DE3704332A1 - Hydraulische betaetigungseinrichtung - Google Patents
Hydraulische betaetigungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Betätigungs
einrichtung mit wenigstens zwei Arbeitszylindern entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Auf zahlreichen Gebieten der Technik ist es erforderlich,
Bewegungsvorgänge hydraulisch zu steuern, wobei vielfach
hydraulische Kolben-Zylinderanordnungen, die nachfolgend auch
als "Arbeitszylinder" bezeichnet werden, zum Einsatz kommen
und die Steuerung dieser Arbeitszylinder durch ein Steuerteil
erfolgt, welches zur Erzielung der angestrebten Bewegungen
die Zuführung der unter Druck stehenden hydraulischen
Flüssigkeit an die Arbeitskammern bzw. das Abfließen der
hydraulischen Flüssigkeit aus den Arbeitskammern der Arbeits
zylinder steuert, und zwar unter Verwendung von im Steuerteil
vorgesehenen Steuerventile, die durch Steuersignale, bei
spielsweise elektrische Steuersignale entsprechend den
angestrebten Bewegungen getrennt angesteuert werden.
Bei vielen Anwendungen ist es erforderlich oder zumindest
zweckmäßig, eine Möglichkeit für einen Gleichlauf der
Bewegungen zweier Arbeitszylinder vorzusehen, um beispiels
weise durch diese beiden Arbeitszylinder zwei Elemente im
Gleichlauf bewegen zu können. Dies ist insbes. auch bei einer
hydraulischen Steuerung von Operationstischen bzw. bei einer
hydraulischen Verstellung von Teilen der Auflage bzw. Fläche
eines solchen Tisches sinnvoll.
Unter "Gleichlauf" ist im Sinne der Erfindung eine gleich
zeitige Bewegung der Kolben bzw. Kolbenstangen zweier
hydraulischer Arbeitszylinder in der Form zu verstehen, daß
die Kolben bzw. Kolbenstangen in einer bestimmten Zeiteinheit
jeweils den gleichen Weg zurücklegen bzw. den gleichen Hub
ausführen, wobei sich die Kolben bzw. Kolbenstangen der
beiden Arbeitszylinder zusätzlich auch in der gleichen
Achsrichtung bewegen können, was allerdings nicht unbedingt
erforderlich ist. So können die Bewegungen der Arbeitszylin
der bei diesem Gleichlauf auch entgegengesetzt oder in
unterschiedlichen Achsrichtungen erfolgen.
Es ist bekannt, den hydraulischen Gleichlauf zwischen zwei
Arbeitszylindern dadurch zu erreichen, daß die den Arbeits
kammern dieser Zylinder zufließende Menge an hydraulischer
Flüssigkeit gemessen und so gesteuert wird, daß jedem
Arbeitszylinder je Zeiteinheit jeweils die gleiche Menge an
hydraulischer Flüssigkeit zugeführt wird. Dies erfordert
jedoch eine relativ komplizierte Steuer- und Regeleinrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische Betätigungs
einrichtung der eingangs geschilderten Art dahingehend
weiterzubilden, daß sie bei relativ geringem konstruktivem
Aufwand neben der Möglichkeit einer separaten Bewegung der
Arbeitszylinder auch einen hydraulischen Gleichlauf dieser
Arbeitszylinder bei hoher Betriebssicherung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine hydraulische Betätigungs
einrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 ausgebildet.
Nach dem Öffnen des Steuerventils der einem Arbeitszylinder
zugeordneten Auswahlventilanordnung ist es durch entsprechen
de Ansteuerung der diesem Arbeitszylinder ebenfalls zuge
ordneten ersten Umschaltventilanordnung sowie der zweiten
Umschaltventilanordnung möglich, den zugehörigen Arbeits
zylinder unabhängig von dem anderen Arbeitszylinder separat
zu bewegen, wobei diese separate Bewegung bei beiden Arbeits
zylindern auch zeitgleich oder auch zeitlich teilweise
überlappend durchgeführt werden kann.
Weiterhin ist es bei der erfindungsgemäßen hydraulischen
Betätigungseinrichtung möglich, einen hydraulischen Gleich
lauf der Bewegung beider Arbeitszylinder zu erreichen.
