DE3634013A1 - Dipeptide und deren herstellung - Google Patents
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- C07K9/001—Peptides having up to 20 amino acids, containing saccharide radicals and having a fully defined sequence; Derivatives thereof the peptide sequence having less than 12 amino acids and not being part of a ring structure
- C07K9/005—Peptides having up to 20 amino acids, containing saccharide radicals and having a fully defined sequence; Derivatives thereof the peptide sequence having less than 12 amino acids and not being part of a ring structure containing within the molecule the substructure with m, n > 0 and m+n > 0, A, B, D, E being heteroatoms; X being a bond or a chain, e.g. muramylpeptides
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Description
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R₁ für Wasserstoff oder Methyl, R₂ für Wasserstoff oder Methyl und
R₃ für Methyl, Ethyl oder CH₂OH stehen, sowie Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung.
Erfindungsgemäß gelangt man zu den Verbindungen der Formel I, indem
man eine Verbindung der Formel
worin R₁ obige Bedeutung besitzt, R₄, R₅ und R₆ für Schutzgruppen
stehen und Ac die Acetylgruppe bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
worin R₂ und R₃ obige Bedeutung besitzen und R₇ für eine Schutzgruppe
steht, umsetzt und anschließend die Schutzgruppen abspaltet.
Die Ausgangsprodukte der Formel II können nach folgendem Reaktionsschema
erhalten werden:
Entsprechend diesem Reaktionsschema wird N-Acetylglucosamin zunächst
glykosyliert und dann in die entsprechende 4,6-O-Benzylidenverbindung
umgewandelt. Danach wird die freie Hydroxygruppe in Position 3 beispielsweise
mit (S)-α-Chlorpropionsäure verethert, wobei 3-O-Lactyl-N-acetylglucosamin
erhalten wird, das anschließend in seinen Benzylester überführt
und durch saure Hydrolyse der Benzylidengruppe zum Diol umgesetzt wird.
Zum Schutze der Hydroxygruppen werden nun selektiv Schutzgruppen
eingeführt, die durch R₄, R₅, R₆ und R₇ symbolisiert sind. Beispielsweise
bedeuten R₄, R₅ und R₆ die Benzyl- oder die Acetylgruppe, Ts steht für
den Tosylrest und R₇ beispielsweise für die Benzylgruppe. Als nächster
Schritt wird die Tosyloxygruppe mit Kaliumjodid in Dimethylformamid
durch den Jodrest ersetzt. Mit Hilfe von Silberfluorid erhält man aus dem
Jodderivat das exocyclische Olefin, das weiter mit Quecksilber-(II)-sulfat
in verdünnt saurem Medium in das Cyclohexanonderivat überführt wird.
Stereospezifische Reduktion führt zum 1,5-Diol. Nun werden die OH-Gruppen
in den Positionen 1 und 5 wieder geschützt, beispielsweise durch
Benzoylierung, und die Schutzgruppe R₇ abgespalten, wodurch Verbindungen
der Formel II erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Kondensation von Verbindungen der
Formel II mit Verbindungen der Formel III kann nach an sich bekannten
Methoden durchgeführt werden, beispielsweise in einem unter den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, und unter
Zusatz von N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid bei Raumtemperatur. Auch die
Abspaltung der Schutzgruppen erfolgt in konventioneller Weise.
Die Verbindungen der Formel I zeigen eine Beeinflussung der unspezifischen
antimikrobiellen Resistenz. Diese Wirkung kann beispielsweise mit
folgenden Testmethoden gezeigt werden:
Dieses Modell gestattet die Prüfung einer substanzbedingten Abwehrsteigerung
in mikrobiell infizierten, neutropenischen Mäusen. Zur Erzeugung
einer Neutropenie erhalten je 20 weibliche B₆D₂F₁-Mäuse 1×200 mg/kg
Körpergewicht Cyclophosphamid in 0,2 ml Aqua dest. gelöst, s. c. am Tag 0
verabreicht. Am Tag 3 wird die Prüfsubstanz, soweit möglich, in physiologischer
NaCl-Lösung, ansonsten jedoch auch in anderer Weise gelöst
(0,3 ml) parenteral (vorrangig i. p.) oder auch peroral verabreicht. Die
Injekton erfolgt am Tag 4 durch i. v. Verabreichung des jeweiligen Inoculums
in einem Volumen von 0,2 ml (Keimzahl pro Maus z. B. Pseudomonas
aeruginose Δ 12 : 1×10⁵, E. coli Δ 120 : 2×10⁶, Staph. aureus
Δ 113 : 1×10⁶, Candida albicans Δ 124 : 1×10⁴). Die Versuchstiere werden
bis zum 10. Tag nach der Injektion beobachtet und täglich die auftretenden
Todesfälle registriert. Im Vergleich zur Infektionskontrolle bzw. zu
Standards werden folgende Parameter ausgewertet:
- a) Durchschnittliche Überlebensdauer
- b) Überlebensrate
Die Verbindungen der Formel I zeigten sowohl in den experimentellen
Infektionen durch gramnegative Keime (z. B. Pseudomonas und E. coli) wie
auch bei Infektionen durch grampositive Keime (z. B. Staph. aureus) bzw.
