DE3632850A1 - Silofraese fuer die obenentnahme von silagen - Google Patents
Silofraese fuer die obenentnahme von silagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Silofräse, die die Merkmale
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
Silofräsen dieser Art sind bereits bekannt. Für einen stö
rungsfreien Betrieb derartiger Silofräsen ist die absolute
Funktionssicherheit der Antriebseinrichtung, welche die
Vorschubbewegung des Fräsarmes, d.h. dessen Umlaufbewegung
um die zentrale Drehachse, erzeugt, von ausschlaggebender
Bedeutung. Bei den bekannten Fräsen ist die Antriebseinrich
tung mit dem zentralen Drehlager zu einer Baueinheit vereinigt
oder dem Drehlager eng benachbart angeordnet. Die Übertragung
der Antriebskraft auf den Fräsarm erfolgt also im Bereich
von dessen radial innen liegendem Ende. Angesichts der Länge
des Fräsarmes, die bei in Frage kommenden Silos bis etwa
4 Meter betragen kann, sind, entsprechend dem sich ergeben
den langen Lastarm, sehr hohe Kräfte von der Antriebsein
richtung auf den Fräsarm zu übertragen. Für die betriebssi
chere Beherrschung der auftretenden hohen Momente und hohen
Flankenpressungen der Getriebeverzahnung ist eine aufwendige
Konstruktion erforderlich, die entsprechend schwergewichtig
und in der Herstellung teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Silofräse
der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die sich durch
eine Antriebseinrichtung auszeichnet, die vergleichsweise
weit einfacher und billiger herstellbar ist, ein geringes
Gewicht besitzt, nichtsdestoweniger aber eine besonders
hohe Funktionssicherheit bietet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß erfindungsgemäß kein zentraler Antrieb vorgesehen
ist, der im Bereich des radial innen liegenden Endes des
Fräsarmes auf diesen einwirkt, sondern die Antriebseinrichtung
einen Zahnkranz großen Durchmessers aufweist, nämlich einen
Zahnkranz, dessen Halbmesser der Länge des Fräsarmes und
damit dem Halbmesser des betreffenden Silos angenähert ist,
ergibt sich, verglichen mit dem "Zentralantrieb" ein grundle
gend anderes Verhältnis von Kraftarm zu Lastarm mit ver
gleichsweise kleinen zwischen Zahnkranz und Ritzel zu über
tragenden Kräften.
Dadurch, daß das mit dem Fräsarm verbundene, vom Antriebs
motor angetriebene Ritzel nicht unmittelbar am Fräsarm,
sondern an einem Antriebswagen gelagert ist, der mit dem
Fräsarm über ein eine Ausgleichsbewegung zulassendes Kupplungs
glied verbunden ist, eröffnet sich die Möglichkeit der ein
fachen und billigen Herstellung des Zahnkranzes. Die eine
Änderung der gegenseitigen Lagebeziehung zulassende Verbindung
zwischen Antriebswagen und Fräsarm gestattet es, den Zahnkranz
mit verhältnismäßig weiten Bautoleranzen zu fertigen. Wenn
der Zahnkranz beispielsweise einen gewissen "Rundheitsfehler"
oder Abweichungen aus der Horizontalebene zeigt, führt dies
zu einem entsprechenden Bahnfehler bei der Laufbewegung
des auf dem Zahnkranz laufenden Antriebswagens.
