DE2450637A1 - Schaltungsanordnung zum messen des erregungsmehrbedarfs oder der ansprechzeitverzoegerung von haftenden kontakten von relais - Google Patents

Schaltungsanordnung zum messen des erregungsmehrbedarfs oder der ansprechzeitverzoegerung von haftenden kontakten von relais

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DE2450637A1
DE2450637A1 DE19742450637 DE2450637A DE2450637A1 DE 2450637 A1 DE2450637 A1 DE 2450637A1 DE 19742450637 DE19742450637 DE 19742450637 DE 2450637 A DE2450637 A DE 2450637A DE 2450637 A1 DE2450637 A1 DE 2450637A1
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Ulrich Schoeler
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/3277Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers of low voltage devices, e.g. domestic or industrial devices, such as motor protections, relays, rotation switches
    • G01R31/3278Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers of low voltage devices, e.g. domestic or industrial devices, such as motor protections, relays, rotation switches of relays, solenoids or reed switches

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Messen des Erregungsehrbedarfs oder der Ansprechzeitverzögerung von haftenden Kontakten von Relais.
  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Messen des Erregungsmehrbedarfs oder der Ansprechzeitverzögerung von haftenden, mechanisch nicht miteinander gekoppelten Kontakten von Relais für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.
  • Kontakte von Relais haben manchmal die Neigung haf-ten zu bleiben, so daß beim Ein- oder Ausschalten des Relais, das diese Kontakte betätigt, das Öffnen oder Schließen nicht zum gewünschten Zeitpunkt und nur mit erhöhter Erregung erfolgt. Ein solches Haften, auch Kleben genannt, kann durch remanenten Magnetismus des magnetischen Kreises oder auch durch mechanisches Kleben infolge von Verschmutzung verursacht sein. Es ist beispielsweise bei Ruhestromrelais zu beobachten, deren Kontakte im Normalzustand geschlossen sind und nach längerer Zeit geöffnet werden sollen.
  • Das Haften mehrerer mechanisch miteinander gekopplter Kontakte, die beispielsweise von einem Anker gleichzeitig betätigt werden, verursacht keine zeitliche Verschiebung gegeneinander. Wenn die Kontakte aber nicht mechanisch gekoppelt sind, wie beispielsweise bei dem schon erwähnten Ruhestromrelais, dessen Kontakte öffnen sollen, oder in Relais mit magnetisch gekoppelten Kontakten, kann durch unterschiedliche glebekräfte unterschiedlicher Erregung mehrbedarf entstehen oder die einzelnen Kontakte können unterschiedlich ansprechverzögert sein. Die Klebekräfte sind normalerweise nur bei der ersten Betätigung nach einer längeren Ruhezeit wirksam. Bei einer unmittelbar folgenden Betätigung wirken die Kontakte meistens ganz normal. Es ist deshalb zweckmäßig, die Klebeneigung aller Kontakte eines Relais gleichzeitig zu messen.
  • Solche Messungen wurden bisher mit einem Speicheroszillographen mit Mehrkanaleingang durchgeführt. Jeder der zu untersuchenden Kontakte und gegebenenfalls auch noch die Wicklung der Relaisspule wurden mit einem eigenen Eingang verbunden, so daß deren jeweilige Betätigung auf dem Bildschirm sichtbar war. Die sich dabei ergebenden sichtbaren Unterschiede sind jedoch so gering, daß beim Messen einer großen Zahl von Relais das Erfassen solch kleiner Differenzen ein hohes Maß an Konzentrationsfähigkeit erforderlich ist. Erschwert wird diese arbeit noch durch den geringen Kontrast der Speicherbildschirme.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung aufzuzeigen, mit der sich die auftretenden Erregungs- oder Zeitdifferenzen leichte ter und schneller erfassen lassen. Die Anzeige der gemessenen Werte soll an einem Lampenfeld oder mit Zeigerinstrumenten erfolgen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß für jeden zu messenden Kontakt zwei Torschaltungen vorgesehen sind, über die je ein Analogspeicher mit einem definierten Strom bis zum Arbeitszeitpunkt des Kontaktes geladen wird, daß der erste der beiden Analogspeicher mit dem im ersten Meßschritt angeschalteten definierten Strom und der andere Analogspeicher mit dem im zweiten Meßschritt angeschalteten Strom beaufschlagt wird, und daß zur Auswertung die Spannungsdifferenz der beiden Analogspeicher gemessen wird.
  • Dadurch, daß für jeden zu messenden Kontakt zwei Analogspeicher vorgesehen sind, die in zwei getrennten Meßschritten geladen werden, entstehen zwei Speichenferte, deren Differenz mit einfachen Mitteln gemessen werden kann. Der erste Analogspeicher enthält dabei einen groBeren Wert, wenn der Kontakt nach einer längeren Ruhezeit beispielsweise noch etwa haften geblieben ist. Die gemessene Ladungsdifferenz der beiden Analogspeicher läßt sich wiederum speichern, so daß dieses Meßergebnis dem Messenden oder einer Aufzeicbnungsvorrichtung hinreichend lange zur Verfügung steht.
  • Zum Messen des Erregungsmehrbedarfs wird ein sägezahnförmig ansteigender Strom verwendet, der gleichzeitig an den jeweiligen Analogspeicher und an die Wicklung des zu messenden Relais gegeben wird. Das hat den Vorteil, daß ein einziger Meßstromerzeuger zur Speisung zweier Verbraucher dient.
  • Zum Messen der Ansprechzeitverzögerung ist es erforderlich, das zu untersuchende Relais sofort mit dem vollen Meßstrom zu beaufschlagen. Um das gleichzeitige Einsetzen des Erregungsstroms für das Relais zu erreichen, wird beim Einsetzen des sägezahnförmig ansteigenden Stroms der zum Analogspeicher fließt, ein sich rechteckförmig ändernder Strom an die Wicklung des zu messenden Relais gelegt. Damit ist die jederzeit reproduzierbare Gleichzeitigkeit beider Vorgänge sichergestellt.
  • Da die Meßeinrichtung einen Umschalter besitzt, mit dem zwischen einer Messung des Erregungsmehrbedarfs und der Messung der Ansprechzeitverzögerung umgeschaltet werden kann, ist das Gerät für beide Arten von Messungen wahlweise verwendbar.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht die Möglichkeit vor, auch Relais mit zwei Wicklungen zu prüfen, deren eine Wicklung untrennbar mit einem der zu messenden Kontakte verbunden ist. Damit sich die Erregung des Relais im Schaltaugenblick der Kontakte nicht ändert, ist ein vorzugsweise elektronischer Schalter vorgesehen, der diese Wicklung überbrückt, so daß kein Strom mehr durch sie fließen kann.
  • Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig.1 zeigt einen Speicher mit der dazugehörigen Torschaltung, Big.2 eine Steuerschaltung, die dem zu messenden Relais entweder eine zeitlinear einsteigende Erregung oder einen Rechteckimpuls zuführt. In Fig93 sind zwei monostabile Multivibratoren dargestellt, mit deren Hilfe die beiden Meßschritte gestartet werden, und in Big.4 ist eine vorteilhafte Anschaltung eines Relais mit zwei Wicklungen gezeigt, von der eine Wicklung fest mit einem Kontakt verbunden ist.
  • Als Erfindungsbeispiel ist eine Schaltungsanordnung beschrieben, die magnetisch gekoppelte Arbeitskontakte eines Relais zu untersuchen erlaubt, bei dem Klima- oder Lagerzeitbedingte Instabilität zu befürchten ist.
  • Fig.1 zeigt nur die Bauelemente zum Prüfen zweier Kontakte.
  • Sollen mehr Kontakte untersucht werden, so müssen noch weitere Bauelemente, die genauso zusammenzuschalten sind, wie die gezeichneten, zusätzlich vorgesehen werden.
  • An die Punkte 5 und 6 ist je ein Arbeitskontakt des Prüflings angeschlossen. Den als Kondensator ausgebildeten Analogspeichern C1 bis C4 ist je ein Tor 21 bis F4 vorgeschaltet, das jeweils aus einem Feldeffekttransistor besteht. Die Steuerleitung 19 gibt im ersten Meßschritt und die Steuerleitung 20 im zweiten Meßschritt den Zugang zum jeweiligen Tor frei, so daß über den Eingang 22 die jeweiligen Analogspeicher mit einem Meßstrom geladen werden können.
  • Der jedem Speicherkondensator C1 bis C4 nachgeordnete Verstärker ICI bis IC4 besitzt je einen Ausgang 10 bis 13. Jeweils zwei Ausgänge, z.B. 10 und 11, sind einem Kontakt zugeordnet. Zwischen jeweils ein Paar dieser Ausgänge, z.B. 10 und 11, wird ein Spannungsmesser angeschlossen. Anstelle einer analogen Anzeige kann man auch über elektronische Grenswertmelder eine digitale Anzeige betreiben, wie beispielsweise ein Lampenfeld oder ähnliches.
  • Man kann aber auch eine schreibende Meßeinrichtung anschließen, die die gemessenen Werte gleich aufzeichnet, und damit die Auswertung der Meßergebnisse vereinfacht. Außerdem ist es auch möglich, je ein Meßgerät an die Ausgänge 10 und 12 einerseits und + O Volt andererseits anzuschließen0 Diese Meßgeräte melden dann die Kontakte, die nicht ansprechen unddeshalb auch keine Differenz zeigen.
  • Die Dioden D9 und D10 dienen zum Schutz der Torschaltungen 21 bis F4 gegen Überspannungen.
  • Schalter S mit den Kontakten S1,S2 und S3 in Fig.2 dient zur Auswahl der Messungsart. In der Stellung F wird der Erregungsmehrbedarf und in der gezeichneten Stellung Z die Ansprechzeitverzögerunggemessen.
  • An die Punkte 29 und 30 wird die Wicklung des zu messenden Relais angeschlossen. Zu diesem Zweck wird an den Punkt +B eine Spannung angelegt, bei der das Relais sicher anzieht aber nicht überlastet wird.
  • In Fig.3 sind zwei Tasten,S1 und S22 dargestellt, mit denen der Prüfvorgang gestartet wird. Mit betätigen der GastejSX1wird die mono stabile Kippstufe Ml für den ersten Prüfschritt angeworfen, mit der TasteST2 die zweite monostabile Kippstufe M2. Da beide Kippstufengleich aufgebaut sind, ist nur eine von beiden ausführlichgezeichnet.
  • Im einzelnen laufen beim Messen folgende Vorgänge ab. Sobald die Taste ST1 gedrückt wird, gelangt ein Spannungsstoß vom negativen Potential über den Kondensator C9 zur Kippstufe M1.
  • Im Ruhezustand ist der Transistor T7 durchlässig geschaltet, weil über den Spannungsteiler R20, R24, R25, R29 und die Diode D16 positives Potential an seiner Basis anliegt. Da auch die Transistoren T8 und T9 durchgeschaltet sind, liegt am Relais A beiderseits positive Spannung an und es kann nicht ansprechen.
  • Durch den Spannungsstoß über den Kondensator C9 gelangt negative Spannung an die Basis des Transistors 27. Er sperrt und mit ihm auch die Transistoren T8 und v9, so daß nunmehr das Relais A über den Widerstand R31 und über die Steuerleitung 19 negatives Potential bekommt und ansprechen kann.
  • Über die Widerstände R27,R24 und R20 wird der Kondensator C8 umgeladen und während dieser Zeit der Transistor 27 gesperrt gehalten. Sobald kein ladestrommehr fließt, wird der Transistor 27 und damit auch die Transistoren T8 und T9 leitend und das Relais A fällt ab. Damit ist der erste Meßschritt beendet.
  • Wenn zu Beginn des ersten Meßschritts das Relais A anspricht, wird sein Kontakt a in Fig.2 geöffnet. In der Annahme, daß sich der Schalter S in der gezeichneten Stellung, d.h. also in der Lage Z zur Messung der Ansprechzeitverzögerung befindet, ist der Kondensator C5 überbrückt und der Kondensator C6 freigegeben.
  • Er liegt also einerseits über die Widerstände R8,R7 und R6 an negativem Potential und über den Widerstand R11 an + O V. Während der Kondensator C6 geladen wird, steigt an seinen Platten die Spannung langsam, sägezahnförmig an. Diese Spannung wird über Punkt 22 an die Tore F1 bis F4, Pig.l, angelegt.
  • Die andere Platte des Kondensators ist mit einem Eingang des Verstärkers 1C5 verbunden, dessen Offset-Regler so eingestellt wurde, daß bei geschalossenem Kontakt a der Ausgang leicht negativ ist. Dieses negati-ze Potential dringt über die Diode D12 zum Transistor T3 durch und häi't diesen sowie den Transistor T4 leitend für die Dauer des Ruhezustandes. Dadurch sind die Transistoren 25 und T6 gesperrt. Sobald nun der Kontakt a öffnet, werden augenblicklich din Transistoren T3 und T4 gesperrt und die Transistoren T5 und T6) 1eitad schaltet. Auf diese Weise wird für das zu messende Relais, dass an die Punkte 29 und 30 angeschaltet ist, der Ansprechstromkreis zwischen B und + O V geschlossen.
  • Das Relais spricht an und ist bestrebt, seine Kontakte, die an die Punkte 5 und r3 in Fig.1 geschlossen sind, zu schließen.
  • In Fig.4 ist ein zu prüfendes Relais X dargestellt. Mit seiner Ansprechwicklung Xl ist es i$ den Punkten 29 und 30 der Prüfeinrichtung verbunden. Die Wicklung II dieses Relais enthält noch eine Besonderheits die später noch erläutert wird. Ein Relais ohne diese Besonderheit enthält mehrere Kontakte, die, wie der hier gezeigte Kontakt x2, einerseits an positives Potential und andererseits an den Punkt 6 der Prüfeinrichtung angeschaltet ist.
  • Es sei hier nur die Prüfung des Kontaktes x2 beschrieben, die anderen Kontakte werden in gleicher Weise untersucht.
  • Solange der Kontakt x2 geöffnet ist, gelangt über die Steuerleitung 19 positives Potential über die Diode D5 am Gate des-Tores 23. Dieses Tor ist folglich gesperrt, auch wenn über die Leitung 22 ein Potential anliegen sollte.
  • Zu Beginn der Messung verwandelt sich, wie schon beschrieben, an der Steuerleitung 19 das positive Potential in ein negatives.
  • Dadurch wird die Diode D5 gesperrt. Die sägezahnförmig ansteigende Spannung an Punkt 22 beginnt durch das Tor 23 hindurchzutreten und den Kondensator C3 aufzuladen. Das geschieht so lange, bis der Kontakt x2 schließt und über ihn und die Diode D6 positives Potential an das Tor 23 gelangt. In diesem Augenblick wird es wieder gesperrt, wobei die inzwischen im Kondensator d3 enthaltene Ladung ein Maß für die Zeitdauer zwischen dem Anlegen des Erregerstromes an die Wicklung des zu messenden Relais und dem Schließen des Kontaktes x2 darstellt.
  • Sollte der auf diese Weise untersuchte Kontakt wegen der Haftwirkung zu spät angesprochen haben, so ist nunmehr diese Wirkung aufgehoben und bei einem erneuten Erregen des zu messenden Relais X schließt der Kontakt in einer kürzeren Zeit. Zu diesem Zweck wird jetzt die Taste ST2in Pig.3 gedrückt. Die Kippstufe M2 arbeitet genauso wie M1. Das Relais A spricht wiederum an, so daß in der Schaltungsanordnung gemäß Zig.2 in gleicher Weise eine sägezahnförmig ansteigende Spannung zu einem Speicher in Bit.1 und eine rechteckförmig ansteigende Spannung zum Relais in Fig.4 gelangt. Diesmal arbeitet jedoch die Steuerleitung 20 über die Dioden D7 und D8, so daß über das Tor F4der Eondensator C4 geladen wird0 Wie schon beschrieben, ist nach Beendigung der Ladung des Kondensators C8 bzw. des entsprechenden Kondensators in der Kippstufe M2 (Fig.3) jeder der Meßschritte beendet, Relais A fällt ab und die Spannungen an den Punkten 19, 20 und 22 gehen auf den Ausgangswert vor der Messung zurück.
  • Die Kondensatoren C3 und C4 haben die gemessenen Werte in Form von elektrischen Ladungen gespeichert. Über die jedem Kondensator zugeordneten Verstärker IC3 und IC4 mit dem Verstärkungsfaktor 1:1 wird, beispielsweise mit einem normalen Drehspulenmeßgerät, die Spannungsdifferenz zwischen dem Punkt 12 und dem Punkt 13 gemessen.
  • Bei entsprechender Eichung des Meßgerätes kann die Ansprechzeitverzögerung direkt abgelesen werden.
  • Zum Messen des Erregungsmehrbedarfes werden die Schalter S in Fig.2 in die Stellung F gebracht. Mit den asten S21und Sy2 werden die Kippstufen M1 und M2 in der schon beschriebenen Art gestartet.
  • Diesmal wird jedoch nicht der Kondensator C6 in Fig.2 geladen, sondern der Kondensator 05. Damit ergibt sich am Ausgang 22 zwar auch eine sägezahuförmig ansteigende Spannung, die Steigung ist jedoch eine andere entsprechend den anderen Bedingungen dieser Messung.
  • Am Ausgang des Verstärkers IC5 steigt das Potential im gleichen Maße an, wie an den Platten des Kondensators C5. Dieser Potentialanstieg setzt sich über die Diode D14, die Transistoren 21 und T2 und den Schalter S2 in seiner Stellung F zu der Wicklung des zu messenden Relais X fort. An diese Wicklung wird jetzt also nicht, wie beim Messen der Ansprechzeitverzögerung, schlagartig die volle Erregungsspannung angelegt, sondern eine sägezahnförmig ansteigende Spannung. Beim Laden der Kondensatoren C3 und C4 wird jetzt also gemessen, bei welcher Erregung des Relais X der Kontakt x2 jeweils im ersten und im zweiten Meßschritt schließt.
  • Hat zu messendes Relais X mehrere Kontakte, die voneinander unabhängig ansprechen können, wie das beispielsweise bei magnetisch gekoppelten Kontakten der Fall ist, können auch unterschiedliche Werte für den Erregungsmehrbedarf und für die Ansprechverzögerung gemessen werden. Diese unterschiedlichen Werte weisen darauf hin, welche der Kontakte stärker haften, und dementsprechend, falls diese Haftung einen bestimmten Wert überschreitet, aussortiert oder besonders behandelt werden müssen.
  • Hat nun das zu messende Relais zwei Wicklungen, dessen eine Wicklung - gemäß Fig.4 X I - beide Anschlußpunkte 29 und 30 unabhängig von anderen Teilen dieses Relais herausgeführt hat, die andere Wicklung X II aber unmittelbar mit einem der zu messenden Kontakte x1 verbunden ist, so daß diese Wicklung ud der Kontakt nur gleichzeitig und voneinander abhängig betrieben werden können, so ändert sich der gesamte Erregungsbedarf des Relais im Schaltaugenblick von Kontakt xl. Damit diese Erregungsänderung die beschriebenen Messungen nicht beeinflußt, ist ein Transistor 210 mit einer zwischen Basis und Emitter eingefügten Diode D20 vorgesehen. Sobald nun Kontakt xl schließt, gelangt positives Potential an die Basis des Transistors 910, so daß er leitend wird und eine Umgehung für den Strom zwischen positivem Potential und dem Punkt 5 schafft. Auf diese Weise können Erregungsmehrbedarf und Ansprechzeitverzögerung auch bei solchen Relais gemessen werden.
  • 6 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 61.) Schaltungsanordnung zum Messen des Erregungsmehrbedarfsoder der Ansprechzeitverzögerung von haftenden,mechanischnicht miteinander gekoppelten Kontakten von Relais für Bernmelde-,insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß für jeden zu messenden Kontakt (x2) zwei Torschaltungen (23,24) vorgesehen sind, über die je ein Analogspeicher (C3,C4) mit einem definierten Strom (22) bis zum Arbeitspunkt des Kontaktes (x2) geladen wird, daß der erste der beiden Analogspeicher (G3) mit dem im ersten Meßschritt (19) angeschalteten definierten Strom (22) und der andere Analog speicher (C4) mit dem im zweiten Meßschritt(20) angeschalteten Strom (22) beaufschlagt wird, und daß zur Auswertung die Spannungsdifferenz (10,11) der beiden Analogspeicher (C3,C4) stromlos gemessen wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e-t, daß zum Messen des Erregungsmehrbedarfs in der Meßeinrichtung (Fig.2) ein Zeitglied (C5,R6,R7) enthalten ist, mit dessen Hilfe eine sägezahnförmig ansteigende Spannung (22) erzeugt wird, die in jedem Meßschritt jedem der beiden Analogspeicher (C3,C4) und, nach einer Umformung (T1 ,T2)' der Wicklung (29,30) des zu messenden Relais (X) gleichzeitig zugeführt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zum Messen der Ansprechzeitverzögerung in der Meßeinrichtung (Fig.2) ein Zeitglied (C5,R6,R7), mit dessen Hilfe eine sägezahnförmig ansteigende Spannung (22) erzeugt wird, die jedem der beiden Analogspeicher (C1,C2) zugeführt wird, und ein Impedanzwandler(23 bis T6), der beim Einsetzen der sägezahnförmig ansteigenden Spannung (22) eine sich rechteckförmig ändernde Spannung an die Wicklung (29) des zu messenden Relais (X) legt, enthalten sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, d a d u r o h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Meßeinrichtung (Fig.2) einen Umschalter (S) enthält, mit dem von der Messung des Erregung mehrbedarfs auf die Messung der Ansprechzeitverzögerung umgeschaltet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Meßeinrichtung (Fig. 3) zwei mit je einer Taste(STi,ST2)zu startende monostabile Kippschaltungen (M1,M2) enthält, mit deren Betätigung je einer der beiden Meßschritte (19,20) selbsttätig in die Wege geleitet, und beendet wird.
  6. 6 Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zum Messen von Relais mit zwei Wicklungen (I,II) von denen eine Wicklung (X II) untrennbar mit einem der zu messenden Kontakte (x1) verbunden ist, dieser Kontakt bei seinem Schließen einen schnellen Schalter (10) aktiviert, der diese Wicklung (X II) überbrückt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1988002491A1 (en) * 1986-09-30 1988-04-07 Robert Bosch Gmbh Process and device for automatically detecting the response voltage of an electromagnetic component, in particular an electrovalve
CN116106731A (zh) * 2022-09-08 2023-05-12 深圳深爱半导体股份有限公司 继电器测试装置

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