Hefen (z. B. Candida albicans) nach parenteraler Verabreichung hinsichtlich
Überlebensdauer und Überlebensrate deutliche Verbesserungen, verglichen
mit der unbehandelten Infektionskontrolle.
Das Prinzip des Tests beruht darauf, daß Partikel in einer Größenordnung
von 200-250 A (z. B. Kohlepartikel) aus dem Organismus nur durch Phagozytose
durch Makrophagen eliminiert werden können. Bei intravenöser
Verabreichung von Kohlepartikeln werden diese durch Phagozytose der
Makrophagen in Leber (Kupffer'sche Sternzellen) und Milz aus dem Blutstrom
eliminiert. Die Prüfung der RES-Aktivierung einer Substanz erfolgt
durch einmalige oder wiederholte Verabreichung als wäßrige Lösung oder
als Suspension. Die für die Behandlung vorgesehene Substanzmenge wird
entweder in 4 täglichen Einzeldosen oder einmal 24 Stunden vor Testbeginn
i. p. oder s. c. appliziert. Tuschesuspension mit einem 10%igen Gehalt an
Gasruß wird mit einer 1%igen Gelatine-NaCl-Lösung auf einen Gehalt von
16 mg Kohle/ml verdünnt. Jede Maus erhält 0,2 ml/20 g KG intravenös
verabreicht. 3, 6, 9, 12 und 15 Minuten nach der intravenösen Verabreichung
werden durch Punktion des Orbital plexus 25 µl Blut entnommen. Das
Blut wird in 2 ml dest. Wasser hämolysiert. Die Kohlekonzentration wird
photometrisch bestimmt. Anschließend werden die Tiere getötet und Leber
und Milzgewichte bestimmt.
Das Modell der intrakutanen Herpesinfektion gestattet die Prüfung einer
substanzbedingten Abwehrsteigerung bei mit Herpesviren infizierten Mäusen.
Der Krankheitsverlauf ist prolongiert und ermöglicht die Beobachtung
des sequentiellen Auftretens mehrerer Parameter. Es treten herpetische
Läsionen an der Infektionsstelle auf, diese ulcerieren, das nächstgelegene
Bein wird gelähmt und die Paralyse schreitet fort bis zum Tode. Immunkomponente
haarlose Mäuse werden am Tag 0 durch intrakutane Verabreichung
des jeweiligen Inoculums in einem Volumen von 0,025 ml (z. B. 1×10⁶
Plaque-bildende Einheiten Herpes simplex Typ 1/Maus) intrakutan infiziert.
Die Prüfsubstanz wird in Lösung, beispielsweise in physiologischer
NaCl, (0,1 ml) i. p. verabreicht.
Das Modell der systemischen Herpesinfektion gestattet die Prüfung einer
substanzbedingten Abwehrsteigerung bei mit Herpesviren infizierten Mäusen.
Immunkompetente NMRI-Mäuse werden am Tag 0 durch i. p. Verabreichung
des jeweiligen Inoculums in einem Volumen von 0,1 ml (z. B. 1,3×10⁵
Plaque-bildende Einheiten Herpes simplex Typ 1/Maus)infiziert. Die
Prüfsubstanz wird in Lösung, beispielsweise in physiologischer NaCl, subkutan
verabreicht.
Die Versuchstiere werden bis zum 20. Tag nach der Infektion beobachtet
und täglich die auftretenden Läsionen, Paralysen und Todesfälle registriert.
Im Vergleich zur Infektionskontrolle bzw. zum Standard werden folgende
Parameter ausgewertet:
- a) Zahl der Mäuse mit Läsionen (kumulativ)
- b) Zahl der Mäuse mit Paralysen (kumulativ)
- c) Durchschnittliche Überlebensdauer
- d) Überlebensrate.
Die Verbindungen der Formel I zeigten bei einmaliger Gabe zwischen Tag 0
bzw. -1 und +6 in der experimentellen HSV-1-Infektion nach i. p. bzw.
subkutaner Verabreichung hinsichtlich Krankheitsverlauf, Überlebensdauer
und Überlebensrate deutliche Verbesserungen, verglichen mit der unbehandelten
Infektionskontrolle.
CSFs sind Mediatoren, die im Organismus infolge von Infektionen oder
Toxineinwirkungen produziert werden. Ihre biologischen Funktionen sind
vielseitig, der Nachweis wird über die Stimulation der Proliferation des
haemopoietischen Systems, insbesondere der Knochenmarkszellen, geführt.