Wegen der Ausgleichsbewegungen zulassenden Verbindung mit
dem Fräsarm stellt jedoch ein Bahnfehler des Laufwagens
keinerlei Funktionsbeeinträchtigung dar. Wäre das Ritzel
am Fräsarm unmittelbar und ortsfest gelagert, würden Fehler
der Zahnkranzgeometrie, wie sie bei einem Zahnkranz sehr
großen Durchmessers nur schwer vermeidbar sind und selbst
bei Einhaltung enger Bautoleranzen im Betrieb durch Tempera
turschwankungen hervorgerufen werden, zu Funktionsstörungen
führen.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 4
ist die Anordnung so getroffen, daß die Verzahnung am Zahn
kranz radial außen liegend vorgesehen ist, daß das den Wagen
mit dem Fräsarm verbindende Kupplungsglied am Fräsarm an
einer Stelle angreift, die gegenüber dem Umfang des Zahnkran
zes radial nach einwärts versetzt ist, und daß die Richtung
der Laufbewegung des Antriebswagens für die Übertragung
einer über das Kupplungsglied auf den Fräsarm wirkenden
Zugkraft gewählt ist. Die Zugkraft des bei dieser Anordnung
den Fräsarm schleppenden Antriebswagens zieht das mit der
außen liegenden Verzahnung kämmende Ritzel mit ihrer radial
nach einwärts wirkenden Komponente gegen den Zahngrund hin,
d.h. die Getriebeglieder werden durch eine Komponente der
Antriebskraft im Verzahnungseingriff gehalten, so daß auch
bei Belastungsschwankungen mit auftretenden Lastspitzen
jede Gefahr eines Überspringens von Zähnen vermieden ist.
Der Antriebswagen kann ein ihn bei der Laufbewegung auf
dem Zahnkranz führendes Laufwerk mit mindestens einer frei
laufenden Führungsrolle aufweisen.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann gemäß Anspruch 7
vorgesehen sein, daß das Laufwerk zwei auf der zur Verzahnung
entgegengesetzten Seite des Zahnkranzes laufende Führungs
rollen besitzt, von denen zumindest eine lageverstellbar
angeordnet und durch eine Federanordnung mit einstellbarer
Federkraft gegen den Zahnkranz andrückbar ist.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel gemäß
Anspruch 8 ist der Motor des Antriebswagens ein Hydromotor,
der über flexible Hydraulikleitungen mit einer auf dem Fräsarm
befestigten Druckmittelquelle verbunden ist. Dabei kann
der Hydromotor ohne Zwischengetriebe mit dem Ritzel unmittelbar
gekuppelt sein, so daß der Antriebswagen einfach und gewichts
sparend ausgebildet sein kann. Die Verwendung eines Hydromo
tors ermöglicht außerdem die einfache Steuerung der Vorschub
geschwindigkeit und -richtung.
Der Zahnkranz kann aus zu Kreissegmenten gebogenen U-Pro
filschienen zusammengesetzt sein. Dabei kann die offene
Seite des U-Profils durch ein aufgeschweißtes Flachband
geschlossen sein, auf dessen Außenseite wiederum die Verzah
nung des Zahnkranzes befestigt ist.
Die Verzahnung kann durch ein gewelltes Stahlband gebildet
sein, das auf der Außenseite des das U-Profil abschließenden
Flachbandes angeschweißt ist. Bei Verwendung einer Verzahnung
in Form eines gewellten Bandes kann als Ritzel des Antriebs
wagens ein Bolzenrad vorgesehen sein.
Die Verzahnung könnte auch durch eine Rollenkette gebildet
sein, die auf das U-Profil oder ein die offene Seite desselben
gegebenenfalls abschließendes Flachband aufgeschweißt ist.
Bei Verwendung einer Rollenkette wäre das Ritzel des Antriebs
wagens als Kettenzahnrad ausgebildet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen teils abgebrochen gezeichneten
Horizontalschnitt eines Silos mit
eingesetzter, in Draufsicht und schema
tisch vereinfacht dargestellter Silofräse
gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Aus
schnitt, in größerem Maßstab gezeichnet;
Fig. 3 eine abgebrochen und im gleichen Maß
stab wie Fig. 2 gezeichnete Ansicht
des den Laufrollen benachbarten Endbe
reichs eines Abstützarmes des Gestells
der Fräse mit am Tragarm aufgehängtem,
im Querschnitt gezeigten Zahnkranz
und auf diesem laufendem, Antriebswagen,
ebenfalls im Querschnitt dargestellt;
Fig. 4 eine abgebrochen gezeichnete Draufsicht
auf einen Abschnitt des Zahnkranzes,
in größerem Maßstab gezeichnet, und
Fig. 5 einen im gleichen Maßstab wie Fig. 4
gezeichneten Querschnitt des Zahnkran
zes mit einem in Ansicht dargestellten,
angeschweißten Halter.
