DE3635812A1 - Verfahren und ausruestung zum zufuehren von beton einem bohrloch bei betonverankerung eines felsen - Google Patents
Verfahren und ausruestung zum zufuehren von beton einem bohrloch bei betonverankerung eines felsenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver
fahren zum Zuführen von Beton einem Bohrloch bei Betonver
ankerung eines Felsen, nach welchem Verfahren ein Zufüh
rungsschlauch in das Loch geschoben wird, Beton durch den
Zuführungsschlauch in das Loch gepumpt wird und der Zu
führungsschlauch synchronisiert mit dem Pumpen von Beton
im Loch auswärts gezogen wird.
Bei Felsankerung werden Felsnägel oder Seite mit
tels Beton an in den Felsen gebohrten Löchern befestigt,
und zwar zum Abstützen des Felsen in Gruben und in in den
Felsen abgebauten Räumen.
Aus der schwedischen Offenlegunsschrift 79 01 616-8
ist eine Felsankerungsausrüstung vorbekannt, wobei ein
Rohr zur Zuführung von Beton an einem längs eines Trag
balkens beweglichen Schlitten befestigt ist, mittels
dessen das Zuführungsrohr in ein in den Felsen gebohrtes
Loch hineingeschoben und aus dem Loch herausgezogen werden
kann.
Das Zuführen von Beton einem Bohrloch wird mittels
dieser bekannten Ausrüstung dadurch ausgeführt, dass das
Zuführungsrohr bis auf den Boden des Lochs geschoben wird
und Beton dem Loch zugeführt wird, während das Zuführungs
rohr im Loch auswärts gezogen wird. Zum Herausziehen des
Zuführungsrohrs ist die Funktion eines den Schlitten des
Zuführungsrohrs bewegenden Verschiebemotors mit dem Motor
der Betonspeisepumpe zwangssynchronisiert, so dass das
Zuführungsrohr je nachdem, wie das Zuführungsrohr sich
im Loch auswärts bewegt, so viel Beton in das Loch por
tioniert, wie nach Schätzung zum Füllen des Lochs nötig
ist.
Ein Nachteil mit einer solchen Zuführungsweise von
Beton ist jedoch, dass es nicht möglich ist, zuverlässig
zu sichern, dass das Bohrloch wirklich mit einer er
wünschten Menge Beton gefüllt wird. Der Fels kann nämlich
Zertrümmerungen und Krackstellen aufweisen, in die Beton
bei dessen Zuführung einem Loch hineindringen kann. Weil
das Zuführungsrohr synchronisiert mit der Betonzuführung
auswärts gezogen wird, ist die Folge in einem solchen Fall,
dass das Loch unvollständig gefüllt wird, während die für
das Loch beabsichtigte Betonmasse in Zertrümmerungen und
Krackstellen hineindringt. Anderseits kann man nicht sicher
sein, ob die Betonmasse wenigstens zum partiellen Füllen
des Kracks genug war. Das Betonieren eines Felsnagels kann
deswegen mangelhaft bleiben.
In der schweizerischen Patentschrift 6 15 245 wird
ein Verfahren zum Zuführen von Beton einem Bohrloch be
schrieben. Dieses Verfahren basiert darauf, dass der einem
Loch zugeführte Beton das Zuführungsrohr je nachdem im
Loch auswärts schiebt, wie der Beton das Loch füllt. Eine
Verwirklichung dieses Verfahrens setzt jedoch voraus, dass
in das Bohrloch zusammen mit dem Zuführungsrohr ein fle
xibler, poröser Schlauch geschoben wird, der die Spitze
des Zuführungsrohrs dicht umgibt, und in den hinein der
Beton ausbricht. Mittels dieses Verfahrens können die
Krackstellen und Zertrümmerungen nicht einmal teilweise
mit Beton gefüllt werden.
