DE3635780A1 - Vorschubsystem einer kohlengewinnungsmaschine - Google Patents
Vorschubsystem einer kohlengewinnungsmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Ge
biet der Mechanisierung der Untertagegewinnung von nutz
baren Mineralien, insbesondere betrifft sie Vorschubsy
steme von Kohlengewinnungsmaschinen.
Die Erfindung kann als Vorschubsystem verschiedener
Maschinen und Vorrichtungen oder als Fördermittel unter
Verhältnissen verwendet werden, wo beträchtliche Kräfte
für die Verschiebung erforderlich sind.
Am effektivsten kann die Erfindung zum Bewegen von
Schmalschnittschrämladern oder Hobeln am Stoß entlang ver
wendet werden.
Die Steigerung der Leistung von Maschinen, die Ver
größerung der Betriebspunktförderung, die Erhöhung des
Mechanisierungsgrades und der Sicherheit sämtlicher Ar
beiten des mechanisierten Komplexes bestimmen das Problem
der Schaffung eines Vorschubsystems mit erhöhten Kraft
parametern, kinematischen Bestimmungsgrößen und Betriebs
daten und mit einem hohen Sicherheitsgrad.
Weit verbreitete Vorschubsysteme mit Ketten-Zugmitteln
gewährleisten nicht die erforderlichen Parameter und wer
den durch kettenlose Vorschubsysteme verdrängt.
Die stärkste Verbreitung erlangen Vorschubsysteme,
die eine in die Maschine eingebaute Verschiebevorrichtung
mit einem Antriebsrad (Sternrad) und einem Zugmittel in
Form einer Zahnstange oder einer Zapfenzahnstange ein
schließen, welche längs des Strebförderers verlegt sind.
Die Zahnstange dient als Führung für Greifer, die die
Gewinnungsmaschine gegen Verschiebungen vom Strebförderer
weg sichern und den Eingriff des Antriebsrades (des Stern
rades) der Verschiebevorrichtung mit dem Zugmittel ge
währleisten.
Die kettenlosen Vorschubsysteme erhöhen die Arbeits
sicherheit, gewährleisten die erforderlichen Kraftparameter
und kinematischen Bestimmungsgrößen. Die eingebauten Ver
schiebevorrichtungen machen aber die Konstruktion der Ge
winnungsmaschine komplizierter, wobei ihr Betriebsverhal
ten und ihr Zusammenwirken mit den anderen Mechanismen
des Komplexes wegen fehlender Regelung
der Durchgangsquerschnitte zwischen der Maschine und den
Ausbauteilen sowie zwischen der Maschine und dem Streb
förderer, das heißt in der Transportierungszone des abge
lösten nutzbaren Materials, schlechter werden.
Beträchtliche Abdückkräfte im Eingriff des Antriebs
rades mit der Zahnstange, Schwankungen der geometrischen
Bestimmungsgrößen des Eingriffs, Bedingungen, unter denen
die Zahnstange verschmutzt wird, führen einen niedrigen
Wirkungsgrad des Vorschubwerkes und eine unrationelle Er
höhung der Antriebsleistung herbei. Die komplizierte und
arbeitsintensive Herstellung der Zahnstange hinreichender
Festigkeit bestimmt ihren hohen Preis.
Die Verbindung der Zahnstange mit der Gewinnungsmaschi
ne mittels des Greifers der Verschiebevorrichtung belastet
die Zahnstange mit erheblichen Querkräften, was die Kon
struktion der Befestigung der Zahnstange am Förderer kom
plizierter macht und den Eingriff mit dem Rad verschlech
tert.
Es sind Vorschubsysteme für Kohlenkombinen (Schrämlader) bekannt,
die Hydraulikzylinder zur Verschiebung der Kombine, Füh
rungen, mit denen der Eingriff des Hydraulikzylinders beim
Nachziehen zustande kommt. Feststellelemente und Hydraulik
systeme zur Eingriffs- und Verschiebungssteuerung (GB-PS
20 38 903) umfassen.
