DE3635395A1 - Roentgenstrahlenerzeuger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahlenerzeuger,
der besonders zur Verwendung für radiologische Untersuchungen
geeignet ist, bei welchen die unterschiedlichen
Absorptionseigenschaften in Geweben ausgenutzt
werden.
Röntgenröhren für Diagnosezwecke in der Medizin sind
im allgemeinen wie eine Diode aufgebaut, d. h. sie bestehen
aus zwei Elektroden, von denen die eine als
Kathode bezeichnet wird und Elektronen aussendet und
die andere als Anode oder Antikathode bezeichnet wird
und die Elektronen auf einer kleinen Oberfläche empfängt,
welche eine Strahlungsquelle für die Röntgenstrahlen
bildet. Diese Elektroden sind von einer Hülle
umschlossen, die vakuumdicht ist und die beiden Elektroden
elektrisch voneinander isoliert hält.
Die Kathode weist ein Konzentrationsstück auf, worin
ein Heizdraht aufgenommen ist, der die Elektronenquelle
bildet.
Wenn die von einem Generator gelieferte Hochspannung
an die Anschlüsse der beiden Elektroden angelegt wird,
so daß die Kathode auf negativem Potential liegt, wird
ein sogenannter Anodenstrom in dem Stromkreis über den
Generator aufgebaut, welcher den Raum zwischen Kathode
und Anode in Form eines Elektronenbündels überbrückt,
dessen Intensität von der Temperatur des Heizdrahtes
abhängt. Diese Temperatur ist von der in dem Heizdraht
verbrauchten Leistung abhängig.
Die Menge der von der Quelle ausgehenden Röntgenstrahlung
ist für einen gegebenen Wert V der Hochspannung
proportional zur Anodenstromstärke, während die spektrale
Energieverteilung der Röntgenstrahlung (Kehrwert
der Wellenlängen) von dem Wert V der Hochspannung abhängt.
Die Anode gibt sowohl ein kontinuierliches Spektrum
als auch ein charakteristisches Spektrum für das
Metall ab, woraus die Anode besteht, wobei das kontinuierliche
Spektrum vom Wert der Hochspannung und das
charakteristische Spektrum von der Atomzahl des Metalls
abhängt.
Für einen gegebenen Wert V der Hochspannung ist dieses
kontinuierliche Spektrum auf der Seite großer Wellenlängen
unbegrenzt, während es auf der Seite kleiner
Wellenlängen auf einen wohlbestimmten Wert λ 0 begrenzt
ist, der nur vom Wert Vo abhängt, nämlich gemäß folgender
Beziehung
worin h das Plancksche
Wirkungsquantum, c die Lichtgeschwindigkeit und e die
Elektronenladung ist.
Es wird also nur Strahlung mit einer Energie ausgesendet,
die kleiner als der Energiegrenzwert ist. Wenn
eine Strahlung mit einer kürzeren Wellenlänge erhalten
werden soll, muß lediglich der Wert V der Hochspannung
erhöht werden, die an die Röntgenröhre angelegt wird,
gemäß folgender Beziehung:
Die Intensität der abgegebenen Röntgenstrahlung hängt
sowohl von dem Strom I (Anodenstrom der Röntgenröhre)
als auch von der Spannung V ab, während die spektrale
Energieverteilung der von der Röntgenröhre ausgehenden
Strahlung sich mit dem Wert V der an die Röhre angelegten
Spannung verändert.
Die Absorption in Geweben, beispielsweise in Stoffen
wie Calcium oder Jod (wovon letzteres injiziert wird)
relativ zu den benachbarten Geweben ist unterschiedlich
für verschiedene Werte der Hochspannung. Diese Unterschiede
sind aber nicht proportional zueinander, sondern
es bestehen differentielle Unterschiede zwischen
den die Gewebe und anderen Körper aufbauenden Stoffen,
die oben bereits genannt wurden, nämlich Calcium und
Jod.
Mit der Erfindung wird insbesondere angestrebt, die
Anfertigung von zwei oder mehr Aufnahmebildern zu
ermöglichen, die jeweils verschiedenen Werten der Hochspannung
entsprechen, so daß spezifische Erkenntnisse
über bestimmte Körper (Calcium, Jod usw.) durch Differenzierung
der Aufnahmebilder gewonnen werden können.
Mittels des erfindungsgemäßen Röntgenstrahlungserzeugers
können solche Bilder entweder gleichzeitig oder
aber nacheinander in ausreichend schneller Folge erhalten
werden, so daß eine korrekte Überlagerung dieser
Bilder erhalten wird, obwohl die Gewebe oder Organe,
welche untersucht werden, Bewegungen ausführen können.
Durch die Erfindung wird ein Röntgenstrahlungserzeuger
geschaffen, der eine Hochspannung liefernde Versorgungsquelle
und eine Röntgenröhre mit Kathode und Anode
aufweist, die ein Elektrodenpaar bilden, an welche die
Hochspannung angelegt wird, um eine Röntgenstrahlung zu
erhalten. Erfindungsgemäß ist er dadurch gekennzeichnet,
daß die Röntgenröhre wenigstens eine zweite Kathode aufweist,
die unabhängig von der ersten Kathode und elektrisch
von dieser isoliert ist, daß die zweite Kathode
mit der Anode ein zweites Elektrodenpaar bildet, woran
eine zweite Hochspannung angelegt wird, durch die eine
zweite Röntgenstrahlung erhalten wird, wobei die zweite
Hochspannung durch eine zweite Spannungsquelle gebildet
wird, und daß die erste und die zweite Hochspannung verschiedene
Werte aufweisen, die so gewählt sind, daß die
erste und die zweite Röntgenstrahlung Strahlungsspektren
aufweisen, deren Energiegrenzen verschieden sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Röntgenstrahlungserzeugers,
durch den Röntgenstrahlungen mit verschiedenen
Energien erhalten werden, mit einander
überlagerten Strahlungsquellen; und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher die Röntgenstrahlungen
mit verschiedener Energie von Strahlungsquellen
ausgehen, die an verschiedenen
Stellen einer Anode angeordnet sind.
Die Fig. 1 zeigt einen Röntgenstrahlungserzeuger 1, der
in einem Radiodiagnosegerät 61 verwendet wird und eine
Röntgenröhre 2 aufweist, die in der Figur durch ein
Rechteck aus gestrichelten Linien verdeutlicht ist.
Diese Röntgenröhre 2 weist eine Anode 3 auf, bei der
es sich um eine feststehende Anode handeln kann; bei
der beschriebenen Ausführungsform handelt es sich jedoch
um eine Drehanode, die in üblicher Weise um ihre
Symmetrieachse 60 in Drehung versetzt wird. Diese Anode 3
ist in herkömmlicher Weise fest mit einem Rotor 4
verbunden, über welche sie bei der beschriebenen Ausführungsform
mit einem positiven Anschluß 5 einer Quelle 6
verbunden ist, die eine Hochspannung HT 1 abgibt.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung muß die
Röntgenröhre 2 wenigstens zwei voneinander unabhängige
und elektrisch voneinander isolierte Kathoden aufweisen,
die jeweils dazu bestimmt sind, mit der Anode 3 für verschiedene
Hochspannungswerte zusammenzuwirken. Im Rahmen
der Erfindung kann eine Anzahl N von Kathoden verwendet
werden, die größer als zwei ist.
Bei der beschriebenen Ausführungsform weist die Röntgenröhre 2
zwei Kathoden 8, 10 auf. Die erste Kathode 8
bildet mit der Anode 3 ein Elektrodenpaar 3-8, an welches
die erste Hochspannung HT 1 angelegt wird, die von
der Quelle 6 geliefert wird. Die erste Kathode 8 ist zu
diesem Zweck über herkömmliche Mittel mit dem negativen
Anschluß 9 der ersten Quelle 6 verbunden.
Die zweite Kathode 10 bildet mit der Anode 3 ein zweites
Elektrodenpaar 3-10, an welches eine zweite Hochspannung
HT 2 mit einem Spannungswert angelegt wird, der verschieden
von dem der ersten Hochspannung ist. Die zweite Hochspannung
HT 2 wird von einer zweiten Hochspannungsquelle
11 geliefert. Die zweite Kathode 10 ist mit einem negativen
Anschluß 12 der zweiten Hochspannungsquelle 11 verbunden,
deren positiver Anschluß 13, welcher das positive
Potential +HT 2 abgibt, mit dem positiven Anschluß 5 der
ersten Quelle 6 verbunden ist.
Die positiven Potentiale +HT 1, +HT 2 sind also an die
Anode 3 angelegt, während die Kathoden 8, 10 auf negative
Potentiale gelegt sind, nämlich mit den voneinander
verschiedenen Werten -HT 1 und -HT 2.