In den finnischen Patentanmeldung 8 32 124 wird vor
geschlagen, den Fülldruck des Betons im Bohrloch zu be
nutzen, und zwar zum zwangsläufigen Herausziehen des Zu
führungsrohrs aus dem Loch mittels einer Bedienungsein
richtung je nach dem jeweiligen Fülldruck des Betons im
Loch. In dieser Weise wird gesichert, dass nicht nur das
Bohrloch, sondern auch die ihm in den Weg kommenden Krack
stellen und Zertrümmerungen mit Beton gefüllt werden können.
Wenn die Felsnagellängen gross, z.B. über 4 m, werden, so
wird durch das Gewicht des mit Betonmasse gefüllten Zu
führungsrohrs und die Reibung zwischen dem Rohr und dem
Loch sowie durch den Unterschied zwischen den Durchmessern
des Rohrs und des Lochs jedoch veranlasst, dass das Zu
führungsrohr nicht mehr als ein Beton schiebender Kolben
fungiert. Dabei soll die Ausziehgeschwindigkeit des Zu
führungsrohrs hinsichtlich der Ausbeute der Pumpe passend
geschätzt werden, was Unsicherheitsfaktoren mit sich bringt.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, das die obererwähnten Nachteile ver
meidet und das Füllen eines Bohrlochs mit Beton auch dann
sicherstellt, wenn im Felsen Zertrümmerungen und Krack
stellen vorkommen. Diese Aufgabe wird durch das erfindungs
gemässe Verfahren erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass in den Zuführungsschlauch je herausgezogene Strecke
des Schlauchs eine Betonportion hineingepumpt wird, die
grösser ist als die Betonmenge, die ein unbeschädigtes
Loch auf der erwähnten Strecke des Zuführungsschlauchs
mit Beton füllt.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass in
ein Bohrloch irgendein Überschuss an Beton, z.B. 20%,
kontrolliert gepumpt wird, und zwar im Vergleich zu der
Betonmenge, die zum Füllen eines unbeschädigten Loch ge
braucht wird. Wenn der Fels Krackstellen aufweist, dringt
der extra Beton in die Krackstellen hinein. Wenn die Loc
kerheit des Felsen bekannt ist, kann der Betonüberschuss
je nach der Qualität des Felsen zum Sichern des Füllens
des Bohrlochs gewählt werden. Der Betonüberschuss dringt
in Krackstellen hinein und füllt sie nur in der Nähe des
gebohrten Lochs, was zur Befestigung eines Nagels am Loch
gewöhnlich genug ist.
Das Pumpen von Beton kann je nach der auszuziehenden
Strecke oder der Ausziehgeschwindigkeit des Zuführungs
schlauchs gesteuert werden, so dass die Zuführung des Be
tonüberschusses dem Bohrloch je nach der Ausziehbewegung
des Zuführungsschlauchs zwangsläufig geschieht.
Beim Bohren eines Lochs in einen Felsen kann die
Bohrtiefe während des Bohrens gemessen werden, so dass es
bekannt wird, in welchem Abstand die Bohrkrone sich je
weils von der Mündung des Bohrlochs gerechnet befindet.
Wenn die Bohrkrone in eine grössere Spalte im Felsen ein
dringt, beobachtet der Bohrarbeiter an der Bewegung der
Bohrmaschine eine Krackstelle oder einen Hohlraum. Durch
Aufschreiben der Tiefenablesungen der an den Länge des
Bohrlochs festgestellten Hohlräume wird die Qualität des
Felsen bekannt.
Durch Messen der Bewegungsstrecke des Zuführungs
schlauchs des Betons kann die Spitze des Zuführungs
schlauchs an beliebigen Stellen im Bohrloch gestoppt
werden. Während der Zuführungsschlauch in das Loch ge
schoben wird, kann Beton vor dem eigentlichen Füllen des
Lochs an die Hohlräume gepumpt werden. Beim Herausziehen
des Zuführungsschlauchs aus dem Loch kann die Spitze des
Zuführungsschlauchs an den Hohlräumen gestoppt werden,
die ausschliesslich durch Pumpen von Beton gefüllt werden
können. Von dem Bohrarbeiter während des Bohrens eventuell
nicht bemerkte, kleinere Spalten im Felsen werden selbst
tätig mit dem Dosierüberschuss des Betons gefüllt.
Die Erfindung betrifft auch eine zur Ausführung
des Verfahrens beabsichtigte Betonzuführungsausrüstung,
die einen Zuführungsschlauch, der zum Zuführen von Beton
in ein Bohrloch schiebbar ist, eine Primärpumpe zum Pumpen
von Beton in den Zuführungsschlauch und eine Verschiebe
vorrichtung zum Schieben des Zuführungsschlauchs in das
Loch und zu dessen Herausziehen aus dem Loch umfasst. Die
Ausrüstung ist dadurch gekennzeichnet,
- - dass sie eine Dosierpumpe vom Kolbentyp umfasst, die zur Aufnahme einer Betonportion aus der Primärpumpe und zum Pumpen dieser Portion in der Zuführungsschlauch mit der Primärpumpe und mit dem Zuführungsschlauch verbunden ist und
- - dass die Bedienungseinrichtung des Dosierpumpe zum Steuern dieser Bedienungseinrichtung je nach dem Aus ziehen des Zuführungsschlauchs mit einem das Ausziehen des Zuführungsschlauchs fühlenden Messgerät verbunden ist.
In dieser Ausrüstung füllt die Primärpumpe die als
Dosiergerät fungierende Sekundärpumpe vom Kolbentyp, und
erst nachdem die Dosierpumpe zuverlässig gefüllt ist,
macht sie den Pumpenschlag, wodurch Beton in das Loch ge
schoben wird. Der Schlag der Dosierpumpe ist zu der aus
zuziehenden Strecke des Zuführungsschlauchs je eine Beton
portion der Dosierpumpe proportioniert. Dank der Dosier
pumpe ist es mit Sicherheit bekannt, eine wie grosse Be
tonportion jeweils in das Loch hineingepumpt ist. Wegen
Leckagen und Pumpverluste geben konventionelle Betonpumpe
nicht immer ausreichend zuverlässige Kenntnisse von der
wirklichen gepumpten Betonmenge.
Der Schlag der Dosierpumpe kann entweder durch
elektrohydraulische oder hydraulische Nachlaufsteuerung
zu der Ausziehbewegung des Schlauchs proportioniert werden.
Durch Fühlen der Ausziehgeschwindigkeit des Zuführungs
schlauchs kann die Schlaggeschwindigkeit der Dosierpumpe
gesteuert werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf
die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 das Funktionsprinzip einer zur Verwirk
lichung des Verfahrens geeigneten Betonzuführungsausrüs
tung schematisch zeigt, und
Fig. 2 einen Achsialschnitt eines im Bohrloch be
findlichen Zuführungsschlauchs in grösserem Masstab zeigt.
In Fig. 1 der Zeichnung wird ein Zuführungsschlauch
1 einer Betonzuführungsausrüstung gezeigt, der von einem
nichtgezeigten, auf die Transportunterlage gestützt mon
tierten Baumsystem und einem Zuführungsbalken getragen
ist, wie z.B. im Zusammenhang mit der in der finnischen
Patentanmeldung 8 32 124 der Anmelderin beschriebenen Löt
verankerungsausrüstung angeführt wird.
Der Zuführungsschlauch erstreckt sich durch einen
Verschiebemechanismus 2, mittels dessen der Schlauch ach
sial beweglich ist. Der Verschiebemechanismus wird von
einer Bedienungseinrichtung 3, z.B. von einem hydraulischen
Motor, getrieben.
Zum Pumpen von Beton umfasst die Ausrüstung eine
Primärpumpe 4, die von jedem beliebigen Pumpentyp sein
kann, aber die vorzugsweise aus einer einfach- oder doppelt
wirkenden Kolbenpumpe besteht. Die Bedienungseinrichtung 5
der Pumpe ist vorzugsweise ein hydraulischer Zylinder. Die
Einlasseite der Pumpe ist durch eine Leitung 6 über ein
Rückschlagventil 7 mit einem Betonmasse zuführenden Gefäss
8 verbunden.
Die Betonpumpausrüstung umfasst weiter eine einfach
wirkende Dosierpumpe 9 vom Kolbentyp, deren Einlasseite
durch eine Leitung 10 über ein Rückschlagventil 11 mit der
Auslasseite der Primärpumpe verbunden ist. Die Bedienungs
einrichtung 12 der Dosierpumpe ist vorzugsweise ein hyd
raulischer Zylinder. Die Auslasseite der Dosierpumpe ist
mit dem Zuführungsschlauch 1 verbunden, wie mit gebrochener
Linie 13 gezeigt wird.
In der Bewegungsbahn des Zuführungsschlauchs ist
ein Messgerät 14 montiert, das die achsialen Bewegungen
des Zuführungsschlauchs registriert. Das Messgerät ist ein
geschaltet, die Funktion der Bedienungseinrichtung der Do
sierpumpe zu steuern, wie mit einer Verbindungslinie 15
angeführt wird. Es kann sich z.B. um eine solche Steuerung
handeln, dass der Pumpenschlag der Dosierpumpe je eine
bestimmte Menge Umdrehungen der Messrolle des Messgeräts
eine bestimmte Strecke vorwärtsgeht. Die Absicht ist, die
Bewegung des Zuführungsschlauchs und das Pumpen der Dosier
pumpe zu einander so zu proportionieren, dass einer be
stimmten achsialen Bewegungsstrecke des Zuführungsschlauchs
eine bestimmte, von der Dosierpumpe gepumpte Betonmenge
entspricht. Die Steuerung zwischen dem Messgerät und der
Bedienungseinrichtung der Dosierpumpe kann aus einem
elektrohydraulischen oder hydraulischen Nachlauf bestehen.
Die Bedienungseinrichtung 12 der Dosierpumpe ist
ihrerseits mit der Bedienungseinrichtung 5 der Primärpumpe
in Steuerkontakt eingeschaltet, wie mit einer Verbindungs
linie 16 angeführt wird, so dass die Primärpumpe anläuft,
nachdem die Dosierpumpe den Betonpumpschlag durchgeführt
hat, und eine Rückbewegung des Kolbens der Dosierpumpe und
das Füllen der Dosierpumpe mit Beton zustande bringt. Nach
dem die Dosierpumpe die Rückbewegung ausgeführt hat, wird
die Primärpumpe durch die Steuerung gestoppt. Die Steue
rung zwischen dem erwähnten Messgerät und der Dosierpumpe
bringt den Anlauf eines Pumpenschlags der Dosierpumpe zu
stande, wenn der Zuführungsschlauch sich im Bohrloch aus
wärts zu bewegen beginnt.
Die Ausrüstung fungiert in der folgenden Weise.
Die Primärpumpe füllt die Dosierpumpe, so dass sie
eine bestimmte Betonportion enthält. Nachdem der Zuführungs
schlauch mittels eines Verschiebemechanismus in ein in einen
Felsen 17 gebohrtes Loch 18 geschoben ist und der Verschiebe
mechanismus anfängt, den Zuführungsschlauch im Loch auswärts
zu ziehen, reagiert ein sich gegen den Zuführungsschlauch
des Messgeräts wälzendens Rollensystem auf diese Auszieh
bewegung und gibt der Bedienungseinrichtung der Dosierpumpe
einen Anlaufimpuls. Die Dosierpumpe führt dabei einen zu
der Ausziehbewegung des Schlauchs proportionierten Schlag
durch, so dass Beton aus der Pumpe in den Schlauch und in
das Loch in dem Takt eindringt, wie der Schlauch sich im
Loch auswärts bewegt.
Erfindungsgemäss ist der Schlag der Dosierpumpe,
d.h. die in den Zuführungsschlauch gepumpte Betonportion, zu
der Ausziehbewegung des Zuführungsschlauchs so proportio
niert, dass die Pumpe einen Überschuss an Beton in das
Loch schiebt, und zwar im Vergleich zu der Menge, die zum
Füllen des Bohrlochs theoretisch genug ist, wenn das Loch
unbeschädigt ist, d.h. wenn es keine Krackstellen und
Spalten aufweist. Dieser Überschuss kann z. B. 20% sein
und wird je nach der Qualität des jeweils aktuellen Felsen
grösser oder kleiner gewählt. Ein Fels mit verhältnismässig
vielen Krackstellen kann einen grösseren Überschuss for
dern als ein Fels mit verhältnismässig wenigen Krackstellen.
Während des Pumpens dringt der Betonüberschuss in diese
Krackstellen und Spalten hinein.
In langen, zu verankernden Löchern soll die Dosier
pumpe eventuell vielmals gefüllt werden, und für die Dauer
eines solchen Füllens wird der Verschiebemechanismus des
Zuführungsschlauchs gestoppt.
Beim Füllen eines Bohrlochs mit Beton kann die Be
wegung des Zuführungsschlauchs an im voraus festgestellten
Hohlräumen gestoppt und Beton mittels einer Dosierpumpe
in den Hohlraum gepumpt werden, während die Steuerung
zwischen dem Messgerät und der Bedienungseinrichtung diese
Zeit ausgeschaltet ist. Gleichartiges Füllen der Hohlräume
kann auch beim Schieben des Zuführungsschlauchs in das
Loch ausgeführt werden.
Beim Pumpen von Beton mit einer Primärpumpe kann
Luft in die Pumpe eingelassen werden. Zur Entlüftung ist
der Zuführungsschlauch in einem Abstand L von der Spitze
des Schlauchs mit einem ziemlich kleinen Loch oder mehreren
solchen Löchern 19 versehen. Beim Pumpen von Betonmasse
strömt sie langsam aus dem kleinen Loch heraus, indem die
Hauptströmung jedoch aus dem Ende des Zuführungsschlauchs
ausbricht. Wenn eine Luftblase an das Loch kommt, ver
schwindet sie leicht unter Druck durch das kleine Loch.
Die Dimension L hängt von der Länge der zu boh
renden Löcher und von dem regulierbaren Betonüberschuss
ab. In einem unbeschädigten Bohrloch darf der Betonüber
schuss die Dimension L nicht überschreiten, nachdem das
Bohrloch gefüllt ist. Die Löcher des Schlauchs sollen
über die ganze Länge des Bohrlochs ausserhalb der zuge
führten Betonsäule sein, so dass die Luft in freien Raum
ausströmen kann.
Die Zeichnung und die sich daran anschliessende Be
schreibung sind nur zur Veranschaulichung des Gedanken der
Erfindung beabsichtigt. Was die Einzelheiten betrifft, kön
nen das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsge
mässe Ausrüstung im Rahmen der Patentansprüche variieren.
Statt dessen, dass die Strecke oder die Geschwindigkeit
des Pumpenschlags je nach der Ausziehstrecke oder -geschwin
digkeit des Schlauchs gesteuert wird, ist es möglich, um
gekehrt zu handeln, d.h. die Ausziehstrecke oder -geschwin
digkeit des Schlauchs je nach der Strecke respektive Ge
schwindigkeit des Pumpenschlags zu steuern.
Claims (10)
1. Verfahren zum Zuführen von Beton einem Bohr
loch bei Betonverankerung eines Felsen, nach welchem
Verfahren
- - ein Zuführungsschlauch in das Loch geschoben wird,
- - Beton durch den Zuführungsschlauch in das Loch gepumpt wird und
- - der Zuführungsschlauch synchronisiert mit dem Pumpen von Beton im Loch auswärts gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zuführungsschlauch (1) je herausgezogene Strecke des Schlauchs eine Betonportion hineingepumpt wird, die grösser ist als die Betonmenge, die ein unbeschädigtes Loch auf der erwähnten Strecke des Zuführungsschlauchs mit Beton füllt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betonportion je
grösser gewählt wird, je gebrochener der Fels (17) des
Bohrlochs (18) ist.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betonportion im
Verhältnis zu der Ausziehbewegung des Zuführungsschlauchs
(1) gepumpt wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Strecke des Pumpen
schlags der Betonpumpe (9) je nach der Ausziehstrecke des
Zuführungsschlauchs (1) gesteuert wird oder umgekehrt.
5. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit
des Pumpenschlags der Betonpumpe (9) je nach der Auszieh
geschwindigkeit des Zuführungsschlauchs (1) gesteuert
wird oder umgekehrt.
6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, dass beim
Schieben des Zuführungsschlauchs (1) in das Bohrloch (8)
das Einschieben der Spitze des Schlauchs (1) an beim
Bohren des Lochs festgestellten Krackstellen, Hohlräumen
u.dgl. abgebrochen wird und Beton in den Zuführungsschlauch
gepumpt wird.
7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, dass beim
Herausziehen des Zuführungsschlauchs (1) aus dem Bohrloch
(18) das Herausziehen des Rohrendes an beim Bohren des
Lochs festgestellten Krackstellen, Hohlräumen u.dgl. abge
brochen wird und mit dem Pumpen von Beton in das Zuführungs
rohr fortgesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Beton zuerst mit einer Primärpumpe (4) in eine
Dosierpumpe (9) vom Kolbentyp gepumpt wird, dass der Beton
danach beim Auswärtsziehen des Rohrs im Rohrloch mit einem
Schlag der Dosierpumpe in den Zuführungsschlauch gepumpt
wird und dass die Primärpumpe für die Dauer der Pumpbewe
gung der Dosierpumpe gestoppt wird.
9. Ausrüstung zum Zuführen von Beton einem Bohrloch
bei Betonverankerung eines Felsen, welche Ausrüstung
- - eine Zuführungsvorrichtung, die zum Zuführen von Beton einem Loch in das Bohrloch schiebbar ist,
- - eine Primärpumpe zum Pumpen von Beton in den Zuführungs schlauch und
- - eine Verschiebevorrichtung zum Schieben des Zuführungs schlauchs in das Loch und zum Ausziehen des Schlauchs aus dem Loch, umfasst, dadurch gekennzeichnet,
- - dass sie eine Dosierpumpe (1) vom Kolbentyp umfasst, die zur Aufnahme einer Betonportion aus der Primärpumpe und zum Pumpen dieser Portion in den Zuführungsschlauch mit der Primärpumpe (4) und dem Zuführungsschlauch ver bunden ist und
- - dass die Bedienungseinrichtung (12) der Dosierpumpe zur Steuerung dieser Bedienungseinrichtung je nach dem Aus ziehen des Zuführungsschlauchs oder umgekehrt mit einem das Ausziehen des Zuführungsschlauchs fühlenden Messgerät (14) verbunden ist.
10. Ausrüstung nach Patentanspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dosierpumpe (9) an
geordnet ist, eine einem Schlag entsprechende Betonportion
je bestimmte herausgezogene Strecke des Zuführungsschlauchs
in den Zuführungsschlauch (1) zu pumpen, welche Betonportion
grösser ist als die Betonmenge, die zum Füllen eines unbe
schädigten Lochs mit Beton auf der erwähnten Strecke des
Zuführungsschlauchs nötig ist.
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