Bei den bekannten Systemen erfolgt die Verschiebung
der Kombine durch Hydraulikzylinder, deren Gehäuse am Kom
binekörper und deren Kolbenstangen an Gleitstücken befestigt
sind, welche mit der Führung zusammenwirkende Einrichtungen
darstellen. Die Fixierung der Gleitstücke kommt entweder
aufgrund von Reibungskräften oder aufgrund von Einklink
vorrichtungen zustande, deren Vorsprünge in die Nuten der
Führungen bei wechselweiser Fixierung der Gleitstücke
eingreifen. Die Fixierung der Gleitstücke auf der Führung
geschieht unter der Wirkung von Federn, während die Ent
lastung mit Hilfe von Hydraulikzylindern erfolgt. Das Hy
drauliksystem gewährleistet die Aufeinanderfolge der Ar
beitszyklen: Feststellung des Hydraulikzylinders auf der
Führung und die Verschiebung der Kombine.
In den bekannten Fällen dient die Führung zum Fest
halten der Kombine in der Querrichtung und wird als Zugmit
tel des Vorschubwerks benutzt. Die in ein und derselben
Konstruktion vereinigten Funktionen des Vorschubs und des
Festhaltens der Kombine sowie die Befestigung zumindest
zweier Hydraulikzylinder an der Kombine klassifiziert das
Vorschubwerk als eingebaut, d. h. als einen untrennbaren
Bestandteil dieser Kombine.
Die bekannten Systeme von Schreit-Vorschubwerken wei
sen eine Reihe von konstruktiven und den Betrieb betreffen
den Nachteilen auf.
Die Anwendung von Reibungskräften für die Fixierung
gewährleistet keine zuverlässige Verriegelung der Gleit
stücke wegen beträchtlicher Zustandsänderungen der Berüh
rungsflächen (Wasser, Öl, Grus u. dgl.).
Es ist ferner ein Vorschubsystem einer Kohlenkombine
bekannt, das eine Führung und eine Verschiebevorrichtung
einschließt, welche aus Rück-Hydraulikzylindern, Gleit
stücken, die mit der Vorschubführung zusammenwirken, einem
Hydrauliksystem und Steuereinheiten besteht (GB-PS
12 91 427).
Zu den Nachteilen der bekannten Einrichtung gehören
ein komplizierter Aufbau der Eingriffseinheiten, die mög
liche Verschmutzung von Federn, der Verschleiß der Schul
tern und Sperrklinken, was den Grad der Zuverlässigkeit
und Arbeitssicherheit des Vorschubwerkes herabsetzt.
Die Befestigung der Führung an den Sektionen des
Strebförderers gewährleistet es nicht, daß die mechanischen
Sperrklinken mit der erforderlichen Genauigkeit die Nuten
der Führung treffen. Hierbei werden die Vorschubkräfte auf
die Verbindungen der Förderrinnen und die von der Kombine
herrührenden Querkräfte auf die Vorschubelemente über
tragen, was die Zuverlässigkeit dieser Elemente herabmin
dert.
Dadurch, daß die Hydraulikzylinder am Körper der Kom
bine befestigt sind, wird die Zuverlässigkeit der Befesti
gung der Stoßstellen des Körpers vermindert, da die Stoß
stellen durch Vorschubkräfte belastet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sol
ches Vorschubsystem einer Kohlengewinnungsmaschine zu
schaffen, bei dem
die Betriebszuverlässigkeit des Systems erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch Schaffung eines Vorschub
systems für Kohlengewinnungsmaschinen gelöst, das eine längs
eines Strebförderers verlegte Führung und eine mit der Ma
schine verbundene Verschiebevorrichtung enthält, die Rück-
Hydraulikzylinder und Gleitstücke besitzt, welche mit der
Führung zusammenwirken, erfindungsgemäß die Verschiebe
vorrichtung in einem gesonderten Gehäuse untergebracht ist
und zumindest zwei hintereinander geschaltete Paare der
Rück-Hydraulikzylinder, die jeweils mit einem Gleitstück
gelenkig verbunden sind, besitzt, und die Führung mit
Eingriffselementen vom Zahnstangen-Typ versehen und an den
endseitigen Kopfstücken des Strebförderers befestigt ist,
wobei jedes Gleitstück mit Greifern zum Festhalten an der
Führung und mit einem Hydraulikzylinder ausgerüstet ist,
welcher mit einem Feststellstab gekoppelt ist, der mit der
Möglichkeit seiner Unterbringung und Fixierung zwischen den
Eingriffselementen der Führung angeordnet ist.
Die Unterbringung der Verschiebevorrichtung in einem
gesonderten Gehäuse gewährleistet seine vielseitige Ver
wendbarkeit mit verschiedenen Maschinen.
