DE3635627A1 - Fluidkupplungsvorrichtung - Google Patents
FluidkupplungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Drehmoment übertragende Fluidkupplungsvor
richtungen und insbesondere Vorrichtungen dieser Art, bei welchen
die Fähigkeit, Wärme abzuführen und das viskose Fluid zu kühlen,
einen begrenzenden Faktor hinsichtlich der Drehmomentübertragungs
eigenschaften der Vorrichtung darstellt.
Rotationsfluidkupplungsvorrichtungen, für welche sich die vorlie
gende Erfindung eignet, haben in der Praxis unterschiedliche Anwen
dungen gefunden. Eine der wesentlichen Anwendungen ist der Antrieb
des Kühlventilators, der dem Kühler von Fahrzeugmotoren zugeordnet
ist. Solche Kupplungsvorrichtungen werden häufig als "Visko-Venti
latorkupplungen" bezeichnet, da sie mit einem hochviskosen Fluid
arbeiten, um Drehmoment durch Flüssigkeitsreibung von einem trei
benden Kupplungsteil (Kupplung) auf ein getriebenes Kupplungsteil
(Gehäuse) zu übertragen, mit welchen der Kühlventilator verschraubt
ist.
Die erfindungsgemäßen Merkmale eignen sich insbesondere für Visko
sitäts-Ventilatorantriebe mit relativ hohem übertragbarem Drehmo
ment, d.h. Antriebe, die es gestatten, von etwa 1,5 kW bis etwa
9 kW auf den Kühlventilator zu übertragen. Typischerweise bilden
die Kupplung und das Gehäuse eine Mehrzahl von ineinandergreifen
den Stegen und Nuten, die den Scherraum begrenzen. Wenn dieser
Scherraum mit viskosem Fluid gefüllt ist, wird bei einer Drehung
der Kupplung Drehmoment von der Kupplung auf das Gehäuse übertra
gen.
Während der Drehmomentübertragung wird aufgrund der Schervorgänge
in dem viskosen Fluid zwischen den Stegen und Nuten in erheblichem
Umfang Wärme erzeugt. Die erzeugte Wärmemenge ist proportional der
Schlupfgeschwindigkeit des Ventilatorantriebes, d.h. der Differenz
zwischen der Drehzahl der Kupplung und der Drehzahl des Gehäuses.
Die Fähigkeit der Drehmomentübertragung wird bei solchen Vorrich
tungen durch die Möglichkeit beschränkt, die aufgrund der viskosen
Scherwirkungen erzeugte Wärme abzuführen. Wenn die Temperatur des
viskosen Fluids eine gewisse Höchsttemperatur überschreitet, kommt
es zu einer Verschlechterung der Viskositätseigenschaften des
Fluids und damit verbunden zu einer Beeinträchtigung der Drehmo
mentübertragungsfähigkeit des Fluids.
Aus der US-PS 38 56 122 ist eine Fluidkupplungsvorrichtung bekannt,
bei welcher die Kupplung zwei gekrümmte Kanäle bildet, durch welche
Fluid von der Arbeitskammer zurück zu der Speicherkammer gepumpt
wird. Bei der Kupplungsvorrichtung nach der US-PS 38 56 122 bildet
jedoch das Gehäuse das treibende oder eingangsseitige Kupplungsteil,
während die Kupplung das getriebene oder ausgangsseitige Kupplungs
teil bildet. Infolgedessen befinden sich die gekrümmten Kanäle an
einer Stelle, die nur zu einer gewissen beschränkten Kühlung des
Fluids führt, während bei einer konventionellen Fluidkupplungsvor
richtung, bei welcher die Kupplung das treibende Kupplungsteil bil
det und das Gehäuse das getriebene Kupplungsteil darstellt, solche
Kanäle bezüglich des Stauluftstromes nicht an einer Stelle liegen
würde, die eine wesentliche Kühlung sicherstellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zu
grunde, eine Fluidkupplungsvorrichtung zu schaffen, bei der Wärme
wirkungsvoller abgeführt und das viskose Fluid besser gekühlt wird,
wodurch das Drehmomentübertragungsvermögen der Vorrichtung gestei
gert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Fluidkupplungsvorrichtung mit einer
eine Drehachse bestimmenden drehbaren ersten Kupplungsanordnung,
die eine Fluidkammer begrenzt, die von einer der ersten Kupplungs
anordnung zugeordneten Ventilanordnung in eine Arbeitskammer und
eine Speicherkammer unterteilt ist, sowie mit einem drehbaren
zweiten Kupplungsteil, das in der Arbeitskammer sitzt und gegen
über der ersten Kupplungsanordnung drehbar ist, wobei der Fluid
strom zwischen der Speicherkammer und der Arbeitskammer von der
Ventilanordnung steuerbar ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß:
- a) die erste Kupplungsanordnung eine radial außerhalb mit Bezug auf die Arbeitskammer gelegene Kühlfluidkammer mit einer Ein laßöffnung und einer Auslaßöffnung bildet, wobei die Einlaß und die Auslaßöffnung im wesentlichen die einzige Fluidver bindung zwischen der Arbeitskammer und der Kühlfluidkammer herstellen;
- b) benachbart der Arbeitskammer eine erste Leitanordnung vorge sehen ist, die bei einer Relativdrehung zwischen der Kupplungs anordnung und dem zweiten Kupplungsteil Fluid durch die Einlaß öffnung hindurch in die Kühlfluidkammer leitet;
- c) benachbart der Auslaßöffnung eine zweite Leitanordnung vorge sehen ist, die bei einer Relativdrehung zwischen der ersten Kupplungsanordnung und dem zweiten Kupplungsteil Fluid durch die Auslaßöffnung hindurch in die Arbeitskammer leitet; und
- d) die Kühlfluidkammer sich in Umfangsrichtung um einen wesent lichen Teil der Arbeitskammer herumerstreckt, wodurch eine erhebliche Wärmemenge von dem durch die Kühlfluidkammer strö menden Fluid auf die erste Kupplungsanordnung übertragen wird.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist also eine von der Ar
beitskammer und der Speicherkammer gesonderte Fluidkammer vorge
sehen, und Wärme wird von dem über diese Kammer strömenden Fluid
abgeführt.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fluidkupplungsvorrichtung
nach der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen axialen Querschnitt der oberen Hälfte
einer typischen Fluidkupplungsvorrichtung,
für die sich die erfindungsgemäße Ausbildung
eignet,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 2-2
der Fig. 1 in anderem Maßstab, der insbeson
dere den Flanschabschnitt des Abdeckteils mit
der Kühlfluidkammer erkennen läßt,
Fig. 3 in größerem Maßstab einen Teilquerschnitt ähn
lich Fig. 2, der Teile der erfindungsgemäßen
Ausbildung im einzelnen erkennen läßt,
Fig. 4 in größerem Maßstab einen Axialschnitt ähnlich
Fig. 1 entlang der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Axialschnitt ähnlich
Fig. 1 entlang der Linie 5-5 der Fig. 3, und
Fig. 6 in größerem Maßstab einen Axialquerschnitt ähn
lich Fig. 1 entlang der Linie 6-6 der Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Fluidkupplungs
vorrichtung, die für die erfindungsgemäße Ausbildung geeignet ist.
Die Fluidkupplungsvorrichtung weist ein eingangsseitiges oder trei
bendes Kupplungsteil 11 und eine ausgangsseitige oder getriebene
Kupplungsanordnung 13 auf. Die getriebene Kupplungsanordnung 13
ist mit einem Gehäuseteil 15 und einem Abdeckteil 17 versehen. Die
Bauteile 15 und 17 werden durch eine Mehrzahl von Schrauben 19 zu
sammengehalten. Die Fluidkupplungsvorrichtung kann durch einen
Fahrzeugmotor angetrieben werden und treibt ihrerseits ein Zu
satzgerät des Fahrzeugmotors an, beispielsweise einen (nicht ver
anschaulichten) Ventilator für den Kühler. Dieser Ventilator kann
mit dem Gehäuseteil 15 unter Ausnutzung von Gewindebohrungen 21
verschraubt werden, die in dem Gehäuseteil 15 ausgebildet sind.
