DE3636016C2 - - Google Patents
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- G21C19/02—Details of handling arrangements
- G21C19/10—Lifting devices or pulling devices adapted for co-operation with fuel elements or with control elements
- G21C19/105—Lifting devices or pulling devices adapted for co-operation with fuel elements or with control elements with grasping or spreading coupling elements
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Greifer zum Transport von
Behältern mit folgenden Merkmalen:
- a) der Greifer weist ein Greiferoberteil und ein daran hängendes Greiferunterteil auf;
- b) im Greiferunterteil sind Greiforgane zum formschlüssigen Fassen des Behälters beweglich gelagert;
- c) die Greiforgane sind über ein vertikal bewegliches Betätigungsorgan in Greifstellung bringbar;
- d) das Betätigungsorgan ist vom Greiferoberteil her vertikal zwischen zwei Endstellungen verfahrbar;
- e) im Greiferoberteil ist ein motorisch beaufschlagter Stößel angeordnet.
Solche Greifer werden insbesondere für Transportbehälter
und Trockenlagerkannen in kerntechnischen Bereichen
eingesetzt.
Ein für solche Zwecke bisher eingesetzter Greifer weist im
Greiferunterteil eine Betätigungsstange auf, die mittig
angeordnet und vertikal verschieblich geführt ist. Die
Vertikalbewegung wird über einen im Greiferoberteil
angeordneten Hubmagneten gesteuert, der auf einen im
Greiferoberteil vertikal verschieblich gelagerten und an
der Oberseite der Betätigungsstange anliegenden Stößel
wirkt.
Am unteren Ende der Betätigungsstange ist eine
tellerförmige Verbreiterung vorgesehen, mittels der die
Greiforgane bei einer Bewegung der Betätigungsstange nach
unten gespreizt werden können. Sofern es sich um einen
Winkelringgreifer handelt, sind in dem Greiferunterteil
eine Anzahl von jeweils radial ausgerichteten und in dieser
Richtung verschiebbaren Greifstangen gelagert, die durch
Absenken der Betätigungsstange gegen die Wirkung einer
Feder nach außen gedrückt werden können, wenn der Greifer
auf einen Behälter mit auf der Oberseite angeordnetem
Winkelring abgesenkt ist. Die Greifstangen fassen dann mit
ihren spitz zulaufenden Enden unter den Winkelring. Nach
Anheben des Greifers kann der Behälter dann transportiert
werden.
Bei der Ausführungsform als Kannengreifer wirkt die
tellerförmige Verbreiterung der Betätigungsstange auf eine
Anzahl von Winkelhebeln, die mit ihren nach unten ragenden
Enden unter einen auf dem Behälter angebrachten Teller
greifen, wenn der Greifer auf der Trockenlagerkanne
aufliegt und die Betätigungsstange nach unten gefahren ist.
Die Winkelhebel sind dann blockiert, so daß die
Trockenlagerkanne angehoben und transportiert werden kann.
Die bekannten Greiferausführungen haben den Nachteil, daß
eine Fehlbedienung des Hubmagneten wie auch ein Kurzschluß
in den diesen versorgenden Steuerleitungen während des
Transportes zur Folge hat, daß sich der an dem Greifer
hängende Behälter löst und abstürzt. Entsprechend hoch ist
die Gefahr für Personen, die sich im Transportbereich des
Greifers aufhalten. Zumindest müssen entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Dies gilt erst recht,
wenn der Behälter radioaktives Material enthält.
Ein anderer, nicht gattungsgleicher Greifer ist in der
DE-AS 23 08 131 beschrieben. Dieser Greifer besteht
ebenfalls aus einem Greiferoberteil und einem daran
hängenden Greiferunterteil, wobei beide Teile relativ
zueinander beweglich sind. Im Greiferunterteil sind
Greiforgane gelagert, deren Betätigung nicht vom
Greiferoberteil her erfolgt, sondern über einen im
Greiferunterteil angeordneten Pneumatikzylinder, also durch
Inanspruchnahme von Fremdenergie. Dies ist eine relativ
aufwendige Lösung und birgt die Gefahr der Fehlbedienung.