Die unabhängige Ausführung der Verschiebevorrichtung
zum Unterschied von einer in die Maschine eingebauten Ver
schiebevorrichtung gewährleistet einen zuverlässigen Ein
griff derselben mit dem Zugmittel der Vorschubführung,
was den Wirkungsgrad des Vorschubsystems erhöht und hier
durch dessen Nutzleistung steigert.
Die unabhängige Ausführung der Verschiebevorrichtung
vereinfacht die Konstruktion der Maschine und des eigent
lichen Vorschubsystem, was eine Erhöhung ihrer Zuverlässig
keit und eine Senkung der Kosten gewährleistet. Dadurch,
daß im erfindungsgemäßen Vorschubsystem eine Vorschubführung
verwendet ist, die keine in bezug auf die Vorschubrichtung
quergerichteten Kraftverbindungen mit der Maschine besitzt,
werden die Einfachheit der Führung, eine Senkung des Her
stellungsaufwandes und eine Verminderung des Gewichtes der
Konstruktion sowie die Anpassungsfähigkeit und einfache Bedie
nung sichergestellt.
Das erfindungsgemäße Vorschubsystem, das keine starre
Kopplung mit der Maschine besitzt, verbessert die Betriebs
eigenschaften und das Zusammenwirken der Maschine mit den
anderen Mechanismen des Komplexes, da die Möglichkeit einer
vertikalen Lageregelung der Maschine bei deren Verschie
bung auf dem Strebförderer unter den Ausbauteilen gewähr
leistet wird.
Die Verwendung von Hydraulikzylindern als Ausführungs
organ des Vorschubs und das zuverlässige Verfahren der
Fixierung der Gleitstücke auf der Führung gewährleistet
hohe Kraftparameter des Vorschubs (Zugkräfte).
Es ist möglich, daß die Hydraulikzylinder der Gleit
stücke mit hydraulisch in Verbindung stehenden Kolbenstan
genräumen ausgeführt sind, wobei das Maß des am Eingriff
mit der Führung beteiligten Teils jedes Feststellstabes
größer als der halbe Kolbenhub des mit demselben verbun
denen Hydraulikzylinders ist.
Es ist möglich, daß die Hydraulikzylinder der Gleitstücke
mit der hydraulischen Reihenschaltung des Kolbenraums des
einen Hydraulikzylinders mit dem Kolbenstangenraum des an
deren ausgeführt sind.
Eine solche Zusammenwirkung der Hübe der Hydraulikzy
linder der Gleitstücke mit den Eingriffselementen der Vor
schubführung gewährleistet eine zuverlässige Fixierung der
Gleitstücke und einen sicheren Vorschub, da bei den Um
schaltungen der Feststellstäbe sich mindestens einer im
Eingriff mit der Führung befindet.
Es ist vorteilhaft, das Gehäuse der Verschiebevorrich
tung in Form von untereinander gelenkig verbundenen ein
zelnen Sektionen für jedes Paar der Hydraulikzylinder und
der Gleistücke auszubilden.
Die Ausführung des gesonderten Gehäuses aus Sektionen
und die gelenkige Verbindung der Sektionen gewährleistet
die Anpassungsfähigkeit der Verschiebevorrichtung und ihre
Gangbarkeit unter den Verhältnissen eines gebogenen Trag
gerüstes des Förderers und beim Durchgang durch Störungen
eines Flözverlaufes.
Es ist vorteilhaft, daß in jedem Paar des Rück-Hydrau
likzylinders und des Gleitstückes der Kolbenraum des Hy
draulikzylinders und des Gleitstückes mit dem Kolbenraum des
Rück-Hydraulikzylinders hydraulisch in Reihe geschaltet ist,
derart, daß die Arbeitsflüssigkeit in den Kolbenraum des
Rück-Hydraulikzylinders aus dem Kolbenraum des Gleitstück-
Hydraulikzylinders nach dem vollständigen Ausfahren des
Feststellstabes gelangt.
Bei der hydraulischen Reihenschaltung der Hydraulikzy
linder der Gleitstücke und der Rück-Hydraulikzylinder wird
die Sicherheit des Vorschubs gewährleistet, weil die Ver
schiebung der Maschine erst nach einer zuverlässigen Be
festigung des Gleitstücks an der Vorschubführung erfolgt.
Hierbei sind Fälle eines Abreißens des Feststellstabes wegen
unvollständigen Eingriffs ausgeschlossen.
