DE3636785A1 - Verfahren und kuehlbett zur abtrennung und ausfoerderung von unterlaengen bei walzgut - Google Patents
Verfahren und kuehlbett zur abtrennung und ausfoerderung von unterlaengen bei walzgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung
und Ausförderung von Unterlängen von Walzgut sowie ein
Kühlbett, wobei das Walzgut von einem Walzgerüst
kommend mittels einer Schere vor einem Auflaufrollgang
zunächst in Schnittlängen unterteilt wird, die ganze
Vielfache von Handelslängen bilden, wobei nach dem
letzten Schnitt eine Restlänge kürzer als eine
Schnittlänge verbleibt, die entweder auch kürzer als
eine Handelslänge ist und damit eine Unterlänge
bildet, oder gegebenenfalls aus einer oder mehreren
Handelslängen und der Unterlänge besteht, und wobei
vom Auflaufrollgang das geschnittene Walzgut quer über
das Kühlbett auf einen Ablaufrollgang gefördert wird,
wonach die Aufteilung in Handelslängen erfolgt.
Vor dem Aufteilen der Walzstäbe in Handels-, Bestell
bzw. Verkaufslängen werden diese nach bekannten
Verfahren vor dem Kühlbett in solche Teil-, bzw.
Schnittlängen unterteilt, die eine optimale Belegung
des Kühlbetts ermöglichen. Die Schnittlängen sollen
ganze Vielfache einer Handelslänge sein, damit beim
späteren Aufteilen der Teillängen in Handelslängen an
einer Kaltschere oder -säge hinter dem Kühlbett
möglichst keine Restlängen anfallen.
Beim Aufteilen der Gesamtlänge eines Walzstabes läßt
es sich aber nicht vermeiden, daß bei der letzten
Teillänge eine nicht verkaufsfähige Restlänge bzw.
Unterlänge anfällt. Die Länge des sich ergebenden
letzten Teilstückes eines Halbzeuges kann dabei aus
einer gewissen Anzahl von Handelslängen und einer
Unterlänge bestehen oder nur aus einer Unterlänge, die
kürzer als eine Handelslänge ist. In jedem Fall muß
die Rest- bzw. Unterlänge zumeist mühsam von Hand aus
einer fertig gesammelten Handelslängen-Lage entfernt
werden, oder der Kilopreis des gebündelten Pakets wird
entsprechend herabgesetzt. Für das Aussortieren von
Hand sind nicht nur Arbeitskräfte erforderlich,
sondern es wird für diesen Arbeitsgang noch
zusätzliche Zeit verbraucht, wodurch die Ausbringung
an Fertigstäben pro Zeiteinheit sinkt. Ein
automatischer Ablauf ist in jedem Fall gestört und
zudem werden zusätzlich besondere Transport- und
Sammeleinrichtungen für diese Restlängen benötigt.
Erwünscht ist deshalb, diese entstehenden Rest- bzw.
Unterlängen an dafür vorgesehene Positionen auf das
Kühlbett zu bringen und auszusondern, wodurch ein
anschließender automatischer Ablauf für die
Handelslängen ermöglicht werden kann. Für die Aufnahme
einer Unterlänge, welche maximal fast eine
Handelslänge lang sein kann, wäre eine Verlängerung
des Kühlbettes erforderlich.
Bekannt sind Methoden mit Schnittlängenoptimierung,
wobei die Unterlängen so auf das Kühlbett gebracht
werden, daß sie an einer längsten Normal- bzw.
Schnittlänge anhängen und so mit dem letzten
Kaltscherenschnitt abgetrennt werden können. Hierzu
ist eine aufwendige Restwalzlängenerfassung notwendig
(wegen einer hohen erforderlichen Genauigkeit), die
erst die Optimierung nach obigem Prinzip erlaubt. Bei
großen Walzlängen ergeben sich bei einer derartigen
Optimierung große Probleme.
Ein bereits bekanntes Verfahren zur Unterlängen-
Positionierung hängt dem vorletzten Stab diese
Unterlänge an. Dadurch liegt sie in einem nur für
diese Zwecke geschaffenen Ablagefeld und ist von den
normalen Handelslängen ausgegliedert. Allerdings setzt
dieses Verfahren eine Längenbestimmung der zu
erwartenden Restwalzlänge während des Auswalzens zum
Fertigquerschnitt voraus. Fehler in dieser
Längenhochrechnung, die sich immerhin über eine ganze
Schnittlänge eines Stabes (des vorletzten) mit
angehängter Unterlänge erstrecken muß, gehen dann in
den letzten Stabteil ein, welcher aus ein oder
mehreren Handelslängen bestehen soll und erzeugen dort
nachteilig wiederum Unter- oder Überlängen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren nimmt nach der
Restlängenhochrechnung von den vorherigen Stäben so
viele Handelslängen ab, bis der zu erwartende letzte
Stab auf maximale Länge aufgestockt und so die
Unterlänge in ein dafür vorgesehenes Feld verschoben
wird. Um jedoch von den Vorgänger-Stäben genügend
viele Handelslängen abnehmen zu können, ohne deren
minimale Länge zu unterschreiten, muß ein weiteres
Kühlbett-Feld eingeplant werden. Außer der notwendigen
Verlängerung des Kühlbettes durch dieses
Variationsfeld sowie ein Unterlängen-Ablagefeld erhöht
die frühzeitige Längenbestimmung wiederum den
Längenfehler des letzten Stabes.
Um die Kühlbettlänge klein zu halten, wurde ebenfalls
vorgesehen, die Unterlänge zu teilen und an den
vorletzten und vorvorletzten Stabteil anzuhängen. Auf
diese Weise konnte zwar das Ablagefeld entsprechend
einer halben Handelslänge verkleinert werden, die oben
genannten Nachteile einer Schnittlängenoptimierung
konnten jedoch nicht beseitigt werden.
Nachteil der bisher bekannten Vefahren und
Einrichtungen ist es insgesamt, daß eine
Vorausberechnung und das Teilen der Gesamtwalzlänge in
kühlbettgerechte Teil- bzw. Schnittlängen mit
Aufteilung der Restlänge und einer Zuordnung der
Unterlänge zu einzelnen Schnittlängen als Vielfache
der Verkaufslängen mit tolerierbaren
Längenabweichungen trotz hohem elektrischen Aufwand
und auch unter der Annahme gleicher Knüppel und
gleichen Walzbedingungen in der Praxis nicht
sichergestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannten
Verfahren und Vorrichtungen dahingehend zu verbessern,
daß die Restlängen schon vor bzw. beim Abkühlen auf
dem Kühlbett mit möglichst geringem Aufwand von den
Handelslängen getrennt werden und wobei eine
kontinuierliche aufwendige Walzlängenermittlung und
eine Optimierung hinsichtlich des Unterteilens der
Walzlänge in kühlbettgerechte Schnittlängen
unterschiedlicher Größe als Vielfache einer
Handelslänge und Schnittlängen mit anhängender
Unterlänge entfallen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Restlänge nach der letzten Walzgutteilung
gemessen und von der Restlänge die Unterlänge vor der
Aufteilung in Handelslängen abgetrennt und
ausgefördert wird. Das aus der Walzstraße auslaufende
Walzgut wird dabei zunächst in gleichlange Vielfach-
Handelslängen geschnitten. Das sich ergebende kürzere
letzte Teilstück wird nach dem letzten Scherenschnitt
während des Transportes zum Kühlbett exakt gemessen,
ohne daß eine Hochrechnung der Länge nötig ist. Von
der nunmehr bekannten Restlänge werden ein- oder
mehrere Handelslängen in einem Prozeßrechner
subtrahiert, so daß die errechnete Unterlänge auf
einfache Weise an beliebiger Stelle auf dem Kühlbett
abgetrennt und ausgesondert werden kann. Somit
gelangen in den weiteren Prozeß (Richten und
Schneiden) nur Stäbe, die Vielfache von Handelslängen
bilden und es ermöglichen, den Prozeßablauf zu
automatisieren. Die Kaltschere oder Richtmaschine
kann, da die Unterlänge entfernt wurde und somit kein
längerer Transportweg benötigt wird, den alten
Standort hinter den bündig liegenden Stabköpfen
beibehalten.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Restlänge auf dem Auflaufrollgang um die
Unterlänge verfrüht oder verspätet abgebremst wird,
wodurch bei Beginn der Querförderung die Unterlänge in
ein besonderes Aufnahmefeld gelangt, in dem die
Abtrennung von der Restlänge sofort erfolgt. Durch die
verspätete bzw. verfrühte Abbremsung der Restlänge um
die ermittelte Unterlänge kommt diese Unterlänge beim
Quertransport bzw. der Überförderung vom
Auflaufrollgang ins Kühlbett in dem vorgesehenen Feld
zu liegen und wird in diesem Bereich vor dem
Weitertransport über das Kühlbett entfernt. Mit dieser
kostensparenden Maßnahme braucht das Kühlbett
vorteilhaft nicht länger als die maximale Schnittlänge
zuzüglich eines Sicherheitsabstandes ausgelegt werden.
Ein verfrühtes Abbremsen findet dabei vorzugsweise bei
Kühlbetten mit Abtransport gegen die Walzrichtung
Anwendung.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird die
Restlänge auf dem Auflaufrollgang zwar auch um die
Unterlänge verfrüht oder verspätet abgebremst, die
Abtrennung der Unterlänge von der Restlänge wird aber
erst während der Querförderung nach exakter
Ausrichtung vorgenommen. Auf diese Weise kann die
Schnittgenauigkeit optimiert werden. Für die
Ausrichtung benutzt man die bereits vorhandenen
Gleichlegerollen bzw. Kontakte. Das Kühlbett muß
allerdings um etwas mehr als eine Handelslänge
erweitert werden. Die Bremsungenauigkeiten auf dem
Auflaufrollgang werden auf diese Weise ausgeglichen.
Mit Vorteil wird die Restlänge in gleicher Endposition
wie die Schnittlängen abgebremst und die Abtrennung
der Unterlänge erfolgt erst nach exakter Ausrichtung
und Ausförderung, z. B. über eine
Gleichlegeeinrichtung. Hierdurch kann die Genauigkeit
beim Abtrennen der Unterlänge von der Restlänge
optimiert werden, indem zunächst diese Restlange, wie
die übrigen Schnittlängen, normal über das Kühlbett bis
zu den Gleichlegerollen gefördert, und dann danach
abgetrennt und ausgesondert wird. Ein besonderer
Eingriff in das Bremssystem auf dem Auflaufrollgang
kann auf diese Weise unterbleiben, allerdings eignet
sich diese Verfahrensweise nur bei kurzen
Handelslängen und langen Stabfolgezeiten.
Für das erfindungsgemäße Kühlbett für Walzgut zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird
die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Aufnahme und
Abtrennung der Unterlängen ein Aufnahmefeld vorgesehen
ist, das etwas länger als eine Handelslänge ist.
Vorteilhaft kann das Aufnahmefeld je nach
Walzprogramm, Optimierungswünschen und örtlichen
Gegebenheiten im Bereich des Kühlbetteinlaufs oder im
Bereich des Kühlbettauslaufs angeordnet sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Erläuterungen mehrerer in den Zeichnungen schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Anlage nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit Kühlbett- Einlauf und
-Auslauf der Stäbe in gleicher Richtung,
Abtrennung der Unterlänge vom Stabkopf
der Restlänge im Bereich des
Kühlbetteinlaufs,
Fig. 2 Kühlbett mit Einlauf und Auslauf der
Stäbe in Gegenrichtung, Abtrennung
der Unterlänge vom Stabende der Rest
länge im Bereich des Kühlbetteinlaufs,
Fig. 3 Kühlbett mit Einlauf und Auslauf der
Stäbe in gleicher Richtung, Abtrennung
der Unterlänge vom Stabkopf der Restlänge
im Bereich des Kühlbettauslaufs,
Fig. 4 Kühlbett mit Einlauf und Auslauf der
Stäbe in gleicher Richtung, Abtrennung
der Unterlänge vom Stabkopf der Restlänge
bei Ausförderung über Gleichlegerollen
im Bereich des Kühlbettauslaufs.