Hierfür werden die Steuerventile beider Auswahlventilanord
nungen geöffnet, so daß eine hydraulische Verbindung zwischen
der zweiten Arbeitskammer des ersten Arbeitszylinders und der
ersten Arbeitskammer des zweiten Arbeitszylinders über den von
den übrigen Teilen der Betätigungseinrichtung hydraulisch
abgetrennten steuerteilinternen Anschluß hergestellt ist.
Durch entsprechende, gegensinnige Ansteuerung der beiden
ersten Umschaltventilanordnungen können nun die Kolben der
beiden Arbeitszylinder beispielsweise durch die der ersten
Kammer des ersten Arbeitszylinders unter Druck zufließende
hydraulische Flüssigkeit bei gleichzeitigem Verdrängen bzw.
Abfließen der hydraulischen Flüssigkeit aus der zweiten
Arbeitskammer des zweiten Arbeitszylinders im Gleichlauf
bewegt werden. Dieser Gleichlauf kommt dadurch zustande, daß
die aus der zweiten Arbeitskammer des ersten Arbeitszylinders
verdrängte hydraulische Flüssigkeit in die erste Arbeits
kammer des zweiten Arbeitszylinders gedrückt wird.
Da der angestrebte hydraulische Gleichlauf nur dann er
reichbar ist, wenn sich in der zweiten Arbeitskammer des
ersten Arbeitszylinders, in der ersten Arbeitskammer des
zweiten Arbeitszylinders sowie in den Verbindungswegen
zwischen diesen beiden Arbeitskammern keine komprimierbaren
Gasvolumina befinden, sieht die erfindungsgemäße Betätigungs
einrichtung weiterhin auch eine Möglichkeit zum Ausspülen
derartiger Gasvolumina vor. Hierfür werden bei geöffneten
Steuerventilen der Auswählventilanordnungen durch entspre
chende gleichsinnige Ansteuerung der beiden ersten Umschalt
ventilanordnungen und hierzu gegenläufiger Ansteuerung der
zweiten Umschaltventilanordnung die beiden Arbeitszylinder
bzw. deren Kolben synchron, aber gegensinnig mehrfach hin- und
herbewegt, wobei in einer ersten Phase dieser Bewegung aus
der zweiten Arbeitskammer des ersten Arbeitszylinders sowie
aus der ersten Arbeitskammer des zweiten Arbeitszylinders die
dort vorhandene hydraulische Flüssigkeit jeweils verdrängt
und in einer darauffolgenden zweiten Bewegungsphase die
beiden vorgenannten Arbeitskammern beider Arbeitszylinder mit
der unter Druck stehenden hydraulischen Flüssigkeit beauf
schlagt werden usw.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung und in
Seitenansicht einen Operationstisch mit zwei durch
Schwenken verstellbaren Tisch-Teilen bzw. -auflagen;
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen hydrau
lischen Betätigungseinrichtung, wie sie beispielsweise
zum Bewegen bzw. Schwenken der verstellbaren Tisch
auflagen bei dem Operationstisch nach Fig. 1 verwendet
werden kann.
Der in der Fig. 1 in sehr vereinfachter Darstellung wieder
gegebene Operationstisch 1 besitzt eine Tischfläche bzw.
-auflage 2, die sich in bekannter Weise aus mehreren ver
stellbaren Teilen zusammensetzt, von denen der einfacheren
Darstellung wegen in der Fig. 1 zwei durch Schwenken ver
stellbare Teile 3 und 4 wiedergegeben sind. Zum Verstellen
bzw. Schwenken der Teile 2 und 3 dient jeweils ein doppelt
wirkender hydraulischer Arbeitszylinder 5 bzw. 6, der in der
Fig. 2 im einzelnen dargestellten hydraulischen Betätigungs
einrichtung 7. Mit den Arbeitszylindern 5 und 6 ist eine
separate Bewegung der Teile 3 und 4, aber auch eine gleichge
richtete synchrone Bewegung (Gleichlauf) dieser Teile
möglich.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Zylinderinnenraum jedes
Arbeitszylinders 5 bzw. 6 durch einen verschiebbaren Kolben 8
bzw. 9 in zwei Arbeitskammern mit veränderbarem Volumen
unterteilt, und zwar der Zylinderinnenraum des Arbeitszylin
ders 5 in die von der Kreiskolbenfläche begrenzte Arbeits
kammer 10 und in die von der Ringkolbenfläche begrenzte
Arbeitskammer 11 und der Zylinderinnenraum des Arbeitszylin
ders 6 in die von der Kreiskolbenfläche begrenzte Arbeits
kammer 12 und in die von der Ringkolbenfläche begrenzte
Arbeitskammer 13. Die Kolbenstangen 14 und 15 der Arbeits
zylinder 5 bzw. 6 sind jeweils absolut dicht bzw. leckölfrei
aus den Arbeitskammern 11 bzw. 13 herausgeführt. Außerdem
sind die Arbeitszylinder 5 und 6 bei der dargestellten
Ausführungsform so aufeinander abgestimmt, daß die die
Arbeitskammer 11 begrenzende Ringkolbenfläche gleich der die
Arbeitskammer 12 begrenzenden Kreiskolbenfläche ist.
Für jeden Arbeitszylinder 5 bzw. 6 sind jeweils gesondert
drei elektrisch bzw. elektromagnetisch betätigbare Steuer
ventile für die hydraulische Flüssigkeit vorgesehen, und zwar
für den Arbeitszylinder 5 die Steuerventile 16, 17 und 18 und
für den Arbeitszylinder 6 die Steuerventile 19, 20 und 21.
Weiterhin weist die Betätigungseinrichtung 7 zwei für beide
Arbeitszylinder 5 bzw. 6 gemeinsame, ebenfalls elektrisch
bzw. elektromagnetisch betätigbare Steuerventile 22 und 23
auf. Sämtliche, vorgenannten Steuerventile 16 bis 23 sind so
ausgebildet bzw. geschaltet, daß sie im nichterregten
Zustand, d.h. bei Fehlen eines Steuersignals geschlossen sind
und im erregten Zustand jeweils eine Strömungsmittelverbin
dung zwischen ihren beiden Ventilanschlüssen (Ventileingang
und Ventilausgang) herstellen, also geöffnet sind. Sämtliche
Steuerventile 16 bis 23 sind Bestandteil des Steuerteils 24
der Betätigungseinrichtung 7.
Das Steuerteil 24 besitzt für jeden Arbeitszylinder 5 bzw. 6
zwei Anschlüsse, und zwar für den Arbeitszylinder 5 die
beiden Anschlüsse A und B und für den Arbeitszylinder 6 die
beiden Anschlüsse C und D. Von diesen Anschlüssen sind
Anschluß A über eine Hydraulikleitung 25 mit der Arbeits
kammer 10, der Anschluß B über eine Hydraulikleitung 26 mit
der Arbeitskammer 11, der Anschluß C über eine Hydraulik
leitung 27 mit der Arbeitskammer 12 und der Anschluß D über
eine Hydraulikleitung 28 mit der Arbeitskammer 13 verbunden,
wobei in jeder der vorgenannten Hydraulik-Leitungen 25-28
jeweils ein Hochdruckfilter 29 vorgesehen ist.
Weiterhin besitzt das Steuerteil 24 zwei Anschlüsse P und T,
von denen der Anschluß P eine steuerteilinterne Hydraulik
leitung 30 mit einer nicht näher dargestellten Quelle (z. B.
Pumpe) für die unter Druck stehende hydraulische Flüssigkeit
und der Anschluß T eine steuerteilinterne Hydraulikleitung 31
mit einem ebenfalls nicht näher dargestellten Reservoir oder
Sammelbehälter verbindet, der die unter Umgebungsdruck
stehende hydraulische Flüssigkeit aufnimmt.
