DE3636599A1 - Volumetrischer durchflussmengenmesser - Google Patents
Volumetrischer durchflussmengenmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchflußmengenmesser,
insbes. für Flüssigkeiten mit abrasiven Bestandteilen u.
dgl.
Flüssigkeitsmengenmesser sind in großer Zahl in den
unterschiedlichsten Ausführungen bekannt und in Gebrauch.
Im wesentlichen unterscheidet man dabei zwei große Gruppen,
nämlich die Strömungsmengenmesser und die volumetrischen
Flüssigkeitsmengenmesser. Auf diese letzte Gruppe bezieht
sich die vorliegende Erfindung und dabei insbesondere auf
einen Zweikammer-Flüssigkeitsmengenzähler.
Diese Art von Flüssigkeitsmengenzählern weisen in einem
festen Gehäuse zwei voneinander durch eine verschiebbare
abdichtende Zwischenwand getrennte Kammern auf. Strömt
in die eine Kammer Flüssigkeit ein, dann wird die beweg
liche Zwischenwand verschoben, so daß aus der anderen
Kammer die gleiche Flüssigkeitsmenge herausgedrückt wird.
In den Endlagen der beweglichen Zwischenwand löst letztere
die Umschaltung von Ventilen aus, mit denen zu- und ab
fließender Flüssigkeitsstrom so umgesteuert wird, daß
faktisch in Bezug auf Zu- und Ableitung die beiden Kammern
vertauscht werden. Der zufließende Strom strömt nun in
die Kammer ein, aus der vorher die Flüssigkeit herausge
drückt wurde und aus der Kammer, die vorher gefüllt wurde,
wird nun die Flüssigkeit in die Ableitung herausgedrückt.
Die Bewegung der Zwischenwand von einer Endlage in die
andere entspricht einer bestimmten Durchflußmenge. Die
Umsteuerereignisse können mit einem Zähler erfaßt werden.
Bei bekannten Geräten dieser Art z. B. Hubkolbenzähler
wird die bewegliche Zwischenwand durch einen in einen
Zylinder eingepaßten und darin gleitenden Kolben gebildet.
Eine derartige Zwischenwandausführung eignet sich nicht
für Flüssigkeiten, die abrasive Feststoffe enthalten, da
diese zu einem Verschleiß der aufeinander gleitenden
Teile und damit zu einer nachlassenden Abdichtung zwischen
beiden Kammern führen und damit zu einer nachlassenden
Genauigkeit des Gerätes. Auch besteht die Gefahr des
Festklemmens des Kolbens durch grobkörnige Feststoffe und
damit die Gefahr eines Blockierens des Gerätes.
Bekannt sind auch Systeme, bei denen die beweglichen
Zwischenwände von an einer Seite hermetisch dicht einge
spannten Membranen gebildet werden. Dieses hauptsächlich
in Gasmengenzählern z. B. in den bekannten Membrangas
zählern angewandte Prinzip hat den Nachteil, daß die
Membranbewegung nicht proportional zur Volumenänderung
der Kammer erfolgt und somit zur Messung des momentanen
Volumenstromes nur äußerst schwierig ausgenutzt werden
kann.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die Nachteile der
bekannten Flüssigkeitsmengenmesser dieser Art vermieden
und insbesondere die Aufgabe gelöst werden, einen Flüssig
keitsmengenmesser zu schaffen, der vor allem auch bei abra
siven Bestandteilen in der Flüssigkeit ohne wesentlichen
Verschleiß betriebssicher einsetzbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Durchflußmengenmesser
vorgeschlagen, bei dem im Innenraum eines festen Gehäuses
ein beweglicher Faltenbalg angebracht ist, dessen eines
Ende mit einer Wand des Gehäuses und dessen freies Ende mit
einem Boden flüssigkeitsdicht verbunden sind, wobei an den
so gebildeten beiden Kammern je eine Zuleitung und eine
Ableitung für die Flüssigkeit angeschlossen sind, die mit
zwei gemeinsam zu betätigenden Drei-Wege-Ventilen mit zwei
Schaltpositionen derart verbunden sind, daß in jeder der
beiden Schaltpositionen jeweils die Zuleitung der einen
Kammer mit der Eingangsleitung und die Ableitung der anderen
Kammer mit der Ausgangsleitung verbunden ist. Beim Füllen
der einen Kammer und dem entsprechenden Entleeren der je
weils anderen Kammer wird der Balg in Längsrichtung gedehnt
bzw. zusammengedrückt und löst in den beiden axialen End
lagen des Balgbodens die Umschaltung zweier Umsteuerventile
für den Flüssigkeitsstrom aus. Der Faltenbalg soll vorzugs
weise an der oberen Wand des Gehäuses hängend in vertikaler
Richtung beweglich angebracht sein.
Bei feststoffhaltigen Flüssigkeiten tritt häufig bei
längerem Stillstand eine Sedimentation der Feststoffe
auf. Die Feststoffe sinken nach unten ab und bilden einen
festen Bodensatz, der im Laufe der Zeit wächst. Dies
kann vielerlei Störungen zur Folge haben. Nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung werden deshalb die zu
fließenden Flüssigkeitsströme von unten bzw. an einer
möglichst tiefen Stelle in die Kammern eingeleitet. An
den höchsten Stellen der Kammern befinden sich die Ausgänge
aus den Kammern. Die Flüssigkeit strömt also stets von unten
nach oben. Zudem sind sowohl der Balgboden, der den Boden
der inneren Kammer bildet, als auch der Gehäuseboden,
der den Boden der äußeren Kammer bildet, nach oben hin
konisch ausgebildet. Durch diese Maßnahme wird einer Se
dimentation der Schwerstoffe entgegengewirkt und eine nach
längerem Stillstand eingetretene Sedimentation wird durch
eine wieder einsetzende Strömung aufgelöst, was durch
Strömungsteiler unterstützt werden kann.
Die Umschaltung der Ventile kann in den beiden festge
legten Endlagen des Balgbodens z. B. durch direkt betä
tigte Schalter oder durch Sensoren in Form von induktiven
oder kapazitativen Näherungsschaltern ausgelöst und mit
Hilfe geeigneter Hilfsenergien vollzogen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll
mit dem Faltenbalg bzw. dem Boden ein durch das Gehäuse
flüssigkeitsdicht hindurchgeführtes Schaltgestänge für
die Umschaltung der Ventile für die Zu- und Abführung der
Flüssigkeit in die und aus den Kammern verbunden sein.
Die Axialbewegung des Gestänges entspricht dann der Axial
bewegung des Balgbodens. Die zur Erfassung der Bewegung
des Balgbodens notwendigen Schalter und Sensoren können
so leicht zugänglich und in geschützer Lage außerhalb
des Gehäuses untergebracht werden. Zur Abdichtung des
Schaltgestänges soll ein einerseits mit dem Schaltgestänge
und andererseits mit dem Gehäuse flüssigkeitsdicht ver
bunener Faltenbalg vorgesehen werden, der im Durchmesser
nur wenig größer sein soll als das Gestänge.
Das Schaltgestänge ist mit Nocken zur Betätigung eines
Umschalters für die Zuführung des Steuermediums zu einem
mit den Ventilkörpern der Ventile über einen in einer
Wippe gelagerten Kipphebel sowie Führungsgestänge ver
bundenen Pneumatikzylinder versehen.
Bei Ausfall der Hilfsenergie zum Umschalten der beiden
Umsteuerventile würden die Ventile nicht umgeschaltet
werden, auch wenn der Balgboden seine obere bzw. untere
Endlage erreicht hat. Es würde dann weiterhin Flüssigkeit
in die gerade mit der Eingangsleitung verbundene Kammer
einströmen, was zur Zerstörung des Balges führen würde.
Bei Ausfall der Hilfsenergie sollen die Umsteuerventile
daher automatisch in eine Stellung gebracht werden, in der
sowohl die Eingangsleitung als auch die Ausgangsleitung
mit den beiden Kammern verbunden sind. Dann nämlich kann
die Flüssigkeit von der Eingangs- zur Ausgangsleitung ge
langen, ohne daß die Kammern in ihrem Volumen verändert
werden.
Eine solche automatische Zwischenstellung der Umsteuerven
tile läßt sich z. B. durch in geeigneter Weise an der
Ventilbetätigung angebrachten Federn erreichen, die bei
Ausfall der Hilfsenergie die Umsteuerventile in eine
Zwischenstellung zwingen.
Die Ventile sollen als 3-Wege-Ventile mit zwei Schalt
positionen und negativer Schaltüberdeckung ausgebildet
sein, wobei die Ventilkörper mit scharfkantigen Ventil
sitzen zusammenwirkende konische Mantelflächen aufweisen.
Die beiden Umsteuerventile sind dabei so ausgestaltet,
daß während des Umsteuervorganges - also während das
Ventil von der einen Stellung in die andere Stellung
geschaltet wird - zufließender und abfließender Flüssig
keitsstrom gleichzeitig mit den beiden Kammern des Ge
rätes verbunden sind. Während des Umsteuervorganges sind
also alle drei Anschlüsse eines Umsteuerventils mitein
ander verbunden. Die Querschnittsverhältnisse in den
Ventilen sollen dabei so ausgelegt sein, daß beim Um
schalten die Querschnittsabnahme des zu schließenden
Anschlusses gleich der Querschnittszunahme des zu öffnenden
Anschlusses ist. Durch eine derartige Ventilausgestaltung
werden bei der Umsteuerung Flüssigkeitsstrom- und
Flüssigkeitsdruckschwankungen vermieden. Die Summe der den
beiden Kammern während der Umsteuerung zufließenden
Teilströme sind gleich der Summe der aus beiden Kammern
abfließenden Teilströme.
Durch Impulsgeber, die mit dem Balgboden in Verbindung
stehen und die bei jeder Bewegung des Balgbodens pro
festgelegter Wegeeinheit einen Impuls erzeugen, kann jede
Axialstellung des Balgbodens und damit der zeitliche
Ablauf der Bewegung erfaßt werden. Die Anzahl der Impulse
pro Zeiteinheit ist ein Maß für die Geschwindigkeit des
momentanen Flüssigkeitsstromes. Die Auswertung der Im
pulse und Umwandlung in die entsprechende Anzeige der
Durchflußgröße erfolgt am besten mit den gängigen und
bekannten Hilfsmitteln der Elektronik.
An Hand der Zeichnung, auf der ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist,
soll diese nachfolgend noch weiter erläutert werden.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, befindet sich in einem
Gehäuse 10 ein Balg 14 mit in vertikaler Richtung liegen
der Achse, der als gewellter Balg 14 a oder als Membran
balg 14 b ausgeführt sein kann. Der Balg ist mit seinem
oberen Ende flüssigkeitsdicht mit dem Gehäuse 10 verbunden.
An seinem anderen Ende weist der Balg einen konischen
sich nach unten verjüngenden Balgboden 15 auf. Das Gehäuse
weist ebenfalls einen sich nach unten konisch verjün
genden Boden 12 auf.
Eingegrenzt von der Außenseite des Balges 14 und dem
Gehäuse 10 mit dem Gehäuseboden 12 befindet sich die
äußere Kammer 13. Eingegrenzt von der Innenseite des
Balges 14, dem Balgboden 15 und der Gehäusewand 11, an der
der Balg befestigt ist, befindet sich die innere Kammer
16. Bei seinen Axialbewegungen erreicht der Balgboden
die obere Endlage o und die untere Endlage u.
Ferner sind zwei Umsteuerventile 25 vorhanden, die als
Drei-Wege-Ventile mit zwei Schaltpositionen ausgeführt
sind. Die Schalterüberdeckung ist negativ, d. h. während
des Umschaltvorganges von der einen Position in die andere
sind alle drei Anschlüsse miteinander verbunden.
Die in den Umsteuerventilen befindlichen Ventilkegel
haben konische Mantelflächen, während die Ventilsitze
mehr oder weniger scharfe Kanten aufweisen, so daß sich
beim Schließen eine Linien-Berührung ergibt.
Das Gerät hat eine Eingangsleitung 17 für den zufließenden
Flüssigkeitsstrom. Das Umsteuerventil 25 ist so ange
schlossen, daß je nach Stellung des Ventilkegels 26
die Eingangsleitung verbunden ist mit der äußeren Kammer
13 oder der inneren Kammer 16 oder mit beiden Kammern
gleichzeitig. Die Zuleitung 18 zur äußeren Kammer 13 ist
an der tiefsten Stelle des konischen Gehäusebodens 12
angeschlossen, damit Feststoffablagerungen 20, die sich
nach längerem Stillstand bilden können, von einer wieder
einsetzenden Strömung aufgelöst werden. Über der Einmündung
ist ein Strömungsteiler 19 angebracht, der mehrere in
geeignete Richtungen weisende Teilströme erzeugt, die eine
bessere Auflösung der Ablagerung bewirken.
Ebenso wird der Flüssigkeitsstrom der inneren Kammer 16
an der tiefstmöglichen Stelle zugeführt, nämlich durch die
Leitung 21, die bis kurz vor die obere Endlage des Balg
bodens herangeführt ist.
24 ist die Ausgangsleitung für den aus dem System ab
fließenden Flüssigkeitsstrom. Das Umsteuerventil 25 ist
so angeschlossen, daß die Ausgangsleitung 24 je nach
Stellung des Ventilkegels 26 verbunden ist entweder mit
der äußeren Kammer 13 oder mit der inneren Kammer 16 oder
mit beiden Kammern gleichzeitig. Die Ventilkegel 26
werden derart betätigt, daß bei Verbindung der Eingangs
leitung mit der äußeren Kammer 13 die Ausgangsleitung 24
verbunden ist mit der inneren Kammer 16. In der entgegen
gesetzten Schaltstellung ist dann die Eingangsleitung 17
verbunden mit der inneren Kammer 16 und die Ausgangs
leitung 24 mit der äußeren Kammer 13. In einer mittleren
Schaltstellung sind Eingangsleitung 17 und Ausgangsleitung
24 mit beiden Kammern verbunden.
Um diese Schaltstellungen zwangsweise zu erreichen, sind
die Ventilkegel 26 über ein Gestänge, wie in der Skizze
dargestellt, verbunden, an das ein doppelwirkender
Pneumatikzylinder 31 angreift.
Um eine Zwischen-Schaltstellung zu erreichen, in der
Eingangsleitung 17 und Ausgangsleitung 24 mit beiden
Kammern verbunden ist, genügt es, in beiden Zylinderräumen
des Pneumatikzylinders Druckfedern 33 einzusetzen, die
bei Druckloswerden beider Zylinderräume den Kolben 32
und damit die Ventilkegel 26 in eine Zwischenstellung
zwingen.
Mit dem Balgboden 15 ist eine Stange 27 verbunden, die
durch das Gehäuse nach außen geführt wird. Die Abdichtung
erfolgt vorzugsweise durch einen Balg 28, der an einem
Ende hermetisch dicht mit der Stange 27 verbunden ist und
an seinem anderen Ende mit dem Gehäuse 10/12. Auf der
Stange 27 befinden sich zwei Mitnehmer 29. Der eine Mit
nehmer ist so angeordnet, daß er in der unteren Endlage
u des Balgbodens ein Ventil oder einen Schalter 30 so
umschaltet, daß mit einer Hilfsenergie, z. B. Druckluft,
der Pneumatikzylinder 31 so beaufschlagt wird, daß die
Umsteuerventile 25 umgeschaltet werden. Der andere Mit
nehmer schaltet in der oberen Endlage o des Balgbodens
das Ventil 30 wieder zurück, so daß der Pneumatikzylinder
31 derart beaufschlagt wird, daß die Umsteuerventile 25
wieder in ihre ursprüngliche Lage umgeschaltet werden.
Ein Impulszähler 34 ist so an das Ventil oder den Schalter
30 angeschlossen, daß die Umschaltereignisse gezählt werden.
Man erhält auf diese Weise einen Flüssigkeitsmengenzähler,
denn von einem Umschaltereignis bis zum nächsten fließt
eine ganz bestimmte Flüssigkeitsmenge durch das Gerät.
An der Stange 27 kann ein Impulsgeber 35 angeordnet werden,
der bei Verschiebung der Stange pro Wegeeinheit einen
Impuls erzeugt. In einem Gerät 36 können diese Impulse
elektronisch so aufbereitet werden, daß an einer Anzeige
die momentane Größe des Flüssigkeitsstromes angezeigt wird.
Natürlich kann durch entsprechende elektronische Aufbe
reitung die Flüssigkeitsmenge auch summierend gezählt
werden.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Durchlaufmengenmessers
ist nun wie folgt.
Die Flüssigkeit fließt durch die Eingangsleitung 17 zum
Umsteuerventil 25, von dort bei der gezeichneten Ventil
stellung durch die Leitung 18 von unten in die äußere Kammer
13. Durch die in die Kammer 13 einströmende Flüssigkeit
wird der Balg 14 in axialer Richtung zusammengedrückt.
Entsprechend der Vergrößerung von Kammer 13 verkleinert
sich die im Innern des Balges 14 befindliche Kammer 16.
Der Balgboden 15 bewegt sich dabei nach oben. Die aus der
inneren Kammer 16 verdrängte Flüssigkeit strömt durch die
Leitung 22 zum Umsteuerventil 25 und von dort bei der
gezeichneten Ventilstellung in die Ausgangsleitung 24.
Die Axialbewegung des Balgbodens 15 wird über die Stange
27 durch den Dichtungsbalg 28 hindurch aus dem Gehäuse
heraus nach außen übertragen. Der Balgboden 15 bewegt
sich solange nach oben bis der untere Mitnehmer 29 das
Ventil bzw. Schalter 30 umschaltet, wodurch eine Hilfs
energie, z. B. Druckluft dem entsprechenden Raum des pneuma
tischen Doppelzylinders 31 zugeführt und der andere Raum
entlüftet wird. Dadurch werden die beiden Umsteuerventile
25 in die jeweils entgegengesetzte Stellung gebracht. Der
Balgboden befindet sich dabei in seiner oberen Endlage o.
Während des Umschaltvorganges der beiden Ventile 25 sind
Eingangsleitung 17 und Ausgangsleitung 24 sowohl
mit der äußeren Kammer 13 als auch mit der inneren Kammer
16 verbunden. Während des Umschaltens werden also zu
fließender und abfließender Flüssigkeitsstrom nicht unter
brochen, wodurch eine Pulsation weitgehend vermieden wird.
Nach der Umschaltung der Umsteuerventile 25 in die zur
gezeichneten Stellung entgegengesetzte Stellung strömt
die zufließende Flüssigkeit durch die Leitung 21 in die
innere Kammer 16, wodurch der Balg 14 wieder in axialer
Richtung gedehnt wird. Entsprechend der Volumenzunahme
von Kammer 16 wird das Volumen der äußeren Kammer 13 ver
kleinert. Die aus dieser Kammer verdrängte Flüssigkeit
strömt durch die Leitung 23 zum Umsteuerventil 25 und von
dort in die Ausgangsleitung 24. Wenn bei der Abwärtsbewegung
des Balgbodens 15 der obere Mitnehmer 29 das Ventil bzw.
den Schalter 30 wieder umschaltet, so ist die untere Endlage
des Balgbodens erreicht. Der entlüftete Raum des pneumati
schen Doppelzylinders 31 wird mit Druckluft beaufschlagt
und der vorher beaufschlagte andere Raum entlüftet. Die
Umsteuerventile werden jetzt wieder in die gezeichnete
Stellung gebracht, worauf der Zyklus von neuem beginnt.
Claims (13)
1. Durchflußmengenmesser, insbes. für Flüssigkeiten mit
abrasiven Bestandteilen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß im Innenraum (13) eines festen Gehäuses (10) ein be
weglicher Faltenbalg (14) angebracht ist, dessen eines
Ende mit einer Wand (11) des Gehäuses und dessen freies
Ende mit einem Boden (15) flüssigkeitsdicht verbunden sind,
wobei an den so gebildeten beiden Kammern (13 bzw. 16)
je eine Zuleitung (18 bzw. 21) und eine Ableitung (23 bzw.
22) für die Flüssigkeit angeschlossen sind, die mit zwei
gemeinsam zu betätigenden Drei-Wege-Ventilen (25) mit
zwei Schaltpositionen derart verbunden sind, daß in jeder
der beiden Schaltpositionen jeweils die Zuleitung der einen
Kammer mit der Eingangsleitung und die Ableitung der
anderen Kammer mit der Ausgangsleitung verbunden ist.
2. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Faltenbalg (14) an der oberen Wand (11)
des Gehäuses (10) hängend in vertikaler Richtung beweg
lich angebracht ist.
3. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die innere Kammer (16) als
auch die äußere Kammer (13) mit einem nach außen gewölb
ten konischen Boden (12, 15) versehen sind.
4. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitungen (18, 21)
für die Flüssigkeit im Bereich der tiefsten Stellen in
die Kammern (13, 16) eingeführt sind, während die Ab
führungsleitungen (22, 23) für die Flüssigkeit aus den
Kammern am oberen Teil des Gehäuses (10) vorgesehen sind.
5. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Einmündung der Zuführungsleitung
(18) in die Kammer (13) am Behälterboden (12) ein Strö
mungsteiler (19) angebracht ist.
6. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Faltenbalg (14) bzw. dem
Boden (15) ein durch das Gehäuse (10) flüssigkeitsdicht
hindurchgeführtes Schaltgestänge (27) für die Umschal
tung der Ventile ( 25) für die Zu- und Abführung der
Flüssigkeit in die und aus den Kammern (13, 16) verbunden
ist.
7. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Abdichtung des Schaltgestänges (27)
ein einerseits mit dem Schaltgestänge und andererseits
mit dem Gehäuse flüssigkeitsdicht verbundener Faltenbalg
(28) vorgesehen ist.
8. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge (27) mit Nocken
(29) zur Betätigung eines Umschalters (30) für die Zu
führung des Steuermediums zu einer mit den Ventilkörpern
(26) der Ventile (25) über einen in einer Wippe ( 37)
gelagerten Kipphebel (38) sowie Führungsgestänge ver
bundenen Pneumatikzylinder (31) versehen ist.
9. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Pneumatikzylinder (25) den Kolben (32)
bei Drucklosigkeit der Steuerleitungen (39, 40) in einer
beide Kammern (13, 16) gleichzeitig mit Eingangsleitung
(17) und Ausgangsleitung (24) verbindenden Neutralstellung
der Ventilkörper (26) haltende Federn (33) angebracht sind.
10. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventile (25) so ausgebildet sind,
daß während der Umschaltphase von einer Schaltposition
in die andere die Eingangsleitung (17) bzw. die Ausgangs
leitung (24) jeweils mit beiden Kammern (13, 16) gleich
zeitig verbunden sind.
11. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilkörper (26) mit scharf
kantigen Ventilsitzen zusammenwirkende konische Mantel
flächen bzw. mit konischen Flächen von Ventilsitzen
zusammenwirkende scharfe Kanten aufweisen.
12. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer der Steuerleitungen (40)
für den Kolben (32) des Pneumatikzylinders (25) ein
Impulsgeber (34) angeordnet ist.
13. Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Steuergestänge (27) ein
Impulsgeber (35) verbunden ist, dem ein die Impulse
elektronisch aufbereitendes Gerät (36) für die summie
rende Anzeige der Flüssigkeitsmenge oder des augenblick
lichen Flüssigkeitsstromes nachgeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863636599 DE3636599A1 (de) | 1986-10-28 | 1986-10-28 | Volumetrischer durchflussmengenmesser |
FR8714907A FR2605730B1 (fr) | 1986-10-28 | 1987-10-28 | Compteur de debit volumetrique, en particulier pour des liquides contenant des matieres abrasives |
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ID=6312613
Family Applications (1)
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DE19863636599 Granted DE3636599A1 (de) | 1986-10-28 | 1986-10-28 | Volumetrischer durchflussmengenmesser |
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