DE3637446A1 - Harzmasse - Google Patents
HarzmasseInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Harzmasse und insbesondere
eine Formharzmasse, die ein verseiftes Ethylen-Vinylacetat-
Copolymer und ein Polyamidharz enthält und die eine
sehr gute Schmelzstabilität besitzt und nach dem Verformen
Formgegenstände mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
und der Fähigkeit als Sauerstoff-Sperrschicht zu
wirken, ergibt.
In der Literatur, beispielsweise in der JP-PS 44-24 277
(1969) sind bereits Formgegenstände beschrieben, die ein
verseiftes Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat und Nylon-6
oder Nylon-66 enthalten. Wenn man jedoch diese Harzmasse
während langer Zeitdauern im Verlaufe des Formvorgangs
in der Schmelze hält, erfolgt eine Gelbildung in dem
geschmolzenen Harz und/oder es sammeln sich Harzreste in
dem Schneckenteil und dem Auslaß der Strangpresse oder des
Extrudes an, was zu einer Beeinträchtigung der physikalischen
Eigenschaften der Formgegenstände oder dazu führt,
daß die Verformung der Harzmasse wegen des Verstopfens des
Siebs und der Düse der Strangpresse unterbrochen werden
muß. In diesem Fall ist es unvermeidbar, die Strangpresse
zu zerlegen, um die anhaftenden Harzreste zu beseitigen,
was zur Folge hat, daß diese Maßnahmen die kontinuierliche
Bearbeitung dieser Harzmasse unterbrechen und den Wirkungsgrad
der Verformungsbehandlung beeinträchtigen.
Wenngleich zur Lösung der oben angesprochenen Nachteile
in den JP-OSen 54-78 749 (1979) und 54-78 750 (1979) eine
Methode vorgeschlagen worden ist, die Langzeiteigenschaften
durch die Verwendung eines durch Copolymerisation modifizierten
Polyamids zu verbessern, wird bei dieser Methode
ein kontinuierlicher Schmelzverformungsvorgang während
lediglich einiger zehn Stunden möglich. Im Fall der
Schmelzverformung in technischem Maßstab ist es natürlich
erwünscht, den kontinuierlichen Betrieb während möglichst
langer Zeitdauern aufrechtzuerhalten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
diese Probleme der kontinuierlichen Schmelzverformung
solcher Harzmassen zu lösen und eine Harzmasse anzugeben,
die auch bei der Schmelzverformung während langer Zeitdauern
keine Störungen durch die Bildung von Gel oder das
Anhaften von Harzresten ergibt und Formgegenstände mit
ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften liefert.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale der Harzmasse gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche
betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen
dieses Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung betrifft somit eine Harzmasse, die
(1),6ein verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und (2),6ein Polyamidharz, bei dem das Verhältnis zwischen dem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen (X µÄq/g Polymer) zu dem Gehalt an endständigen Aminogruppen (Y µÄq/g Polymer) die folgende Beziehung Y ≧ X + 5 erfüllt, enthält.
(1),6ein verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und (2),6ein Polyamidharz, bei dem das Verhältnis zwischen dem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen (X µÄq/g Polymer) zu dem Gehalt an endständigen Aminogruppen (Y µÄq/g Polymer) die folgende Beziehung Y ≧ X + 5 erfüllt, enthält.
Da die erfindungsgemäße Harzmasse ein verseiftes Copolymer
aus Ethylen und Vinylacetat und ein Polyamid mit den genannten
Eigenschaften enthält, besitzt die Harzmasse vorteilhafte
Eigenschaften als Sauerstoff-Gassperrschichtmaterial,
eine gute Ölbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
als Folge des verseiften Copolymers und als Folge
der Anwesenheit des Polyamids hohe Schlagzähigkeit, so
daß die aus dieser Harzmasse durch Schmelzverformung hergestellten
Formgegenstände für verschiedenartige Einsatzzwecke
verwendet werden können, beispielsweise als Folien,
Bahnen, Platten und Behälter zum Verpacken von Nahrungsmitteln.
Das erfindungsgemäß eingesetzte verseifte Copolymer aus
Ethylen und Vinylacetat enthält vorzugsweise 20 bis 80
Mol-% und noch bevorzugter 25 bis 60 Mol-% Ethyleneinheiten
und weist vorzugsweise einen Verseifungsgrad der Vinylacetateinheiten
von nicht weniger als 90% und bevorzugter
von nicht weniger als 95% auf.