Das Steuerventil 17 ist mit seinem Ventileingang an die
Hydraulikleitung 30 und mit seinem Ventilausgang an den
Anschluß A angeschlossen, und zwar über ein Rückschlagventil
32, welches bei einem Fluß der hydraulischen Flüssigkeit vom
Ausgang des Steuerventils 17 an den Anschluß A öffnet. In
gleicher Weise ist das dem Steuerventil 17 entsprechende
Steuerventil 19 mit seinem Eingang an die Hydraulikleitung 30
und mit seinem Ausgang über ein dem Rückschlagventil 32
entsprechendes Rückschlagventil 33 an den Anschluß D ange
schlossen, wobei das Rückschlagventil 33 ebenfalls bei einem
Fluß der hydraulischen Flüssigkeit an den Anschluß D, d. h.
bei geöffnetem Steuerventil 19 öffnet.
Das Steuerventil 16 ist mit seinem Eingang über eine ein
stellbare Drossel 34 an den Anschluß A und mit seinem Ausgang
an die Hydraulikleitung 31 angeschlossen. In gleicher Weise
ist das dem Steuerventil 16 entsprechende Steuerventil 20 mit
seinem Eingang über eine einstellbare Drossel 35 an den
Anschluß D und mit seinem Ausgang an die Hydraulikleitung 31
angeschlossen.
Das Steuerteil 24 weist weiterhin eine dritte steuerteil
interne Hydraulikleitung 36 auf, deren eines Ende über das
Steuerventil 18 an den Anschluß B und deren anderes Ende über
das Steuerventil 21 an den Anschluß C angeschlossen ist.
Zwischen den beiden Steuerventilen 18 und 21 steht die
Hydraulikleitung 36 einerseits über eine einstellbare Drossel
37 mit dem Eingang des Steuerventils 22 und andererseits über
ein Rückschlagventil 38 mit dem Ausgang des Steuerventils 23
in Verbindung, wobei das Rückschlagventil 38 so geschaltet
ist, daß es bei einem Fluß der hydraulischen Flüssigkeit vom
Ausgang des Steuerventils 23 an die Hydraulikleitung 36
öffnet. Der Ausgang des Steuerventils 22 ist mit der Hydrau
likleitung 31 und der Eingang des Steuerventils 23 mit der
Hydraulikleitung 30 verbunden.
Mit der beschriebenen Ausbildung des Steuerteils 24 ergeben
sich die unterschiedlichsten Steuer- bzw. Bewegungsmöglich
keiten für die Arbeitszylinder 5 und 6 bzw. deren Kolben 8
und 9 und der zugehörigen Kolbenstangen 14 und 15, wobei
gleichzeitig auch sichergestellt ist, daß bei nichtbewegtem
Kolben 8 bzw. 9 die in den Arbeitskammern 10 und 11 bzw. 12
und 13 vorhandene hydraulische Flüssigkeit über die An
schlüsse A und B bzw. C und D weder abfließen, noch nach
fließen kann, so daß jeder nichtbewegte Kolben 8 und 9
hydraulisch blockiert ist.
Durch entsprechende Ansteuerung der Steuerventile 16 - 23 ist
es zunächst möglich, die Kolbenstange 14 bzw. 15 jedes
Arbeitszylinders 5 bzw. 6 separat bei der für die Fig. 2
gewählten Darstellung nach rechts, d.h. in Richtung des
Pfeiles E oder nach links, d. h. in Richtung des Pfeiles F zu
bewegen.
Wird beispielsweise eine Betätigung des Arbeitszylinders 5
bzw. dessen Kolbenstange 14 gewünscht, so wird zunächst das
als Auswahlventil wirkende Steuerventil 18 erregt und
verbleibt während der gesamten Dauer der Betätigung des
Arbeitszylinders 5 im erregten Zustand.
Soll nun die Kolbenstange 14 in Richtung des Pfeiles E bewegt
werden, so werden das Steuerventil 17 und das Steuerventil 22
solange geöffnet, bis die mit dem Arbeitszylinder 5 ange
strebte Verstellung bzw. der hierfür erforderliche Hub der
Kolbenstange 14 erreicht ist. Anschließend befinden sich die
Steuerventile 17 und 22 wiederum im geschlossenen Zustand.