Die Kathoden 8, 9 sind voneinander unabhängig, also
derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig oder auch
nicht gleichzeitig betrieben werden können. Sie sind
elektrisch voneinander isoliert und können daher an
zwei verschiedene Hochspannungen HT 1, HT 2 angelegt
werden.
Die Hochspannungsquellen 6, 11 sind ebenfalls voneinander
unabhängig und können die voneinander verschiedenen
Hochspannungen HT 1, HT 2 gleichzeitig oder auch
nicht abgeben; sie sind durch herkömmliche (nicht dargestellte)
Mittel einstellbar. Die Hochspannungsquellen 6,
11) können beispielsweise völlig autonome Quellen sein
oder aber in bekannter Weise von derselben Primärentwicklung
eines (nicht gezeigten) Transformators abgeleitet sein,
der in einem Hochspannungsgenerator 20 angeordnet ist,
worin die Hochspannungsquellen ihrerseits bei der
beschriebenen Ausführungsform enthalten sind.
Bei einem Radiodiagnosegerät bildet der Hochspannungsgenerator
20, der in Fig. 1 nur schematisch gezeigt ist,
eine relativ komplexe Einheit, die insbesondere mit einem
Steuerpult (nicht dargestellt) versehen ist oder
einem solchen zumindest eng zugeordnet ist. In der Regel
bestimmt die Bedienperson am Steuerpult, beispielsweise
bei der Röntgendiagnose bzw. Radiographie, die
Kennwerte einer Folge von Sequenzen, insbesondere wenn
die Anlage wie bei dem beschriebenen Beispiel einen
Röntgenstrahlenempfänger enthält, der durch einen
Filmwechsler 21 gebildet ist. Die Synchronisation zwischen
dem Filmwechsler und der Steuerung zum Anlegen und Unterbrechen
der Hochspannung für die Röntgenröhre (von
herkömmlicher Art und daher nicht dargestellt) wird
durch geeignete Steuer- und Synchronisationseinrichtungen
gewährleistet.
Bei der beschriebenen Ausführungsform weist der Hochspannungsgenerator
20 an sich bekannte Synchronisations-
und Steuermittel 22 auf, die einerseits an den Filmwechsler
21 über Verbindungen angeschlossen sind, die
in der Figur als eine einzige Verbindung 70 verdeutlicht
sind, und andererseits über getrennte Steuerungen C 1,
C 2 mit der ersten sowie der zweiten Hochspannungsquelle 6,
11 verbunden sind, um die Betriebsphasen und Betriebspausen
zu steuern.
Die Kathoden 8, 10 erzeugen jeweils in herkömmlicher
Weise ein Elektronenbündel 25, 26 und werden aus herkömmlichen,
nicht gezeigten Einrichtungen gespeist.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Kathoden 8,
10 dazu bestimmt, nacheinander und synchron mit dem
Filmwechsler 21 zu arbeiten, um zwei aufeinanderfolgende
Aufnahmebilder anzufertigen. Sie sind derart
orientiert, daß die von ihnen ausgehenden Elektronenbündel
25, 26 auf der Anode 3 im wesentlichen an derselben
Stelle auftreffen, wo sie nacheinander eine erste
bzw. zweite Strahlungsquelle f 1, f 2 erzeugen. Der
Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Aufnahmebildern
hängt praktisch nur von der Geschwindigkeit
des Filmwechslers 21 ab, welcher etwa 2 bis 8 Bilder
pro Sekunde ermöglicht. Diese Untersuchungsweise ist
jedoch ein nicht einschränkendes Beispiel. Bei anderen
Anwendungen, beispielsweise kinegraphischen Aufnahmen,
können abwechselnde Bilder in einem Rhythmus von 60 bis
120 Bildern pro Sekunde hergestellt werden.
Unter der Annahme, daß die erste Kathode 8 in Betrieb
gesetzt wird, wird zunächst die erste Hochspannung HT 1,
die von der ersten Quelle 6 abgegeben wird, zwischen
dieser Kathode 8 und der Anode 3 angelegt. Es trifft
dann das erste Elektronenbündel 25 auf der Anode 3 auf
und erzeugt die Strahlungsquelle f 1, von welcher eine
erste Röntgenstrahlung FX 1 ausgeht. Die gezeigte Röntgenstrahlung
FX 1 bildet bei der beschriebenen Ausführungsform
ein durch Kollimatormittel 32 begrenztes
Nutzbündel, welches das zu untersuchende Objekt 33
durchquert, bevor es in den Filmwechsler 21 einem
(nicht gezeigten) Film belichtet, auf welchem somit
ein erstes Bild erzeugt wird. Dieses erste Bild wird
mit einem Wert der ersten Hochspannung HT 1 erhalten,
die beispielsweise in der Größenordnung von 65 kV
liegt.
Die Abschaltung der ersten Hochspannungsquelle 6 wird
durch die Synchronisationsmittel 22 gesteuert, die ihrerseits
die Inbetriebnahme der zweiten Hochspannungsquelle
11 steuern, wenn ein zweiter (nicht dargestellter)
Film den ersteren in dem Filmwechsler 21 ersetzt hat.
Die zweite Hochspannungsquelle HT 2, die beispielsweise
einen Wert von 145 kV aufweist, wird dann zwischen der
zweiten Kathode 10 und der Anode 3 angelegt. Das zweite
Elektonenbündel 26, das von der zweiten Kathode 10 ausgeht,
trifft auf der Anode 3 auf, um auf diese Weise
die zweite Strahlungsquelle f 2 zu bilden, die bei der
beschriebenen Ausführungsform der Erfindung dieselbe
Lage wie die Strahlungsquelle f 1 aufweist und wovon
eine zweite Röntgenstrahlung FX 2 ausgeht.
Diese zweite Röntgenstrahlung FX 2 wird in gleicher Weise
wie die erste Röntgenstrahlung FX 1 begrenzt, enthält jedoch
ein gegenüber dieser auf der Seite der kleinen
Wellenlängen, d. h. hohen Energien, ausgeweitetes Strahlungsspektrum.
Auf diese Weise kann ein zweites Aufnahmebild angefertigt
werden, das Informationen enthält, die verschieden
von denen des ersten Bildes sind.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, bei welcher
im Gegensatz zu ersten die Strahlungsquellen f 1, f 2
auf der Anode 3 an verschiedenen Stellen gebildet werden,
und zwar gleichzeitig oder auch nicht gleichzeitig.
In Fig. 2 ist aus Gründen der Klarheit die Röntgenröhre 2
nur durch die Kathoden 8, 10 und die Anode 3 verdeutlicht,
welche ihrerseits nur teilweise dargestellt ist
und in Fig. 1 von einem Kasten 35 umrahmt ist. Die Anode 3
und Kathoden 8, 10 sind in gleicher Weise wie bei
Fig. 1 an die (nicht gezeigten) Hochspannungsquellen 6,
11 angeschlossen, von denen die erste die Hochspannung
HT 1 und die zweite die Hochspannung HT 2 mit verschiedenem
Wert abgibt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Speisung
der Elektrodenpaare 3-8, 3-10, welche die Kathoden 8,
10 und die diese Kathoden gemeinsame Anode 3 bilden,
wie bei dem zuvor beschriebenen Beispiel so programmiert
werden, daß sie nacheinander in schneller Folge betrieben
werden, um aufeinanderfolgende Bilder zu erhalten,
oder aber gleichzeitig betrieben werden, um zwei gleichzeitig
erzeugte Bilder zu erhalten, die jeweils mit
Hochspannungen HT 1, HT 2 von verschiedenem Wert erhalten
werden.
Wie bei dem vorgegebenen Beispiel können mehr als zwei
Kathoden vorgesehen sein, um gleichzeitig mehr als zwei
Röntgenbündel mit verschiedenen Energiespekten zu erzeugen,
mittels denen gleichzeitig mehr als zwei Aufnahmebilder
angefertigt werden. Bei der beschriebenen
Ausführungsform sind die Röntgenstrahlungen FX 1, FX 2,
die von den Strahlungsquellen f 1, f 2 ausgehen, jeweils
durch die Kollimatormittel 32 begrenzt, um eine flache
Fächerform aufzuweisen. Die Kollimatormittel 32 weisen
beispielsweise getrennte Durchlaßöffnungen 62, 63 auf.
Die flachen, fächerförmigen Röntgenbündel werden in
herkömmlicher Weise in einer mit Strahlablenkung arbeitenden
Abbildungsvorrichtung verwendet, worin das
Bild eines Objektes durch Abtastung desselben mittels
des Bündels erhalten wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Abtastung
eines Objektes 33 durch die Bewegung der fächerförmigen
Strahlungsbündel FX 1, FX 2, beispielsweise mit
einer Translationsbewegung der Röntgenröhre 2, des Kollimators
32 und der Strahlungsempfänger 46, 47 bezüglich
des Objektes 33 in der durch einen Pfeil 49 bezeichneten
Richtung. Die Röntgenstrahlungsempfänger 46,
47 sind in wenigstens gleicher Anzahl wie die Anzahl
von Strahlungsbündeln FX 1, FX 2 vorgesehen und werden
jeweils durch eines dieser Bündel belichtet, nachdem
dieses das zu untersuchende Objekt 33 durchquert hat.
Die Strahlungsempfänger 46, 47 können in herkömmlicher
Weise ausgebildet sein. Bei der gezeigten Ausführungsform
handelt es sich um jeweils eine Detektorzeile,
die eine Mehrzahl von röntgenstrahlungsempfindlichen
Detektoren enthält, deren Ausgangssignale an (nicht
gezeigte) Verarbeitungsmittel angelegt sind, um das
Bild zu rekonstruieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die fächerförmigen
Röntgenbündel, die aus den Röntgenstrahlungen
FX 1, FX 2 erzeugt werden, mit der Dicke E dargestellt,
während die Fächerebene senkrecht zur Zeichenebene
steht. Die Länge der Detektorzeilen 46, 47 ist
in der gezeigten Darstellung nicht zu erkennen. Diese
Detektorzeilen 46, 47 sind mechanisch über herkömmliche
(nicht gezeigte) Mittel an die Kollimatormittel 32
und an die Röntgenröhre 2 angeschlossen, um mit diesen
durch herkömmliche Antriebsmittel (nicht dargestellt)
bewegt zu werden.
Durch die beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Röntgenstrahlungserzeugers können gleichzeitig
mehrere Aufnahmebilder erhalten werden, die jeweils
mehreren Hochspannungswerten entsprechen, so daß spezifische
Erkenntnisse über bestimmte Körper durch Differenzierung
der Bilder gewonnen werden können.
Claims (8)
1. Röntgenstrahlungserzeuger mit einer Speisequelle
(6), die eine Hochspannung (HT 1) liefert, einer
Röntgenröhre (2), die eine Kathode (8) und eine Anode (3)
aufweist, welche ein Elektrodenpaar (3-6) bilden, woran
die Hochspannung (HT 1) angelegt wird, um eine Röntgenstrahlung
(FX 1) zu erhalten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Röntgenröhre (2) ferner wenigstens eine zweite
Kathode (10) aufweist, die unabhängig von der ersten
Kathode (8) und elektrisch von dieser isoliert ist, daß
diese zweite Kathode (10) mit der Anode (3) ein zweites
Elektrodenpaar (3-10) bildet, woran eine zweite Hochspannung
(HT 2) angelegt wird, daß durch die Funktion
jedes Elektrodenpaares (3-8, 3-10) auf der Anode (3)
jeweils eine zugeordnete Strahlungsquelle (f 1, f 2)
gebildet wird, von der eine Röntgenstrahlung (FX 1, FX 2)
ausgeht, und daß die erste und die zweite Hochspannung
(HT 1, HT 2) voneinander verschiedene Werte aufweisen,
die so gewählt sind, daß die Röntgenstrahlungen (FX 1,
FX 2) Strahlungsspektren aufweisen, deren Energiegrenzen
verschieden sind.
2. Röntgenstrahlungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen (f 1, f 2) auf
der Anode (3) im wesentlichen an derselben Stelle gebildet
sind.
3. Röntgenstrahlungserzeuger nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenpaare (3-8, 3-10)
nacheinander in Funktion gesetzt werden.
4. Röntgenstrahlungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen (f 1, f 2) auf
der Anode (3) an verschiedenen Stellen gebildet sind.
5. Röntgenstrahlungserzeuger nach einem der Ansprüche 1,
2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenpaare
(3-8, 3-10) gleichzeitig in Betrieb gesetzt werden.
6. Röntgenstrahlungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochspannungsquellen (6, 11)
voneinander unabhängig sind.
7. Röntgenstrahlungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochspannungsquellen (6, 11)
ausgehend von demselben Hochspannungsgenerator (20) gebildet
sind.
8. Röntgenstrahlungserzeuger nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hochspannungsgenerator (20)
Synchronisationsmittel (22) aufweist, um die Funktion
der Hochspannungsquellen (6, 11) zu synchronisieren.
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