Wenn der Ethylengehalt weniger als 20% beträgt, verschlechtern
sich die Eigenschaften des Materials als Sauerstoff-
Sperrschicht unter stark feuchten Bedingungen,
während andererseits bei einem Ethylengehalt von mehr als
80% die physikalischen Eigenschaften, wie die Fähigkeit
als Sauerstoff-Gassperrschicht zu wirken, und die Bedruckbarkeit
sich verschlechtern. Wenn andererseits der Verseifungsgrad
unterhalb 90% liegt, ergeben sich schlechte Eigenschaften
bezüglich des Sauerstoff-Gassperrschicht-Verhaltens
und der Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Im Hinblick auf die mechanische Festigkeit der Formgegenstände
sollte das verseifte Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat
eine Grenzviskositätszahl (gemessen in einer
15% Phenol enthaltenden wäßrigen Lösung bei 30%C) 0,7
bis 1,5 dl/g, vorzugsweise 0,8 bis 1,3 dl/g, betragen.
Bei der Herstellung des verseiften Copolymers aus Ethylen
und Vinylacetat kann man als Copolymer eine geringe Menge
eines α-Olefins, wie Propylen, Isobuten, α-Octen, α-Dodecen,
α-Octadecen, etc., eine ungesättigte Carbonsäure, ein
Salz davon, einen teilweise alkylierten Ester davon, einen
vollständig alkylierten Ester davon, ein Nitril dieser
Säure, ein Amid davon, ein Anhydrid davon, eine ungesättigte
Sulfonsäure oder ein Salz davon verwenden.
Das erfindungsgemäß verwendete Polyamidharz muß die Beziehung
zwischen dem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen
(X µÄq/g Polymer) und dem Gehalt an endständigen Aminogruppen
(Y µÄq/g Polymer), die der Formel
Y ≧ X + 5
entspricht, erfüllen.
Mit anderen Worten wird der Gehalt der endständigen Aminogruppen
in dem Polyamidmolekül derart eingestellt, daß der
größer ist als der Gehalt der endständigen Carboxylgruppen
des Polyamids, welches man durch Polymerisation oder
Copolymerisation eines Lactams, einer ε-Aminosäure oder
einer zweibasigen Säure mit einem Ring mit mindestens
drei Kohlenstoffatomen mit einem Diamin oder dergleichen
erhält.
Wenn man für die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten
Polyamidharzes ein Lactam oder eine ω-Aminosäure mit
einem Ring mit mindestens drei Kohlenstoffatomen verwendet,
bewirkt man die Kondensationspolymerisation in Gegenwart
eines Diamins, wobei dann, wenn die Kondensationspolymerisation
unter Verwendung einer zweibasigen Säure
und eines Diamins durchgeführt wird, man einen Überschuß
des Diamins einsetzt.
Als Lactam für die Herstellung des oben erwähnten Polyamids
kann man ε-Caprolactam, Önanthlactam, Capryllactam,
Laurinlactam, α-Pyrrolidon und α-Piperidon nennen, während
man als ω-Aminosäuren zur Bildung des Polyamids 6-Aminocapronsäure,
7-Aminoheptansäure, 9-Aminononansäure und
11-Aminoundecansäure erwähnen kann. Als zweibasige Säuren
für die Herstellung des Polyamids kann man aliphatische
Dicarbonsäuren, wie Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure,
Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, Tridecandisäure,
Tetradecandisäure, Hexadecandisäure, Hexadecendisäure,
Octadecadisäure, Eicosandisäure, Eicosendisäure,
Docosandisäure und 2,2,4-Trimethyladipinsäure; cycloaliphatische
Dicarbonsäuren, wie 1,4-Cyclohexandicarbonsäure;
aromatische Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure,
Phthalsäure und Xyloldicarbonsäure verwenden. Als
Ausgangsmaterialien für die Herstellung des erfindungsgemäß
eingesetzten Polyamids kann man als Diamine aliphatische
Diamine, wie Ethylendiamin, Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin,
Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin,
Heptamethylendiamin, Octamethylendiamin, Nonamethylendiamin,
Decamethylendiamin, Undecamethylendiamin, Dodecamethylendiamin,
Tridecamethylendiamin, Hexadecamethylendiamin,
Octadecamethylendiamin und 2,2,4- (oder 2,4,4-)Trimethylhexamethylendiamin;
cycloaliphatische Diamine, wie
Cyclohexandiamin, Methylcyclohexandiamin, Bis(4,4′-aminocyclohexyl)methan;
und aromatische Diamine, wie Xylylendiamin
nennen.