Bei einer Bewegung der Kolbenstange 14 in umgekehrter
Richtung, d. h. in Richtung des Pfeiles F werden bei geöff
netem Steuerventil 18 die Steuerventile 23 und 16 solange
geöffnet, bis der angestrebte Hub in dieser Richtung erreicht
ist. Am Ende der Betätigung des Arbeitszylinders 5 entfällt
auch das elektrische Steuersignal am Steuerventil 18, so daß
dieses schließt.
In ähnlicher Weise erfolgt die separate Bewegung bzw.
Steuerung des Arbeitszylinders 6, d.h. hierfür wird zunächst
das als Auswahlventil wirkende Steuerventil 21 erregt bzw.
geöffnet. Für einen Hub der Kolbenstange 15 nach rechts, d. h.
in Richtung des Pfeiles E werden die Steuerventile 19 und 22
und für einen Hub der Kolbenstange 15 nach links, d. h. in
Richtung des Pfeiles F die Steuerventile 23 und 20 geöffnet.
Auch am Ende der Betätigung des Arbeitszylinders 6 sind
wiederum sämtliche Steuerventile geschlossen.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen separaten
Betätigungen der Arbeitszylinder 5 und 6 durch entsprechende
Ansteuerung der zugehörigen Steuerventile auch zeitgleich
oder in der Form erfolgen können, daß sich diese Betätigungen
zeitlich teilweise überlappen.
Eine besondere Art der Steuerung besteht darin, daß mit der
in der Fig. 2 dargestellten Betätigungseinrichtung ein
hydraulischer Gleichlauf der beiden Arbeitszylinder 5 und 6
in der Weise erzielt wird, daß sich deren Kolben 8 und 9 bzw.
Kolbenstangen 14 und 15 vollkommen synchron und jeweils um
den gleichen Hub in Richtung des Pfeiles E oder in Richtung
des Pfeiles F bewegen. Für diese Bewegung werden zunächst
beide Steuerventile 18 und 21 geöffnet. Sollen nun die beiden
Kolbenstangen 14 und 15 im Gleichlauf in Richtung des Pfeiles
E bewegt werden, so werden die Steuerventile 17 und 20
solange geöffnet, bis der erforderliche Hub erreicht ist. Für
eine Bewegung der Kolbenstangen 14 und 15 im Gleichlauf in
Richtung des Pfeiles F werden bei geöffneten Steuerventilen
18 und 21 die Steuerventile 16 und 19 solange geöffnet, bis
der erforderliche Hub erreicht ist. Durch die oben beschrie
bene Ausbildung der Kolben 8 und 9 an ihren Kreiskolben- und
Ringkolbenflächen sowie durch die Tatsache, daß bei dem
Gleichlauf die aus einer Arbeitskammer 11 bzw. 12 verdrängte
hydraulische Flüssigkeit über die Hydraulikleitung 36 der
anderen Arbeitskammer 12 bzw. 11 zufließt, wird automatisch
durch den über die Hydraulikleitung 36 erfolgenden Flüssig
keitsausgleich ein absoluter Gleichlauf bei der Bewegung der
Kolbenstangen 14 und 15 sichergestellt.
Dieser durch den Flüssigkeitsaustausch zwischen den Arbeits
kammern 11 und 12 bedingte Gleichlauf ist allerdings nur dann
erreichbar, wenn sich weder in den Arbeitskammern 11 und 12,
noch in den Hydraulikleitungen 26 und 27, noch in den in
diesen Leitungen vorgesehenen Hochdruckfiltern 29, noch in
der Hydraulikleitung 36 und den Steuerventilen 18 und 21
komprimierbare Gas- oder Luftvolumina befinden.
Das Entfernen derartiger Gas- bzw. Luftvolumina ist mit der
in der Fig. 2 dargestellten Betätigungseinrichtung 7 eben
falls auf besonders einfache Weise möglich, und zwar dadurch,
daß die Kolben 8 und 9 beider Arbeitszylinder entsprechend
der oben beschriebenen separaten Steuerung synchron, aber
gegenläufig mehrmals hin- und herbewegt werden, so daß
jeweils in einem Arbeitstakt dieser Bewegung die hydraulische
Flüssigkeit aus beiden Arbeitskammern 11 und 12 über die
geöffneten Steuerventile 18, 21 und 22 verdrängt wird und in
einem darauffolgenden Arbeitstakt über die geöffneten
Steuerventile 18, 21 und 23 hydraulische Flüssigkeit aus der
Hydraulikleitung 30 in die Arbeitskammern 11 und 12 nach
fließt. Durch diese mehrfache "Pumpbewegung" werden schließ
lich sämtliche Gas- und Luftteilchen aus den Arbeitskammern
11 und 12 sowie aus dem diese miteinander verbindenden
Hydraulikweg (Hydraulikleitungen 26 und 27, Hochdruckfilter
29, Hydraulikleitung 36 und Steuerventile 18 und 21) ausge
spült.
Die Ansteuerung zumindest der Steuerventile 16, 17, 19, 20,
22 und 23 erfolgt vorzugsweise durch impulsförmige Steuer
signale, d. h. durch Steuersignale, die jeweils von einer
Impulsfolge gebildet sind, wobei mit der Länge der Impuls
folge die Größe des angestrebten Hubes der Arbeitszylinder 5
bzw. 6 gesteuert wird.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Abwandlungen sowie
Änderungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Gedanke verlassen wird. So kann die An
steuerung des Steuerteils 24 bzw. der Steuerventile dieses
Steuerteils zur Erzielung eines automatischen Steuer- bzw.
Bewegungsablaufes durch eine Steuerelektronik erfolgen, die
bevorzugt einen Mikroprozessor aufweist, welcher durch
entsprechende Programmierung die zur Ansteuerung des Steuer
teils 24 notwendigen Signale erzeugt.
Claims (7)
1. Hydraulische Betätigungseinrichtung mit wenigstens zwei
Arbeitszylindern (5, 6), deren Zylinderraum durch einen
Kolben (8, 9) jeweils in eine erste sowie in eine zweite
beidseitig des Kolbens (8, 9) gebildete und von einer
Kolbenfläche begrenzte Arbeitskammer (10, 12; 11, 13)
unterteilt ist, sowie mit einem steuerbare Steuerventile
(16-23) aufweisenden Steuerteil (24), mit welchem in
Abhängigkeit von den Steuerventilen (16-23) zugeführten
Steuersignalen eine Verbindung zwischen den Arbeitskam
mern (10, 11; 12, 13) der Arbeitszylinder (5, 6) und
einem ersten Anschluß (P) des Steuerteils (24) für eine
hydraulische Flüssigkeit unter Druck oder einem zweiten
Anschluß (T) für die drucklose hydraulische Flüssigkeit
herstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Arbeitskammer (10)
des ersten Arbeitszylinders (5) sowie die zweite Arbeits
kammer (13) des zweiten Arbeitszylinders (6) jeweils mit
einem dritten Anschluß (A, D) des Steuerteils (24)
verbunden sind, daß jedem dritten Anschluß (A, D) eine
eigene, wenigstens ein Steuerventil (16, 17; 19, 20)
aufweisende und drei Schaltzustände ermöglichende erste
Umschaltventilanordnung zugeordnet ist, die beim Anliegen
entsprechender Steuersignale den zugehörigen dritten
Anschluß (A, D) wahlweise mit dem ersten oder dem zweiten
Anschluß (P, T) verbindet und beim Fehlen dieser Steuer
signale den zugehörigen dritten Anschluß von dem ersten
und dem zweiten Anschluß (P, T) abtrennt, daß die zweite
Arbeitskammer (11) des ersten Arbeitszylinders (5) sowie
die erste Arbeitskammer (12) des zweiten Arbeitszylinders
(6) jeweils mit einem vierten Anschluß (B, C) des
Steuerteils (24) verbunden sind, daß die beiden vierten
Anschlüsse (B, C) jeweils über eine eigene, zumindest ein
zwischen einer geöffneten und gesperrten Stellung
steuerbares Steuerventil (18, 21) aufweisende Auswahl
ventilanordnung mit einem gemeinsamen steuerteilinternen
Anschluß (36) verbunden sind, dem eine für beide Arbeits
zylinder (5, 6) gemeinsame, wenigstens ein Steuerventil
(22, 23) aufweisende und drei Schaltzustände ermöglichen
de zweite Umschaltventilanordnung zugeordnet ist, die
beim Anliegen entsprechender Steuersignale den steuer
teilinternen Anschluß (36) wahlweise mit dem ersten oder
zweiten Anschluß (P, T) verbindet und bei Fehlen dieser
Steuersignale den steuerteilinternen Anschluß (36) sowohl
vom ersten, als auch vom zweiten Anschluß (P, T) ab
trennt, und daß die die Arbeitskammern (10, 11; 12, 13)
begrenzenden Kolbenflächen der beiden Arbeitszylinder (5,
6) derart aufeinander abgestimmt sind, daß zumindest die
die zweite Arbeitskammer (11) des ersten Arbeitszylinders
(5) begrenzende wirksame Kolbenfläche gleich der die
erste Arbeitskammer (12) des zweiten Arbeitszylinders (6)
begrenzenden wirksamen Kolbenfläche ist.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Ausbildung der Arbeitszylinder (5, 6)
mit einseitig an dem zugehörigen Kolben befestigter
Kolbenstange (14, 15) bei beiden Arbeitszylindern (5, 6)
die erste Arbeitskammer von der Kreiskolbenfläche und die
zweite Arbeitskammer (11, 13) von der Ringkolbenfläche
oder umgekehrt die erste Arbeitskammer von der Ringkol
benfläche und die zweite Arbeitskammer von der Kreiskol
benfläche begrenzt sind.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich sämtliche Steuerventile (16-23)
des Steuerteils (24) bei fehlendem Steuersignal im
geschlossenen Zustand befinden.
4. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten Umschalt
ventilanordnungen jeweils von zwei getrennt ansteuerbaren
Steuerventilen (16, 17; 19, 20) gebildet sind, von denen
ein erstes Steuerventil (16, 20) mit seinem Eingang,
vorzugsweise über eine Drossel (34, 35) mit dem dritten
Anschluß (A, D) und mit seinem Ausgang mit dem zweiten
Anschluß (T) verbunden ist, und von denen ein zweites
Steuerventil (17, 19) mit seinem Eingang mit dem ersten
Anschluß (P) und mit seinem Ausgang, vorzugsweise über
ein Rückschlagventil (32, 33) mit dem dritten Anschluß
(A, D) verbunden ist.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Umschaltventilan
ordnung von zwei getrennt ansteuerbaren Steuerventilen
(22, 23) gebildet ist, von denen ein erstes Steuerventil
(22) mit seinem Eingang, vorzugsweise über eine Drossel
(37) mit dem steuerteilinternen Anschluß (36) und mit
seinem Ausgang mit dem zweiten Anschluß (T) verbunden ist
und von denen ein zweites Steuerventil (23) mit seinem
Eingang mit dem ersten Anschluß (P) und mit seinem
Ausgang, vorzugsweise über ein Rückschlagventil (38) mit
dem steuerteilinternen Anschluß (36) verbunden ist.
6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (16-23)
des Steuerteils (24) durch elektrische Signale ansteuer
bare Ventile sind.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise einen Mikropro
zessor aufweisende Ansteuerelektronik zur Ansteuerung des
Steuerteils (24).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704332 DE3704332A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-02-12 | Hydraulische betaetigungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3700747 | 1987-01-13 | ||
DE19873704332 DE3704332A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-02-12 | Hydraulische betaetigungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704332A1 true DE3704332A1 (de) | 1988-07-21 |
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ID=25851518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704332 Withdrawn DE3704332A1 (de) | 1987-01-13 | 1987-02-12 | Hydraulische betaetigungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704332A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4224659C1 (de) * | 1992-07-25 | 1993-11-11 | Knapp Mikrohydraulik Gmbh | Elektrohydraulisches Antriebssystem für Geräte zur Personen- oder Patientenlagerung |
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1987
- 1987-02-12 DE DE19873704332 patent/DE3704332A1/de not_active Withdrawn
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CN107205877B (zh) * | 2015-02-05 | 2019-09-17 | 迈柯唯有限公司 | 手术台 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |