法 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200302C (de) * | ||||
DE696081C (de) * | 1938-02-26 | 1940-09-11 | Siemens & Halske Akt Ges | Ozonerzeuger |
DE968411C (de) * | 1953-09-24 | 1958-02-13 | Rheno A G | Apparat zur Erzeugung von Ozon |
DE3424889A1 (de) * | 1984-07-06 | 1986-02-06 | Walther & Cie AG, 5000 Köln | Elektrode fuer einen gasentladungsreaktor |
DE3442121A1 (de) * | 1984-10-25 | 1986-05-07 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Ozonerzeuger mit einem dielektrikum auf keramikbasis |
DE3521985A1 (de) * | 1985-05-21 | 1986-11-27 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Ozonerzeuger |
-
1986
- 1986-11-11 DE DE19863638401 patent/DE3638401A1/de active Granted
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE200302C (de) * | ||||
DE696081C (de) * | 1938-02-26 | 1940-09-11 | Siemens & Halske Akt Ges | Ozonerzeuger |
DE968411C (de) * | 1953-09-24 | 1958-02-13 | Rheno A G | Apparat zur Erzeugung von Ozon |
DE3424889A1 (de) * | 1984-07-06 | 1986-02-06 | Walther & Cie AG, 5000 Köln | Elektrode fuer einen gasentladungsreaktor |
DE3442121A1 (de) * | 1984-10-25 | 1986-05-07 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Ozonerzeuger mit einem dielektrikum auf keramikbasis |
DE3521985A1 (de) * | 1985-05-21 | 1986-11-27 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau | Ozonerzeuger |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005080263A1 (ja) | 2004-02-25 | 2005-09-01 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial Systems Corporation | オゾン発生装置およびオゾン発生方法 |
EP1719735A1 (de) * | 2004-02-25 | 2006-11-08 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial Systems Corporation | Ozongegenerator und ozonerzeugungsverfahren |
EP1719735A4 (de) * | 2004-02-25 | 2009-11-11 | Toshiba Mitsubishi Elec Inc | Ozongegenerator und ozonerzeugungsverfahren |
EP2287114A3 (de) * | 2004-02-25 | 2011-03-02 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial Systems Corporation | Ozongegenerator und Ozonerzeugungsverfahren |
JP2011063512A (ja) * | 2004-02-25 | 2011-03-31 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial System Corp | 窒素抑制オゾン発生装置および窒素抑制オゾン発生方法 |
JP2011063511A (ja) * | 2004-02-25 | 2011-03-31 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial System Corp | オゾン発生装置およびオゾン発生方法 |
JP2011088821A (ja) * | 2004-02-25 | 2011-05-06 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial System Corp | オゾン発生装置およびオゾン発生方法 |
JP2011098886A (ja) * | 2004-02-25 | 2011-05-19 | Toshiba Mitsubishi-Electric Industrial System Corp | オゾン発生装置およびオゾン発生方法 |
JP4953814B2 (ja) * | 2004-02-25 | 2012-06-13 | 東芝三菱電機産業システム株式会社 | オゾン発生装置およびオゾン発生方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3638401C2 (de) | 1989-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0722513B1 (de) | Oberflächenbehandlung mit barrierenentladung | |
EP0253305B1 (de) | Hochfrequenzozonisator | |
DE2240986A1 (de) | Koronaerzeuger | |
DE3422989A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von ozon | |
EP0483938B1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon aus Sauerstoff | |
DE60023857T2 (de) | Ozon generator mit druckausgleich und verfahren zur herstellung von ozon | |
DE2545046C2 (de) | Verfahren zur Bildung eloxierter, ein poröses Metalloxid enthaltender Gegenstand | |
DE2313040B2 (de) | Mehrlagiger Katalysatorträger | |
CH648155A5 (de) | Quecksilber-niederdrucklampe. | |
DE2925667A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von ozon | |
CH652381A5 (de) | Vorrichtung und verfahren zur erzeugung von ozon. | |
DE2644978C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Ozon | |
DE4440813C2 (de) | Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2534033B2 (de) | Hochfrequenzröhrenozonisator | |
DE69321409T2 (de) | Verfahren zur Ozonherstellung | |
DE4400517C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon | |
DE102007028580A1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen und Entkeimen von Flüssigkeiten | |
DE4103763A1 (de) | Ozonisator | |
DE696081C (de) | Ozonerzeuger | |
DE69601242T2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon | |
DE3644090A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abgasen | |
DE3638401A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von ozon | |
WO1995031270A1 (de) | Vorrichtung zur entgiftung von abgasen aus mobilen anlagen | |
DE2360483A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von ionisierbaren und oxydierbaren gasen enthaltender abluft | |
DE2222300C3 (de) | Koronareaktorkern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |