DE3633113A1 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen erfassung der ansprechspannung eines elektromagnetischen bauteils, insbesondere eines magnetventils - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur automatischen erfassung der ansprechspannung eines elektromagnetischen bauteils, insbesondere eines magnetventilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung zur automatischen Erfassung der Ansprechspannung
eines elektromagnetischen Bauteils, insbesondere eines
Magnetventils. Die Funktion elektromagnetischer Bau
teile, insbesondere von Magnetventilen, beispielswei
se in Einspritzanlagen und Blockierschutzsystemen von
Bremsanlagen muß beispielsweise bei Kraftfahrzeugen
häufig geprüft werden. Bei bekannten Verfahren und
Vorrichtungen, die hierfür Verwendung finden (DE-OS
23 52 493; DE-OS 22 51 472), wird die Tatsache ausgewer
tet, daß die Bewegung eines Magnetankers in der Spule
eines Magnetventils eine Induktivitätsänderung bewirkt.
Diese hat zur Folge, daß die Stromstärke des durch
die Spule des Magnetventils fließenden Stromes während
der Bewegung des Magnetankers sinkt. Diese Änderung
der Stromstärke wird mittels eines Differenzierglieds
festgestellt und zur Funktionsprüfung des Magnetventils
herangezogen. Wird mit Hilfe des Differenzierglieds
ein bestimmter Abfall der Stromstärke erfaßt, so bedeu
tet dies, daß sich der Magnetanker des Ventils bewegt
hat; ansonsten liegt ein Fehler vor. Bei den bekannten
Verfahren und Vorrichtungen beschränkt sich die Funk
tionsprüfung jedoch darauf, ob sich der Magnetanker
des Magnetventils überhaupt bewegt oder nicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs sowie die Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 11 haben
demgegenüber den Vorteil, daß das Betriebsverhalten
eines elektromagnetischen Bauteils, insbesondere eines
Magnetventils, exakt ermittelt werden kann. Dazu wird
die minimale Ansprechspannung des Bauteils automatisch
erfaßt, indem eine ansteigende Prüfspannung an das
elektromagnetische Bauteil angelegt und die Prüfspan
nung festgehalten und angezeigt wird, bei der das elek
tromagnetische Bauteil anspricht, indem die beim Anspre
chen des Bauteils auftretende Änderung des durch das
Bauteil fließenden Stromes erfaßt und zur Fixierung und
Anzeige des momentanen Werts der Prüfspannung herangezo
gen wird. Auf diese Weise läßt sich nicht nur feststel
len, ob das elektromagnetische Bauteil überhaupt re
agiert, d.h., ob das Magnetventil anzieht, sondern auch
bei welcher minimalen Spannung es anspricht.
Dadurch
können nicht nur festsitzende, sondern auch schwergän
gige Magnetventile erfaßt werden.
Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung ermögli
chen eine einfache und exakte Ermittlung der Ansprech
spannung, ohne daß dazu das elektromagnetische Bauteil
ausgebaut werden muß. Fehler durch Bedienungspersonen
sind ausgeschlossen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildun
gen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungs
beispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Schaltbild der Vorrichtung, das deren prin
zipielle Funktion wiedergibt;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrich
tung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Prinzipschaltung dargestellt, an
hand derer die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sowie das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlicht
werden.
Von einer Spannungsquelle, hier einem Sägezahngenera
tor 2, wird eine Prüfspannung erzeugt, die von einem
Verstärker 4 auf eine für ein zu prüfendes elektromagne
tisches Bauteil, von dem hier nur die Betätigungsein
richtung oder Spule 6 dargestellt ist, geeignete Span
nung verstärkt wird. Diese Spannung wird an die Spule
6 gelegt, die andererseits mit Masse verbunden ist.
Die an der Spule 6 anliegende Prüfspannung kann von
einer Anzeigevorrichtung 8 angezeigt werden. In der
Zuleitung zur Anzeigevorrichtung 8 ist eine Schaltein
richtung 10 vorgesehen.
Der zur Spule 6 des Prüflings fließende Strom wird
durch einen Meßwiderstand 12 geleitet. Die dort abfal
lende Spannung wird von einer Differenzier-Anordnung
14 gemessen, die einen Operationsverstärker 141 umfaßt.
Dabei ist die eine Seite des Meßwiderstands 12 über
einen ersten Differenzierkondensator 142 und einen
ersten Widerstand 143 mit dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 141 verbunden. Die andere
Seite des Meßwiderstands 12 ist über einen zweiten
Differenzierkondensator 144 sowie einen zweiten Wider
stand 145 mit dem nicht-invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 141 verbunden, der über einen
dritten Widerstand 146 gegengekoppelt ist. Der nicht-
invertierende Eingang des Operationsverstärkers 141
liegt über einem vierten Widerstand 147 an Masse. Der
Ausgang der Differenzier-Anordnung 14 bzw. des Opera
tionsverstärkers 141 ist mit der Schalteinrichtung 10
verbunden.
Die Funktion der Schaltung gemäß Fig. 1 ist die folgen
de: Die Spule 6 des zu prüfenden elektromagnetischen
Bauteils, z.B. eines Einspritzventils, wird, ohne daß
ein Ausbau des Ventils erforderlich ist, mit der von
dem Sägezahngenerator 2 erzeugten und von dem Verstär
ker 4 verstärkten Prüfspannung beaufschlagt. Der minima
le Wert der Prüfspannung ist dabei z.B. Null, jeden
falls muß er kleiner sein als die erwartete minimale
Ansprechspannung des zu prüfenden elektromagnetischen
Bauteils. Die maximale Prüfspannung entspricht z.B. der
maximalen Betriebsspannung des Prüflings. Der durch die
Spule 6 und damit durch den Meßwiderstand 12 fließende
Strom bewirkt einen Spannungsabfall am Meßwiderstand
12, welcher von der Differenzier-Anordnung 14 gemessen
wird. Aufgrund der ansteigenden Spannung bewegt sich
schließlich bei einem intakten Magnetventil, dessen
Eisenkern bzw. Magnetanker. Durch diese Bewegung ändert
sich die Induktivität der Spule 6, in der außerdem eine
Spannung induziert wird. Dadurch vermindert sich der
Stromfluß durch Spule 6 und Meßwiderstand 12. Die in
der Differenzier-Anordnung 14 vorgenommene zeitliche
Ableitung des Stromes bzw. der Spannung ändert darauf
hin für kurze Zeit das Vorzeichen. Diese Änderung wird
von der Schalteinrichtung 10 erfaßt.
Während die Anzeigevorrichtung 8 bei einer ersten Aus
führung der Schaltung bisher kontinuierlich die an
der Spule 6 anliegende Prüfspannung anzeigte, unter
bricht nun die Schalteinrichtung 10 die Verbindung
zwischen der Spule 6 und der Anzeigeanordnung 8 auf
grund des von der Differenzier-Anordnung 14 an die
als Öffner wirkende Schalteinrichtung 10 abgegebenen
Steuersignals. Die Anzeigeanordnung gibt nun den zu
letzt angezeigten Wert der an der Spule 6 anliegenden
Prüfspannung wieder, da ein weiterer Anstieg der Prüf
spannung aufgrund der von der Schaltungseinrichtung 10
vorgenommenen Unterbrechung der Zuleitung zur Anzeigean
ordnung 8 nicht angezeigt werden kann. Die Anzeigeanord
nung 8 ist dabei so ausgelegt, daß der letzte momentane
Wert der Prüfspannung vor Unterbrechung der Zuleitung
angezeigt bleibt und die Anzeige nicht auf Null zurück
geht.
Die Änderung des Stromflusses aufgrund des Ansprechens
des Magnetventils kann bei einer zweiten Ausführung
der Schaltung auch so zur Ansteuerung der Schalteinrich
tung 10 ausgewertet werden, daß die Anzeigevorrichtung
8 die am Prüfling anliegende Prüfspannung nur dann
anzeigt, wenn der Prüfling anspricht. Die Schalteinrich
tung 10 ist dabei so ausgebildet, daß sie im Moment
des Ansprechens des Prüflings kurz eine Verbindung
zur Anzeigevorrichtung 8 herstellt; ein weiteres Anstei
gen der Prüfspannung wird jedoch nicht mehr angezeigt.
Die Bedienungsperson kann dann von der Anzeigevorrich
tung 8 keine Anzeige ablesen, während die Prüfspannung
noch ansteigt, ohne daß der Prüfling angesprochen hat.
Dadurch wird die Möglichkeit von Ablesefehlern redu
ziert.
Das Verfahren kann aber auch so durchgeführt werden,
daß die Bedienungsperson, die ein elektromagnetisches
Bauteil prüft, zwischen den beiden Ansteuerungsmöglich
keiten der Anzeigevorrichtung 8 frei wählen kann.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung, wobei gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
Ein Rechteck- oder Taktgenerator 20 steuert einen Zäh
ler 22 an, dessen Ausgangssignal einerseits an einen
Digital/Analog-Wandler 24 (im folgenden D/A-Wandler)
und andererseits an ein als Speicher dienendes Register
26 weitergeleitet werden. Mit dem Register 26 ist eine
Anzeigevorrichtung 8 verbunden. In dem D/A-Wandler
24 werden die Signale des Zählers 22 umgesetzt und
eine Spannung erzeugt, die von einem Verstärker 4 auf
einen für ein zu prüfendes elektromagnetisches Bauteil
geeigneten Wert verstärkt wird. Auch hier ist nur die
Spule 6 des Prüflings dargestellt.
Wie in Fig. 1 wird der durch die Spule fließende Strom
durch einen Meßwiderstand 12 geleitet und die an diesem
abfallende Spannung von einer anhand von Fig. 1 genau
dargestellten Differenzier-Anordnung 14 verstärkt,
deren Ausgang mit dem Register 26 verbunden ist.
Die Ansprechspannung des elektromagnetischen Bauteils
wird mit dem Ausführungsbeispiel der Schaltung gemäß
Fig. 2 folgendermaßen ermittelt:
Zu Beginn der Messung werden der Zähler 22 und das
Register 26 zurückgesetzt, so daß die Anzeigevorrich
tung 8 keine Spannung anzeigt und die Spule 6 des Prüf
lings ohne Spannung ist.
Als Prüfspannung dient hier eine durch eine Treppenspan
nung angenäherte Sägezahnspannung, die mit Hilfe des
den Zähler 22 ansteuernden Taktgenerators 20 erzeugt
wird. Der Zählerstand des Zählers 22, der beispielswei
se als Binärzähler ausgebildet ist, wird durch die
eingehenden Takte des Taktgenerators 20 erhöht. Dadurch
wird auch das Ausgangssignal des von dem Zähler 22
angesteuerten D/A-Wandlers 24 schrittweise erhöht. Der
D/A-Wandler 24 und der nachgeschaltete Verstärker 4
sind beispielsweise so ausgelegt, daß die an der Spule
6 des Prüflings anliegende Spannung bei jedem Taktim
puls des Taktgenerators 22 um 0,1 V erhöht wird. Die
Schaltung kann aber auch so ausgelegt werden, daß die
Bedienungsperson die pro Taktimpuls eintretende Span
nungserhöhung stufenweise oder frei einstellen kann.
Wegen der Spannungserhöhung bewegt sich schließlich
der Magnetanker der Spule 6, wodurch die oben anhand
von Fig. 1 erläuterte Induktivitätsänderung eintritt,
die von der Differenzier-Anordnung 14 als Änderung
des Stromflusses durch den Meßwiderstand 12 bzw. als
Spannungsänderung erfaßt wird.
Aufgrund der von der Differenzier-Anordnung 14 festge
stellten Spannungsänderung wird ein Steuersignal er
zeugt, das dem Register 26 zugeleitet wird. Das als
Speicher ausgebildete Register 26 wertet den Zähler
stand des Zählers 22 aus und bestimmt daraus die an
der Spule 6 des elektromagnetischen Bauteils anliegende
Prüfspannung. Diese Spannung kann mittels der mit dem
Register 26 verbundenen Anzeigevorrichtung 8 angezeigt
werden.
Wenn ein Steuersignal der Differenzier-Anordnung 14
zu dem Register 26 gelangt, wird die beim Ansprechen
des elektromagnetischen Bauteils anliegende Prüfspan
nung auf der Anzeigevorrichtung 8 angezeigt und festge
halten.
Die Schaltung kann auch so ausgebildet sein, daß die
Bedienungsperson die Prüfspannung auch schon während
des Anstiegs auf der Anzeigevorrichtung 8 ablesen kann.
Nach dem Erreichen der maximalen Prüfspannung wird
die Schaltung zurückgesetzt, d.h. die Anzeige der An
sprechspannung wird gelöscht, die Prüfspannung geht
auf den Anfangswert zurück. Danach wiederholt sich
der Vorgang. Dadurch wird das Ansprechverhalten des
Prüflings mehrfach geprüft und Zufallsergebnisse durch
den Vergleich mehrerer Anzeigewerte, bei denen der
Prüfling anspricht, vermieden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der in
Fig. 1 dargestellten Schaltung, wobei wiederum gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen aufweisen.
Ein Rechteck- oder Taktgenerator 20 versorgt einen
mit einem Digital/Analog-Wandler 24 (im folgenden D/A-
Wandler) verbundenen ersten Zähler 22 sowie einen mit
einer Anzeigevorrichtung 8 verbundenen zweiten Zähler
322 mit Zählimpulsen. Aus dem Ausgangssignal des als
Binärzähler ausgebildeten ersten Zählers 22 wird mit
tels des D/A-Wandlers 24 und eines Verstärkers 4 eine
für ein elektromagnetisches Bauteil geeignete Prüfspan
nung erzeugt. Auch hier ist nur eine Spule 6 des zu
prüfenden Bauteils dargestellt. Wie schon anhand der
Fig. 1 und 2 erläutert, fließt der durch die Spule 6
geleitete Strom durch einen Meßwiderstand. Die dort
abfallende Spannung wird von einer in Fig. 1 genau
erläuterten Differenzier-Anordnung 14 erfaßt und ausge
wertet. Das Ausgangssignal der Differenzier-Anordnung
14 wird an den zweiten Zähler 32 weitergeleitet.
Zu Beginn der Messung werden beide Zähler 22 und 32
zurückgesetzt, so daß die Anzeige auf Null steht und
der Prüfling spannungslos ist. Die Erzeugung der Prüf
spannung für die Spule 6 des elektromagnetischen Bau
teils ist identisch wie bei der anhand von Fig. 2
erläuterten Schaltung. Der zweite Zähler 32 ist als
mehrstufiger Dezimalzähler ausgebildet und steuert die
Ziffernanzeige der Anzeigevorrichtung 8 an.
Da beide Zähler von demselben Taktgenerator 20 ange
steuert werden, laufen sie synchron. Wenn mit Hilfe
der Differenzier-Anordnung 14 auf die oben beschriebene
Weise festgestellt wird, daß das elektromagnetische
Bauteil anspricht, wird der zweite Zähler 32 von dem
Ausgangssignal der Differenzier-Anordnung 14 angesteu
ert. Dieser Zähler wird beispielsweise durch das Setzen
eines in der Verbindungsleitung zwischen Taktgenerator
20 und zweitem Zähler 32 angeordneten Flip-Flops, wel
ches in Fig. 3 nicht dargestellt ist, von weiteren
Taktimpulsen getrennt und hält die beim Ansprechen
des Magnetventils anliegende Prüfspannung fest. Dieser
Wert wird, von der Anzeigevorrichtung 8 angezeigt.
Auch wenn die Prüfspannung weiter erhöht wird, bleibt
die Anzeige unverändert.
Die Schaltung kann so ausgebildet sein, daß nur die
Prüfspannung angezeigt wird, bei der das Magnetventil
angezogen hat, oder so, daß auch schon die ansteigende
Prüfspannung ablesbar ist. Die Bedienungsperson kann
dann den Prüfvorgang, also die ansteigende Spannung
überwachen.
Nach Erreichen der maximalen Prüfspannung werden beide
Zähler 22 und 32 zurückgesetzt, d.h. die Anzeige wird
gelöscht und die Prüfspannung auf den Anfangswert zu
rückgeführt. Danach wird das beschriebene Verfahren
wiederholt.
Die anhand der Figur genannten Bauteile wie Zähler,
Register und Differenzier-Anordnung können in eine
Schaltung, beispielsweise in eine Kraftfahrzeug-Diagno
seeinrichtung oder in einen Einspritzpumpen-Prüfstand
integriert werden und das Verfahren Teil eines Rechner
programms zur Prüfung der Funktion eines Kraftfahrzeugs
bzw. einer Einspritzpumpe sein.
Es ist auch festzuhalten, daß Verfahren und Vorrichtung
gemäß der Erfindung zur Prüfung diverser elektromagne
tischer Bauteile, beispielsweise auch von elektromag
netischen Relais, herangezogen werden können, ohne
daß der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
Claims (12)
1. Verfahren zur automatischen Erfassung der Ansprech
spannung eines elektromagnetischen Bauteils, insbe
sondere eines Magnetventils, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- - Anlegen einer ansteigenden Prüfspannung an das elek tromagnetische Bauteil und
- - Festhalten und Anzeigen der Prüfspannung, bei der das elektromagnetische Bauteil anspricht,
- - wobei die beim Ansprechen des Bauteils auftretende Änderung des durch das Bauteil fließenden Stromes erfaßt und zum Festhalten und zur Anzeige des Werts der Prüfspannung herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Prüfspannung eine Spannung mit sägezahn- oder
dreiecksförmigen Verlauf gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ansteigende Sägezahnspannung durch
eine Treppenspannung angenähert wird, die durch An
steuerung eines Digital/Analog-Wandlers von einem frei
laufenden ersten Zähler erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als erster Zähler ein Binärzähler verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der momentane Wert der Prüfspan
nung dadurch ermittelt wird, daß die Signale des ersten
Zählers auch einem eine Anzeigevorrichtung ansteuernden
Register zugeleitet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die momentane Spannung mit Hilfe
einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird, die durch
einen zweiten Zähler angesteuert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als zweiter Zähler ein mehrstufiger Dezimalzäh
ler verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Änderung des durch die Spule
des elektromagnetischen Bauteils fließenden Stromes
mittels mindestens einer Differenzier-Anordnung erfaßt
wird, deren Ausgangssignal der Erzeugung eines Schalt
signals dient, durch welches der momentane Wert der
Prüfspannung festgehalten und angezeigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Differenzier-Anordnung ein differenzierender
Operationsverstärker verwendet wird, der die an einem
Meßwiderstand abfallende Spannung mißt, durch den der
durch die Spule des elektromagnetischen Bauteils flie
ßende Strom geleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus dem Ausgangssignal der Differenzier-
Anordnung beim Ansprechen des elektromagnetischen Bau
teils und der Änderung des Stromflusses auf bekannte
Weise als Schaltsignal ein Impuls erzeugt wird, der zur
Ansteuerung des Registers oder des zweiten Zählers
herangezogen wird, so daß der beim Anziehen des Magnet
ventils momentan anliegende Wert der Prüfspannung unab
hängig von dem Ausgangssignal des Digital/Analog-Wand
lers angezeigt und festgehalten wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine
Anzeigevorrichtung (8), die so ansteuerbar ist, daß sie
den am elektromagnetischen Bauteil (6) anliegenden Wert
der Prüfspannung anzeigt und festhält, bei dem das
Bauteil anspricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeigevorrichtung (8) von einer Vorrich
tung (12, 14) zur Auswertung der beim Ansprechen des
elektromagnetischen Bauteils (6) auftretenden Änderung
des durch das elektromagnetische Bauteil (6) fließenden
Stromes angesteuert wird.
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ID=6310628
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