B₆D₂F₁ Mäusen werden die Prüfsubstanzen ein- oder mehrmals bis zu einer
Dosierung von 50 mg/kg parenteral oder oral verabreicht. In variablen
Zeitabständen danach wird von den Versuchstieren Serum gewonnen. Der
Gehalt des Serums an CSF-Aktivität wird in einem Zellkulturassay anhand
der Proliferationsraten von Knochenmarkszellen aus B₆D₂F₁ Mäusen gemessen
[D. Metcalf, The hemopoietic colony stimulating factors, 1984,
Elsevier; T. Mosmann, J. Immunol. Methods 65, 55-63 (1983); L. M. Green et
al., J. Immunol. Methods 70, 257-268 (1984)]. Verbindungen der Formel I
induzieren in unterschiedlich starkem Ausmaß CSFs in Mäusen, wobei auch
zeitkinetische Unterschiede der CSF-Aktivitäten beobachtet werden, die
bei therapeutischem Einsatz vorteilhaft sein können.
Der Nachweis, ob Substanzen Zellen zur IL-1-Produktion stimulieren
können, wird primär in Zellkulturassays geführt. Zunächst werden adhärente
Makrophagen von Mäusen gewonnen, sowohl residente als auch mit
Thioglycolat "elicited macrophages". Diese werden in RPMI-Medium bei
verschiedenen zu prüfenden Substanzkonzentrationen 48 Stunden inkubiert
und die Zellüberstände gewonnen. Diese Überstände werden in Thymozytenkulturen
von C₃H/HeJ Mäusen auf IL-1-Aktivität geprüft. Enthalten die
Überstände von Makrophagen produziertes IL-1, werden die Thymozyten
während einer Inkubation von 72 Stunden zur Proliferation angeregt, die
durch Einbau von 3H-Thymidin im Szintilationszähler gemessen wird
[J. Gery et al., J. Exp. Med. 136, 128-142 (1972); J. Oppenheim et al.,
Cellular Immunol. 50, 71-81 (1980)]. Substanzen der Formel I besitzen in
unterschiedlichem Maße (konzentrationsbezogen 0,1-50 µg/ml) die Fähigkeit,
IL-1-Produktion in Makrophagen zu induzieren.
Weiteres besitzen die Verbindungen der Formel I auch Wirkung gegen
Tumore, wie im folgenden B16F1 Melanomtest nachgewisen werden konnte:
B16F1 Melanom Zellen werden 5 Tage in vitro gezüchtet. Einen Tag vor dem Versuch werden die Zellen durch Aufbrechen der Monolayer in einzelne Zellen, unter Verwendung von EDTA Trypsin, und Rückführung der Gesamtmenge in die gleiche Flasche mit neuem Medium synchronisiert. Die Zellen werden gezählt und auf 10⁶/ml Medium eingestellt. 0,1 ml Zellsuspension (10⁵ Zellen) werden intravenös in die Schwanzvene injiziert. 21 Tage danach werden die Mäuse getötet und die Anzahl der Tumore in der Lunge bestimmt. Für diesen Test werden B₆D₂F₁ Mäuse eingesetzt. Die Prüfsubstanz wird gelöst und an den Tagen -6, -4 und -1 intraperitoneal injiziert. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Substanzen der Formel I immunoprophylaktische Wirkung besitzen, die Anzahl der B16F1 Melanommetastasen in der Lunge wurde verringert. Zur Überprüfung der therapeutischen Aktivität wurden die Mäuse am 3., 6., 8., 10., 13. und 15. Tag nach der Tumorzelleninokulation behandelt. Auch hier zeigte sich eine deutliche Reduktion der Metastasenbildung.
B16F1 Melanom Zellen werden 5 Tage in vitro gezüchtet. Einen Tag vor dem Versuch werden die Zellen durch Aufbrechen der Monolayer in einzelne Zellen, unter Verwendung von EDTA Trypsin, und Rückführung der Gesamtmenge in die gleiche Flasche mit neuem Medium synchronisiert. Die Zellen werden gezählt und auf 10⁶/ml Medium eingestellt. 0,1 ml Zellsuspension (10⁵ Zellen) werden intravenös in die Schwanzvene injiziert. 21 Tage danach werden die Mäuse getötet und die Anzahl der Tumore in der Lunge bestimmt. Für diesen Test werden B₆D₂F₁ Mäuse eingesetzt. Die Prüfsubstanz wird gelöst und an den Tagen -6, -4 und -1 intraperitoneal injiziert. Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Substanzen der Formel I immunoprophylaktische Wirkung besitzen, die Anzahl der B16F1 Melanommetastasen in der Lunge wurde verringert. Zur Überprüfung der therapeutischen Aktivität wurden die Mäuse am 3., 6., 8., 10., 13. und 15. Tag nach der Tumorzelleninokulation behandelt. Auch hier zeigte sich eine deutliche Reduktion der Metastasenbildung.
Die Verbindungen der Formel I können daher als Modulatoren der unspezifischen
antimikrobiellen Resistenz eingesetzt werden, zur systemischen
Steigerung der Immunantwort und zur Steigerung der unspezifischen Immunität.