Es versteht sich jedoch, daß die erfindungsgemäße Ausbildung
nicht auf eine bestimmte Konfiguration der Fluidkupplungsvor
richtung oder eine bestimmte Anwendung beschränkt ist, soweit
dies nicht nachstehend ausdrücklich ausgeführt ist.
Die Kupplungsvorrichtung ist mit einer Antriebswelle 23 versehen,
auf welcher das treibende Kupplungsteil 11 montiert ist. Die An
triebswelle 23 bildet ferner den Träger für den Innenring eines
Lagers 25, das in das Gehäuseteil 15 eingesetzt ist. Das vordere
Ende (d.h. das in Fig. 1 linke Ende) der Antriebswelle 23 dient
als Innenring für ein Walzenlager 27 im Abdeckteil 17.
Das treibende Kupplungsteil 11 hat im wesentlichen Ringform und
weist einen Nabenteil 29 sowie einen ring- und scheibenförmigen
Teil 31 auf. Der Nabenteil 29 ist auf einen Zwischenabschnitt der
Antriebswelle 23 aufgepreßt, so daß eine Drehbewegung der Antriebs
welle 23 zu einer Drehung des treibenden Kupplungsteils 11 führt.
Das Gehäuseteil 15 und das Abdeckteil 17 bilden zusammen eine Ar
beitskammer 33, innerhalb deren das treibende Kupplungsteil 11
drehbar angeordnet ist. Das Abdeckteil 17 wirkt mit einer Abdeck
anordnung 35 zusammen, um zwischen beiden eine Speicherkammer 37
zu bilden. Der radial innenliegende Bereich des Abdeckteils 17
bildet einen Teil der "Ventilanordnung" der Vorrichtung, welcher
die Arbeitskammer 33 von der Speicherkammer 37 trennt.
Zu der Abdeckanordnung 35 gehört ein gestanztes Abdeckteil 39, das
eine mittlere Ausnehmung bildet, die eine temperaturabhängig an
sprechende Ventilsteueranordnung 41 aufnimmt. Aufbau und Wirkungs
weise einer solchen Anordnung 41 sind bekannt. Mittels der Anord
nung 41 wird die Verstellbewegung eines Ventilarms 43 gesteuert.
In gleichfalls bekannter Weise steuert die Stellbewegung des Ven
tilarms 43 den Fluidstrom von der Speicherkammer 37 in die Arbeits
kammer 33 über eine in dem Abdeckteil 17 ausgebildete Füllöffnung
45.
Das Abdeckteil 17 bildet einen mit der Arbeitskammer 33 in Verbin
dung stehenden Axialdurchlaß 47 und einen Radialdurchlaß 49, der für
eine Fluidverbindung zwischen dem Durchlaß 47 und der Speicherkam
mer 37 sorgt. Benachbart dem Axialdurchlaß 47 befindet sich ein
Pumpelement (Abstreifer) 51, das mit dem eine relative Drehbewe
gung ausführenden Fluid in der Arbeitskammer 33 zusammenwirkt und
einen örtlich begrenzten Raum von relativ höherem Fluiddruck aus
bildet. Infolgedessen wird eine kleine Fluidmenge ständig in an
sich bekannter Weise über die Durchlässe 47 und 49 in die Spei
cherkammer 37 zurückgepumpt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet die Rückseite des
scheibenförmigen Teils 31 eine Mehrzahl von ringförmigen Stegen 53.
Eine Mehrzahl von ringförmigen Stegen 55 wird von der benachbarten
Seite des Gehäuseteils 15 gebildet. Die Stege 53 und 55 greifen
ineinander ein, um zwischen den Stegen einen Scherraum entstehen
zu lassen. In ähnlicher Weise bildet die Vorderseite des Teils 31
eine Mehrzahl von ringförmigen Stegen 57, während die benachbarte
Seite des Abdeckteils 17 eine Mehrzahl von ringförmigen Stegen 59
bildet. Die Stege 57 und 59 greifen ineinander ein und lassen zwi
schen sich einen Scherraum entstehen. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf Fluidkupplungsvorrichtungen mit ineinandereingreifenden
Stegen beschränkt, wenn auch Kupplungsvorrichtungen mit solchen
Stegen im allgemeinen ein relativ größeres Drehmomentübertragungs
vermögen als Vorrichtungen ohne solche Stege haben und die Erfin
dung für solche Kupplungsvorrichtungen mit hohem Drehmomentüber
tragungsvermögen besonders zweckmäßig ist.
Anhand der Fig. 1 sei kurz der Strömungsweg des Fluids während des
normalen Arbeitens der Kupplungsvorrichtung erläutert, wenn die Um
gebungstemperatur im Bereich der Steueranordnung 41 erkennen läßt,
daß die Vorrichtung arbeiten soll. Wenn aufgrund der herrschenden
Umgebungstemperatur der Betrieb des Ventilators angezeigt ist,
bewegt die Steueranordnung 41 den Ventilarm 43 in eine Lage, in
welcher der Ventilarm die Füllöffnung 45 mindestens teilweise frei
gibt, so daß Arbeitsmittel von der Speicherkammer 37 in die Ar
beitskammer 33 strömen kann. Das in die Arbeitskammer 33 eintre
tende Arbeitsmittel strömt sowohl zwischen die hinteren Stege 53
und 55 als auch zwischen die vorderen Stege 57 und 59 und füllt
auf diese Weise die vorderen und die hinteren Scherräume aus. In
folgedessen wird Drehmoment von dem treibenden Kupplungsteil 11
auf die getriebene Kupplungsanordnung 13 übertragen. Ein kleiner
Teil des Arbeitsmittels in der Arbeitskammer 33 nahe dem Außenum
fang des Kupplungstells 11 wird ständig von der Arbeitskammer zu
der Speicherkammer zurückgepumpt, wie dies oben erläutert ist.
Wie gleichfalls aus Fig. 1 hervorgeht, weist das Gehäuseteil 15
einen radial außenliegenden Flanschabschnitt 61 auf, während das
Abdeckteil 17 mit einem radial außenliegenden Flanschabschnitt 63
versehen ist. Die Flanschabschnitte 61 und 63 werden mittels der
Schrauben 19 Stirnseite an Stirnseite in Dichteingriff miteinan
der gehalten.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 bildet der Flanschabschnitt 63 eine
im wesentlichen ringförmige Ausnehmung 65, deren Hauptfunktion da
rin besteht, als Kühlfluidkammer zu wirken, d.h. als eine Kammer,
durch die Arbeitsmittel parallel zu der Arbeitskammer strömt, wobei
Wärme an den Flanschabschnitt 63 des Abdeckteils 17 an einer Stel
le übertragen wird, wo eine wirkungsvollere Wärmeabführung erfolgt.
Obwohl Fig. 2 nur eine Teilansicht darstellt, ist zu erkennen, daß
die Ausnehmung 65 in Umfangsrichtung um im wesentlichen den gesam
ten Flanschabschnitt 63 herumreicht.
Insbesondere anhand der Fig. 3 sei nachstehend der Erfindungsgegen
stand im einzelnen erläutert. Dabei ist, was die Fig. 3 anbelangt,
festzuhalten, daß das treibende Kupplungsteil 11 (und der scheiben
förmige Teil 31) gegenüber der getriebenen Kupplungsanordnung 13
und dem Abdeckteil 17 entgegen dem Uhrzeigersinn rotieren. Infol
gedessen bewegt sich Arbeitsmittel, das sich zwischen dem Außenum
fang des Kupplungsteils 11 und der Kupplungsanordnung 13 befindet,
gleichfalls entgegen dem Uhrzeigersinn mit Bezug auf die Kupplungs
anordnung 13 (vergleiche die Pfeile). Entsprechend den Fig. 3 und
5 steht die ringförmige Ausnehmung 65 mit der Arbeitskammer 33 über
eine Einlaßöffnung 67 in Verbindung, die vorzugsweise von dem Ge
häuseteil 15 gebildet wird. Innerhalb der Arbeitskammer 33 ist be
nachbart der Einlaßöffnung 67 ein Leitelement 69 angeordnet, das
im veranschaulichten Ausführungsbeispiel einen keilförmigen Ab
schnitt aufweist, der eine Schrägfläche 70 bildet. Es versteht
sich jedoch, daß das Leitelement 69 jede beliebige Konfiguration
haben kann, die es erlaubt, bei einer Relativdrehung zwischen dem
Kupplungsteil 11 und der Kupplungsanordnung 13 Arbeitsmittel durch
die Einlaßöffnung 67 hindurch in die Ausnehmung 65 zu leiten.
Wenn Arbeitsmittel in die ringförmige Ausnehmung 65 eintritt,
strömt es entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Ausnehmung hin
durch um im wesentlichen die gesamte Umfangsabmessung der Kupp
lungsvorrichtung. Beim Durchströmen der Ausnehmung 65 gibt das
in der Ausnehmung 65 befindliche Arbeitsmittel eine erhebliche
Wärmemenge an den benachbarten Flanschabschnitt 63 ab. Von dort
wird die Wärme in an sich bekannter Weise über eine Mehrzahl von
Kühlrippen 71 abgeführt.
Wie aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, erstreckt sich bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel die ringförmige Ausnehmung um je
de der Schrauben 19 herum, wobei die Schrauben 19 jeweils von ei
nem O-Ring 73 umgeben sind, der ein Auslecken von Arbeitsmittel
von der Ausnehmung 65 über den Raum zwischen der Schraube 19 und
dem Flanschabschnitt 63 verhindert.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 6 hervorgeht, erreicht das in
Umfangsrichtung durch die Ausnehmung 65 hindurch um die Vorrichtung
herum strömende Arbeitsmittel schließlich das Ende der Ausnehmung
65, wo es auf eine gekrümmte Endwand 75 (Fig. 3) trifft, die als
Leitelement wirkt, um innerhalb eines begrenzten Bereiches einen
Druckaufbau in ähnlicher Weise herbeizuführen wie das Pumpelement
51. Benachbart dem Ende der Ausnehmung 65 befindet sich ein Auslaß
kanal 77, der bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 von dem Ge
häuseteil 15 gebildet wird. Der Auslaßkanal 77 läßt das relativ
kühlere Arbeitsmittel von dem Ende der ringförmigen Ausnehmung 65
zurück in die Arbeitskammer 33 gelangen. Vorzugsweise erstreckt
sich der Auslaßkanal in im wesentlichen stromabwärtsweisender Rich
tung (Pfeile in Fig. 3) so daß der Kanal 77 mit der Arbeitskammer
33 an einer stromabwärts von der Einlaßöffnung 67 liegenden Stelle
in Verbindung steht. Dadurch wird ein Kurzschließen von gekühltem
Arbeitsmittel von der Ausnehmung 65 zu der Arbeitskammer 33 und un
mittelbar zurück in die Ausnehmung 65 minimiert. Aus Fig. 5, die ei
nen echten axialen Querschnitt darstellt, ist zu erkennen, daß der
Kanal 77 die Zeichenebene der Fig. 5 unter einem Winkel schneidet.
Des weiteren folgt aus Fig. 6, daß das gekühlte Arbeitsmittel zu
dem hinteren Teil der Arbeitskammer 33 (rechtes Ende in Fig. 6) ge
leitet wird, während sich die Einlaßöffnung 67 benachbart dem vor
deren Teil der Arbeitskammer befindet.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Fluidkupplungsvorrichtung
geschaffen, die für verbesserte Kühlung des Arbeitsmittels und für
verbesserte Wärmeabfuhr sorgt. Die ringförmige Arbeitsmittelkühl
ausnehmung 65 ist getrennt von der Arbeitskammer 33 und auch ge
trennt von der Speicherkammer 37, wodurch Wärme von dem in der
Ausnehmung 65 befindlichen Arbeitsmittel auf den Flanschabschnitt
63 übertragen und danach abgeführt wird.
Claims (9)
1. Fluidkupplungsvorrichtung mit einer eine Drehachse bestimmen
den drehbaren ersten Kupplungsanordnung (13), die eine Fluid
kammer begrenzt, die von einer der ersten Kupplungsanordnung
zugeordneten Ventilanordnung (17, 43) in eine Arbeitskammer
(33) und eine Speicherkammer (37) unterteilt ist, sowie mit
einem drehbaren zweiten Kupplungsteil (11), das in der Ar
beitskammer sitzt und gegenüber der ersten Kupplungsanordnung
drehbar ist, wobei der Fluidstrom zwischen der Speicherkammer
und der Arbeitskammer von der Ventilanordnung steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die erste Kupplungsanordnung (13) eine radial außerhalb mit Bezug auf die Arbeitskammer (33) gelegene Kühlfluid kammer (65) mit einer Einlaßöffnung (67) und einer Aus laßöffnung (77) bildet, wobei die Einlaß- und die Auslaß öffnung im wesentlichen die einzige Fluidverbindung zwi schen der Arbeitskammer und der Kühlfluidkammer herstel len;
- b) benachbart der Arbeitskammer eine erste Leitanordnung (69), die bei einer Relativdrehung zwischen der ersten Kupplungsanordnung (13) und dem zweiten Kupplungsteil (11) Fluid durch die Einlaßöffnung (67) hindurch in die Kühlfluidkammer (65) leitet, vorgesehen ist;
- c) benachbart der Auslaßöffnung (77) eine zweite Leitanord nung (75) vorgesehen ist, die bei einer Relativdrehung zwischen der ersten Kupplungsanordnung (13) und dem zwei ten Kupplungsteil (11) Fluid durch die Auslaßöffnung hin durch in die Arbeitskammer (33) leitet; und
- d) die Kühlfluidkammer (65) sich in Umfangsrichtung um ei nen wesentlichen Teil der Arbeitskammer (33) herumer streckt.
2. Fluidkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kühlfluidkammer (65) eine zu der Drehachse im we
sentlichen konzentrische Ringkammer aufweist.
3. Fluidkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Kupplungsanordnung (13) ein Gehäu
seteil (15) und ein Abdeckteil (17) aufweist, die jeweils mit
einem Flanschabschnitt (61, 63) versehen sind, und daß die
Flanschabschnitte Stirnseite an Stirnseite dichtend aneinander
liegend radial außerhalb der Arbeitskammer (33) angeordnet
sind.
4. Fluidkupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Flanschabschnitte (61, 63) des Gehäuseteils (15)
und des Abdeckteils (17) zusammen die Kühlfluidkammer (65) bil
den.
5. Fluidkupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bildung der Kühlfluidkammer der Flanschabschnitt
(63) des Abdeckteils (17) in der an dem Flanschabschnitt (61)
des Gehäuseteils (15) anliegenden Seite mit einer im wesentli
chen ringförmigen Ausnehmung (65) versehen ist.
6. Fluidkupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (17,
43) eine die Fluidkammer in die Arbeitskammer (33) und die
Speicherkammer (37) unterteilende Trennwand (17) mit einem
Fluideinlaß (45), durch den hindurch Fluid von der Speicher
kammer in die Arbeitskammer strömt, und eine Pumpanordnung (51)
aufweist, die bei einer Relativdrehung zwischen der ersten
Kupplungsanordnung (13) und dem zweiten Kupplungsteil (11)
Fluid von der Arbeitskammer zu der Speicherkammer pumpt.
7. Fluidkupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Drehbewegung zwi
schen der ersten Kupplungsanordnung (13) und dem zweiten Kupp
lungsteil (11) eine stromabwärtsweisende Richtung für den
Fluidstrom bezüglich der ersten Kupplungsanordnung definiert
und daß das die Kühlfluidkammer (65) durchströmende Fluid in
der stromabwärtsweisenden Richtung strömt.
8. Fluidkupplungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Kühlfluidkammer in Umfangsrichtung ringförmig
um im wesentlichen die gesamte Arbeitskammer (33) herumerstreckt.
9. Fluidkupplungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Leitanordnung (75) und die Auslaßöffnung
eine Kanalanordnung (77) aufweisen, die an einer stromabwärts
von der ersten Leitanordnung (69) liegenden Stelle für eine
Fluidverbindung von der Auslaßöffnung zu der Arbeitskammer (33)
sorgt.
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- 1986-10-20 DE DE3635627A patent/DE3635627C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1986-10-21 JP JP61250594A patent/JPH0830507B2/ja not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BORG-WARNER AUTOMOTIVE, INC. (N.D.GES.D. STAATES D |