Um diese Gefahr auszuschließen, sind zusätzliche
Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen, die die Greiforgane
in der Greifstellung blockieren. Dies macht den Greifer
noch komplizierter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Greifer der
eingangs genannten Art derart auszubilden, daß ein
Abstürzen des von ihm gehaltenen Behälters auch bei einer
Fehlbedienung oder einem Kurzschluß nicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Greifer mit
folgenden Merkmalen gelöst:
- f) das Greiferoberteil ist gegenüber dem Greiferunterteil um zumindest den Hub des Betätigungsorgans teleskopisch frei beweglich;
- g) Greiferoberteil und Betätigungsorgan haben Anlageflächen der Art, daß das Betätigungsorgan für die Herstellung der Greifstellung durch weiteres Absenken des Greiferoberteils nach dem Absetzen des Greiferunterteils auf einen Behälter um seinen Hub nach unten bewegbar ist;
- h) das Greiferoberteil ist in der gegenüber dem Greiferunterteil um den Hub abgesenkten Stellung mit dem Betätigungsorgan mittels einer Verriegelungseinrichtung verbindbar;
- i) die Verriegelungseinrichtung ist zur Herstellung der Verriegelung von Greiferoberteil und Betätigungsorgan über den Stößel betätigbar.
Durch diese Ausbildung des Greifers wirkt der
beispielsweise durch einen Hubmagnet betätigte Stößel
nicht mehr auf das Betätigungsorgan. Bei Fehlbedienung
des Hubmagneten oder bei einem Kurzschluß von dessen
Steuerleitungen wird deshalb nicht mehr das
Betätigungsorgan beaufschlagt, d. h. es behält seine
zuvor eingenommene Stellung unverändert bei. Entsprechend
bleiben die Greiforgane in der Greifstellung, so daß
ein Abstürzen des transportierten Behälters unmöglich
ist.
Die Hubbewegung des Betätigungsorgans wird auf Grund der
erfindungsgemäßen Ausbildung wie folgt bewirkt. Beim
Absenken des Greiers auf den Transportbehälter können
sich Greiferoberteil und Greiferunterteil
ineinanderschieben, so daß das Betätigungsorgan auf Grund
der Anlage mit dem Greiferoberteil nach unten geschoben
wird und damit die Greiforgane in die Greifstellung
gebracht werden. Beim anschließenden Anheben des Greifers
ziehen sich Greiferoberteil und Greiferunterteil wieder
auseinander, so daß die Anlage zwischen Greiferoberteil
und Betätigungsorgan verloren geht. Eine Einwirkung auf
das Betätigungsorgan ist dann nicht mehr möglich.
Zum Lösen des Greifers wird dieser so weit abgesenkt, daß
Greiferober- und -unterteil wieder zusammenfahren. Durch
Betätigung des Stößels mit Hilfe beispielsweise des
Hubmagneten können dann Greiferoberteil und
Betätigungsorgan über die Verriegelungseinrichtung
miteinander verbunden werden. Beim Hochheben des Greifers
fahren Greiferoberteil und Greiferunterteil wieder
auseinander, wobei das Greiferoberteil das
Betätigungsorgan mitnimmt. Die Greiforgane können dann
einfahren, so daß die zuvor formschlüssige Verbindung zum
Behälter beseitigt ist und der Greifer vom Behälter
abgehoben werden kann.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Betätigungsorgan eine Über-Totpunkt-Mechanik für eine
stabile Spreizstellung aufweist. Auf diese Weise ist
gesichert, daß sich das Betätigungsorgan beim Transport
auch bei Erschütterungen nicht bewegen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Betätigungsorgan als vertikal verfahrbare
Betätigungsstange mit einer am unteren Ende angeordneten
Spreizverdickung ausgebildet ist, an der die
Greiforgane anliegen. Diese an sich bekannte Ausführung
zeichnet sich durch einfache Gestaltung aus. Zur
Verwirklichung der vorgenannten Über-Totpunkt-Mechanik
sollte die Spreizverdickung der Betätigungsstange derart
geformt sein, daß die Greiforgane die Spreizverdickung
in der Spreizstellung hinterfassen.
Die Verriegelungseinrichtung besteht beispielsweise aus
zumindest einem im Greiferoberteil oder im
Betätigungsorgan gelagerten Riegel und einer im jeweils
anderen Teil angeordneten Falle, wobei der Riegel durch
den Stößel bewegbar ist. Dabei sollte der Riegel mit
einer in die Entriegelungsstellung wirkenden
Rückstellkraft beaufschlagt sein, was mittels Federkraft
aber auch oder in Kombination dadurch geschehen kann, daß
der Riegel derart asymmetrisch aufgehängt ist, daß die
Rückstellkraft die Gewichtskraft ist. Auf diese Weise ist
ein selbsttätiges Lösen der Verriegelungseinrichtung und
damit ein Trennen von Greiferober- und -unterteil ohne
Betätigung des Stößels nicht möglich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das obere Teil des Betätigungsorgans als topfförmiger
Ring ausgebildet ist, in den der Stößel einfahrbar ist
und in dessen Rand der bzw. die Riegel gelagert ist bzw.
sind.
In an sich bekannter Weise sollte der Stößel mit einem
Elektromagneten zu seiner Betätigung beaufschlagt sein.
Selbstverständlich können auch andere Antriebe,
beispielsweise hydraulische oder pneumatische, in Frage
kommen.
Sofern der Greifer als Winkelringgreifer ausgebildet ist,
besteht eine besonders bevorzugte Ausführungsform darin,
daß jedes Greiforgan aus einem radial nach außen
bewegbaren Stößel und einer in horizontaler Ebene
ausschwenkbaren Greifklinke besteht. Dabei sollten die
Greifklinken mit einer Rückstellkraft beaufschlagt
sein. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß durch die
anhängende Behälterlast keine vertikale Rückstellkraft
ausgeübt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von zwei
Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Winkelringgreifer im Vertikalschnitt;
Fig. 2 den Winkelringgreifer gemäß Fig. 1 zur
Hälfte in einem Horizontalschnitt in der
Ebene B-B;
Fig. 3 den Winkelringgreifer gemäß den Fig. 1
und 2 im Vertikalschnitt in der
Greifstellung;
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt des
Winkelringgreifers gemäß Fig. 3 in
Transportstellung;
Fig. 5 den Winkelringgreifer gemäß Fig. 4 in
einer Verriegelungsstellung;
Fig. 6 einen Kannengreifer im Vertikalschnitt in
der Greif- und Transportstellung;
Fig. 7 den Kannengreifer gemäß Fig. 6 in der
Verriegelungsstellung.
Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte
Winkelringgreifer 1 besteht aus einem Greiferoberteil
2 und einem Greiferunterteil 3. Der untere Teil des
Greiferoberteils 2 ragt dabei in den inneren Hohlraum
des oberen Abschnittes des Greiferunterteils 3 hinein.
Greiferoberteil 2 und Greiferunterteil 3 sind
teleskopisch zueinander bewegbar.
Im oberen Bereich des Greiferoberteils 2 ist ein
Hubmagnet 4 angeordnet. Er wirkt auf einen vertikal in
einer mittigen Bohrung bewegbaren Stößel 5. Im Mantel
des Greiferoberteils 2 sind - über den Umfang
verteilt - mehrere Einhakhebel 6 gelagert, von denen
hier nur einer sichtbar ist. Die Einhakhebel 6 sind um
eine horizontale Achse 7 verschwenkbar gelagert, wobei
sie jeweils im oberen Teil von einer Druckfeder 8
beaufschlagt sind, die bestrebt ist, den jeweils unteren
Teil der Einhakhebel 6 nach innen zu drücken. Dies wird
hier durch eine Blockierhülse 9 verhindert, die in der
gezeigten Stellung ein Ausschwenken des oberen Teils der
Einhakhebel 6 verhindert. Die Blockierhülse 9 kann
hochgeschoben werden, so daß dann die unteren Teile der
Einhakhebel 6 nach innen schwenken können und das
Greiferoberteil 2 aus dem Greiferunterteil 3
herausgehoben, beide Teile also voneinander gelöst werden
können. In der gezeigten Stellung greifen die Einhakhebel
6 unter einen Ringabsatz 10 am Greiferunterteil 3,
so daß es am Greiferoberteil 2 hängt.
Im Greiferunterteil 3 ist eine Betätigungsstange 11
vertikal verschieblich gelagert. Am oberen Ende ist ein
topfförmiger Betätigungsring 12 befestigt. In diesem
Betätigungsring 12 ist ein L-förmiger Riegel 13
derart symmetrisch gelagert, daß er von selbst die in
Fig. 1 dargestellte, horizontale Lage einnimmt. Zu
diesem Riegel korrespondiert eine ringförmige Nut 14 im
Greiferoberteil 2, in die das nach oben gerichtete Ende
des Riegels 13 einhaken kann.
Der untere Teil der Betätigungsstange 11 weist eine
pilzförmige Spreizverdickung 15 auf. Sie ist aus zwei
gegeneinander gerichteten Kegelstumpfmänteln 16, 17
gebildet. An ihr liegen - über den Umfang verteilt -
insgesamt drei Greiferstößel 18, 19 an, von denen in
Fig. 2 lediglich zwei zu sehen sind. An ihren inneren
Enden weisen sie Rollen 20, 21 auf. Sie sind axial
verschieblich gelagert und liegen mit ihren äußeren Enden
an jeweils einer Greifklinke 22, 23 an.
Die Greifklinken 22, 23 sind in vertikalen
Drehbuchsen 24, 25 schwenkbar gelagert und ragen in der
in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung der
Betätigungsstange 11 nicht über den Umfang des
Greiferunterteils 3 hinaus. Sie sind jeweils über
Druckfedern in der Weise beaufschlagt, daß die an ihnen
anliegenden Greiferstößel 18, 19 nach innen zwecks
Anlage an der Spreizverdickung 15 gedrückt werden.
Gegen die Wirkung dieser Druckfedern 26 können die
Greifklinken 22, 23 nach außen geschwenkt werden, so
daß sie dann die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete
Stellung einnehmen, bei der die Greifklinkenenden 27,
28 über den Umfang des Greiferunterteils 3
hinausragen.
Auf der Oberseite des plattenförmigen Teils des
Greiferunterteils 3 ist eine Zentrierplatte 29
befestigt. Der Hohlraum in diesem Teil des
Greiferunterteils 3 ist nach unten hin durch eine
Abdeckplatte 30 geschlossen.
Fig. 1 zeigt den Winkelringgreifer 1 unmittelbar
nach dem Aufsetzen auf die Oberseite eines
Transportbehälters 31. Dieser trägt einen nach innen
gerichteten Winkelring 32. Die Höhe der Greifklinken
22, 23 ist so bemessen, daß sie unter den Winkelring
32 fahren können.
Zum Ausfahren der Greifklinken 22, 23 wird das
Greiferoberteil 2 noch weiter abgesenkt. Auf Grund
seiner Anlage am Betätigungsring 12 und seines
Eigengewichts drückt es dabei die Betätigungsstange 11
nach unten, und zwar so lange, bis der Betätigungsring
12 mit seiner Unterseite auf einen Absatz 33 im
Greiferunterteil 3 aufsitzt. Diese Situation ist in
Fig. 3 zu sehen. Die Einhakhebel 6 haben sich dabei
von dem Ringabsatz 10 um den Hub H der
Betätigungsstange 11 nach unten abgesetzt.
Auf Grund des Hubes der Betätigungsstange 11 wird die
Spreizverdickung 15 nach unten gedrückt, so daß die
Rollen 20, 21 und damit die Greiferstößel 18, 19 nach
außen gedrückt werden. Die Hubbewegung geht so weit, daß
die Rollen 20, 21 in der Endstellung am oberen
Kegelstumpfmantel 16 anliegen, der sich nach oben hin
verjüngt. Da die Greiferstößel 18, 19 über die
Greifklinken 22, 23 und die Druckfedern 26 mit
Vorspannung an der Spreizverdickung 15 anliegen, ist
eine Bewegung der Betätigungsstange 11 nach oben nur
gegen den Widerstand der Greiferstößel 18, 19 möglich.
Es handelt sich hier um eine sogenannte
Über-Totpunkt-Ausbildung.
Die Verschiebung der Greiferstößel 18, 19 nach außen
hat zur Folge, daß die Greifklinkenenden 27, 28 nach
außen geschwenkt werden und dabei unter den Winkelring
32 fassen. Zwischen Winkelringgreifer 1 und
Winkelring 32 besteht jetzt eine formschlüssige
Verbindung, so daß der Winkelringgreifer 1 angehoben
werden kann. Bei diesem Anheben fährt zunächst das
Greiferoberteil 2 aus dem Greiferunterteil 3 so lange
heraus, bis die Einhakhebel 6 wieder unter den
Ringabsatz 10 fassen. Diese Stellung ist in Fig. 4
gezeigt. Dabei löst sich die untenseitige Fläche des
Greiferoberteils 2 von dem Betätigungsring 12, wobei
dieser wie auch die an ihm befestigte Betätigungsstange
11 ihre Stellung beibehalten. Bei einem weiteren
Anheben werden auch das Greiferunterteil 3 und damit
der an ihm hängende Transportbehälter 31 angehoben. Der
Transport kann dann durchgeführt werden.
Wie ohne weiteres zu erkennen ist, hätte eine
Fehlbedienung des Magneten 4 oder ein Kurzschluß keine
Wirkung, da der Stößel 5 keine Verbindung zu der
Betätigungsstange 11 hat. Ein Lösen der formschlüssigen
Verbindung zwischen Winkelringgreifer 1 und
Transportbehälter 31 ist durch solche Umstände nicht
mehr möglich.
Zum Lösen dieser Verbindung nach Absetzen des
Transportbehälters 31 wird wie folgt verfahren. Das
Greiferoberteil 2 wird durch weiteres Absenken wieder
in das Greiferunterteil 3 eingefahren, bis es mit
seiner unteren Fläche wieder zur Anlage an dem
Betätigungsring 12 kommt. Diese Stellung ist in Fig.
5 zu sehen. Anschließend wird der Stößel 5 durch
Aktivieren des Hubmagnets 4 aus der dünn gezeichneten,
normalen Stellung nach unten verfahren. Dabei trifft er
auf den nach innen ragenden Teil des Riegels 13 und
schwenkt dessen äußeren Teil nach oben, so daß er in die
Nut 14 im Greiferoberteil 2 einfaßt. Damit ist eine
formschlüssige Verbindung zwischen Betätigungsstange 11
und Betätigungsring 12 auf der einen Seite und
Greiferoberteil 2 auf der anderen Seite hergestellt.
Auf Grund des Abstandes zwischen den unteren Enden der
Einhakhebel 6 und des Ringabsatzes bewegt sich das
Greiferoberteil 2 beim anschließenden Anheben relativ
zum dann noch stillstehenden Greiferunterteil 3 und
nimmt dabei den Betätigungsring 12 und die
Betätigungsstange 11 mit nach oben.
Bei Anlage der Einhakhebel 6 an dem Ringabsatz 10
befindet sich die Betätigungsstange 11 in der in Fig.
1 dargestellten Stellung, in der die Spreizverdickung
15 wieder oberhalb der Greiferstößel 18, 19 liegt.
Entsprechend sind die Greifklinken 22, 23 unter
Wirkung der Druckfedern 26 mit den Greifklinkenenden
27, 28 wieder nach innen und damit aus dem Eingriff mit
dem Winkelring 32 geschwenkt und haben dabei die
Greiferstößel 18, 19 nach innen gestoßen. Die jetzt
eingenommene Stellung der einzelnen Teile des
Winkelringgreifers 1 unterscheidet sich von der in
Fig. 1 dargestellten nur dadurch, daß der Stößel 5
nach unten gefahren ist und deshalb der Riegel 13 in
der Nut 14 sitzt. Durch weiteres Anheben wird jetzt auch
das Greiferunterteil 3 mitgenommen. Zu gegebener Zeit
kann dann der Stößel 5 wieder angehoben werden, was zur
Folge hat, daß der Riegel 13 auf Grund seiner
asymmetrischen Lagerung wieder in die in Fig. 1
gezeigte horizontale Stellung zurückfällt und damit die
Verriegelung zwischen Greiferoberteil 2 und
Betätigungsstange 11 gelöst wird. Damit befindet sich
der Winkelringgreifer 1 wieder in der in Fig. 1
dargestellten Ausgangsstellung für eine erneute Aufnahme
eines Transportbehälters 31.
Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Kannengreifer
40 unterscheidet sich prinzipiell nicht von dem
Winkelringgreifer 1 und dessen Funktion. Für gleiche
Teile werden deshalb für die Beschreibung des
Kannengreifers 40 gleiche Bezugsziffern verwendet.
Insoweit wird auch auf die Beschreibung des
Winkelringgreifers 1 Bezug genommen.
Das Greiferoberteil 2 ist identisch mit dem des
Winkelringgreifers 1 ausgebildet. Das Greiferunterteil
41 ist im oberen Teil praktisch identisch und nur im
unteren Teil an den anderen Transportzweck angepaßt. In
ihm ist eine etwas längere Betätigungsstange 42
vertikal verschieblich gelagert, wobei an dessen unterem
Ende eine ähnlich ausgebildete Spreizverdickung 43
sitzt. Der am oberen Ende befestigte Betätigungsring 12
ist mit dem des Winkelringgreifers 1 identisch.
Im unteren Teil des Greiferunterteils 41 sind über den
Umfang verteilt drei Greifhebel 44 gelagert, von
denen hier nur einer zu sehen ist. Die Greifhebel 44
sind horizontal in Schwenkachsen 45 gelagert. Zwischen
dem oberen Ende der Greifhebel 44 und der
Spreizverdickung 43 ist jeweils eine Rolle 46
gelagert, die radial beweglich geführt ist. Jeweils eine
Druckfederanordnung 47 sorgt dafür, daß der obere Teil
der Greifhebel 44 und die Rollen 46 an der
Spreizverdickung 43 unter Vorspannung anliegen.
Die in Fig. 6 dargestellte Stellung entspricht
derjenigen in Fig. 3. Die in den Fig. 1 und 2
gezeigten Stellungen und die hierzu oben beschriebenen
Vorgänge sind also schon abgelaufen, d. h. der
Kannengreifer 40 ist zunächst auf eine
Trockenlagerkanne 48 aufgesetzt worden, wobei sich die
Betätigungsstange 42 noch in einer angehobenen Stellung
befand, die oberen Teile der Greifhebel 44 zusammen
mit den Rollen 46 also weiter nach innen geschwenkt
bzw. verschoben waren. Deshalb waren die unteren Enden
50 der Greifhebel 44 nach außen geschwenkt und
konnten somit über den Pilz 49 der Trockenlagerkanne
48 fahren. Durch weiteres Absenken des Greiferoberteils
2 wurden die Betätigungsstange 42 mit dem
Betätigungsring 12 in die in Fig. 6 gezeigte
Stellung gebracht, wodurch die Rollen 46 und die
Greifhebel 44 in die ebenfalls in dieser Figur
dargestellte Stellung verschwenkt bzw. verschoben wurden.
Wie zu sehen ist, greifen die unteren Enden 50 der
Greifhebel 44 unter den Pilz 49, so daß eine
formschlüssige Verbindung hergestellt ist. Die Rollen
46 liegen dabei am oberen Teil der Spreizverdickung
43 an, der nach oben hin wieder konisch zuläuft.
Hierdurch wird die Betätigungsstange 42 sozusagen
verriegelt, da die Trockenlagerkanne 48 beim Anheben
auf Grund der Formgebung des Pilzes 49 bestrebt ist,
die Greifhebel 44 mit ihren oberen Enden in Richtung
auf die Spreizverdickung 43 zu verschwenken.
Der Kannengreifer 40 kann jetzt angehoben werden und
nimmt nach Anlage der Einhakhebel 6 an dem Ringabsatz
10 die in Fig. 6 gezeigte Stellung ein.
Die in Fig. 7 zu sehende Stellung zeigt den
Kannengreifer 40 vor seinem Abheben von der
Trockenlagerkanne 48. Zuvor ist das Greiferoberteil 2
- wie zum Winkelringgreifer 1 schon beschrieben -
wieder in das Greiferunterteil 41 abgesenkt worden, bis
es auf dem Betätigungsring 12 zur Anlage kam. Nach
Herstellen der Verriegelung durch Betätigung des Stößels
5 ist dann das Greiferoberteil 2 wieder angehoben
worden und hat dabei den Betätigungsring 12 und die
Betätigungsstange 42 mitgenommen. Die Fig. 7 läßt
erkennen, daß das Greiferoberteil 2 schon so weit
angehoben ist, daß dessen Einhakhebel 6 unter den
Ringabsatz 10 des Greiferunterteils 41 fassen. Beim
weiteren Anheben wird dann das Greiferunterteil 41
mitgenommen, so daß der gesamte Kannengreifer 40 von
der Trockenlagerkanne 48 abhebt.