Die Menge, in der das Diamin eingesetzt wird, beträgt 0,6
bis 20 mÄq/Mol, vorzugsweise 0,8 bis 18 mÄq/Mol, bezogen
auf die Menge der Aminogruppe im Hinblick auf das Polyamid.
Wenn eine zweibasige Säure verwendet wird, beträgt
die überschüssige Diaminmenge in bezug auf die Säure 0,6
bis 20 mÄq/Mol und vorzugsweise 0,8 bis 18 mÄq/Mol.
Die Polymerisationsreaktion zur Herstellung des erfindungsgemäß
verwendeten Polyamids erfolgt unter Verwendung der
oben beschriebenen Ausgangsmaterialien unter vermindertem
Druck während mehr als 0,5 Stunden und im allgemeinen während
1 bis 2 Stunden in üblicher Weise.
Das erfindungsgemäß verwendete Polyamidharz besitzt Carboxylgruppen
und Aminogruppen als endständige Gruppen, wobei
das Verhältnis des Gehalts an endständigen Carboxylgruppen
(X µÄq/g Polymer) zu dem Gehalt an endständigen
Aminogruppen (Y µÄq/g Polymer) die folgende Beziehung erfüllt:
Y ≧ X + 5 und vorzugsweise Y ≧ X + 10. Vorzugsweise
beträgt der Gehalt (X) der Carboxylgruppen als Absolutwert
nicht mehr als 50 µÄq/g Polymer, vorzugsweise 30 µÄq/g Polymer
und noch bevorzugter 20 µÄq/g Polymer.
Wenn ein Polyamidharz mit einem großen Gehalt an endständigen
Carboxylgruppen verwendet wird, steigt die Schmelzviskosität
während des Schmelzverformungsvorgangs in nachteiliger
Weise an. Wenn andererseits eine zu geringe Menge
der Carboxylgruppen, die im Hinblick auf die Anwendungseigenschaften
von Vorteil sind, vorhanden ist, wird die Verarbeitung
des Harzes erschwert. Daher ist es besonders
vorteilhaft, wenn der minimale Carboxylgruppengehalt bei
1 µÄq/g Polymer liegt.
Der Gehalt der Carboxylgruppen wird durch eine Titration
einer Lösung des Polyamidharzes in Alkohol mit 0,1 N Natriumhydroxidlösung
bestimmt.
Den Gehalt an den Aminogruppen bestimmt man durch Titration
des in Phenol gelösten Polyamidharzes mit einer
0,05 N Chlorwasserstoffsäurelösung.
Die relative Viskosität (ηrel) des erfindungsgemäß verwendeten
Polyamidharzes steht für den Wert der Viskosität des
Polyamidharzes in einer 98-%-igen Schwefelsäure, die nach
der japanischen Industrienorm JIS k 6810 bis 25°C gemessen
wird. Die relative Viskosität beträgt 2 bis 6 und vorzugsweise
2 bis 5. Eine zu geringe relative Viskosität erschwert
die Entnahme des Produkts in Form eines Strangs
und das Zerschneiden des Strangs zu Chips. Andererseits
beeinträchtigt eine zu hohe relative Viskosität die Verformbarkeit.
Das Compoundierungsverhältnis oder Mischungsverhältnis von
verseiftem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (1) und dem Polyamidharz
(2) wird im allgemeinen derart eingestellt, daß
das Gewichtsverhältnis von (1) zu (2) 98/2 bis 2/98 und
bevorzugter 95/5 und 10/90 beträgt.
Wenn das Gewichtsverhältnis mehr als 98/2 beträgt, beobachtet
man den Effekt des verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymers
im Hinblick auf die Verbesserung der physikalischen
Eigenschaften, wie der Schlagzähigkeit der aus der
Mischung hergestellten Formgegenstände nicht, während andererseits
bei einem Gewichtsverhältnis von weniger als
2/98 die Wirkung des Polyamidharzes zur Verbesserung der
Wirkung als Sauerstoff-Gassperrschicht der aus der Mischung
aus dem verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
und dem Polyamidharz gebildeten Formgegenstände nicht
mehr zu beobachten ist.