In Fig. 1 ist mit der Bezugszahl 1 die Wand eines kreiszylin
derförmigen Silos bezeichnet, in den eine Silofräse zur
Obenentnahme der Silage eingesetzt ist. Die Silofräse weist
ein Gestell mit drei gleich ausgebildeten Abstützarmen 3
auf, die sich in einer Horizontalebene, zueinander um 120°
versetzt, von dem der Silolängsachse benachbarten Zentralbe
reich gegen die Silowand 1 hin erstrecken. Am äußeren Ende
weisen die Abstützarme 3 (siehe Fig. 1 und 3) zwei Paare
mit je zwei Laufrollen 4 auf, die mit horizontaler Drehachse
am äußeren Endabschnitt 5 (Fig. 3) freilaufend gelagert sind.
Die Laufflächen der Laufrollen 4 liegen unter Federvorspan
nung an der Silowand 1 an. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Endab
schnitte 5 in Führungslaschen 7 und 8 des betreffenden Ab
stützarmes 3 längsverschiebbar geführt und durch eine Druck
feder 9, deren Federvorspannung durch eine Einstellschraube
11 veränderbar ist, für eine nach auswärts gerichtete Ver
schiebebewegung vorgespannt. Die Laufrollen 4 bilden auf
diese Weise in Zusammenwirkung mit der Silowand 1 eine Füh
rung, die eine vertikale Bewegung der Abstützarme 3 des
Gestells in Richtung der Silolängsachse ermöglicht, das
Gestell jedoch gegen ein Verdrehen sichert.
Das Gestell weist außerdem ein zentrales Drehlager 13 auf,
das eine auf die Silolängsachse ausgerichtete zentrale Dreh
achse 14 definiert und dessen dem Gestell zugeordneter,
nicht umlaufender Lagerteil mit den innen liegenden Endberei
chen der Abstützarme 3 verbunden ist. Das Drehlager 13 ist
in der bei Silofräsen üblichen Art als Ringlager ausgebildet,
das ein inneres Förderrohr 15 umgibt, das in Zusammenwir
kung mit einer bei Silofräsen üblichen Fördereinrichtung,
beispielsweise einem Saugförderer, zum Abtransport der aus
dem Silo zu entnehmenden Silage dient.
Der unten liegende, bewegliche, d.h. um die zentrale Drehachse
14 drehbare Teil des Drehlagers 13 ist mit einem als Ganzes
mit 17 bezeichneten, sich im wesentlichen horizontal er
streckenden Fräsarm verbunden. Der Fräsarm 17 ist auf diese
Weise für eine Umlaufbewegung um die zentrale Drehachse
14 geführt. In bei Silofräsen üblicher Weise erstreckt sich
der Fräsarm 17 vom zentralen Drehlager 13 radial gegen die
Silowand 1, an der er bei der Umlaufbewegung mittels eines
an der Silowand 1 abrollenden äußeren Laufrades 19 geführt
ist, das am radial außen liegenden Ende des Fräsarmes in
einer federnachgiebigen, die kraftschlüssige Anlage an der
Silowand 1 bewirkenden Lagerung freilaufend angeordnet ist.
Da die Laufrollen 4 der Abstützarme 3 die Vertikalbewegung
des undrehbaren Teils des Gestells sowie des drehbaren Teils,
d.h. des Fräsarmes 17 und der zugehörigen Bauteile, zulassen,
ist der Fräsarm 17 und der mit ihm über das Drehlager 13
verbundene undrehbare Teil des Gestells bezüglich der nach
abwärts gerichteten Vertikalbewegung mittels dreier konischer,
freilaufender Laufwalzen 21 abgestützt, die auf der Oberfläche
der oberen Schicht der Silage rollen und von denen zwei
Walzen 21 an Trägern 23 und 24 gelagert sind, die sich,
bezogen auf die Drehachse 14, radial und zueinander diametral
sowie senkrecht zur Längsachse des Fräsarmes 17 erstrecken.
Die dritte Walze 21 ist mit schräg zur Längsachse des Fräs
armes 17 verlaufender Achse seitlich neben demselben an
einem Lagergestell 25 gelagert.
Der Fräsarm 17 weist an seiner Unterseite eine Fräseinrichtung
üblicher Art auf, die nicht dargestellt ist, beispielsweise
eine motorisch antreibbare Fräskette oder Frässchnecke,
die dazu dient, die im Silo befindliche Silage an der Obersei
te abzutragen und radial nach einwärts bis zum Übernahmebereich
des Förderrohres 15 zu transportieren. Der Horizontalvorschub
beim Fräsvorgang ergibt sich durch die Umlaufbewegung des
Fräsarmes 17 um die zentrale Drehachse 14.
Bei der hier beschriebenen Silofräse ist die Antriebseinrich
tung für die Erzeugung dieser Umlaufbewegung so ausgebildet,
daß der Fräsarm 17 von seinem radial außen liegenden Endbe
reich 27 her angetrieben wird, es sich also nicht um einen
der Drehachse 14 des Drehlagers 13 zugeordneten Zentralan
trieb handelt. Wesentlicher Bestandteil der Antriebseinrich
tung ist ein Zahnkranz 29, dessen Durchmesser so groß gewählt
ist, daß zwischen dem Zahnkranz 29 und der der Silowand
1 zugekehrten Lauffläche der Laufrollen 4 der Abstützarme
3 nur ein verhältnismäßig kleiner Radialabstand verbleibt,
sich der Zahnkranz 29 also in einem verhältnismäßig geringen
Abstand längs der Innenseite der Silowand 1 erstreckt. Wie
aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist der Zahnkranz 29 beim hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel auf den äußeren Endbereich 27
des Fräsarmes 17 ausgerichtet und erstreckt sich neben der
Innenseite der Silowand 1 in einem Abstand, der lediglich
geringfügig größer ist als der Durchmesser des äußeren Laufra
des 19 des Fräsarmes 17. Der Zahnkranz 29 ist an der Unterseite
der Abstützarme 3 aufgehängt, und zwar, wie aus Fig. 3 und
5 zu ersehen ist, mittels Haltern 31, die mit der Oberseite
des Zahnkranzes 29 verschweißt und mit dem betreffenden
Abstützarm 3 verschraubt sind.
Der Zahnkranz 29 bildet eine Führungsschiene für einen auf
ihm laufenden, als Ganzes mit 33 bezeichneten Antriebswagen
mit einem Eigenantrieb in Form eines Hydromotors 35 (Fig. 3).
Dessen Welle ist unmittelbar mit einem für den Eingriff
in die Verzahnung 36 der Zahnstange 29 vorgesehenen Ritzel
gekuppelt. Da die Verzahnung 36, wie nachstehend noch näher
erläutert wird, beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ein gewelltes Stahlband (Fig. 4) ist, ist als Ritzel ein
Bolzenrad 37 vorgesehen, dessen Verzahnung durch achspa
rallele zylindrische Bolzen 38 gebildet ist. Die Verzahnung
36 und das Bolzenrad 37 sind auf der radial außen liegenden
Seite des Zahnkranzes 29 angeordnet. Die gegenüberliegende,
radial innen liegende Seite des Zahnkranzes 29 bildet die
Führungsschiene für zwei freilaufende Führungsrollen 41
und 42 des Antriebswagens 33. Die Führungsrolle 42 ist am
Antriebswagen 33 lageverstellbar gelagert und mittels Teller
federn 43, siehe Fig. 2, nachgiebig gegen den Zahnkranz 29
andrückbar, wobei die Spannung der Tellerfedern 43 mittels
einer Einstellschraube 45 auf einen geeigneten Wert einstell
bar ist, der einem gewünschten Anpreßdruck des der Führungs
rolle 42 am Zahnkranz 29 gegenüberliegenden Bolzenrades 37
entspricht, das den Wagen 33 gegen die Reaktionskraft der
Tellerfedern 43 am Zahnkranz 29 abstützt. Der Hydromotor
35 des Wagens 33 ist über flexible Hydraulikleitungen 47
mit einem Hydrauliksystem verbunden, das auf der Oberseite
des Fräsarmes 17 befestigt ist und einen Elektromotor 49
für den Antrieb einer Druckmittelpump- und -steuereinheit
51 aufweist. Die Stromversorgung des Elektromotors 49 erfolgt
uber einen nicht eingezeichneten, dem Drehlager 13 zugeord
neten Kollektor üblicher Art.