Verbindungen der Formel I sind somit indiziert, z. B. für die Behandlung
oder supportive Behandlung (d. h. zusammen mit anderen spezifischen
oder supportiven Therapieformen) von Zuständen bei herabgesetzter Immunantwort,
insbesondere bei herabgesetzter humoraler Immunantwort
und/oder herabgesetzter Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten
Typ und zur Behandlung von Zuständen, bei welchen in sonstiger Weise eine
Modulation der Immunantwort wünschenswert ist. Im speziellen sind Verbindungen
der Formel I indiziert zur Behandlung oder suspportiven Behandlung
von Krankheitszuständen aufgrund idiopathischer Immundefizienzen
oder Immundefizienzen von der Art, wie sie bei geriatrischen Patienten
auftreten, oder bei Patienten mit schweren Verbrennungen oder generalisierten
Infektionen. Die Verbindungen der Formel I sind gleichfalls indiziert
für die Behandlung oder supportive Behandlung viraler Erkrankungen (wie
disseminiertes Herpes, progressive Pockenerkrankungen und disseminierte
Varizellenerkrankungen) sowie auch von Morbus Hodgkin und anderen
malignen Tumoren. Außerdem eignen sich die Verbindungen der Formel I
für die Prophylaxe des Endotoxinschocks, z. B. bei Unfällen, Verbrennungen
und chirurgischen Eingriffen, sowie als antiinflammatorische Mittel.
Für die genannten Anwendungen ist die indizierte parenterale Dosis zwischen
ca. 0,1 mg und ca. 70 mg, einmal verabreicht zur Erzielung eines
Adjuvanseffektes, z. B. bei supportiver Behandlung, oder täglich, wobei im
letzteren Fall die Dosis auf 2 bis 4 Verabreichungen pro Tag aufgeteilt oder
in Retardform gegeben wird. Indizierte Dosiseinheiten für die Verabreichung
enthalten daher zwischen ca. 0,025 und ca. 35 mg Substanz der
Formel I, wenn eine einzelne, adjuvante Behandlung gewünscht wird.
Aufgrund ihrer immunmodulierenden Aktivität eignen sich Verbindungen
der Formel I auch als Adjuvantien für Vakzinen, vorzugsweise für komplexe
Vakzinen (inerte Viren, Bakterien) oder synthetische Vakzinen (z. B. Hepatitis-
B-Oberlfächenantigenen). Für diese Verwendungsart ist eine indizierte
Dosis zwischen 0,5 und 100 mg,vorzugsweise ca. 70 mg, verabreicht am
Tage der Impfung mit einer möglichen Wiederholung bei gleicher Dosis 2
bis 4 Wochen später.
Die immunstimulierenden Eigenschaften der Verbindungen der Formel I
können durch Einkapsulierung in Liposomen erhöht werden. Weiters zeigen
die Verbindungen der Formel I mit γ-Interferonin humanen Blutmonozyten
sowie mit bakteriellen LPS und dessen Partialstrukturen einen Synergismus.
Die Verbindungen der Formel I besitzen im allgemeinen die für Muramylpeptide
bekannten Wirkungen, wobei jedoch bei bestimmten Wirkungen eine
wesentlich verlängerte Wirkungsdauer zu beobachten ist.
Pharmazeutische Bereitungen, enthaltend die Verbindungen der Formel I,
können gemäß galenischen Standardverfahren, z. B. durch Vermischen mit
konventionellen, phamazeutisch unbedenklichen Verdünnungsmitteln oder
Trägersubstanzen hergestellt werden. Solche Bereitungen können beispielsweise
in Form von injizierbaren Lösungen hergestellt werden und bilden
ebenfalls einen Teil der Erfindung.
Die Erfindung betrifft daher auch eine Methode zur Bekämpfung von
Erkrankungen und Injektionen, wie sie oben beschrieben sind, durch Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I oder eines
chemotherapeutisch verträglichen Salzes davon an den Kranken, sowie die
Verbindung der Formel I zur Verwendung als chemotherapeutisches Mittel,
insbesondere als Immunmodulatoren, als antivirale Mittel, gegebenenfalls
in Kombination mit einem Antibiotikum.
In den nachfolgenden Beispielen, die die Erfindung näher erläutern, ihren
Umfang jedoch in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben
in Celsiusgraden.
Zu einer auf 0° gekühlten Lösung von 450 mg 2-Acetamido-4-acetoxy-1,5-
dibenzoxy-3-(D-1′-carboxyethoxy)cyclohexan-(1S,2S,3R,4R,5S) in 30 ml
trockenem Dimethylformamid werden 128,8 mg N-Hydroxysuccinimid und
229 mg N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird 12 Stunden gerührt und danach werden 400 mg Dipeptid L-Ala-D-iso-Gln-benzylester zugegeben. Es wird weitere 12 Stunden bei 20° gerührt.
Der Dicyclohexylharnstoff wird abzentrifugiert und das Lösungsmittel im
Hochvakuum abgezogen. Der Rückstand wird über eine Kieselgelsäure
chromatographiert (Dichlormethan/Ethanol=10/1).