Es ist vorteilhaft, die Führung aus einer Vielzahl von
längsverlaufenden Führungssektionen auszuführen, die mit
tels Verbindungsgliedern gelenkig untereinander verbunden
sind, an welchen die Eingriffselemente angebracht sind.
Vorzugsweise werden die Eingriffselemente als Nu
ten an den Verbindungsgliedern ausgebildet.
Die erfindungsgemäße einfache Konstruktion der aus
einandernehmbaren Vorschubführung gewährleistet eine Senkung
des Metallbedarfs, des Herstellungsaufwandes und der Ko
sten des Vorschubsystems sowie eine gute Anpassungsfähig
keit an die Betriebsbedingungen, darunter auch an die Arbeit
unter den Verhältnissen einer Verschmutzung durch Grus.
Im folgenden wird die Erfindung durch
Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels
und anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Vor
schubsystems für Kohlengewinnungsmaschinen;
Fig. 2 das unabhängige Ausführungsorgan der Verschiebe
vorrichtung;
Fig. 3 dasselbe in Draufsicht;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 eine Ausführungsform der Vorschubführung;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5.
Das Vorschubsystem einer Kohlengewinnungsmaschine 1
(Fig. 1) wird an einem Strebförderer 2 montiert, der end
seitige Kopfstücke 3, 4 besitzt. Das Vorschubsystem besitzt
eine Führung 5, die mit Eingriffselementen 6 vom Zahnstan
gen-Typ ausgeführt und an den endseitigen Kopfstücken 3, 4
befestigbar ist. Das Vorschubsystem verfügt über eine Vor
richtung zur Verschiebung der Maschine 1, die in einem ge
sonderten Gehäuse 7 auf dem Strebförderer 2 untergebracht
ist. Die Verschiebevorrichtung überträgt Vorschubkräfte zur
Maschine 1 über eine Gelenkverbindung 8.
Auf dem Abbauförderer 2 ist eine Pumpstation 9 instal
liert, die mit der Verschiebevorrichtung mittels eines in
der Zeichnung nicht gezeigten Hydrauliksystems in Verbin
dung steht.
Die Verschiebevorrichtung befindet sich in gelenkig ver
bundenen Sektionen 10, 11) (Fig. 2 und 3) des teilbaren Gehäu
ses 7. Jedoch kann das Gehäuse auch ungeteilt ausgeführt
sein.
Die Verschiebevorrichtung stellt zumindest zwei hin
tereinander geschaltete Paare von Rück-Hydraulikzylindern
12, 13 mit jeweiligen Gleitstücken 14, 15 dar, wobei die Gleit
stücke mit der Führung 5 zusammenwirken. Die Rück-Hydraulikzy
linder 12, 13 sind Ausführungsorgan der Verschiebe
vorrichtung. Die Rück-Hydraulikzylinder 12, 13 weisen hy
draulisch in Verbindung stehende Kolbenstangenräume auf und
vollführen gleichzeitig einen größenmäßig gleichen aber der
Richtung nach entgegengesetzten Hub. Jeder Rück-Hydaulikzylin
der 12, 13 ist mit der jeweiligen Sektion 10, 11 des Ge
häuses 7 der Verschiebevorrichtung gelenkig verbunden und
ist auch an dem jeweiligen Gleitstück 14 und 15 angelenkt.
Hierbei sind der Rück-Hydraulikzylinder 12 und das Gleit
stück 14 in der Sektion 10 und
der Rück-Hydraulikzylinder 13 und das Gleitstück 15 in der
Sektion 11 des Gehäuses 7 montiert.
Jedes Gleitstück 14, 15 hat eine ähnliche Konstrukti
on. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird nachstehend die
Konstruktion allein des Gleitstücks 14 angeführt.
Das Gleitstück 14 besitzt ein Gehäuse 16 (Fig. 4) mit
Greifern 17 zur Fixierung auf der Führung 5. Das Gehäuse
16 weist eine Kammer 18 auf, die senkrecht zur Führung 5
angeordnet ist. In der Kammer 18 ist ein Feststellstab 19
verschiebbar angeordnet. Der Feststellstab 19 besitzt ei
nen Hohlraum 20, in dem ein Hydraulikzylinder 21 unterge
bracht ist. Ein ähnlicher Hydraulikzylinder ist im Gleit
stück 15 eingebaut. Die Hydraulikzylinder der Gleitstücke
14, 15 weisen hydraulisch in Verbindung stehende Kolben
stangenräume auf. Der Feststellstab 19 hat einen fixieren
den Teil, der zur Zusammenwirkung mit den Eingriffselemen
ten 6 der Führung 5 bestimmt ist. Der fixierende Teil des
Feststellstabes 19 wird auf solche Weise ausgeführt, daß
das Maß der Endpartie "h" desselben größer als die Hälfte
des Hubwegs "l" des Hydraulikzylinders 21 ist. Dieses Ver
hältnis gewährleistet die Sicherheit des Vorschubs, da mit
den Eingriffselementen 6 der Führung 5 zumindest ein Fest
stellstab 19 eines der Gleitstücke 14, 15 in Wechselwirkung
steht.
In einer anderen Ausführungsform können die Hydraulik
zylinder der Gleitstücke 14, 15 zur Gewährleistung eines
sicheren Vorschubs mit einer Reihenschaltung des Kolben
raumes des Hydraulikzylinders des einen Gleitstücks 14 mit
dem Kolbenstangenraum des Hydraulikzylinders des
anderen Gleitstücks 15 ausgeführt sein. In dieser Kon
struktionsvariante ist keine Übereinstimmung zwischen dem
Hubweg des Hydraulikzylinders 21 und dem Maß "h" der End
partie des Feststellstabes 19 erforderlich.
Die hydraulischen Verbindungen in der Verschiebevorrich
tung sind so ausgeführt, daß die Rück-Hydraulik
zylinder 12, 13 und die Hydraulikzylinder 21 der Gleitstücke
14, 15 in Verbindung stehende Kolbenräume besitzen, wobei
die Flüssigkeit in den Kolbenraum der Rück-Hydraulikzylin
der 12, 13 aus dem Kolbenraum des Hydraulikzylinders 21 des
jeweiligen Gleitstücks 14 bzw. 15 nach dem vollständigen
Ausfahren des Feststellstabes 19 gelangt, das heißt nach der
vollständigen Fixierung des Gleitstücks 14 oder 15 auf der
Führung 5.
In Fig. 5 und Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Füh
rung 5 dargestellt. Die Führung 5 besteht aus einer Viel
zahl von längsverlaufenden Führungssektionen 22, die mit
Hilfe von Gelenken 23 und Verbindungsgliedern 24 unterein
ander verbunden sind. An den Verbindungsgliedern 24 sind
Nuten 25 vorhanden, an deren Flanken der Eingriff mit dem
Feststellstab 19 (Fig. 4) erfolgt. Die Verbindungs
glieder 24 weisen Elemente 26 auf, mit deren Hilfe die Fixie
rung der Führung 5 in der Ebene quer zur Vorschubrichtung
erfolgt.
Jedoch kann die Führung 5 auch in Form von beliebigen
Eingriffselementen ausgeführt sein, die zu diesem Zweck
dienen.
Der Vorschub der Kohlengewinnungsmaschine 1 kommt dank
der Bewegung der Verschiebevorrichtung auf der Führung 5 längs
des Strebförderers 2 zustande. Die Vorschubkräfte werden von
der Vorrichtung aus zur Maschine 1 mit Hilfe der Gelenk
verbindung 8 übertragen.
Die Zuführung der Flüssigkeit in das Hydrauliksystems der
Verschiebevorrichtung erfolgt von der Pumpestation 9. Die
Flüssigkeit gelangt in den Kolbenraum des im Hohlraum 20 des
Feststellstabes 19 befindlichen Hydraulikzylinders 21 des
Gleitstücks 14. Der Hydraulikzylinder 21 verstellt den Fest
stellstab 19 in der Kammer 18, wobei der fixierende Teil des
Stabes mit dem Eingriffselement 6 der Führung 5 in Wechsel
wirkung tritt. Die Kraft desWiderstandes gegen die Ein
führung des Feststellstabes 19 in die Eingriffselemente 6
der Führung 5 werden durch die Greifer 17 des Gehäuses 16
des Gleitstücks 14 aufgenommen.