Der gemäß Fig. 1 aus dem letzten Walzgerüst (1) in
Walzrichtung (W) auslaufende Stab (2) wird von einer
Rotationsschere (3) in Teil- bzw. Schnittlängen (4)
unterteilt, die ganze Vielfache von Handelslängen (5)
bilden. Die Schnittlängen (4) werden einem
Auflaufrollgang (6) zugeführt und auf diesem in
üblicher Weise bis zum Stillstand abgebremst. Sodann
gelangen die Schnittlängen (4) im Quertransport in den
Einlaufbereich (7) eines Kühlbettes (8), auf dem sie
gleichmäßig weiter quer gefördert werden. Vor dem
Auslaufbereich (9) des Kühlbettes (8) sind im
allgemeinen Gleichlegerollen (10) angeordnet, die dazu
dienen, die Köpfe (11) der Schnittlängen (4) exakt
auszurichten. Vom Auslaufbereich (9) des Kühlbetts (8)
werden die ausgerichteten Schnittlängen (4) auf einen
Ablaufrollgang (12) quer aufgefördert und entsprechend
der Belegungsbreite des Rollgangs (12) in Bündeln
gesammelt und danach zum Unterteilen in Handelslängen (5)
einer Kaltschere oder -säge (13) in Förderrichtung (F)
zugeführt.
Zur Steuerung der Schere (3), d. h. zur exakten
Trennung des Walgutes (2) in Schnittlängen (4) als
Vielfache von Handelslängen (5), befindet sich
beispielsweise vor der fliegenden Schere (3) eine
Fotozelle (20), die einem Rechner (21) den Durchlauf
der Stabspitze angibt. Die Stabgeschwindigkeit
ermittelt der Rechner (21), beispielsweise aus den
Meßwerten eines am letzten Walzgerüst (1) angebrachten
Impulsgebers (22). Der Rechner (21) berechnet unter
Berücksichtigung der vorgegebenen Handelslänge (5) und
der zulässigen minimalen und maximalen Beleglänge des
Kühlbetts (8) die Schnittlängen (4) und steuert über
einen Impulsgeber (23) die Schere (3) in der Weise,
daß die Gesamtwalzlänge in die ermittelten
Schnittlängen (4) unterteilt wird. Die nach dem
letzten Schnitt verbleibende Restlänge (24) bildet
jeweils die letzte und zugleich kürzeste Teillänge,
die entweder auch kürzer als eine Handelslänge ist und
damit eine Unterlänge (25) bildet, oder gegebenenfalls
aus einer oder mehreren Handelslängen (5) und der
Unterlänge (25) besteht. Die Restlänge (24) wird auf
dem Auflaufrollgang (6) um die ermittelte Unterlänge
(25) verspätet abgebremst und gelangt beim
Quertransport in den Einlaufbereich (7) des Kühlbettes
(8) in ein besonderes Aufnahmefeld (26), in dem nun
die Abtrennung der Unterlänge (25) vorgenommen wird.
Die meßtechnische Erfassung der Restlänge (24)
geschieht bekanntermaßen beispielsweise im
Zusammenwirken des Impulgebers (22), der Fotozelle
(20) und einer hinter der Schere (3) angeordneten
Fotozellenmeßstrecke (27, 28). Die
Fotozellenmeßstrecke (27, 28) hat dabei eine Länge von
beispielsweise 10 m, was einer bestimmten Impulszahl
des Impulsgebers (22) am letzten Walzgerüst (1)
entspricht. Alle von den Meßstellen (20, 21, 22, 27,
28) bezüglich der Restlänge (24) erhaltenen Meßwerte
werden dem Rechner (21) übermittelt. Die im Rechner
(21) unter Abzug enthaltener Handelslängen (5)
errechnete Unterlänge (25) ermöglicht die frühzeitige
und genaue Abteilung der Unterlänge (25) auf dem
Aufnahmefeld (26) neben dem Auflaufrollgang (6).
Gemäß Fig. 2 kann das erfindungsgemäße Verfahren auch
in der Weise durchgeführt werden, inbesondere bei
kurzen Hallen mit kleinen Adjustagen, daß die
Restlänge (24) auf dem Auflaufrollgang (6) in
Walzrichtung (W) um die Unterlänge (25) verfrüht
abgebremst wird und sodann über das Kühlbett (30) quer
gefördert wird. Dabei gelangt die Unterlänge (25) in
ein im Einlaufbereich (31) des Kühlbettes (30) an der
Seite der Stabenden (32) der Schnittlängen (4) neben
dem Auflaufrollgang (6) angeordnetes Aufnahmefeld
(33), in dem die Abtrennung der Unterlänge (25)
vorgenommen wird. Die über das Kühlbett (30) in
Richtung auf die Auslaufseite (34) quer geförderten
Schnittlängen (4), einschließlich der um die Unterlänge
gekürzten Teilrestlänge, werden an den
Gleichlegerollen (35) in bekannter Weise ausgerichtet
und über den Ablaufrollgang (36) in Gegenrichtung (G)
der Kaltschere (nicht dargestellt) zur Unterteilung in
Handelslängen zugeführt.
Nach Fig. 3 kann das erfindungsgemäße Verfahren auch
in der Weise durchgeführt werden, daß die Restlänge
(24) auf dem Auflaufrollgang (6) in Walzrichtung (W)
um die Unterlänge (25) verspätet abgebremst wird und
sodann über das Kühlbett (40) quer gefördert wird. Das
Kühlbett (40) ist zu diesem Zwecke um etwas mehr als
eine Handelslänge verlängert worden. An den
Gleichlegerollen (41) erfolgt eine exakte Ausrichtung
nicht nur der Kopfenden (11) der Schnittlängen
(4), sondern auch der Restlänge (24) um die über die
ausgerichteten Kopfenden (11) hinausgehende Unterlänge
(25). Die so ausgerichtete Restlänge (24) gelangt im
Quertransport in ein im Auslaufbereich (42) des
Kühlbettes (40) an der Seite der Stabköpfe (11) neben
dem Ablaufrollgang (12) angeordnetes Aufnahmefeld
(43), in dem die Abtrennung der Unterlänge (25)
vorgenommen wird. Die über das Kühlbett (40) in
Richtung auf die Auslaufseite (42) quer geförderten
Schnittlängen (4), einschließlich der um die Unterlänge
gekürzten Teilrestlänge, die nunmehr nur noch
Vielfache von Handelslängen umfaßt, werden dann über
den Ablaufrollgang (12) in Förderrichtung (F) der
Kaltschere (nicht dargestellt) zur Unterteilung in
Handelslängen zugeführt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Restlänge (24)
auf dem Auflaufrollgang (6) in Walzrichtung (W) in
gleicher Weise wie die Schnittlängen (4) abgebremst
wird und sodann über das Kühlbett (40) quer gefördert
wird. Das Kühlbett (50) braucht aus diesem Grunde
nicht über die übliche Schnittlänge (4) hinaus
verlängert werden. Die Gleichlegerollen (51) richten
nicht nur die Kopfenden (11) der Schnittlängen (4)
exakt aus, sondern auch die Restlänge (24) um die über
die Kopfenden (11) hinausgehende Unterlänge (25) exakt
aus, indem sie die Restlänge (24) um die Unterlänge
(25) in Förderrichtung (F) ausfördern. Die so
ausgerichtete Restlänge (24) gelangt im weiteren
Quertransport im Bereich des Kühlbettauslaufs (52) in
ein Aufnahmefeld (53) in dem die Abtrennung der
Unterlänge (25) vorgenommen wird. Die so gekürzte und
mit den übrigen Schnittlängen (4) bündig liegende
Teilrestlänge wird über den Ablaufrollgang (12) in
Förderrichtung (F) der Kaltschere (nicht dargestellt)
zur Unterteilung in Handelslängen zugeführt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind nicht auf die in
den Zeichnungsfiguren dargestellten bzw. beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. So können
beispielsweise, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen, beliebige sonstige, insbesondere
elektronische Baueinheiten zur Bestimmung der
Restlänge des Walzgutes verwendet werden. Die
Meßindikatoren können beispielsweise als optische oder
elektronische Sensoren oder als Laser-Meßgeräte
ausgebildet sein. Die jeweilige konstruktive und
schaltungsmäßige Ausgestaltung ist dem auf diesem
Gebiet tätigen Fachmann anheimgestellt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Abtrennung und Ausförderung von
Unterlängen bei Walzgut, das von einem Walzgerüst
kommend mittels einer Schere vor einem Auflaufrollgang
zunächst in Schnittlängen unterteilt wird, die ganze
Vielfache von Handelslängen bilden, wobei nach dem
letzten Schnitt eine Restlänge kürzer als eine
Schnittlänge verbleibt, die entweder auch kürzer als
eine Handelslänge ist und damit eine Unterlänge
bildet, oder gegebenenfalls aus einer oder mehreren
Handelslängen und der Unterlänge besteht, und wobei
vom Auflaufrollgang das geschnittene Walzgut quer über
ein Kühlbett auf einen Ablaufrollgang gefördert wird,
wonach die Aufteilung in Handelslängen erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Restlänge nach der
letzten Walzgutteilung gemessen und von der Restlänge
die Unterlänge vor der Aufteilung in Handelslängen
abgetrennt und ausgefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Restlänge auf dem
Auflaufrollgang um die Unterlänge verfrüht oder
verspätet abgebremst wird, wodurch bei Beginn der
Querförderung die Unterlänge in ein besonderes
Aufnahmefeld gelangt, in dem die Abtrennung von der
Restlänge sofort erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Restlänge auf dem Auflaufrollgang um die
Unterlänge verfrüht oder verspätet abgebremst wird,
und während der Querförderung nach exakter
Ausrichtung die Unterlänge in ein besonderes
Aufnahmefeld gelangt, in dem die Abtrennung von der
Restlänge erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Restlänge in gleicher Endposition wie die
Schnittlängen abgebremst wird und die Abtrennung
der Unterlänge nach exakter Ausrichtung und
Ausförderung erfolgt.
5. Kühlbett für Walzgut, das von einem Walzgerüst
kommend mittels einer Schere vor einem Auflaufrollgang
zunächst in Schnittlängen unterteilt wird, die ganze
Vielfache von Handelslängen bilden, wobei nach dem
letzten Schnitt eine Restlänge kürzer als eine
Schnittlänge verbleibt, die entweder auch kürzer als
eine Handelslänge ist und damit eine Unterlänge
bildet, oder gegebenenfalls aus einer oder mehreren
Handelslängen und der Unterlänge besteht, und wobei
vom Auflaufrollgang das geschnittene Walzgut quer über
das Kühlbett auf einen Ablaufrollgang gefördert wird,
wonach die Aufteilung in Handelslängen erfolgt, zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme und Abtrennung der Unterlängen (25) ein
besonderes Aufnahmefeld (26, 33, 43, 53) vorgesehen
ist, das etwas länger als eine Handelslänge (5) ist.
6. Kühlbett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmefeld (26; 33) im Bereich des
Kühlbetteinlaufs (7; 33) angeordnet ist.
7. Kühlbett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmefeld (43; 53) im Bereich des
Kühlbettauslaufs (42; 52) angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3636785A DE3636785C2 (de) | 1986-10-29 | 1986-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung und Ausförderung von Unterlängen bei Walzgut |
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DE3636785C2 DE3636785C2 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=6312729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3636785A Expired - Fee Related DE3636785C2 (de) | 1986-10-29 | 1986-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung und Ausförderung von Unterlängen bei Walzgut |
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