Fp: 115° (aus Methanol/Wasser)
Rf=0.38 (Dichlormethan/Ethanol=10/1)
[α] = +44,9° (c = 0.54 in Dichlormethan)
Fp: 115° (aus Methanol/Wasser)
Rf=0.38 (Dichlormethan/Ethanol=10/1)
[α] = +44,9° (c = 0.54 in Dichlormethan)
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 17.3 (CH₃-Ala); 19.2 (CH₃CH); 20.8 (OAc);
23.0 (NAc); 25.4 (CHCH₂-iso-Gln); 30.8 (CH₂CO-iso-Gln); 31.5 (C₆); 50.1
(CH-Alanin); 52.5 (CH-iso-Gln); 53.58 (C₂); 66.6 (CH₂Ph); 69.3 (C₅); 70.7
(C₁); 74.9 (C₃); 78.4 (C₄); 128.2-135.9 (Ph); 162.7 (COPh); 165.5 (COPh);
170.0 (COAc); 171.2 (CO₂CH₂Ph); 172,6 (CON); 173,2 (CON); 173,9 (CON).
Zu einer auf 0° gekühlten Lösung von 240 mg 2-Acetamido-4-acetoxy-1,5-
dibenzoxy-3-(D-2′-propanoyl-L-alanyl-D-isoglutaminbenzylester)cycloh-exan-
(1S,2S,3R,4S,5S) in 12,5 ml Dioxan wird eine Lösung von 205 mg Pottasche
in 12,5 ml Wasser zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden gerührt.
Danach wird die Lösung mit Amberlite 1RN-77 neutralisiert und das
Lösungsmittel abgedampft. Der weiße Rückstand wird in 10 ml 2 mM
Essigsäure aufgenommen und chromatographiert (AG 1×2 in Acetatform).
Als Eluierungsmittel werden eingesetzt: Essigsäure 2 mM, 50 ml; 0,10 M,
50 ml; 0,15 M, 50 ml; 0,20 M, 50 ml und 2 M, 100 ml. Aus der Lösung erhält
man nach Lyophilisieren das Endprodukt.
[α] = +38,5° (c = 0.36 in Methanol)
Fp = 132-134°.
Fp = 132-134°.
RMN¹³C (200 MHz, CD₃OD): 18 (CH₃-Ala); 19.7 (CH₃CH); 22.4 (NAc);
27.1 (CH₂CO-iso-Gln); 32.4 (CH₂COOH); 38 (C₆); 50.5 (CH-Ala); 53.4
(CH-iso-Gln); 57.7 (C₂); 67.5 (C₁); 69.8 (C₅); 77.7 (CH₃CH); 79.2 (C₄); 80.1 (C₃);
173.4,174.4,175,176.6,178.3 (CON, CO-Lactat, CO-Ala, CONH₂,
COOH).
Das als Ausgangsprodukt benötigte 2-Acetamido-4-acetoxy-1,5-dibenzoxy-
3-(D-1′-carboxyethoxy)cyclohexan-(1S,2S,3R,4S,5S) kann folgendermaßen
erhalten werden:
Man löst in einem Kolben, der mit einem Kalziumchloridrohr versehen ist,
31,4 g 3-O-Lactyl-N-acetylglucosamin in 250 ml Dimethylformamid und
fügt 13,2 g Kaliumkarbonat zu. Dann werden bei 0° 14,2 ml Benzylbromid
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt. Am nächsten Tag wird das Lösungsmittel abgezogen und der
Rückstand zuerst mit Wasser und dann mit Hexan gewaschen.
Rf = 0.63 (α) und 0.73 (β) (Ethylacetat)
Fp = 204-205° (Dichlormethan/Hexan).
Rf = 0.63 (α) und 0.73 (β) (Ethylacetat)
Fp = 204-205° (Dichlormethan/Hexan).
RMN¹H (80 MHz, CDCl₃): 1.40 (3 H, d, CH₃CH); 2.00 (3 H, s, NAc); 3.35
(3 H, s, OCH₃); 3,75 (5 H, m, H₂, H₃, H₄, H6,6); 4,25 (1 H, m, H₃); 4.55 (1 H,
q, CH₃CH); 5.15 (3 H, m, H₁, CH₂Ph); 5.50 (1 H, s, H₇); 7.40 (5 H, m, Ph).
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 18.8 (CHCH₃); 23.1 (NAc); 54.5 (C₂); 55.5
(OCH₃); 62.8 (C₅); 67.1 (CH₂Ph); 69.2 (C₆); 74.9 (C₃); 75.4 (CHCH₃); 83.6
(C₄); 98.7 (C₁); 101.5 (C₇); 137.4-126.0 (Ph); 170.9 (CO₂CH₂Ph); 174.9
(CH₃CON).
Man suspendiert 30 g Methyl-2-acetamido-4,6-O-benzylidin-3-O-(D-1′-
benzyloxycarbonylethyl)-2-desoxy-(α,b)-D-glucopyranosid in 450 ml
Wasser/Eisessig (½) und erhitzt diese Mischung für 1 Stunde bei 100° am
Rückfluß. Dann wird die Mischung mit 200 ml Wasser verdünnt und das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen. Der Rückstand wird
aus Methanol/Wasser umkristallisiert.