Claims (12)
1. Greifer zum Transport von Behältern;
- a) der Greifer weist einen Greiferoberteil und ein daran hängendes Greiferunterteil auf;
- b) im Greiferunterteil sind Greiforgane zum formschlüssigen Fassen des Behälters beweglich gelagert;
- c) die Greiforgane sind über ein vertikal bewegliches Betätigungsorgan in Greifstellung bringbar;
- d) das Betätigungsorgan ist vom Greiferoberteil her vertikal zwischen zwei Endstellungen verfahrbar;
- e) im Greiferoberteil ist ein motorisch beaufschlagter Stößel angeordnet;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- f) das Greiferoberteil (2) ist gegenüber dem Greiferunterteil (3, 41) um zumindest den Hub (H) des Betätigungsorgans (11, 12; 42) teleskopisch frei beweglich;
- g) Greiferoberteil (2) und Betätigungsorgan (11, 12; 42) haben Anlageflächen der Art, daß das Betätigungsorgan (11, 12; 42) für die Herstellung der Greifstellung durch weiteres Absenken des Greiferoberteils (2) nach dem Absetzen des Greiferunterteils (3, 41) auf einen Behälter (31; 48) um seinen Hub (H) nach unten bewegbar ist;
- h) das Greiferoberteil (2) ist in der gegenüber dem Greiferunterteil (3, 41) um den Hub (H) abgesenkten Stellung mit dem Betätigungsorgan (11, 12; 42) mittels einer Verriegelungseinrichtung (13, 14) verbindbar;
- i) die Verriegelungseinrichtung (13, 14) ist zur Herstellung der Verriegelung von Greiferoberteil (2) und Betätigungsorgan (11, 12; 42) über den Stößel (5) betätigbar.
2. Greifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (11,
42) eine Über-Totpunkt-Mechanik (15, 43) für eine
stabile Spreizstellung aufweist.
3. Greifer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan als
vertikal verfahrbare Betätigungsstange (11, 42) mit
einer am unteren Ende angeordneten Spreizverdickung
(15, 43) ausgebildet ist, an der die Greiforgane
(18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25; 44, 46) anliegen.
4. Greifer nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizverdickung (15,
43) der Betätigungsstange (11, 42) derart geformt ist,
daß die Greiforgane (18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25;
44, 46) die Spreizverdickung (15, 43) in der
Spreizstellung hinterfassen.
5. Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung aus zumindest einem im
Greiferoberteil (2) oder im Betätigungsorgan gelagerten
Riegel (13) und einer im jeweils anderen Teil (2)
angeordneten Falle (14) besteht, wobei der Riegel (13)
durch den Stößel (5) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (13) mit einer
in die Entriegelungsstellung wirkenden Rückstellkraft
beaufschlagt ist.
7. Greifer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (13) derart
asymmetrisch aufgehängt ist, daß die Rückstellkraft
die Gewichtskraft ist.
8. Greifer nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des
Betätigungsorgans als topfförmiger Ring (12)
ausgebildet ist, in den der Stößel (5) einfahrbar und
in dessen Rand der bzw. die Riegel (13) gelagert ist
bzw. sind.
9. Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (5) mit einem
Elektromagneten (4) zu seiner Betätigung beaufschlagt
ist.
10. Greifer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Greiforgan aus
einem radial nach außen bewegbaren Greiferstößel (18,
19) und einer in horizontaler Ebene ausschwenkbaren
Greifklinke (22, 23) besteht.
11. Greifer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifklinken (22,
23) mit einer Rückstellkraft beaufschlagt sind.
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---|---|---|---|
DE19863636016 DE3636016A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Greifer zum transport von behaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636016 DE3636016A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Greifer zum transport von behaeltern |
Publications (2)
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DE3636016A1 DE3636016A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3636016C2 true DE3636016C2 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6312276
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863636016 Granted DE3636016A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Greifer zum transport von behaeltern |
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DE (1) | DE3636016A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107493A1 (de) * | 1991-03-08 | 1992-09-10 | Schmidt Handling Gmbh | Greifereinrichtung fuer systembehaelter |
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FR2987353B1 (fr) * | 2012-02-23 | 2014-04-11 | Seiv | Outillage de levage |
FR2998822B1 (fr) * | 2012-12-04 | 2015-02-20 | Commissariat Energie Atomique | Systeme de prehension et de verrouillage/deverrouillage, application a la manutention de porte echantillon de materiaux nucleaires |
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-
1986
- 1986-10-23 DE DE19863636016 patent/DE3636016A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4107493A1 (de) * | 1991-03-08 | 1992-09-10 | Schmidt Handling Gmbh | Greifereinrichtung fuer systembehaelter |
Also Published As
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DE3636016A1 (de) | 1988-05-11 |
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