DE363675C

DE363675C - Schliesszylinder

Info

Publication number: DE363675C
Application number: DEC31577D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-11-11

Description

S68675

Die Schließzylinder der bekannten Zylinderschlösser, die sich in einem feststehenden Hohlizylinder drehen, müssen eine Einrichtung haben, die eine achsiale Bewegung oder gar ein Herausziehen derselben verhindert. Dies wird bisher meistens derart gemacht, daß auf die Hinterfläche des Zylinders eine runde Platte aufgeschraubt wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß bei Erschütterungen des ίο Schlosses die Schrauben lose werden, wodurch das sichere Funktionieren 'des Schlosses in Frage gestellt wird. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine neuartige Sicherungsscheibe gegen Axialverschiebung von Schließzylindern, die nach Art eines Bajonettverschlusses in eine in den Zylinder eingedrehte Nut eingesetzt und durch Umbiegen eines Lappens gesichert wird. Neben dem ! obenerwähnten Vorteil bedeutet diese Konao struktion noch eine Verbilligung und Vereinfachung der Konstruktion. Die im Zylinder erforderliche Nut wird vom Automaten ohne Mehrkosten mit hergestellt, die Schrauben kommen in Fortfall, ebenso das Bohren und Versenken der Löcher sowie das· Gewindeschneiden, was besonders wichtig ist, da durch Brechen der Gewindebohrer viel 'Werkzeugverbrauch und Ausschuß entstehen kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι zeigt den Zylinder in Seitenansicht im geschnittenen Hohlzylinder liegend.

Abb. 2 zeigt den Zylinder in Oiberansicht mit geschnittenem Sicherungsring. Abb. 3 zeigt eine Stirnansicht. Abib. 4 zeigt den Sicherungsring'. Abb. 5, 6 und 7 zeigen den Einbau des Ringes in den Zylinder.

Der Zylinder a, der drehbar in dem •Hohlzylinder ■& gelagert ist, stützt sich vorn mit einem Bund c gegen eine entsprechende Ring- j fläche des Gehäuses b. Gegen eine gleiche Ringfläche stützt sich der Ring d, der nach 1 vorliegender Erfindung in einer eingedrehten ! Ringnut e des Zylinders befestigt ist. Der ; Zylinder α ist mit den beiden seitlichen Aus- ' sparungen/ und g versehen, die zum Übertragen der Drehbewegung auf den Schließ- _; mechanismus dienen und hat oben eine schwalbenschiwanzförmige Nut h, in welche ein Verschlußstück i als Widerlager für die Schließfedern eingeschoben ist, welch letztere jedoch auf der Zeichnung nicht dargestellt sind. Eine vierte Längsnut wird durch den Schlüsselkanal k gebildet. Die eingedrehte Ringnut e wird durch diese vier Aussparungen unterbrochen (Abb. 3). - Die Sicherungsscheibe d (Abb. 4) ist eine runde Scheibe, deren Lochdurchmesser gleich dem Zylinderdurchmesser ist und die nach innen ragende Ansätze/¹, g¹, h¹ und k¹ hat, die in die entsprechenden Aussparungen bzw. Nuten des Zylinders, α passen (Abb. 5). An passender Stelle sind am Umfang der Scheibe d die rechtwinklig abgebogenen Lappen / und m angebracht, die als Angriffspunkt für das Werkzeug beim Einbau der Scheibe dienen. Nach! Aufsetzen der Scheibe auf den Zylinder (-Abb. 5) wird dieselbe in Pfeilrichtung gedreht, ibis der Lappen m über der Nut h liegt. In dieser Stellung sitzen die Ansätze/¹, g¹, h¹ und k¹ der Scheibe in der Ringnut e unter den zwischen den Aussparungen/, g, h und k stehengebliebenen Teilen des Zylinders a. Jetzt wird der Lappen m heruntergebogen (IAIhIb. 7) und sichert einerseits die Scheibe ώ gegen Drehung und anderseits das VersriMiuß stück * gegen achsiale Verschiebung.

Die Anwendung dieser Konstruktion ist bei allen Zylinderschlössern möglich und ist nicht an die hier dargestellte und beschriebene Ausführungsform gebunden. Das Wesen der Erfindung liegt darin/ daß die bisher durch Schrauben befestigte Platte durch eine Ringscheibe ersetzt wird', die nach Art eines Bajonettverschlusses befestigt wird.

Claims

PATENT-ANSPRtTCHE.

ι. Schl'ießzylinder für Zylinderschlösser, dädurchgekennzeichnet, daß derselbe durch eine Ringscheibe mit nach innen gerichteten Ansätzen, welche in eine in den Zylinder eingedrehte Ringnut eingreifen, gegen * achsiale Verschiebung gesichert wird.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe außen mit rechtwinklig gebogenen Lappen versehen ist, von denen einer nach erfolgtem Einbau der Scheibe umgebogen wird und einerseits die Scheibe gegen Drehung, anderseits den 'das Widerlager der Federn -bildenden Verschlußkeil gegen achsiale Verschiebung sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.