DE363720C - Einrichtung zur Kuehlung des Quecksilbers der Kathode bei Grossgleichrichtern - Google Patents
Einrichtung zur Kuehlung des Quecksilbers der Kathode bei GrossgleichrichternInfo
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0072—Disassembly or repair of discharge tubes
- H01J2893/0073—Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
- H01J2893/0074—Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
- H01J2893/0075—Cathodic cups
- H01J2893/0081—Cooling means
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- Motor Or Generator Cooling System (AREA)
Description
863720
Vorliegende Erfindung bezweckt, in der Kathode eines Großgleichrichters einen energischen
Umlauf des Quecksilbers herbeizuführen, damit es wirksam gekühlt werden kann, wobei die Kühlung gegebenenfalls
außerhalb des eigentlichen Gleichrichtergefäßes vorgenommen werden kann. Die Überlegung, auf der die Erfindung beruht, ist
folgende:
ίο Sobald der Gleichrichter eine bestimmte
Größenanordnung überschreitet, ist es 'bei der gebräuchlichen Ausführung unmöglich, die im
Quecksilber erzeugte Wärme anders als durch die Verdaimpfungswärme des Quecksilbers
selbst abzuführen, weil die Erzeugung der Wärme nur an der Oberfläche des Quecksilbers
stattfindet und die erwärmte Schicht dann stets oben bleibt,' also nicht mit der
wassergekühlten Bodenfläche des Behälters in Berührung kommen kann. Die Schwierigkeiten,
die sich daraus ergeben, werden sofort klar, wenn man einen Gleichrichter für große
Leistungen betrachtet. Als Beispiel sei ein Gleichrichter für 2 000 Amp. gewählt. Bekanntlich
tritt an der Kathode ein Spannungsabfall von etwa 6 Volt auf, dies sind bei 2000 Amp. vi2 kW. Die stündlich erzeugte
Wärme beträgt demnach etwa 10 000 Kalorien. Können diese Kalorien nur durch
die Verdampfung des Quecksilbers abgeführt werden, so werden stündlich etwa 160 kg
Quecksilber verdampft, die an den Gefäßwänden des Gleichrichters durch] Kondensation
rückgekühlt werden. Diese Zahlen beweisen, welche ungeheuren Dampfströmungen und
Druckunterschiede in einem solchen Gleichrichtergefäß herrschen. Es folgt daraus aber
auch ohne weiteres, daß der Dampfdruck in der Nähe des Quecksilberspiegels höher als
der Grenzwert ist, bei welchem noch eine Gleichrichterwirkung eintritt. Damit war
der Weiterentwicklung des Gleichrichters eine Grenze nach oben gesetzt. Der Versuch,
einen Teil· der erzeugten Wärme durch Wasserkühlung des Kathodenbehälters abzuführen,
scheitert an dem bereits erwähnten Umstand, daß die Wärmeerzeugung nur am Fußpunkt des Lichtbiogens, d. h. an der
Queciksilberoberfläche, stattfindet und damit einen natürlichen Umlauf wirksam verhindert.
Eine energische Wärmeabführung durch Kühlung des Quecksilbers kann nur erzielt
werden, wenn es gelingt, einen kräftigen Umlauf zu erzielen, wobei das stark gekühlte
Quecksilber stets in die Nähe des Lichtbogens, also an die Oberfläche gedrängt wird
und das erhitzte Quecksilber von dort wieder zur Kühl'Stelle abgesaugt wird. Um im vorliegenden
Beispiel von ungefähr 10 000 Kalorien den größten Teil, z. B. 9 000 Kalorien,
abzuführen, ist es notwendig, stündlich 350 1 Quecksilber mit einer Temperaturdifferenz
von 50° dem Wärmeherd der Kathode zuzuführen. Man sieht also, daß es recht erhebliche
Umlaufsmengen sind, und daß ein solcher Umlauf nur durch künstliche Hilfsmittel zu erreichen ist. Dieser künstliche Umlauf
kann durch jede beliebige Pumpeinrichtung herbeigeführt werden. Besonders zweckmäßige
Einrichtungen dieser Art bilden eine weitere Verbesserung des Erfindungsgedankens.
Die Erfindung sei an Hand der beiliegenden Abbildungen .beschrieben.
In Abb. ι ist K der Kathodenbehälter, der
am Boden des Gleichrichtergefäßes G unter Zwischenschaltung eines Isolierringes / befestigt
ist. An den Boden des Kathodenbehälters schließt sich zunächst eine Erweiterung an, in welcher sich die Pumpeinrichtung
befindet, und an diese Kühlschlange S3 durch welche das Quecksilber fließt, und die nahe
am Flüssigkeitsspiegel endet. Die Kühlschlange befindet sich in einem Behälter B1
der durch Wasser oder in sonst-geeigneter Weise gekühlt sein kann. Wird die Pumpeinrichtung
P1 die in der Zeichnung aus einem kleinen Schraubenflügel besteht, in Bewegung
gesetzt, so drückt sie das aus der Kühlschlange
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leopold Janisch in Berlin.
B6372Ö
kommende Quecksilber gegen den Fußpunkt des Lichtbogens L, während das dort erhitzte
Ouecksilber in die obsre Mündung der Kühlschlange strömt. In der Zeichnung ist der
dreiphasig gestaltete Stator, der unmittelbar auf das Schraubenrad einwirkt, mit D bezeichnet.
Abb. 2 zeigt den ganzen Gleichrichter mit einer etwas anders ausgebildeten Kühleinrichtung des Quecksilbers. An Stelle
ίο der Kühlschlange ist unterhalb der Kathode
ein zweiter größerer Behälter B angebracht, der mit dem Kathodenbehälter in Verbindung
steht, und zwar durch einen mittleren und mehrere Seitenkanäle. In dem mittleren Kanal
befindet sich der Schraubenflügel P. Das untere Gefäß ist in diesem Falle durch eine
von Wasser durchströmte Kühlschlange' gekühlt. Die Wirkungsweise ist dieselbe, wie
bei Abb. 1 bereits beschrieben.
Der Antrieb der Flügelpumpe bildet eine weitere Ausgestaltung der Erfindung; bei Benutzung
einer gewöhnlichen Pumpe würde es schwierig sein, den Flügel anzutreiben, weil die Antriebswelle beweglich und vabuumsicher
eingeführt werden muß. Um diese Durchführung zu vermeiden, wird das Flügelrad auf
der Welle eines Rotors R angebracht, während der das Drehfeld erzeugende Stator D
außerhalb des Rotorstutzens angebracht ist.
Da es unter Umständen Schwierigkeiten bietet, die Kraftlinien durch das Quecksilber
hindurch auf den Schraubenflügel direkt einwirken zu lassen, wie in Abb. 1 gezeigt und
beschrieben, so ist in Abb. 2 der Antriebsmotor in den Dampfraum des Gleichrichters
verlegt. In diesem Falle trägt eine durchgehende Welle W den Rotor R, während sich
der Stator D ebenfajls außerhalb des Gleichrichtergehäuses befindet. Eine noch einfachere
Anordnung, die Zirkulation des Quecksilbers in der Kühlschlange zu erzielen, zeigt die
Abb. 3. Die Kühlschlange ,S ist hier um einen Drehfeldanker herumgelegt, wobei es gleichgültig
ist, ob er sich innerhalb oder außerhalb der Kühlschlange befindet, und die Anordnung
ist so getroffen, daß die Kraftlinien sich durch das Quecksilber schließen und dieses durch
die Kurzschlußströme veranlassen, in der Richtung des Drehfeldes sich zu bewegen.
Auf diese Weise wird eine sehr energische Umlaiufsgeschwindigkeit erzielt. Das Drehfeld
kann auch, wie Abb. 4 zeigt, als Wanderfeld ausgebildet werden, wobei der beeinflußte
Teil der Zirkulationsröhre, die in diesem Falle möglichst flachgedrückt ist, sich im Kraftlinienfeld
befindet.
Eine weitere zweckmäßige Antriebsart der Förderschrauiben und der Kühleinrichtung ist
in Abb. 5 gezeigt. Die Förderschraube ist hier mit einem Ventilatorflügel gekuppelt, der
von dean Ouecksilberdampfstrom selbst angetrieben wird. Je größer also die Belastung
des Gleichrichters ist, desto energischer ist der Umlauf. Zweckmäßig wird in diesem Falle
Welle und Flügelrad aus Isoliermaterial, z. B. Quarz, hergestellt. Um mit einer möglichst
kleinen Oueeksilbenmenge auszukommen und
anderseits eine gute Ausnutzung des Kühlwassers zu erzielen, ist das Kathodengefäß Ji
nach unten verlängert und besitzt ein Iconzentrisches Bodenrohr. Über dieses ist das
Zirkulationsrohr E geschoben, in dessen oberen Teil sich die Förderschraube P befindet.
Das Wasser tritt durch das Zuflußrohr Z ein und durch den Rohrstutzen T aus,
wobei sein Lauf durch die Pfeile angedeutet ist. Auf diese Weise wird bei verhältnismäßig
kleiner Quecksilfoermenge eine große Oberfläche erzielt und wirksam gekühlt.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Kühlung des Quecksilbers der Kathode bei Grcßgleichrichtern,
dadurch gekennzeichnet, daß das unverdampfteQuecksilber durch mechanische oder elektrische Einwirkung im Innern
des Apparates derart zum Umlauf gezwungen wird, daß der Kathodenoberfläche
dauernd gekühltes Quecksilber zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlauf
durch ein Flügelrad bewirkt wird, welches von außen durch ein Drehfeld angetrieben
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehfeld
direkt auf das Flügelrad einwirkt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlauf durch ein von einem Rotor angetriebenes Flügelrad bewirkt wird, wobei sich der
Rotor oberhalb des Quecksilbers im Gleichrichterraum, der Stator dagegen außerhalb des Gefäßes befindet.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlauf
durch ein Flügelrad bewirkt wird, das durch einen Ventilator angetrieben wird, der vom Dampfstrom des Quecksilbers
betrieben wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Quecksilber
durch die Wirkung eines Dreh- oder Wanderfeldes selbst in Umlauf versetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34943D DE363720C (de) | Einrichtung zur Kuehlung des Quecksilbers der Kathode bei Grossgleichrichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA34943D DE363720C (de) | Einrichtung zur Kuehlung des Quecksilbers der Kathode bei Grossgleichrichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE363720C true DE363720C (de) | 1922-11-14 |
Family
ID=6928778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34943D Expired DE363720C (de) | Einrichtung zur Kuehlung des Quecksilbers der Kathode bei Grossgleichrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE363720C (de) |
-
0
- DE DEA34943D patent/DE363720C/de not_active Expired
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