Rf = 0.44 (α) und 0.53 (β) (Dichlormethan/Ethanol = 7/1)
Fp = 94° (Methanol/Wasser)
Rf = 0.44 (α) und 0.53 (β) (Dichlormethan/Ethanol = 7/1)
Fp = 94° (Methanol/Wasser)
RMN¹H (80 MHz, CDCl₃): 1.40 (3 H, d, CH₃CH); 1.98 (3 H, s, NAc); 3.45
(3 H, s, OCH₃); 4,35 (1 H, 1, CH₃CH); 4.68 (1 H, s, H₁); 5,17 (2 H, s, PhCH₂);
7.35 (5 H, s, Ph).
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 19.1 (CHCH₃); 23.1 (NAc); 55.0 (C₂); 56.8
(OCH₃); 62.2 (C₆); 66.9 (CH₂Ph); 71.8 (C₅); 74.7 (C₄); 75.7 (CHCH₃); 80.5
(C₃); 102.9 (C₁); 172.1 (CO₂CH₂Ph); 175.0 (CON).
Bei 0° werden zu einer Lösung von 12,3 g Methyl-2-acetamido-3-O-(D-1′-
benzyloxycarbonylethyl)-2-desoxy-(a,β)-D-glucopyranosid in 20 ml wasserfreiem
Pyridin 15 g Tosylchlorid hinzugefügt. Man rührt das Reaktionsgemisch
24 Stunden und läßt die Temperatur allmählich auf 20° kommen.
Danach werden bei 0° 8 ml Essigsäurecyanhydrid sowie eine katalytische
Menge 4-Dimethylaminopyridin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird weitere
18 Stunden bei Raumtempertaur gerührt und dann auf Eis gegossen.
Man extrahiert mit Ethylacetat, trocknet die organische Phase über
Magnesiumsulfat, filtriert und zieht das Lösungsmittel ab. Der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie über Kieselgel (Laufmittel : Ethylacetat/
Hexan = ³/₁) gereinigt.
Rf = 0.50 (a) und 0.73 (β) (Ethylacetat)
Fp = 104-105° (Ethylacetat/Hxan)
Rf = 0.50 (a) und 0.73 (β) (Ethylacetat)
Fp = 104-105° (Ethylacetat/Hxan)
RMN¹H (200 MHz, CDCl₃): 1.40 (3 H, d, CH₃CH); 2.00 (3 H, s, NAc); 3.15
(3 H, s, OAc); 2,45 (3 H, s, CH₃Ph); 3.35 (3 H, s, OCH₃); 3.85 (3 H, m, H6,6′,
H₅); 4.10 (2 H, m, H₂, H₃); 4.35 (1 H, q, CH₃CH); 5.00 (1 H, T, H₄); 5.25 (3 H,
m, CH₂Ph, H₁); 7.45 (5 H, s, Ph); 7.90 (4 H, m, Ph).
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 18.6 (CH₃CH); 20.6 (PhCH₃); 21.4 (OAc); 22.9
(NAc) 53.9 (C₂); 55.4 (OCH₃); 67.3 (CH₂Ph); 67.7 (C₅); 68.5 (C₆); 72.5
(C₃); 75.3 (CHCH₃); 75.5 (C₄); 97.5 (C₁); 145-127.7 (Ph); 169.3 (COAc);
171.0 (CO₂CH₂Ph); 174.3 (CON).
Man löst in einem Kolben, der mit Rückflußkühler und Kalziumchloridrohr
versehen ist, 12,4 g Methyl-2-acetamido-4-O-acetyl-3-O-(D-1′-benzyloxy-
carbonylethyl)-2-desoxy-6-O-tosyl-(α,b)-D-glucopyranosid in 50 ml wasserfreiem
Dimethylformamid. Zu dieser Lösung gibt man 13 g Kaliumjodid.
Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde auf 100° erhitzt und danach in
Eiswasser gegossen. Man erhält durch Zentrifugieren das kristalline Jodderivat.
Rf = 0.71 (α) (Ethylacetat)
Fp = 128° (Ethylacetat/Hexan)
Rf = 0.71 (α) (Ethylacetat)
Fp = 128° (Ethylacetat/Hexan)
RMN¹H (200 MHz, CDCl₃): 1.35 (3 H, d, CH₃CH); 2.00 (3 H, s, NAc); 3.15
(3 H, s, OAc); 3,20 (2 H, m, H₆H6′); 3.50 (3 H, s, OCH₃); 3,75 (1 H, td, H₂);
3.90 (2 H, m, H₃, H₅); 4.35 (1 H, q, CH₃CH); 4.97 (1 H, t, H₄); 5.26 (3 H, q+m,
CH₂Ph+H₁); 7.50 (5 H, s, Ph).
J4,5=J3,4=J2,3=9 Hz; J1,2=2,5 Hz.
J4,5=J3,4=J2,3=9 Hz; J1,2=2,5 Hz.
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 3.9 (C₆); 18.9 (CH₃CH); 21.1 (OAc); 23.2
(NAc); 54.4 (C₂); 55.9 (OCH₃); 67.5 (CH₂Ph); 70.1 (C₅); 75.6 (C₄); 75.7
(CHCH₃); 76.2 (C₃); 97.9 (C₁); 135.2-128.4 (Ph); 169.8 (COAc); 171.0
(CO₂CH₂Ph); 174.5 (CONAc).