Die erfindungsgemäße Harzmasse wird durch Schmelzverformen
zu Pellets, Folien, Bahnen, Blättern, Behältern und
Stäben verformt. Als Schmelzverformungsmethode kann man
gut bekannte Schmelzverformungsmethoden, wie Strangpressen,
Blasverformen, Spritzgießen, etc. anwenden. Die Temperatur
bei der Schmelzverformung der erfindungsgemäßen
Harzmasse liegt im Bereich von 150 bis 270°C, wobei die
Temperatur des Auslasses der Strangpresse derart ausgewählt
werden kann, daß sie im Bereich von 200 bis 240°C
liegt, während die Temperatur im Verdichterteil der
Schnecke der Strangpresse im Bereich von 180 bis 230°C
liegen kann.
Man kann der erfindungsgemäßen Harzmasse die üblicherweise
eingesetzten Additive, wie Stabilisatoren, Füllstoffe,
Pigmente, Farbstoffe, Gleitmittel, Mittel zur Verhinderung
des Blocking und verschiedene weitere thermoplastische Harze
zusetzen, ohne daß sich dadurch Nachteile ergeben.
Bei der erfindungsgemäßen Harzmasse wird durch die Verwendung
eines Polyamidharzes, dessen endständige Carboxylgruppen
in N-substituierte Carbonsäureamidgruppen modifiziert
worden sind, bei der Schmelzverformung der Mischung
des Harzes mit dem verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
das Problem der Gelbildung und der Viskositätserhöhung
auch dann nicht auftreten, wenn der Verformungsvorgang während
langer Zeitdauern von mindestens 60 Tagen durchgeführt
wird.
Die erfindungsgemäße Harzmasse besitzt somit in geschmolzenem
Zustand eine ausgezeichnete Stabilität und ergibt
Formgegenstände mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
und hervorragender Wirkung als Sauerstoff-Gassperrschicht.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Man bereitet sieben verschiedene Polyamidharze mit Hilfe
des folgenden Verfahrens.
Man beschickt einen 200-Liter-Autoklaven mit 60 kg ε-Caprolactam,
1,2 kg Wasser und einem Diamin und einer Dicarbonsäure
der Art und der Mengen, wie sie in der nachfolgenden
Tabelle I angegeben sind. Dann verschließt man den
Autoklaven in einer Stickstoffatmosphäre und erhöht die
Temperatur auf 260°C. Nach Durchführen der Reaktion während
2 Stunden unter Rühren und unter Druck senkt man den
Druck nach und nach auf den in Tabelle I angegebenen
Druck ab und führt die Reaktion während 2 Stunden unter
vermindertem Druck fort.
Nach dem Einführen des Stickstoffs bis zum Erreichen des
Normaldrucks unterbricht man das Rühren. Man entnimmt das
Produkt in Form eines Strangs und zerschneidet es in
Chips. Man extrahiert die nichtumgesetzten Monomeren mit
siedendem Wasser und trocknet die Chips anschließend.
Dann bestimmt man die relative Viskosität, den Gehalt an
endständigen Carboxylgruppen und den Gehalt an endständigen
Aminogruppen des erhaltenen Polyamids. Die hierbei erhaltenen
Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
Man bereitet vier verschiedene verseifte Copolymere, deren
Eigenschaften in der nachfolgenden Tabelle II angegeben
sind.
Man vermischt Pellets aus einem Polyamidharz und einem
verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymer in einem Henschel-
Mischer und führt die Mischung einer Strangpresse
mit einem T-Mundstück zu. Nach dem Schmelzen und Verkneten
der Mischung wird sie unter Bildung einer Folie mit
einer Dicke von 20 µm durch das T-Mundstück extrudiert.
Die Extrusion erfolgt unter den nachstehend angegebenen
Bedingungen:
Strangpresse: Durchmesser des Zylinders = 40 mm
Schnecke: Endlose Schnecke
Extrusionstemperatur: Strangpresse = 230°C
Mündstück = 240°C
Drehzahl der Schnecke: 40 min-1
Strangpresse: Durchmesser des Zylinders = 40 mm
Schnecke: Endlose Schnecke
Extrusionstemperatur: Strangpresse = 230°C
Mündstück = 240°C
Drehzahl der Schnecke: 40 min-1
Die erhaltenen Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen III
und IV zusammengestellt.
*1): Die physikalischen Eigenschaften der Folie werden
durch die Fähigkeit der Verhinderung der Bildung von
feinsten Löchern repräsentiert. Die angegebene Zahl
steht für die Anzahl der bei 100 Tests einer Folie
erzeugten feinen Löcher. Jeder Test wird in der Weise
durchgeführt, daß die Folie nach dem Verdrehen um
400° geradlinig um 6,35 cm (2,5 inch) verstreckt wird
(geradlinig um 8,9 cm (3,5 inch) verstreckt wird).
Wenn ein Harz aus lediglich dem Material E-1 verwendet
wird, beträgt die Anzahl der feinen Löcher 150.
*2) Die physikalischen Eigenschaften der Folie sind als
Sauerstoffdurchlässigkeit angegeben, die bei 25°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 75% gemessen wird
(cm3/m2 × 24 h × bar). Wenn lediglich das Material
N-7 verwendet wird, beträgt die Sauerstoffdurchlässigkeit
80.
Man beschickt einen 200-Liter-Autoklaven mit 83 kg einer
60%-igen wäßrigen Lösung von Hexamethylendiaminadipat
und verschließt den Autoklaven in einer Stickstoffatmosphäre.
Dann bringt man die Innentemperatur des Autoklaven
auf 260°C, währenddem man den Innendruck bei 17,17 bar
(17,5 kg/cm2) hält und die Mischung während 1,5 Stunden in
diesem Zustand beibehält. Anschließend senkt man den Druck
nach und nach ab und gibt nach Einstellung eines Drucks
von 2,45 bar über dem Atmosphärendruck (2,5 kg/cm2 G) das
in der Tabelle V angegebene Diamin zu dem Autoklaven und
hält die Mischung während 1,5 Stunden bei der angegebenen
Temperatur und dem angegebenen Druck. Nach einer weiteren
Druckverminderung auf den in der Tabelle V angegebenen
Druck führt man die Reaktion während 1,5 Stunden
unter vermindertem Druck fort.
Man bringt durch Einführen von Stickstoff den Druck auf
Normaldruck, unterbricht das Rühren und entnimmt das Produkt
in Form eines Stranges, der zu Chips zerschnitten
und getrocknet wird.
Die relative Viskosität und der Gehalt an endständigen
Carboxylgruppen und endständigen Aminogruppen sind in der
nachfolgenden Tabelle V angegeben.
Man vermischt Pellets aus dem Polyamidharz der Probe N-8
und dem in Beispiel 1 verwendeten verseiften Ethylen-Vinylacetat-
Copolymer (E-1) in einem Verhältnis von 1/9 und
bildet eine Folie nach der Verfahrensweise des Beispiels 1.
Die Ergebnisse der Eigenschaftsbewertung sind in der
nachfolgenden Tabelle VI angegeben.
Claims (6)
1. Harzmasse, enthaltend
(1) ein verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und
(2) ein Polyamidharz, bei dem das Verhältnis zwischen dem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen (X µÄq/g Polymer) zu dem Gehalt an endständigen Aminogruppen (Y µÄq/g Polymer) die Beziehung Y ≧ X + 5erfüllt.
(1) ein verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und
(2) ein Polyamidharz, bei dem das Verhältnis zwischen dem Gehalt an endständigen Carboxylgruppen (X µÄq/g Polymer) zu dem Gehalt an endständigen Aminogruppen (Y µÄq/g Polymer) die Beziehung Y ≧ X + 5erfüllt.
2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischungsverhältnis
zwischen dem verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und
dem Polyamidharz 98 : 2 bis 2 : 98 beträgt.
3. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absolutwert des Gehalts
an den endständigen Carboxylgruppen des Polyamidharzes
nicht mehr als 50 µÄq/g Polymer beträgt.
4. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an Ethyleneinheiten
des verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymers 20 bis
80 Mol-% und der Verseifungsgrad der Vinylacetateinheiten
des verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymers nicht weniger
als 90 Mol.-% betragen.
5. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grenzviskositätszahl
des verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymers (gemessen
in einer 15% Phenol enthaltenden wäßrigen Lösung bei
30°C) 0,7 bis 1,5 dl/g beträgt.
6. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Viskosität des
Polyamidharzes (gemessen in einer 1-%-igen Lösung des Polyamidharzes
in 98-%-iger Schwefelsäure bei 25°C) 2 bis
6 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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JP24767585A JPH0678458B2 (ja) | 1985-11-05 | 1985-11-05 | 樹脂組成物 |
Publications (1)
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1985
- 1985-11-05 JP JP24767585A patent/JPH0678458B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1986
- 1986-11-04 DE DE19863637446 patent/DE3637446A1/de not_active Withdrawn
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JPH0678458B2 (ja) | 1994-10-05 |
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