Die Pump- und Steuereinheit 51 ist beim vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel auch für den Antrieb eines nicht dargestellten
Hydromotors der Fräseinrichtung des Fräsarmes 17 vorgesehen.
Wird der Hydromotor 35 in Betrieb gesetzt, so daß sich das
Bolzenrad 37 dreht, dann bewegt sich der Wagen 33 auf dem
Zahnkranz 29. Über ein Ausgleichs-Kupplungsglied, das beim
gezeigten Ausführungsbeispiel als Lenker 53 ausgebildet
ist, der einerseits am Wagen 33 bei 54 und an seinem anderen
Ende auf einem Zapfen 55 am Fräsarm 17 in dessen Endbereich
27 angelenkt ist, wird die Laufbewegung des Wagens 33 auf
den Fräsarm 17 übertragen und dieser für die Umlaufbewegung
um die zentrale Drehachse 14 angetrieben. Bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem das
Bolzenrad 37 mit der am Zahnkranz 29 radial außen liegenden
Verzahnung 36 zusammenwirkt und der Lenker 53 mittels des
Zapfens 55 am Fräsarm 17 an einer Stelle angelenkt ist,
die gegenüber dem Zahnkranz 29 radial etwas nach einwärts
versetzt ist, ist die Drehrichtung des Hydromotors 35 und
damit des Bolzenrades 37 so gewählt, daß sich für den Wagen
33 die in Fig. 2 mit einem Pfeil 57 angegebene Laufrichtung
ergibt. Bei dieser Laufrichtung wird die Antriebskraft auf
den Fräsarm 17 über den Lenker 53 als Zugkraft übertragen.
Wegen des Radialabstandes zwischen der Anlenkstelle am Zapfen
55 des Fräsarmes 17 und dem Zahnkranz 29 wirkt diese Zugkraft
am Wagen 33 mit einer radial nach einwärts gerichteten Kompo
nente, die den Wagen 33 am Zahnkranz 29 radial nach einwärts
zieht und somit das Bolzenrad 37 gegen den Zahngrund der
Verzahnung 36 preßt. Je höher die Belastung ist, desto stärker
wird dadurch das Bolzenrad 37 mit der Verzahnung 36 in Ein
griff gehalten.
Da das Kupplungsglied, das den Wagen 33 mit dem Fräsarm
17 verbindet, als beidseits gelenkig gelagerter Lenker 53
ausgebildet ist, wirkt es als Ausgleichsglied, das Änderungen
der relativen Lagebeziehung zwischen Wagen 33 und Fräsarm
17 zuläßt. Daher bleiben Fehler in der Geometrie des Zahn
kranzes 29 ohne Einfluß auf die sichere Antriebsfunktion.
Wenn der Zahnkranz 29 beispielsweise einen Höhenschlag aufweist,
also Abweichungen gegenüber der Horizontalebene, dann kommt
es lediglich zu einer entsprechenden Neigungsänderung des
Lenkers 53, der entsprechende Schwenkbewegungen um die Achse
der Anlenkstelle bei 54 am Wagen 33 und um den Zapfen 55
ausführt. Die vom Zapfen 55 durchgriffene Bohrung des Lenkers
53 weist, ebenso wie die Bohrung an der Anlenkstelle bei
54 am Wagen 33, ein Lagerspiel auf, das außerdem geringe
Achsneigungen zuläßt, wie sie gegebenenfalls am Zapfen 55
und an der Anlenkstelle bei 54 auftreten können, wenn die
Zahnstange 27 einen Rundheitsfehler besitzt.