In einem Kolben, der mit einem Kalziumchloridrohr versehen ist, werden
12,4 g Methyl-2-acetamido-4-O-acetyl-3-O-(D-1′-benzyloxycarbonylethyl)-
2-desoxy-6-iodo-(α,β)-D-glucopyranosid in 150 ml waserfreiem Pyridin gelöst.
Man fügt 7 g Silberfluorid bei und rührt das Reaktionsgemisch
15 Stunden bei 20°. Das Pyridin wird abgezogen und der schwärzliche
Rückstand in Ethylacetat gelöst. Dann wird über Kieselgel filtriert. Man
erhält die Titelverbindung als Öl. Rf = 0,72 (α) (Ethylacetat).
RMN¹H (200 MHz, CDCl₃): 1.4 (3 H, d, CH₃CH); 2.0 (3 H, s, NAc); 2.2
(3 H, s, OAc); 3.4 (3 H, s, OCH₃); 3.86 (1 H, dd, H₃); 4,06 (1 H, td, H₂); 4.46 (2 H, q,
+s, CH₃CH+H₆); 4.73 (1 H, s, H₆′); 5.26 (2 H, q, CH₂Ph); 5.33 (1 H, d, H₁);
5.46 (1 H, d, H₄); 7.5 (5 H, m, Ph).
J1,2=3,5 Hz; J2,3=10,5 Hz; J3,4=9,5 Hz.
J1,2=3,5 Hz; J2,3=10,5 Hz; J3,4=9,5 Hz.
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 18.7 (CH₃CH); 20.9 (OAc); 23.2 (NAc); 56.1
(C₂); 56.3 (OCH₃); 67.1 (CH₂Ph); 71.9 (C₃); 75.3 (CH₃CH); 77.8 (C₄); 94.5
(C₆); 102.6 (C₁); 135.5-128.8 (Ph); 152.4 (C₅); 169.1 (COAc); 171.0
(CO₂CH₂Ph); 173.5 (CONH).
Man löst in einem Kolben mit Rückflußkühler 0,9 g Methyl-2-acetamido-4-
O-acetyl-3-O-(D-1′-benzyloxycarbonylethyl)-2-desoxy-5,6-eno-(a,β)-D-xylo-
hexopyranosid in 35 ml 5 mM Dioxan/Schwefelsäure (6/1). Man fügt 15 mg
Quecksilber-II-sulfat zu und erhitzt das Reaktiosngemisch während 2 Stunden
auf 80°. Danach wird die Lösung mit Amberlite IR 45 neutralisiert.
Das Dioxan wird abgezogen und die wäßrige Phase mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft und der Rückstand wird über Kieselgel chromatographiert.
Rf = 0.24 (Ethylacetat), Fp=168°.
[α] = +20,9° (c = 0.7 in Dichlormethan)
Rf = 0.24 (Ethylacetat), Fp=168°.
[α] = +20,9° (c = 0.7 in Dichlormethan)
RMN¹H (200 MHz, CDCl₃): 1.40 (3 H, d, CH₃CH); 2.10 (3 H, s, NAc); 2.20
(3 H, s, OAc); 2,70 (3 H, m, H₆, H6′, OH); 4.05 (2 H, m, H₂, H₄); 4.55 (1 H, q,
CH₃CH); 4.80 (1 H, m, H₅); 5.35 (1 H, m, CH₂Ph, H₃); 7.45 (5 H, m, Ph).
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 18.7 (CHCH₃); 20.5 (OAc); 23.2 (NAc); 44.4
(C₆); 56.3 (C₄); 65.6 (C₅); 67.4 (CH₂Ph); 75.7 (CHCH₃); 76.3 (C₃); 81.3
(C₂); 128.2-128.7 (Ph); 169.3 (COAc); 171.8 (CO₂CH₂Ph); 174.8 (CONAc);
198.9 (C₁).
Man löst in einem Kolben unter Inertgas 1 g 4-Acetamido-2-acetoxy-3-(D-
1′-benzyloxycarbonylethoxy)-5-dihydroxycyclohexanon-(2S,3R,4S,5S) in 25 ml
wasserfeiem Tetrahydrofuran bei 0°, fügt dann 1,25 g Lithiumaluminium-
tri-tert.butyloxyhydrid zu und rührt das Reaktionsgemisch 40 Minuten bei
0°. Danach wird die Lösung mit Essigsäure neutralisiert und bei vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand wird über Kieselgel filtriert. Es
bleibt ein weißer Feststoff zurück, der ohne weitere Reinigung verwendet
wird. Rf = 0.49 (Dichlormethan/Ethanol=7/1).
Zu einer Lösung von 1,8 g 2-Acetamido-4-acetoxy-3-(D-1′-benzyloxycarbonylethoxy)-
1,5-dihydroxycyclohexan-(1S,2S,3R,4R,5S) in 75 ml wasserfreiem
Pyridin werden tropfenweise bei 0° 2,2 ml Benzoylchlorid zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird 15 Stunden bei 0° gerührt. Danach wird
die Lösung in Eiswasser gegossen und mit Dichlormethan extrahiert. Die
organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand wird über eine Kieselgelsäule
chromatographiert (Ethylacetat/Hexan=3/1), wobei man die Titelverbindung
als mikrokristallinen Schaum erhält.