Der Gesamthub des Hydraulikzylinders 21 gewährleistet
die Fixierung des Gleitstücks 14 auf der Führung 5 durch
die Einführung des Feststellstabes 19 in die Eingriffsele
mente 6. Nach beendetem Vorgang der Fixierung des Gleitstücks
14 tritt die Flüssigkeit in den Kolbenraum des Rück-Hydraulik
zylinders 12 ein. Der Rück-Hydraulikzylinder 12 wird aus
einandergeschoben und bewegt, indem er sich am fixierten
Gleitstück 14 abstößt, das mit ihm gelenkig verbundene Ge
häuse 7 der Verschiebevorrichtung, welches über die Ge
lenkverbindung 8 die Kohlengewinnungsmaschine 1 verschiebt.
Beim Einströmen der Flüssigkeit in den Kolbenraum des
Rück-Hydraulikzylinders 12 wird die Flüssigkeit aus seinem
Kolbenstangenraum verdrängt und gelangt in den kommuni
zierenden Kolbenstangenraum des Rück-Hydraulikzylinders 13.
Somit nimmt der Verschiebe-Hydraulikzylinder 13 die Aus
gangsstellung gleichzeitig mit der Bewegung des Rück-Hy
draulikzylinders 12 ein. Der Rück-Hydraulikzylinder 12
bringt gleichzeitig das Gleitstück 15 in die Ausgangsstel
lung; hierbei nimmt der Feststellstab 19 des Gleitstücks 15
die obere Endstellung ein und wird in den Eingriffselementen
6 der Führung 5 nicht fixiert. Bei der Bewegung wird das
Gleitstück 15 auf der Führung 5 mittels Greifern gehalten.
Nachdem der Rück-Hydraulikzylinder 12 seinen vollen
Hub vollzogen hat, wird die Fixierung der Gleitstücke 14 und
15 geändert, das heißt, der Feststellstab 19 des Gleitstücks
15 wird mit dem Eingriffselement 6 der Führung 5 in Ein
griff und der Feststellstab 19 des Gleitstücks 14
außer Eingriff gebracht. Bei Fixierungsänderung wird die
Sicherheit des Vorschubs dadurch gewährleistet, daß die Ver
schiebevorrichtung auf der Führung 5 mittels eines der
Gleitstücke 14 oder 15 dauernd fixiert ist.
Nach dem Vollziehen des vollen Hubs des Rück-Hydrau
likzylinders 12 leitet das Hydrauliksystem die Flüssigkeit
in den Kolbenraum des Hydraulikzylinders des Gleitstücks 15.
Der Hydraulikzylinder 21 des Gleitstücks 15 verstellt seinen
Feststellstab 19 und bringt ihn mit dem Eingriffselement 6
der Führung 5 in Eingriff. Beim Einströmen der Flüssigkeit
in den Kolbenraum des Hydraulikzylinders des Gleitstücks 15
wird die Flüssigkeit aus einem Kolbenstangenraum verdrängt
und gelangt in den mit ihm kommunizierenden Kolbenstangen
raum des Hydraulikzylinders 21 des Gleitstücks 14. Somit
vollführen die Hydraulikzylinder und demnach die Feststell
stäbe 19 der Gleitstücke 14 und 15 einen größenmäßig glei
chen und der Richtung nach entgegengesetzten Hub. Beim Vollziehen
des halben Hubs der Hydraulikzylinder der Gleitstücke 14,
15 stehen mit den Eingriffselementen 6 die beiden Fest
stellstäbe der Gleitstücke 14 und 15 in Wechselwirkung, da
das Maß der Endpartie "h" jedes Feststellstabes größer als
die Hälfte der Weglänge "l" ist.
In einer anderen Ausführungsform des Vorschubssystems
für Kohlengewinnungsmaschinen ist die Sicherheit des Vor
schubs durch aufeinanderfolgende Änderung der Fixierung
der Gleitstücke 14, 15 erreichbar. In diesem Fall gelangt
die Flüssigkeit in den Kolbenraum des Hydraulikzylinders des
Gleitstücks 15, und nachdem dieser den vollen Hub vollzogen
hat, das heißt der Feststellstab 19 des Gleitstücks 15 mit der
Führung 5 in Eingriff gebracht worden ist, strömt die Flüs
sigkeit dann in den hydraulisch in Reihe geschalteten Kol
benstangenraum des Hydraulikzylinders 21 des Gleitstücks 14
ein, wobei der Hydraulikzylinder 21 den Feststellstab 19 des
Gleitstücks 14 mit der Führung 5 außer Eingriff bringt.
Nach beendetem Prozeß der Umschaltung der Fixierung
der Gleitstücke 14 und 15 gelangt die Flüssigkeit in den
Kolbenraum des Rück-Hydraulikzylinders 13. Der Rück-Hydrau
likzylinder 13 bewegt, indem er sich am auf der Führung 5
fixierten Gleitstück 15 abstößt, die Verschiebevorrichtung
und über diese die Kohlengewinnungsmaschine 1 in der Vor
schubrichtung. Nach dem vollen Hub des Rück-Hydraulikzy
linders 13 leitet das Hydrauliksystem die Flüssigkeit in
den Kolbenraum des Hydraulikzylinders 21 des Gleitstücks 14,
es findet der Umschaltvorgang der Fixierung der Gleitstü
cke 14, 15 und der nachfolgende Anschluß des Rück-Hydraulik
zylinders 12 statt, d. h. der beschriebene Zyklus der Ar
beitsoperation wiederholt sich.
Somit geschieht der Vorschub der Kohlengewinnungsma
schine 1 dank den sich nacheinander wiederholenden Zyklen
der Verschiebung der Zylinder 12 und 13 und der Umschaltung
der Fixierung der Gleitstücke 14 und 15.
Claims (7)
1. Vorschubsystem einer Kohlengewinnungsmaschine (1),
enthaltend eine längs eines Strebförderers (2) verlegte
Führung (5) und eine mit der Maschine (1) verbundene Ver
schiebevorrichtung, die Rück-Hydraulikzylinder (12, 13)
und Gleitstücke (14, 15) besitzt, welche mit der Führung
(5) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebevorrichtung in einem gesonderten Gehäu
se (7) untergebracht ist und zumindest zwei hintereinander
geschaltete Paare der Rück-Hydraulikzylinder (12, 13) mit
an jedem von ihnen angelenkten Gleitstücken ( 14, 15) be
sitzt, daß die Führung (5) mit Eingriffselementen (6)
vom Zahnstangen-Typ versehen und an den endseitigen Kopf
stücken (3, 4) des Strebförderers (2) befestigt ist, wobei
jedes Gleitstück (14) mit Greifern (17) zum Festhalten an
der Führung (5) und mit einem Hydraulikzylinder (21) aus
gerüstet ist, welcher mit einem Feststellstab (19) gekop
pelte ist, der mit der Möglichkeit seiner Unterbringung und
Fixierung zwischen den Eingriffselementen (6) der Führung
(5) angeordnet ist.
2. Vorschubsystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder der
Gleitstücke (14, 15) mit hydraulisch in Verbindung stehen
den Kolbenstangenräumen ausgeführt sind, wobei das Maß des
am Eingriff mit der Führung (5) beteiligten Teils jedes
Feststellstabes (19) größer als der halbe Kolbenhub des
mit dem Stab (19) verbundenen Hydraulikzylinders (21) ist.
3. Vorschubsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (21) der
Gleitstücke (14, 15) mit der hydraulischen Reihenschaltung
des Kolbenraumes des einen Hydraulikzylinders (21) mit dem Kol
benstangenraum des anderen ausgeführt sind.
4. Vorschubsystem nach einem beliebigen der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (7) der Verschiebevorrichtung in Form von unterein
ander gelenkig verbundenen einzelnen Sektionen (10, 11)
für jedes Paar der Hydraulikzylinder (12, 13) und der
Gleitstücke (14, 15) ausgebildet ist.
5. Vorschubsystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem Paar des Rück-
Hydraulikzylinders (12) und des Gleitstücks (14) der Kol
benraum des Hydraulikzylinders (21) des Gleitstücks (14)
mit dem Kolbenraum des Rück-Hydraulikzylinders (12) derart hy
draulisch in Reihe geschaltet ist, daß die Arbeits
flüssigkeit in den Kolbenraum des Rück-Hydraulikzylinders
(12) aus dem Kolbenraum des Hydraulikzylinders (21) des
Gleitstücks (14) nach dem vollständigen Ausfahren des Fest
stellstabes (19) gelangt.
6. Vorschubsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (5) aus einer Vielzahl von
längsverlaufenden Führungssektionen (22) ausgeführt ist,
die mittels Verbindungsgliedern (24) gelenkig untereinander
verbunden sind, an welchen die Eingriffselemente (6) an
gebracht sind.
7. Vorschubsystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eingriffselemente (6) als Nuten
(25) an den Verbindungsgliedern (24) ausgebildet sind.
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Family
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Family Applications (1)
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