Es versteht sich, daß bei Verwendung eines Lenkers 53 als
Kupplungsglied der Wagen 33 auch mit dem Pfeil 57 entgegen
gesetzter Laufrichtung angetrieben sein könnte, wobei aller
dings zwischen Bolzenrad 37 und Verzahnung 36 eine radiale
Kraftkomponente wirksam wäre, die das Bolzenrad 37 außer
Eingriff zu drängen sucht. Andererseits könnte, wenn die
Laufrichtung des Wagens 33 dem Pfeil 57 entspricht, anstelle
des Lenkers 53 beispielsweise ein Zugseil oder eine Zugkette
Verwendung finden.
Aus Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten des Aufbaus der Zahnstange
29 und deren Verzahnung 36 ersichtlich. Die Zahnstange 29
ist aus mehreren Abschnitten von U-Profilschienen 59 zusammen
gesetzt, die, wie Fig. 4 zeigt, miteinander verschraubt sind.
Die offene Seite des U-Profils ist durch ein aufgeschweißtes
Flachband 61 abgeschlossen.
Dessen radial außen liegende Vorderseite trägt ein aufge
schweißtes, gewelltes Stahlband 63, dessen gewellte Außen
kontur die Verzahnung 36 bildet. Die Breite des Flachban
des 61 ist größer gewählt als die Breite des gewellten Stahl
bandes 63 und breiter als die entsprechende Abmessung der
U-Profilschienen 59, so daß vorstehende Längsränder 65 gebildet
werden, die von Seitenflanschen 66 des Bolzenrades 37 über
griffen sind, so daß die Längsränder Seitenführungen für
das Bolzenrad 37 bilden. In entsprechender Weise übergreifen
Seitenflansche 68 der Führungsrollen 41 und 42 die seitlichen
Schenkel 69 der U-Profilschienen 59 am Übergangsbereich
der Schenkel 69 mit dem Steg 71 des Profils.
Anstelle eines gewellten Stahlbandes 63 könnte zur Bildung
der Verzahnung 36 beispielsweise auch eine Rollenkette dienen,
die mit dem Flachband 61 verschweißt sein könnte oder, bei
Verwendung offener U-Profilschienen (ohne Abschluß durch
ein äußeres Flachband 61), beispielsweise auch mit dem radial
innen liegenden Steg 71 (Fig. 5) verbunden sein könnte. Bei
Verwendung einer Rollenkette als Verzahnung wäre anstelle
des Bolzenrades 37 ein Kettenzahnrad als Ritzel vorgesehen.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch
die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind
als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (12)
1. Silofräse für die Obenentnahme von Silagen, mit einem
in das Silo einsetzbaren Gestell, das an der Innenwandung
des Silos über Abstützarme undrehbar abgestützt und
für eine in Richtung der Silolängsachse erfolgende Verti
kalbewegung mittels Laufrollen beweglich geführt ist,
die an den Abstützarmen drehbar gelagert und zur Anlage
an der Siloinnenwandung vorgesehen sind, mit einem am
Gestell vorgesehenen zentralen Drehlager, an dem ein
sich radial erstreckender Fräsarm für eine Umlaufbewegung
um die Drehachse des Drehlagers drehbar gelagert ist,
der Einrichtungen zum Abtragen der oberen Schicht der
Silage und zum Zuführen der Silage zu einer diese über
nehmenden Fördereinrichtung aufweist, und mit einer
zum Erzeugen der Umlaufbewegung des Fräsarmes dienenden
Antriebseinrichtung, die einen zur Drehachse konzentri
schen, mit dem Gestell verbundenen Zahnkranz und ein
mit dem Fräsarm verbundenes, sich auf dem Zahnkranz
abwälzendes, durch einen Antriebsmotor antreibbares
Ritzel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbmesser
des Zahnkranzes (29) größer gewählt ist als der Radialab
stand zwischen Zahnkranz (29) und der der Silowand (1)
zugekehrten Lauffläche der Laufrollen (4), so daß der
Zahnkranz (29) in einem Bereich gelegen ist, der der
Silowand (1) näher benachbart ist als der Drehachse (14),
und daß der Zahnkranz (29) als Führungsschiene für einen
auf ihm laufenden Antriebswagen (33) ausgebildet ist,
der das Ritzel (37) und den Antriebsmotor für dieses
trägt und der mit dem benachbarten Bereich (27) des
Fräsarmes (17) über ein diesen bei der Laufbewegung
des Antriebswagens mitnehmendes Ausgleichs-Kupplungsglied
verbunden ist.
2. Silofräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnkranz (29) an den Abstützarmen (3) im Bereich
von deren den Laufrollen (4) benachbarten Endabschnitten
(5) befestigt ist.
3. Silofräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnkranz (29) über je einen an der Unterseite jedes
Abstützarmes (3) befestigten Halter (31) an den Abstütz
armen (3) aufgehängt ist.
4. Silofräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzahnung (36) am Zahnkranz (29)
radial außen liegend vorgesehen ist, daß das den Wagen (33)
mit dem Fräsarm (17) verbindende Kupplungsglied am Fräsarm
(17) an einer Stelle (55) angreift, die gegenüber dem Um
fang des Zahnkranzes (29) radial nach einwärts versetzt ist,
und daß die Richtung (57) der Laufbewegung des Antriebswa
gens (33) für die Übertragung einer über das Kupplungsglied
auf den Fräsarm (17) wirkenden Zugkraft gewählt ist.
5. Silofräse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kupplungsglied ein mit dem An
triebswagen (33) und dem Fräsarm (17) gelenkig gekoppelter
(53) Lenker vorgesehen ist.
6. Silofräse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebswagen (33) ein ihn bei der
Laufbewegung auf dem Zahnkranz (29) führendes Laufwerk
besitzt, das mindestens eine freilaufende Führungsrolle
(41, 42) aufweist.
7. Silofräse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufwerk zwei auf der zur Verzahnung (36) entgegengesetz
ten Seite des Zahnkranzes (29) laufende Führungsrollen (41
und 42) besitzt, von denen zumindest eine (42) lageverstell
bar angeordnet und durch eine Federanordnung (43, 45)
mit einstellbarer Federkraft gegen den Zahnkranz (29)
andrückbar ist.
8. Silofräse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor des Antriebswagens (33)
ein Hydromotor (35) ist, der über flexible Hydraulik
leitungen (47) mit einer auf dem Fräsarm (17) befestigten
Druckmittelquelle (51) verbunden ist.
9. Silofräse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (29) aus zu Kreisseg
menten gebogenen U-Profilschienen (59) zusammengesetzt
ist.
10. Silofräse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die offene Seite des U-Profils durch ein aufgeschweißtes
Flachband (61) geschlossen ist und daß auf dem Flachband
(61) die Verzahnung (36) des Zahnkranzes (29) befestigt
ist.
11. Silofräse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnung (36) durch ein gewelltes Stahlband
(63) gebildet und daß als Ritzel des Antriebswagens
(33) ein Bolzenrad (37) vorgesehen ist.
12. Silofräse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnung (36) durch eine Rollenkette gebildet
und das Ritzel des Antriebswagens (33) als Kettenzahnrad
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632850 DE3632850A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Silofraese fuer die obenentnahme von silagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632850 DE3632850A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Silofraese fuer die obenentnahme von silagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632850A1 true DE3632850A1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6310480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632850 Ceased DE3632850A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Silofraese fuer die obenentnahme von silagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632850A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013113506A1 (de) * | 2012-02-04 | 2013-08-08 | Xaver Lipp | Vorrichtung zum durchmischen des inhalts eines speicherbehälters sowie speicherbehälter mit einer solchen vorrichtung |
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US3980186A (en) * | 1975-08-18 | 1976-09-14 | Supreme Farmstead Equipment, Inc. | Silage handling apparatus |
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1986
- 1986-09-26 DE DE19863632850 patent/DE3632850A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2013113506A1 (de) * | 2012-02-04 | 2013-08-08 | Xaver Lipp | Vorrichtung zum durchmischen des inhalts eines speicherbehälters sowie speicherbehälter mit einer solchen vorrichtung |
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