Rf = 0.47 (Ethylacetat/Hexan=1/1), Fp = 69-71°,
[α] = +49,0 (c = 0.75 in Dichlormethan)
Rf = 0.47 (Ethylacetat/Hexan=1/1), Fp = 69-71°,
[α] = +49,0 (c = 0.75 in Dichlormethan)
RMN¹H (400 MHz, CDCl₃): 1.27 (3 H, d, CH₃CH); 2.00 (7 H, s, OAc, NAc,
H6a; 2.58 (1 H, dt, H6e); 4.05 (1 H, t, H₃); 4.12 (1 H, dd, H2); 1H, q,
CH₃CH); 5.22 (2 H, q, CH₂Ph); 5.40 (1 H, td, H₅); 5.45 (1 H, q, H₄); 5.96 (1 H,
m, H₁); 7.25-8.25 (15 H, m, Ph);.
J1,2=3 Hz; J2,3=J3,4=J4,5=J5,6a=10,5 Hz; J5,6e=4,5 Hz.
J1,2=3 Hz; J2,3=J3,4=J4,5=J5,6a=10,5 Hz; J5,6e=4,5 Hz.
RMN¹³C (200 MHz, CDCl₃): 18.7 (CH₃CH); 20.8 (OAc); 23.0 (NAc); 31.8
(C₆); 54.5 (C₂); 67.5 (CH₂Ph); 68.9 (C₁); 70.0 (C₅); 75.6 (C₃); 75.7
(CHCH₃); 77.2 (C₄) 128.3-133.4 (Ph); 165.2 (COPh); 165.7 (COPh); 169.4
(CONAc); 171.2 (CO₂CH₂Ph); 174.9 (CON).
Zu einer Lösung von 600 mg 2-Acetamido-4-acetoxy-1,5-dibenzoxy-3-(D-1′-
benzyloxycarbonylethoxy)cyclohexan-(1S,2S,3R,4S,5S) in 200 ml Ethanol
gibt man 250 mg 10%iges Palladium auf Kohle. Das Reaktionsgemisch wird
2 Stunden unter einem Druck von 2 bar hydriert. Danach wird die Lösung
über Celite filtriert und hierauf unter vermindertem Druck eingedampft.
Die Titelverbindung kann ohne weitere Reinigung verwendet werden.
Rf = 0.55 (Dichlormethan/Ethanol = 10/1).
Rf = 0.55 (Dichlormethan/Ethanol = 10/1).
Claims (2)
1. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R¹ für Wasserstoff oder Methyl, R² für Wasserstoff oder Methyl und
R₃ für Methyl, Ethyl oder CH₂OH stehen.
2. Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R¹ für Wasserstoff oder Methyl, R² für Wasserstoff oder Methyl und
R₃ für Methyl, Ethyl oder CH₂OH stehen, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der Formel
worin R₁ obige Bedeutung besitzt und R₄, R₅ und R₆ für Schutzgruppen
stehen, mit einer Verbindung der Formel
worin R₂ und R₃ obige Bedeutung besitzen und R₇ für eine Schutzgruppe
steht, umsetzt und anschließend die Schutzgruppen abspaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634013 DE3634013A1 (de) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | Dipeptide und deren herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634013 DE3634013A1 (de) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | Dipeptide und deren herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634013A1 true DE3634013A1 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6311162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863634013 Withdrawn DE3634013A1 (de) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | Dipeptide und deren herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3634013A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0471280A2 (de) * | 1990-08-09 | 1992-02-19 | Univerza Edvarda Kardelja V Ljubljani, Vdo Fakulteta Za Naravoslovje In Tehnologijo, N.Sol.O., Lubljana | Trans-2-Acylaminocyclohexyloxyacyldipeptide |
-
1986
- 1986-10-06 DE DE19863634013 patent/DE3634013A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0471280A2 (de) * | 1990-08-09 | 1992-02-19 | Univerza Edvarda Kardelja V Ljubljani, Vdo Fakulteta Za Naravoslovje In Tehnologijo, N.Sol.O., Lubljana | Trans-2-Acylaminocyclohexyloxyacyldipeptide |
EP0471280A3 (en) * | 1990-08-09 | 1992-09-16 | Univerza Edvarda Kardelja V Ljubljani, Vdo Fakulteta Za Naravoslovje In Tehnologijo, N.Sol.O., Lubljana | Trans-2-acylaminocyclohexyloxyacyldipeptides |
US5231216A (en) * | 1990-08-09 | 1993-07-27 | Univerza Edvarda Kardelja V Ljubljana | Trans-2-acylaminocyclohexyloxyacyldipeptides in the form of mixtures of diastereoisomers thereof and in the form of pure diasteredisomers, process for the preparation thereof and pharmaceutical compositions containing the same |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |